- Strecken für den großen Showdown 18. Januar 2022
Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf bleibt nach 6:2 gegen Hövelhof II Zweiter.
Gütersloh (gwi). Mit einem souveränen 6:2-Erfolg über den BC Phönix Hövelhof II hat der TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga seine Rolle als einziger Verfolger von Tabellenführer BW Ostenland gefestigt. Damit läuft weiter alles auf ein Showdown zwischen Friedrichsdorf (18:2 Punkte, 59:21 Spiele) und Ostenland (20:0, 61:19) im direkten Duell am letzten Spieltag am 20. März hinaus. „Es kommt auf jedes Spiel an“, weiß Teamsprecher Nils Rogge. Weil die Delbrücker am Wochenende gegen Sterkrade mit 7:1 gewannen, war der 6:2-Sieg des TuS beim Tabellensechsten sogar ein kleiner Nachteil.
Vor einem möglichen „Endspiel“ steht allerdings das mehr oder weniger harte Tagesgeschäft. In dem lieferte der TuS eine gute Vorstellung ab, die mit zwei glatten Zweisatzsiegen der beiden Herrendoppel erfolgreich begann. „Das war insgesamt eine sehr konzentrierte Leistung“, sagte Rogge, der auch seine eigenen Auftritte im Doppel mit Mirko Brüning und im Mixed mit Sabrina Bartels als „sehr gut“ einordnete: „Ich kann mich erinnern, dass wir uns gegen unsere Gegner früher schon deutlich schwerer getan haben.
In ganz starker Form spielt derzeit Christopher Niemann. Im Einzel hatte die Nummer eins des TuS den flinken Hövelhofer Spitzenspieler Sriteja Kummita beim 21:19 und 21:16 im Griff. Mirko Brüning machte gegen Theo Steinwart beim 21:18 und 21:7 noch kürzeren Prozess. „Er musste noch etwas ins Spiel finden, dann hat er seine Klasse ausgespielt“, so Rogge. Die makellose Friedrichsdorfer Bilanz in den Herreneinzeln machte Joris Krückemeier perfekt. Die Nummer drei behielt gegen Dominik Sander mit 21:19 und 21:16 die Oberhand.
Zum Pechvogel avancierte Melina Orth, die ihre beide Matches verlor. „Als ich zum Einzel aufs Feld musste, hatten wir schon fünf Punkte und die Partie damit gewonnen. Ich hätte also befreit aufspielen können. Aber manchmal hat man einfach einen schlechten Tag“, kommentierte sie ihre 16:21, 18:21-Niederlage gegen Luca Graupner, bei der sie zwischenzeitlich noch geführt hatte. Und im Doppel, das sie zusammen mit Sabrina Bartels bestritt, schnupperte sie gegen Graupner und Ricarda Rieke nach dem klaren Verlust des ersten Durchgangs (14:21) am Satzausgleich, scheiterte aber mit 20:22.
- Pascal „Paco“ Brockmann 18. Januar 2022
Fußball: Neu im Team
Das Team um unsere 1. Fußball-Mannschaft herum hat Verstärkung bekommen. Pascal Brockmann (Foto links) unterstützt uns in allen Belangen und Angelegenheiten, die rund um das Team erledigt und bearbeitet werden müssen. „Teammanager“ ist eine Titulierung, die seiner Tätigkeit sehr nahekommt.Paco ist eigentlich ein Kind des Dorfes, seine Eltern wohnen immer noch hier. Nach der Jugendzeit in Tippe und einigen Stationen im Seniorenbereich in der näheren Umgebung kam er zu Beginn der Saison 2020/21 mit einigen Kumpels vom SC Verl IV zu uns. Der Start war verheißungsvoll, doch am 3. Spieltag kam im Heimspiel gegen Heepen das bittere Ende. Kurz vor Abpfiff musste er mit einer schweren Knieverletzung vom Platz getragen werden. Man entschied sich gegen eine OP und für eine konservative Behandlung, incl. diverser Stabilisationsmaßnahmen.
Nach ca. 10-monatiger Pause unternahm er in der diesjährigen Saisonvorbereitung einen neuen Anlauf, der aber von einem lauten Aufschrei kurz vor Abpfiff eines Trainingsabends beendet wurde. Es war wieder das gleiche Knie, eine Operation unumgänglich. Eine aktive Rolle auf dem Platz ist seitdem nicht mehr möglich.
Er war seitdem immer nah an der Mannschaft, hat fast alle Spiele gesehen. Unsere beiden Trainer haben mich dann gebeten, bei Paco einmal die Chancen für „Mitmachen“ abzuklopfen. Nach einem gemeinsamen Termin am Sportplatz und nach relativ kurzer Bedenkzeit kam seine Zusage. Paco kennt hier in der Fußballumgebung Hinz und Kunz, ist bestens bekannt und vor allem sehr gut vernetzt. Wir sind sehr froh darüber, dass er bei uns im Team ist. Rainer Wafzig (Foto rechts)
- Kurs- und Sportangebote 15. Januar 2022
Aktuelle Coronaregeln
Das neue Sport- und Kursangebot ist gestartet und mit den aktuellen Coronaregeln ja auch jetzt wieder einfacher zu händeln.
Am Dienstagmorgen beim Rücken Fit um 8.45 Uhr oder am Abend ab 18 Uhr sind noch freie Plätze vorhanden. Dort wird ein intensives Training zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur, sowie zur Stabilisation der Rumpfmuskulatur angeboten. Das Training mit oder ohne Kleingeräte ist abwechslungsreich und motivierend und in den geschlechtergemischten Gruppen auch immer mit viel Spaß verbunden.
Beim Pilates um 19.15 Uhr am Dienstag ist ein ganzheitliches Trainingsprogramm für Körper und Geist angesagt. Durch die Pilates Atmung werden die Übungen sehr konzentriert durchgeführt und führen zu einer besseren Körperwahrnehmung und Haltung.
Unser Kurs Kondition und Fitness-Stepmix beginnt mit einem intensiven Ausdauer- und Kraftausdauertraining auf dem Step und anschließenden Workout zum Muskelaufbau für den gesamten Körper. Dieser Kurs findet Mittwoch von 19-20 Uhr in der Sporthalle der Alten Ziegelei statt.
Eine Tanz-Fitness Party könnt ihr am Donnerstag von 19-20 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Große Heide erleben oder entspannter bei Connection of Yoga und Pilates ein ausgewogenes Training durch fließende, ruhige Bewegungsausführungen durchführen. Dieser Kurs beginnt um 18 Uhr.
Anmeldungen zu allen Angeboten sind auch für Nichtvereinsmitglieder möglich und in der Geschäftsstelle vorzunehmen oder über das Internet zu buchen.
Alle Breitensportangebote haben wieder begonnen und durch die neuen Coronaregeln hoffentlich bald wieder ihre alte Gruppenstärke erreicht.
Hier geht es zur Kursbroschüre 1. Halbjahr 2022
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- Unfassbar viel Spaß 14. Januar 2022
Kursangebot: Meine Zumba® Probestunde
An einem Donnerstag in der Vorweihnachtszeit fuhr ich ein wenig gespannt und voller Vorfreude zum Zumba® um einfach mal als Probestunde dabei sein zu können.
Was mich wohl erwartet?
Komm ich da mit?
Kann ich das?
Oder habe ich nachher nur Knoten in den Beinen?Egal, einfach ausprobieren, dachte ich mir.
Vor Ort viel mir als Erstes die gute und fröhliche Stimmung auf. Ich fühlte mich sofort wohl und von allen Sportlerinnen freundlich empfangen.
Pünktlich um 19:00 Uhr ging es mit einem lockeren Warm-Up los. Die Musik lies mich sofort den Alltag und den grauen, kalten Novembertag vergessen. Die inspirierenden afrikanischen und internationalen Klänge verschafften mir sofort Tanzlaune und einen gedanklichen Kurztrip in die Sonne.Ja, ich hatte Knoten in den Beinen J . Aber was soll`s, Kopf aus und einfach mitmachen, es klappte besser als gedacht und es hat soo unfassbar viel Spaß gehabt.
Was mir besonders gut gefiel? Das waren ganz klar die supernetten Mädels. Als ausgebildeter Zumba® Instructor hat mich Melanie Dinse (Foto rechts) mit ihrer Power und ihrer positiven Ausstrahlung regelrecht mitgerissen. Ich habe mich so superwohl gefühlt und bin ausgepowert, glücklich und zufrieden nach Hause gefahren. Was für ein toller Workout.Mein Fazit: Wenn Du einfach mal aus deinem Alltag raus und in einen wundervollen sportlichen Abend rein möchtest, dann probiere Zumba® einfach mal aus. Die unglaublich positive Stimmung nach der Probestunde wirkte lange nach und bringt Kraft und Energie für den Alltag.
Den nächsten Tag war ich immer noch ganz happy und dass trotz Schneeregen und grauem Himmel. Muskelkater hatte ich nicht, dafür sorgte ein schöner, passender Cool Down.Ein absolut toller Sport. Ich komme gerne wieder. Tanja Geyer
Am 27.1. um 19:00 Uhr beginnt ein neuer Kurs in der Turnhalle der Grundschule!
- Planungen 14. Januar 2022
Fußball: Verstärkungen für TuS Friedrichsdorf
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Fußball-Bezirksligist TuS Friedrichsdorf meldet zwei Neuzugänge: Leon Wartanian stürmte zuletzt für TuS Lipperreihe (Bezirksliga, Staffel 3) und gilt als Verstärkung für den Angriff. Zweiter Neuzugang ist Nico Wiesemann, der defensive Mittelfeldmann kommt vom Kreisligisten Suroye Verl.
„Außerdem möchten wir mit unseren Trainern Jeffrey Addai und Peter Kamp sowie Torwarttrainer Christoph Wollner über diese Saison hinaus weiter zusammenarbeiten“, hofft Obmann Rainer Wafzig auf die Zusage des Trios, das sich noch nicht festgelegt hat.
- Starke Bilanz für den TuS 12. Januar 2022
Badminton: Niemann und Zuber glänzen bei den Westdeutschen Meisterschaften.
Von Gregor Winkler – Gütersloh. Mit zwölf Akteuren war der TuS Friedrichsdorf zu den Westdeutschen Meisterschaften im Badminton nach Bergisch Gladbach gereist. Er kehrte zwar ohne Medaillen, aber mit ein paar Achtungserfolgen zurück.
„Es war für uns ein richtig erfolgreiches Turnier“, urteilte TuS-Spieler Simon Klaß und stellte unter anderem die Leistung von Christopher Niemann heraus. Bis in die dritte Runde des Einzels ging es für den 21-Jährigen, der im vergangenen Oktober in Münster den westdeutschen Titel in der U 22 geholt hatte. Nach einem Freilos sowie einem 21:19, 21:15-Auftaktsieg gegen den Solinger Niels Kock scheiterte Oberligaspieler Niemann am späteren Vizemeister Lennart Konder vom Zweitligisten BC Beuel mit 20:22 und 13:21.
Weil im Einzel eine Runde mehr gespielt wurde, ist Niemanns Abschneiden mit dem Viertelfinaleinzug von Leonie Zuber im Doppel gleichzusetzen. Die 26-Jährige aus dem Friedrichsdorfer Verbandsligateam scheiterte mit Silke Becker vom Regionalligisten BV Wesel an den späteren Zweitplatzierten Lena Seibert /Lea-Lyn Stremlau (Lüdinghausen /Mülheim) mit 19:21 und 14:21. Gegen das fürs Viertelfinale gesetzte Regionalliga-Doppel Janina Kreuzburg/Jasmin Wu (1. BC Mülheim) hatten sich Zuber und Becker zuvor in einem wahren Krimi nach 20:22 und 21:16 im Entscheidungssatz mit 21:18 durchgesetzt.
Ursprünglich wäre Leonie Zuber mit ihrer Friedrichsdorfer Teamkollegin Svantje Gottschalk aufgelaufen, die allerdings kurzfristig in Corona-Quarantäne musste. „Umso höher ist der Erfolg einzuschätzen“, lobte Simon Klaß, der durch den Gottschalk-Ausfall seine Mixed-Partnerin verlor.
Der Einzug in die dritte Doppel-Runde gelang auch Mirko Brüning, der sich mit dem Gladbecker Nils Wackertapp zusammengetan hatte. Sie mussten sich Christian Bald und Fabian Stoppel vom BC Hohenlimburg geschlagen geben – allerdings nicht, ohne die Zweitligaspieler in einen dritten Satz zu zwingen (21:14, 16:21, 16:21).
Drei reine Friedrichsdorfer Doppel – Sabrina Bartels/ Melina Orth, Simon Klaß/Frederick Loetzke und Joris Krückemeier/Christopher Niemann – erreichten immerhin die zweite Runde. Im Mixed Turnier scheiterten Loetzke/ Zuber nach einem Freilos in ihrem Zweitrundenspiel.
Frederick Loetzke schied im Einzel zwar in der ersten Runde aus, lieferte seinem Gegner Mike Augustine Gnanagunaratnam vom Oberliga-Konkurrenten BW Ostenland aber einen harten Schlagabtausch (21:16, 14:21, 20:22). Als einzige Frau des TuS Friedrichsdorf ging Gina Hagemeier im Einzelwettbewerb an den Start. Die 25-Jährige aus der in der Landesliga spielenden 3. Mannschaft erwischte in Runde eins ein Freilos und zog in der zweiten Runde gegen Carolin Müller-Kirschbaum (Wald-Merscheider TV) mit 19:21 und 19:21 den Kürzeren.
„Wir müssen jetzt abwarten, ob das eine oder andere Abschneiden noch für eine Nominierung zur DM gereicht hat. Das wird in ein oder zwei Wochen feststehen“, erklärte Simon Klaß. Die Titelkämpfe sollen vom 3. bis zum 6. Februar in Bielefeld stattfinden.
- Tippes * TuS * Termine Januar 11. Januar 2022
Termine: Badminton mit vollem Programm
15.01. 18:00 Uhr Badminton Landesliga TuS 3 – BC Phönix Hövelhof 5
16.01. 11:00 Uhr Badminton Verbandsliga TuS 2 – BC Herringen
23.01. 14:00 Uhr RSG Neujahrsfeier
29.01. 17:00 Uhr Badminton Oberliga TuS – Spvgg. Sterkrade
29.01. 18:00 Uhr Badminton Verbandsliga TuS 2 – SC BW Ostenland 2
30.01. 11:00 Uhr Badminton Landesliga TuS 4 – BC Phönix Hövelhof 5
Foto: M. Nieländer…
- TC 71 Gütersloh und TuS Friedrichsdorf 11. Januar 2022
Kooperation neu beleben
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Der 14. August 2019 war ein wichtiger Tag für die beiden Nachbarclubs: Da beschlossen der Breitensport-orientierte TuS Friedrichsdorf und der Vorstand des Tennisvereins TC 71 Gütersloh eine Kooperation – mit dem Angebot einer Doppelmitgliedschaft.
Doch das haben bisher nicht allzu viele Mitglieder genutzt, was auf den vorübergehend stark eingeschränkten Sportbetrieb zurückzuführen ist. „Kaum war die Zusammenarbeit beschlossen, da ging es schon mit Corona los.
Wir müssen das gemeinsame Projekt wieder neu anschieben“, sagt TC-Vorstandsmitglied Wolfgang Strothotte. Da beide Vereine keine gesonderte Liste für Doppelmitgliedschaften führen, liegen auch keine konkreten Zahlen vor. Karl Hermann Reker, zweiter Vorsitzender des TC 71 Gütersloh, schätzt die Zahl der Mitglieder, die sich parallel in „Tippe“ sportlich betätigen, auf zehn bis zwölf. Es dürften aber weniger sein. „Am Anfang der Kooperation haben sich vier TC-Mitglieder bei uns angemeldet, zwei sind inzwischen wieder ausgetreten“, berichtet TuS-Büromitarbeiterin Brigitte Brummel.
Auch das vermeintlich preisgünstige Angebot einer Doppelmitgliedschaft – es wird nur die Hälfte des Jahresbeitrags des dazugekommenen Vereins gezahlt (150 Euro plus 115 beim TC 71 sowie 230 Euro plus 75 beim TuS) konnte zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum Leute anlocken. Schließlich kann sich den Gesamt-Jahresbeitrag von 265 beziehungsweise 305 Euro nicht jeder leisten.
Gleichwohl halten die Verantwortlichen an ihrem Projekt – die ersten Gespräche fanden bereits 2017 statt – fest. „Das Bündeln der Verwaltungen wäre ein Vorteil für beide“, so der TuS-Vorsitzende Hubert Brummel, dessen Verein fünfmal so viele Mitglieder aufweist wie der Tennis Club (derzeit rund 260).
Auch Karl Hermann Reker vom TC 71 begrüßt die Zusammenarbeit. „Wir verfügen über zehn Plätze, haben noch Kapazitäten“, sagt der 70-Jährige. Reker bedauert, dass das schöne Tennisgelände etwas abseits liegt und deshalb wenig Beachtung findet: „Wir liegen quasi versteckt im toten Eck zwischen Friedrichsdorf und Avenwedde.“
Der TC hatte auch dem SV Avenwedde angeboten zu kooperieren, doch die Avenwedder zeigten sich nicht interessiert. Dafür aber der TuS, mit dem der TC dank gemeinsamer Veranstaltungen wie Fußballtennis, Wandern und Grünkohl-Essen schon enger zusammengerückt ist.
- Blickpunkt Fußball-Bezirksliga 8. Januar 2022
Fußball: Bandenklopfer erwecken neue Harmonie in TuS-Fußballfamilie
Gütersloh (cas). Auch ohne Trommeln und Hupen waren sie nicht zu überhören: Beim Bezirksliga-Derby in Rheda wurde der TuS Friedrichsdorf von einer kleinen Fan-Gruppe enthusiastisch und nahezu pausenlos angefeuert. In puncto Dezibel stach der Gästeblock den weitaus größeren Anhang des FSC klar aus. „Einfach toll, wie unsere zweite Mannschaft die erste unterstützt“, lobte die mitgereiste Gisela Voss, die „Grande Dame“ des TuS, den vereinsinternen Beistand bei dieser Auswärtsbegegnung.
Zwar reichte die Rückendeckung von den Rängen nicht zu einem Punktgewinn in Rheda, wo der TuS höchst unglücklich verlor. Gleichwohl hat der treue Tribünen-Chor, der sich aus Spielern der in der Kreisliga B kickenden zweiten Garnitur rekrutiert, die Bezirksliga-Truppe schon oft erfolgreich nach vorne getrieben. „Wenn rund 20 Leute richtig Terz machen, kann das ein Spiel zu Gunsten der eigenen Mannschaft positiv beeinflussen, den Rivalen aber verunsichern“, zählt für Benny Kleeberg-Biegerl, der zusammen mit Rafael Pietrzyk den TuS II trainiert, auch der mentale Aspekt im Sport.
Gab es in der Vergangenheit nur unregelmäßig verbale Aufmunterung von der meistens komplett anwesenden „Zwoten“, so feuert sie seit dieser Saison ihren großen Bruder kontinuierlich an: Die Heimspiele der Reserve werden meistens mit denen des Bezirksliga-Teams kombiniert. Anstoß für den B-Ligisten ist stets um 12 Uhr, drei Stunden später unterstützen dann ihre geduschten Akteure bei Bratwurst und Bier den TuS I. „Das ist ein gegenseitiger Austausch“, freut sich Kleeberg-Biegerl, dass bei den Partien der Seinen umgekehrt die Fußballer der ersten Mannschaft als motivierende Fans auftreten – wenn der Terminplan das zulässt.
Die stimmgewaltigen TuS-Reservisten („Powern, Pushen, Punkten“) peitschen nicht nur an, sie stellen zudem in wechselnder Besetzung den Stadionsprecher bei den Heimvorstellungen der zwei Klassen höher spielenden Kameraden. „Na klar haut unser Mann am Mikrofon ab und zu einen lustigen Spruch raus. Doch eines gilt auch für ihn: Keine abwertenden Kommentare gegenüber dem Gegner“, betont Benny Kleeberg-Biegerl, der einen guten Draht zu seinen Trainerkollegen Jeffrey Addai und Peter Kamp hat: „Wir kennen uns schon lange, helfen uns untereinander.“
Das war nicht immer so: Vor zwei Jahren herrschte noch Eiszeit zwischen TuS I und TuS II. „Da gab es überhaupt kein Verhältnis“, erinnert sich Kleeberg-Biegerl. Jetzt jedoch herrscht wieder Harmonie in der Friedrichsdorfer Fußballfamilie. Und schon im ersten Match nach der Winterpause ist der vereinseigene „Fanclub“ besonders gefordert, was seine Unterstützung von draußen betrifft: Spitzenreiter und Topfavorit VfB Schloß Holte kommt dann nach „Tippe“.
- Bezirksligisten in der Winterpause 7. Januar 2022
Fußball: Weitere Pleiten-Serie ist verboten
Der TuS Friedrichsdorf kam spät in Fahrt, muss aber im Abstiegskampf noch weiter zulegen.
Von Uwe Caspar
Gütersloh. Rainer Wafzig gab sich vor dem Meisterschaftsauftakt sehr optimistisch. „Wir sind personell jetzt stärker besetzt als in den beiden zurückliegenden Jahren“, erhoffte sich der Obmann des Bezirksligisten TuS Friedrichsdorf im August eine stressfreie Saison. Doch „Tippe“ hängt als Vierzehnter schon wieder im Tabellenkeller fest, geht auf einem Abstiegsrang in die kurze Winterpause.
Die Situation ist nicht mehr ganz so trostlos wie nach dem neunten Spieltag. Bis dahin hatte es nur Niederlagen gehagelt, das einzige Team ohne Punktgewinn grüßte als abgeschlagenes Schlusslicht. Jeffrey Addai gewann der beängstigenden Serie auch etwas Positives ab. „Wir hatten gute Ansätze gezeigt, um schon vorher die ersten Punkte holen zu können“, betonte der Trainer, der gemeinsam mit Peter Kamp coacht.
Am 10. Spieltag schließlich platzte der Knoten: Ausgerechnet gegen die Truppe ihres früheren Trainers Hans Grundmann feierten die Friedrichsdorfer ihr erstes Erfolgserlebnis, gewannen 1:0 gegen den SC Bielefeld. Das war der Anfang einer Serie, die erst mit der unglücklichen 1:2-Schlappe beim FSC Rheda zu Ende ging. Prompt wurde der TuS wieder auf einen Abstiegsplatz zurückgeschleudert.
Die Lage ist zwar ernst, aber nicht aussichtslos: Der Abstand zum VfL Oldentrup (18 Punkte) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nur zwei Zähler. Mit fünf Punkten Rückstand auf SW Sende (21) und Türk Sport Bielefeld (21) sind die Grün-Weißen mit ihren 16 Zählern noch auf Schlagdistanz mit ihren Konkurrenten.
Jeffrey Addai geht davon aus, dass für den Klassenerhalt mindestens 40 Punkte erforderlich sind. Friedrichsdorf muss also eine weitaus bessere Rückrunde spielen, zumal der TuS 08 Senne und Aramäer Gütersloh dem TuS im Nacken sitzen. Laut Trainer soll „auf jeden Fall“ ein Stürmer geholt werden.
Immerhin: auch als der TuS seinen Tiefpunkt erreicht hatte, mussten Addai und Kamp nicht um ihren Job bangen. „Definitiv werden wir euch nicht rausschmeißen“, teilte Rainer Wafzig in der dicken Krise dem Duo mit. Im Gegenteil. Der Verein kann sich eine weitere Zusammenarbeit mit dem ambitionierten Gespann vorstellen.
Auch Trainer-Ikone Siggi Meyer und der frühere langjährige Abteilungsleiter Werner Meyer drücken die Daumen. Der TuS ist immer noch eine Herzensangelegenheit für sie, die bei jedem Spiel – als moralische Unterstützung – mitzittern.
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