- Brinker-Cup 7. Januar 2020
Fußball: Nullnummer
Der SV Avenwedde richtete zum 18. Mal den Brinker-Cup aus. In den letzten beiden Jahren gewann der TuS Friedrichsdorf das Turnier. Und nach der guten Leistung bei der Hallenstadt-Meisterscheft am letzten Wochenende konnte man ein gutes Ergebnis erwarten.
Zumal dieselben Spieler bis auf den Torwart (Philip Peplonski (Foto) für Lukas Darijtschuk) antraten. Doch es kam anders. Das WARUM bleibt ein Rätsel. Die Truppe verlor bereits in der Vorrunde gegen SV Brackwede, SV Spexard II, TuR Abdin Gütersloh und den SV Avenwedde. Somit war für den TuS bereits nach der Vorrunde das Turnier beendet. Jetzt kann sich die Mannschaft auf die Rückrunde in der Bezirksliga konzentrieren.
Einen Neuzugang hat die 1. Mannschaft zu verzeichnen: Alexander Bauer, vormals SV Avenwedde, hat sich dem TuS angeschlossen. Der Stürmer ist für die Rückrunde sofort spielberechtigt und wird hoffentlich das Stürmerproblem der Mannschaft lösen.
Hans Voss
- Für „Tippe“ ist das Triple drin 4. Januar 2020
Fußball: SV Avenwedde lädt zur 18. Auflage des Brinker-Cups. Gastgeber gehören zu den Favoriten
Gütersloh (mav). Sichert sich der TuS Friedrichsdorf zum dritten Mal in Folge den Sieg beim Brinker-Cup, dem großen Hallenfußball-Turnier des SV Avenwedde? Das ist nicht die einzige Frage, die bei der 18. Auflage der Traditionsveranstaltung an diesem Sonntag beantwortet wird. Los geht es in der Sporthalle „Alte Ziegelei“ um 11 Uhr mit den Gruppenspielen. Das erste Halbfinale beginnt um 16.45 Uhr, das Finale soll um 17.36 Uhr angepfiffen werden.
In zwei Gruppen kämpfen jeweils fünf Mannschaften in insgesamt 20 Vorrundenspielen à 15 Minuten um den Einzug ins Halbfinale. Ranghöchste Mannschaft im Feld ist wie im Vorjahr Landesligist SC Verl II. Der wurde vor Jahresfrist nach einer 4:5-Finalniederlage im Neunmeterschießen gegen „Tippe“ Zweiter. Bleibt die Frage, ob sich die Verler diesmal mit dem „Vizetitel“ zufrieden geben werden. In der Gruppe B bekommt es die Regionalliga-Reserve zunächst einmal mit dem TuS Dornberg, SC Hicret Bielefeld (beide Bezirksliga), Suryoye Verl (Kreisliga A) und BW Gütersloh (Kreisliga B) zu tun.
In der Gruppe A freut sich Gastgeber SV Avenwedde auf das ewig junge Nachbarschaftsduell gegen den Bezirksliga-Rivalen TuS Friedrichsdorf sowie auf Tur-Abdin Gütersloh, SV Spexard II (beide Kreisliga A) und SV Brackwede (Kreisliga B). Womit sich die nächste Frage stellt: Können die Avenwedder ihre bärenstarke Form von der in der Vorwoche ausgespielten Gütersloher Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kompensieren? Falls ja, gehören die Hausherren zu den Topfavoriten auf den Turniersieg.
Klar ist: Gegen 18 Uhr dürften alle Fragen beantwortet sein.
- Hallen Stadtmeisterschaft 4. Januar 2020
Fußball: Eingespielte „Spechte“ sind nicht zu halten
Gütersloh. Hattrick geglückt: Der SV Spexard hat zum dritten Mal in Folge die Gütersloher Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewonnen. Im Finale bezwang der Westfalenligist den Oberligisten FC Gütersloh am späten Sonntagnachmittag in der Sporthalle Ost verdient mit 6:4. Die „Spechte“ hatten nach einem Blitzstart bereits mit 4:0 geführt, mussten dann aber noch einmal zittern, als der FCG bis auf 4:5 herankam. Nico Drücker machte mit seinem Tor sieben Sekunden vor der Schlusssirene zum 6:4-Endstand den Triumph schließlich perfekt.
„Klar, in der Halle gehört auch Glück dazu, aber wir sind eine eingespielte Truppe und wollten den Titel unbedingt verteidigen“, sagte SVS-Mittelfeldspieler Mats Drücker, der in Abwesenheit des Trainerstabs das Coachen übernommen hatte, nach der Siegehrung mit einem breiten Grinsen. Der Lohn für den SVS: Ein großer Wanderpokal sowie 1.000 Euro Preisgeld in einem noch größeren Sparkassen-Sparschwein.
Diese feine Summe hätte auch der FC Gütersloh bei der 33. Auflage der Hallenfußball-Titelkämpfe gerne mit nach Hause genommen. Doch dem Turnierfavoriten, der sich bereits in den Endrunden-Gruppenspielen mit dem SV Spexard duellierte und dort nach einem ähnlichen Spielverlauf (der FCG lag schnell 1:5 zurück und kam dann bis auf 5:6 heran) mit 5:7 verlor, gelang es nicht, ausreichend Druck nach vorne aufzubauen. Zudem taten sich in der Abwehr immer wieder Lücken auf. „Wir haben hinten geschlafen und Spexard zum Toreschießen eingeladen. Das war teilweise auch Dummheit“, sagte Alexander Schiller. Der spielende FCG-Co-Trainer hatte nach der Erfahrungen gegen den SVS am Mittag eine energische Spielweise angeordnet. „Spexard hat sehr körperlich gespielt. Wir haben es verpasst, die Zweikämpfe anzunehmen und klarer nach vorne zu spielen“, so Schiller, der mit dem Auftritt seiner Jungs dennoch einverstanden war. Dass der FCG nur mit sechs Feldspielern antrat, sich Stürmer Fabio Kristkowitz gleich im ersten Spiel am Sonntag auch noch eine starke Bänderdehnung (Schiller: „Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist“) zuzog, und so womöglich am Ende die Kraft fehlte, ließ der Coach nicht gelten: „Nein, die Jungs waren gut drauf.“
Besonders gut drauf war indes der SV Avenwedde. Der Bezirksligist hatte bereits in der Vorrunde am Samstag dem FC Gütersloh ein 2:2 abgetrotzt und war als Gruppensieger in die Endrunde gegangen, wo er nach drei überzeugenden Auftritten verlustpunktfrei ins Halbfinale einzog – und so längst zum Titelfavoriten avanciert war. Dort war allerdings gegen den FC Gütersloh nach einem 2:4 Endstation. Alex Schiller war dennoch beeindruckt: „Avenwedde war heute die mit Abstand beste Mannschaft.“ Jakob Bulut konnte sich für dieses Lob nichts kaufen: „Gruppenspiele sind gut und schön – entscheidend ist, was du ablieferst, wenn es darauf ankommt“, sagte der enttäuschte SVA-Trainer, der offen zugab: „Nach so guten Spielen willst du das Turnier auch gewinnen.“ Bulut bemängelte gegen den FCG die fehlende Disziplin: „Nach dem frühen Rückstand sind wir zu hibbelig geworden.“ Dennoch: „Wir hatten den ganzen Tag über viel Spaß.“ Wozu auch der dritte Platz für die Avenwedder nach einem 2:0-Sieg im Neunmeterschießen gegen den Ligarivalen TuS Friedrichsdorf sowie die beiden Auszeichnungen „Bester Torwart des Turniers“ für Maik Grywatz und „Bester Torschütze des Turniers“ für Mert Bozkurt (20 Treffer) beitrugen. Grywatz hatte im kleinen Finale zwei Neunmeter gegen die „Tipper“ Sinan Caliskan und Joel Kirsch gehalten.
Dass es am Ende „nur“ für Platz vier reichte, störte bei Friedrichsdorf keinen. „Jeder kennt unsere Situation in der Liga. Wir wollten uns in der Halle Selbstbewusstsein zurückholen. Das ist uns hoffentlich gelungen“, sagte Peter Kamp, der Co-Trainer des sieglosen Bezirksliga-Tabellenletzten. Vor allem die beiden hohen Siege (6:0; 8:2) gegen den Gütersloher TV dürften dem TuS Mut machen. „Das waren ganz tolle Leistungen von unserer jungen Truppe. Ich bin mehr als zufrieden“, so Kamp.
- Erfolgreiches Turnier 31. Dezember 2019
Fußball: 33. Hallen-Stadtmeisterschaft
Der diesjährige Ausrichter der 33. Hallen-Stadtmeisterschaft, der SV Spexard, hatte sich etwas Neues einfallen lassen. Erstmals wurde nur an einem Wochenende gespielt. Außerdem wählte man die Sporthalle Ost Am Anger, die eine größere Zuschauerkapazität als die Innenstadt-Sporthalle aufwies.
Betreut und verantwortlich war Co-Trainer Peter Kamp. Er hatte eine sehr junge Mannschaft zusammendestellt, die von Spiel zu Spiel harmonischer zusammenwuchs:
TW Lukas Darijtschuk, Leutrim Latifi, Sven Rüter, Sinan Caliskan, Henri Elias Hübner, Poulis Panagiotis, Fynn Luca Lüttig, Joel Kirsch, Marvin Rüschstroer.
Die Vorrunde am Samstag wurde recht souverän mit dem 2. Tabellenplatz in Gruppe 1 überstanden. Und auch in der Endrunde belegte der TuS den 2. Tabellenplatz in Gruppe B.
Im Spiel um den Einzug ins Finale hatten unsere Jungs gegen den SV Spexard aber keine Chance und unterlag mit 0:6. Im folgenden 9-Meter-Schießen um den 3. Platz gegen den SV Avenwedde hatte der Gegner trotz eines abgewehrten Schusses unseres Keepers Lukas Darijtschuk die besseren Torschützen und gewann 2:0. Aber auch mit dem 4. Platz waren die Tipper zufrieden. Peter Kamp war stolz auf seine Truppe.
Hans Voss
- Kurze Pause 29. Dezember 2019
Badminton: Halbzeitbilanz
Oberliga: TuS 1 – Tabellenvierter (als Aufsteiger) mit 6:10 Punkten
Verbandsliga: TuS 2 – Tabellendritter mit 11:5 Punkten
Landesliga: TuS 3 – Platz 5 mit 8:8 Punkten
Bezirksliga: TuS 4 – Platz 2 mit 12:4 Punkten
Bezirksliga: TuS 5 – Tabellenvierter mi 8:8 Punkten
Kreisliga: TuS 6 – Platz 2 mit 11:3 PunktenNach einer kurzen Pause geht es gleich wieder „in die Vollen“:
11 TuS-Aktive haben sich für die Westdeutschen Meisterschaften vom 10. bis 12. Januar in Bergisch Gladbach qualifiziert.
Unser Oberliga-Team startet mit einem Heimspiel ins neue Jahr:
18. Januar TuS Friedrichsdorf – TV Datteln 18:00 Uhr Sporthalle Alte Ziegelei – J. Wesemann - Endspiel um Oberliga-Aufstieg 27. Dezember 2019
Sportkegeln: Meisterschaft möglich
Duch zwei klare 3:0 Siege gegen TuS Bega und TuS Spork-Wendlinghausen haben sich unsere Sportkegler mit 20 Punkten zum Jahresende die Tabellenführung in der Bezirksliga vor SKC Greste 2 (19 Punkte) und TuS Spork-W. (16 Punkte) gesichert.
Erfolgreichste Kegler waren die Niermann-Brüder mit 735 (Heiner) und 701 Holz (Bernd) gegen Bega sowie Jens Budde mit 787 Holz gegen Spork.
Die entscheidende Partie um den Aufstieg in die Oberliga findet Anfang Februar beim direkten Verfolger in Greste statt. Zum Saisonabschluss erwartet der TuS am 1.3. den Tabellenletzten aus Lage.
- Gelungener Abend 24. Dezember 2019
Fußball: Weihnachtsfeier
Marcel Koch, Niko Brosig und Rainer Wafzig hatten die Spieler beider Mannschaften und die begleitenden Offiziellen zu einem gemeinsamen Abend in den „Taubenschlag“ eingeladen. Leider war die Teilnehmerzahl recht überschaubar. Die Bewirtung ließ jedoch keine Wünsche offen. Jeder kam auf seine Kosten. Bei angeregten Gesprächen saß man noch lange zusammen. Es war ein gelungener Abend.
Hans Voss
- Bundesliga mit Ball, Band, Seil, Keulen und Reifen 24. Dezember 2019
Rhythmische Sportgymnastik: Ein Team des Landesleistungsstützpunkts Isselhorst gehört als SG Gütersloh-Bielefeld zu den Gründungsmitgliedern eines neuen Wettkampfformats in der olympischen Sportart. Für Kristina Scheibner geht ein Traum in Erfüllung
Gütersloh. Das ist mal eine schöne Bescherung: Die Rhythmische Sportgymnastik startet 2020 ins Abenteuer „Bundesliga“ – und Gütersloh ist mit dabei. Ein Team aus dem Landesleistungsstützpunkt Isselhorst qualifizierte sich Anfang Dezember in Berlin für das neue Wettkampfformat der olympischen Sportart. „Ein Ligasystem auf deutscher Ebene war immer ein Traum von mir“, sagt Kristina Scheibner. Und als sich ihre Mädchen tatsächlich einen Platz im Oberhaus gesichert hatten, reagierte die sonst so kühl und kontrolliert wirkende Stützpunktleiterin äußerst emotional. Sogar die eine oder andere Träne soll geflossen sein, als sich Gymnastinnen und Trainerinnen in den Armen lagen.
Bevor es so weit kommen konnte, mussten zunächst die formellen Voraussetzungen geschaffen und die Rhythmische Sportgymnastik als eigene Abteilung in die Deutsche Turnliga (DTL) aufgenommen werden. „Man hat jetzt noch einen Saisonhöhepunkt in der früher wettkampffreien Zeit“, erklärt Kristina Scheibner den Sinn der Bundesliga. Für sie stand deshalb sofort fest: „Wir nehmen an der Qualifikation teil.“ Offizielles Mitglied der DTL musste ein Verein werden, man entschied sich für den TV Isselhorst. Als Namen für das Team wählte sie jedoch SG Gütersloh-Bielefeld, denn neben dem TVI und dem TuS Friedrichsdorf trainieren auch die besten Gymnastinnen des TSVE Bielefeld im Stützpunkt.
Bei ihren Schützlingen stieß das Vorhaben sofort auf Zustimmung. Vor allem die Tatsache, dass es sich um einen Teamwettkampf handelt, begeisterte die Mädchen. „Sonst sind wir ja Konkurrentinnen, aber als Mannschaft ist es ein ganz anderes Gefühl“, findet Nastasja Albrecht (16) vom TSVE. „Wir haben uns alle gut verstanden“, schwärmt Isabell Grünwald (16) vom TVI. „Man kann sich gegenseitig anfeuern“, stellt Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf heraus. Offenbar taten das die Mädchen in der Qualifikation besonders eindrucksvoll. „Wir wurden von den anderen als Gute-Laune-Truppe bezeichnet“, freut sich die Isselhorsterin Milidija Usupova.
Die gute Laune zu behalten, war für die SG Gütersloh-Bielefeld keine Selbstverständlichkeit. Die Gymnastinnen, sonst in der Wettkampfklasse aktiv, mussten sich in Hachenburg und Berlin nach dem anspruchsvolleren und strengeren Reglement der Meisterklasse bewerten lassen und das teilweise gegen Mitglieder des Bundeskaders. „Jeder kleine Fehler wird direkt mit Abzügen bestraft erklärt Usupova. Die 17-Jährige kennt das, denn als Juniorin turnte sie selbst auf nationalem Niveau.
Für Kristina Scheibner war im Vorfeld das größte Problem, festzulegen, wer mit welchem Gerät turnt. Nach intensivem Training, Feilen an den Choreographien und einem „Casting“ beim Abschlusslehrgang stand die Aufstellung fest. Die Entscheidung traf Scheibner nicht allein, sondern gemeinsam mit den Vereinstrainerinnen Lena Henze (Bielefeld) und Anna-Sophie Bongartz (Friedrichsdorf). Zu absolvieren waren jeweils zwei Übungen mit jedem Gerät (Ball, Keule, Seil, Reifen, Band), wobei eine Gymnastin maximal dreimal starten durfte. Das Herausfordernde: Es gab keine Streichwertung.
Insgesamt wagten 14 Teams die Teilnahme an der Qualifikation, aufgeteilt wurden sie in zwei Siebener-Staffeln, die jeweils fünf Bundesligaplätze austurnten. Die SG Gütersloh-Bielefeld belegte sowohl in Hachenburg (82,75 Pkt.) als auch in Berlin (83,50 Pkt.) und damit auch im Gesamtklassement den 6. Platz. Das reichte trotzdem, weil der Fünfte, Werder Bremen II, automatisch in die 2. Bundesliga eingestuft wurde. „Wir sind sehr perfektionistisch“, lässt Nastasja Albrecht selbstkritisch durchblicken, dass sich das von Lena Henze gecoachte Team hier und da bessere Wertungen gewünscht hätte. „Wir können uns steigern“, sieht auch Milidija Usupova noch Spielraum nach oben. Doch die Jüngste im Team, die erst zwölfjährige Sukejna Ceric bringt es auf den Punkt: „Wir haben gegen starke Konkurrenz alles gegeben, und darauf kommt es an.“
Natürlich erkannte Kristina Scheibner – sie gehörte mit ihrer Bundeslizenz ebenso zum Kampfgericht wie Anna-Sophie Bongartz (Landeslizenz) – die Defizite ihrer Stützpunktauswahl gegenüber den besser platzierten Teams von Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Berliner TSC und TV St. Wendel: „Wir sind bei der Handhabung der Geräte nicht so sicher und erleiden zu viele Verluste.“ Aber die 38-Jährige, in ihrer vor 19 Jahren beendeten Karriere selbst DM-Teilnehmerin, weiß auch um die Stärken ihrer Gymnastinnen: „Körpertechnisch sind wir auf einem relativ hohen Niveau.“
Reicht das, um 2020 in den beiden Bundesligaturnieren zu bestehen? Die Mädchen hoffen es. „Wir wollen unsere Wertungen steigern und den Klassenerhalt schaffen“, wünscht sich Usupova. „Weniger Nervosität“, sei dafür notwendig, so die 13-jährige Bielefelderin Ilina Sokolvska. Und natürlich ein gehöriges Maß an Disziplin: „Wer das nicht aufbringt, sollte es lieber gleich sein lassen“, spricht Nastasja Albrecht sportarttypischen Klartext.
Das hört Kristina Scheibner natürlich gerne. Aber die Stützpunktleiterin will keine falschen Erwartungen wecken: „Klar wünsche auch ich mir den Klassenerhalt, aber das wäre vermessen und nicht realistisch.“ Gegen die auf deutlich höherem Niveau turnenden Teams aus den Bundesstützpunkten strebt Scheibner bescheidenere Ziele an: „Wir wollen stabiler und mit weniger Fehlern turnen und uns so gut wie möglich präsentieren.“
Das soll sich möglichst auch in einem einheitlichen Outfit ausdrücken. „Wir suchen Unterstützung für die Anschaffung von Trainingsanzügen“, wünscht sich Scheibner vorsichtig. Wer weiß, manchmal gibt es auch nach Weihnachten noch eine Bescherung.
- Stürmer kommt von SVA 23. Dezember 2019
Fußball: Schlusslicht braucht ein Wunder
Von Maik Brungs
Gütersloh. Nach 17 von 30 Spieltagen läuft in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, die Winterpause. Weiter geht es am 16. Februar 2020. In einer Serie beleuchten wir die Situation der acht heimischen Vereine unter den Stichworten Punkte, Personal und Perspektive. Im heutigen Teil 2 geht es um den TuS Friedrichsdorf.
PunkteMit lediglich vier Punkten ist der TuS abgeschlagen Letzter. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt satte 16 Zähler. Als einziges Team blieb „Tippe“ ohne Sieg, die Mannschaft schoss die wenigsten Tore (12) und kassierte die meisten Gegentreffer (55). „Uns war bewusst, dass es schwer werden wird. Doch vieles lief leider auch gegen uns“, findet Trainer Hans Grundmann. Vor der Saison verließen gleich sieben Stammkräfte den Verein. Zudem verletzten sich im Verlauf der Spielzeit mit Marcel Beckmann und Leon Celik zwei Leistungsträger schwer, und mit Benjamin Kotzott hängte eine Gallionsfigur nach der Geburt seiner Zwillinge die Fußballschuhe an den Nagel. Die teils sehr unerfahrene Mannschaft kommt momentan über gute Ansätze nicht hinaus und zahlt viel Lehrgeld.
Personalien
Mannschaft und Trainer arbeiten sehr vertrauensvoll miteinander. „Ich habe totale Lust mit dieser jungen, durchaus talentierten Truppe zu arbeiten“, sagt der Coach. Die gerade aus der eigenen Jugend gekommenen Marvin Rüschstroer und Fynn Lüttig haben einen Riesensprung gemacht und sich im Seniorenbereich schnell zurecht gefunden. Als größtes Talent gilt Mittelfeldakteur Joel Kirsch, der noch bei den A-Junioren spielen könnte, aber für die Grundmann-Elf unverzichtbar ist. Mit fünf Treffern ist er zudem bester Torschütze.
Perspektive
Sollten sich die Friedrichsdorfer noch retten, käme das einem fußballerischen Wunder gleich. „Nach der Winterpause starten wir wieder bei null und werden in jedem Spiel versuchen, drei Punkte zu holen“, lautet die ehrgeizige Ansage Grundmanns. Er verlängerte seinen Vertrag jüngst ebenso wie Co-Trainer Peter Kamp – und zwar unabhängig von der Spielklasse. Mit Mittelstürmer Alexander Bauer vom SV Avenwedde stößt ein lange vermisster Goalgetter zum Kader. Dagegen kehrt Anton Rempel zum FC Kaunitz II zurück. Die Vorbereitung startet am 13. Januar.
- Budenzauber 22. Dezember 2019
Fußball: 32. Hallenstadtmeisterschaft
Zum 32. Mal wird die Hallenmeisterschaft im Fußball ausgerichtet. Erster Sieger war im Jahr 1987 der TuS Friedrichsdorf (Foto).
Erstmals wird das Turnier an nur einem Wochenende ausgetragen. Die Vorrunde findet am 28. Dezember (SA) statt, die Finalrunde folgt dann am 29. Dezember (SO). Ausrichter ist der SV Spexard in der Sporthalle Ost/Am Anger.
Der TuS spielt die Vorrunde am Samstag wie folgt in der Gruppe 2:
11:15 Uhr TuS – FC Isselhorst
11:45 Uhr TuS – SV Spexard
12:45 Uhr Gütersloher TV – TuS
13:45 Uhr TuS – ASC Gütersloh
14:30 Uhr Aramäer Gütersloh – TuSDie vier Erstplatzierten Mannschaften qualifizieren sich für die Endrunde am Sonntag ab 12:00 Uhr.
Hallenstadtmeister 1987(von links)
Hinten: Werner Klasbrummel, Raimund Keßeler, Uli Brüggemann, Thomas Schönborn, Elmar Draier, Trainer Siggi Meyer
Vorne: Ralf Meyer, Klaus Eichfeld, Manfred Brosig, Detlef Belz, Dietmar Kelputh, Roland Honsel
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