- Badminton: Martens bei der „Deutschen“ 28. Februar 2018
Mit TuS Beteiligung fanden in der Bielefelder Seidensticker Halle die 66. Deutschen Meisterschaften im Badminton statt. Melissa Martens hatte in diesem Jahr ihren ersten Einsatz beim höchsten deutschen Turnier. Durch ihren guten Auftritt bei den „Westdeutschen“ und eine erfolgreiche Landesliga Bilanz in dieser Saison erhielt sie vom Veranstalter eine Wildcard.
Melissa spielt seit ihrem 11. Lebensjahr Badminton beim TuS Friedrichsdorf. „Am meisten habe ich Olga Volke zu verdanken.“ Bei ihr, so Melissa, habe sie gelernt, dass Badminton ein Laufsport ist und so die Grundlage für ihre sportliche Entwicklung gelegt. Über viele Jahre hat Volke, die vor kurzem das Training unserer Jüngsten wieder übernommen hat, Melissa intensiv im Training begleitet. Derzeit steckt die Studentin mitten im Masterstudium und hat ihr Trainingspensum daher auf zwei Halleneinheiten begrenzt.
Umso wichtiger, freut sie sich, dass mit Björn Bennefeld seit einem knappen Jahr einer der besten Trainer der Region das Training beim TuS leitet. „Seit er da ist, geht es sportlich weiter bergauf.“ Und für eine gute Vorbereitung und ein kompetentes Coaching bezüglich der Deutschen Meisterschaften ist damit auch gesorgt.
Viel ausrechnen konnte sich Melissa bei ihrem Einsatz hingegen nicht. In der ersten Runde mit einem Freilos bedacht, „Ich weiß auch nicht warum“, musste sie in ihrem ersten Spiel gegen das größte Nachwuchstalent des deutschen Badmintons antreten. Die erst 19-jährige Yvonne Li, mit Setzplatz drei ausgestattet und später im Finale in drei Sätzen nur knapp der alten und neuen deutschen Meisterin Luise Heim unterlegen, war doch einige Nummern zu groß für Melissa.
Immerhin schaffte es der Fantross der jungen Gegnerin Respekt einzuflößen. So konnte sich der TuS auf die Fahne schreiben, am Donnerstag die größte Fangruppe in der Seidensticker Halle zu stellen. Vielleicht ist es dieser Unterstützung zu verdanken, dass Melissa mit mutigem Angriffsspiel gleich mit 1:0 und 2:1 in Führung ging. Die Nationalspielerin auf der anderen Seite des Netzes legte nun aber eine Schüppe drauf und trotz gutem Spiels von Melissa stand es nach kurzer Zeit bereits 21:4, Ende des ersten Satzes. Auch im zweiten Satz zog Yvonne Li davon. Nach einem Smash zum 3:10 versuchte TuS Urgestein Arthur Schacht von der Tribüne aus aufzumuntern. „Melissa, jetzt mach den Sack zu“. und zauberte damit ein Lächeln auf Melissas Gesicht. „Die Fitness ist auf diesem Niveau enorm wichtig“, ergänzte Schacht.
Das musste Melissa wohl auch in der Satzpause gedacht haben, als sie beim Coachen erklärt, gern auf Björns ansagen reagieren zu wollen, aber gerade mal zu Atem kommen müsse. Am Ende ging auch der zweite Satz mit 21:4 verloren. Melissa trug es mit Fassung, hatte sie doch im Vorfeld erklärt das Turnier einfach genießen und dabei ihr Bestes geben zu wollen.
Coach Björn Bennefeld zeigte sich mit der Leistung seines Schützlings zufrieden. So musste in der Vorbereitung das Stellungsspiel verbessert werden. „Melissa hat die im Training angesprochenen Dinge gut umgesetzt“. meinte er im Nachgang „und ihr Spiel war viel besser, als es das Ergebnis ausdrückt.“ Und natürlich hat er sich auch ein paar Notizen gemacht, woran noch zu arbeiten ist – für die 67. Deutschen Meisterschaften.
- Fußball: Tabellenführer entführt Punkte 26. Februar 2018
Frost-Derby versprüht ganz wenig Glanz
Kaunitz gewinnt in »Tippe« – Schiri-Ärger für Cinar
Gütersloh-Friedrichsdorf(WB). Klirrende Kälte, eisiger Wind und ein hart gefrorener Boden: Die Frostwelle hat die Fußball-Bezirksligisten Friedrichsdorf und Kaunitz beim Derby vor große Probleme gestellt. Am Ende setzten sich die Gäste mit 1:0 (0:0) durch und bauten die Tabellenführung weiter aus.
In einem Lokalderby auf überschaubaren Niveau erzielt Dennis Hülsebusch nach einer Stunde das Tor des Tages. Die wenigen frierenden Zuschauer sehen zuvor eine eher langweilige Partie ohne große Highlights. Kaunitz hat zwar im ersten Durchgang mehr Ballbesitz, die beste Chance vor der Pause haben aber die Gastgeber. Eray Deli ballert eine Flanke von Benjamin Kotzott über das Gehäuse (32.). Die sonst so spielfreudigen Gäste, die kurzfristig auf den erkrankten Abwehrchef Thomas Rath verzichten müssen, operieren häufig mit langen Bällen, um die gut gestaffelte TuS-Defensive zu überspielen. »Friedrichsdorf hat sehr hoch gestanden. Außerdem war viel Wind im Spiel. Daher haben wir es mit langen Pässen probiert«, begründet FCK-Trainer Maik Uffelmann dieses taktische Mittel.
Erst in Häfte zwei läuft die Kugel besser bei den Schwarz-Gelben. Ein Grund ist die Auswechslung vom bis dato starken TuS-Innenverteidiger Danny Grüwaz, der bereits angeschlagen aufläuft und sich in der Pause übergeben muss. Für ihn kommt Torben Budde in die Partie. Martin Kotzott rückt für Grüwaz in die Viererkette und kann das Spiel nicht mehr von der »Sechs« aus lenken. Der Kaunitzer Druck wird in Hälfte zwei zusehends größer, das Tor von Hülsebusch ist folgerichtig.
Nach einer augenscheinlich eher harmlosen Diskussion mit dem Unparteiischen Christian Zinneker (Herford) muss »Tippe«-Coach Evran Cinar eine Viertelstunde vor Schluss das Spielfeld verlassen. Von der anderen Seite des Platzes sieht der 31-Jährige eine Minute später die Mega-Ausgleichschance von Stürmer Budde. Es ist zugleich die letzte Tormöglichkeit im Spiel. »Das Ding muss Torben machen«, hadert Cinar, denn er weiß: »Gegen Kaunitz bekommst du halt nicht viele dieser Möglichkeiten.«
Nach Spielschluss will der Trainer dem Schiedsrichter noch versöhnlich die Hand reichen. Das lehnt dieser allerdings ab. Mehr ärgert sich der Coach aber über sein Team. »Ich kann nicht zufrieden sein, denn Kaunitz war heute für uns zu packen«, meint Cinar.
TuS Friedrichsdorf: Poppe – Bole, Grüwaz (46. Budde), Müller, Kuklok – Cinar, M. Kotzott – B. Kotzott, Latifi, Deli – Baytekin.
FC Kaunitz: Leier – Bode, Frosch, Kaminski – Holtermann (82. Cinar), Fentroß, Martens (90. Palsherm), Krause, Urbaniak – Sterzer (84. Votsmeier), Hülsebusch.
Tor: 0:1 Dennis Hülsebusch (60.).
Zuschauer: 50.
- Hauptamtlichkeit 21. Februar 2018
Umstrukturierung – Infoabend am 26. Februar
The same procedure as every year – Anfang des Jahres ziehen die Sportvereine Bilanz. Bei den meisten vergleichbaren Vereinen stets mit der Erkenntnis: Es finden sich kaum noch Vereinsmitglieder, die bereit sind, sich für „ihren“ Verein zu engagieren – schon gar nicht im Ehrenamt.
Da macht der TuS leider keine Ausnahme. Trotz immer größerer Herausforderungen, speziell im Verwaltungsbereich, können wir schon seit Jahren die erforderlichen Positionen nicht adäquat besetzen.
Nicht zuletzt die Teilnahme am Projekt „Verein(t) in die Zukunft“ hat uns in der Meinung bestärkt, dass ein Sportverein mit unserer Vielfalt und Größe nicht mehr ausschließlich ehrenamtlich zu führen ist.
Um die Zukunftsfähigkeit für unseren Verein auch weiterhin sicherzustellen, hat der Vorstand daher einstimmig beschlossen, die Vorstandsarbeit umzustrukturieren. Als erste Maßnahme ist geplant, zeitnah eine hauptamtliche Stelle für unsere Verwaltungsarbeit auszuschreiben.
Um über die Planungen und Auswirkungen für unseren Verein und die Mitglieder zu informieren, laden wir hiermit alle Interessierten zu einem Infoabend am 26. Februar um 19:00 Uhr in den Schützenhof Niermann ein.
TuS-Vorstand
- Jahreshauptversammlung 21. Februar 2018
Einladung
Am 14. März findet unsere Jahreshauptversammlung um 20:00 Uhr im Schützenhof Niermann statt.
Neben den Berichten und Wahlen steht die Festlegung der Beiträge für die Jahre 2018 und 2019 im Vordergrund.
Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen!
- Jahreshauptversammlung 21. Februar 2018
Versammlung am 14. März
TuS Friedrichsdorf. Im Hotel Schützenhof Niermann kommen die Mitglieder des Turn- und Sportvereins am Mittwoch, 14. März, zur Jahreshauptversammlung zusammen. Ab 20 Uhr geht es um die üblichen Berichte, die Festlegung der Beitragssätze für 2018 und 2019 sowie die turnusgemäßen Neuwahlen des 2. Vorsitzenden, des Kassierers, des 2. Geschäftsführers und der Beisitzer.
- Badminton: TuS’ler gewinnen Doppelturnier 16. Februar 2018
Stolzer Sieg vor der Haustür
Badminton: Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewinnen das 10. Verler Doppelturnier. Viel Lob für die Organisation des TV Verl
Von Markus Nieländer
Verl. Beim 10. Verler Badminton-Turnier für Doppel- und Mixed-Teams trumpften die Lokalmatadoren stark auf. Mit Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewannen erstmals heimische Spieler den Doppelwettbewerb in der A-Klasse. „Momentan läuft es einfach“, freute sich Rogge, der in den Vorjahren Zweiter und Dritter geworden war. Ihre gute Form hatten die beiden Friedrichsdorfer schon vor zwei Wochen unter Beweis gestellt, als sie das B-Feld beim NRW-Ranglistenturnier angeführt hatten.
Rogge und Klaß waren keineswegs als Favoriten gestartet. „Wir hatten mit elf Herren-Doppeln bis hoch zur Regionalliga diesmal nicht nur ein zahlenmäßig großes, sondern auch ein qualitativ starkes Teilnehnmerfeld“, erklärte Janine Büteröwe aus dem Organisationsteam des TV Verl. Titelanwärter waren eher die Oberliga- und Regionalligaduos Fabian Disic/Tim Hindera (BW Ostenland) sowie Jan Santüns/Timo Putz (Phönix Hövelhof) gewesen.
„Wir waren hier mit 15 Spielern in allen Leistungsklassen vertreten und es hat echt Spaß gemacht“, zog Nils Rogge zufrieden Bilanz für den TuS Friedrichsdorf. Besonders erfreut war der 25-Jährige, dass sein Verein bei dem zweitägigen Turnier nicht nur zahlreich, sondern auch erfolgreich vertreten war. Alexander Okrasa schied erst im Viertelfinale gegen Santüns/Putz aus und Sven Leifeld/Christopher Niemann bestritten als Gruppenzweite das interne Friedrichsdorfer Halbfinale. Mit 21:15 und 21:18 setzten sich Rogge/Klaß durch und trafen im Finale wieder auf Disic/Hindera, gegen die sie bereist in der Vorrunde überraschend mit 21:15 und 21:18 gewonnen hatten. „Die haben mindestens Oberliganiveau“, war Disic sichtlich beeindruckt.
Im Finale gewannen die Friedrichsdorfer den ersten Satz mit 21:17 und verloren den zweiten Durchgang mit 17:21. Der dritte Satz. verlief bis zum 17:17 ausgeglichen, dann setzten sich Rogge/Klaß mit 21:18 durch. „Ich denke, dass war ein verdienter Sieg in einem tollen Spiel. Den Zuschauer schien es gefallen zu haben“, freute sich Rogge nach dem Sieg auf Court eins vor der dicht besetzten Tribüne. Im Spiel um Platz drei setzten sich wie schon in der Vorrunde Santüns/Putz gegen die Friedrichsdorfer Leifeld/Niemann durch.
„Nach der DM ist Verl das größte Turnier in OWL“
Santüns sicherte sich am Sonntag zusammen mit Ricarda Rieke im Mixed aber doch noch einen Sieg. Die Hövelhofer setzten sich im Finale gegen Dominik Ahlheid (Ostenland) und Janine Büteröwe mit 21:16 und 21:14 durch. „Jan war den Tick besser“, konnte die Verlerin die Niederlage problemlos akzeptieren. Im Halbfinale hatten Büteröwe/Ahlheid die mit Timo Putz angetretene Friedrichsdorferin Melina Orth in drei Sätzen (21:18, 14:21, 22:20) ausgeschaltet.
In den weiteren Leistungsklassen gab es für die heimischen Teilnehmer einige Erfolge. Im Mixed-A schmetterte sich Caroline Schulz (TV Verl) mit Timo Putz auf Rang vier. Im C-Feld des Herren-Doppel setzten sich Hubert und Simon Witt (Victoria Clarholz) gegen Frederik Diermann/Simon Gercken (SV Spexard) mit 21:16, 16:21 und 21:11 durch. Einen Heimsieg feierten auch Nicolas Wannicke und Verena Brei. Das gemischte Verler Doppel gewann die B-Klasse. Im C-Feld freuten sich Simon Witt mit Partnerin Lisa Hagenlüke (Clarholz) über Rang zwei.
Viel Lob gab es für die Organisatoren und die 50 Helfer des TV Verl mit „Turnierdirektor“ Thomas Geuenich an der Spitze. „Das ist nach der DM in Bielefeld das größte und am besten organisierte Turnier in OWL und hat mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal“, lobte Fabian Disic stellvertretend für die Teilnehmer. „Ein tolles Turnier vor der Haustür“, stimmte ihm Nils Rogge zu. Die Clarholzerin Kristina Stolle, die zusammen mit Michael Drenkelforth (SVA Gütersloh) und Stefanie Weiser (SV Spexard) an allen zehn Turnieren teilgenommen hat, stellte die besonderen Vorzüge heraus: „Man hat viele Spiele und nur kurze Pausen.“
- RSG: Saisonstart erfolgreich 7. Februar 2018
Viel versprechender Auftakt
Rhythmische Sportgymnastik: Mit der Gaumeisterschaft in Bielefeld hat die Saison 2018 begonnen.
Titel für Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf und Isabell Grünwald vom TV Isselhorst
Gütersloh (ks). Für 36 Einzelgymnastinnen und zwei Gruppen des Ausrichters TSVE Bielefeld hat am Wochenende mit der Meisterschaft des Turngaus Minden-Ravensberg das Wettkampfjahr 2018 begonnen. „Zu diesem frühen Zeitpunkt fehlte bei den Gymnastinnen noch die Stabilität. Viele Geräteverluste und Unsicherheiten waren die Folge“, beschrieb Gaufachwartin Verena Großeschallau den Leistungsstand der Mädchen.
Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf trat als einzige in der anspruchsvollen Schülerleistungsklasse bis 11 Jahre an und sammelte 18,750 Punkte ein. Bei der neuen Choreografie ohne Handgerät de-monstrierte sie ihre guten körpertechnischen Voraussetzungen und zeigte präzis ausgeführte Pflichtelemente. Bei den Übungen mit dem Reifen und mit dem Ball unterliefen ihr aber gerätetechnische Fehler.
In der Schülerwettkampfklasse besetzten die Gastgeberinnen das Treppchen. Mit vier Zehntelpunkten Rückstand belegte Mia-Joleen Zieg vom TuS Friedrichsdorf Platz vier. Johanna Franke (TV Verl) als Fünfte und Mia Theismann (Gütersloher TV) als Sechste qualifizierten sich ebenfalls für die westfälische Meisterschaft. Auf den Plätzen landeten Henriette Esken und Maja Schoppengerd vom TV Verl, Diana Markov vom Gütersloher TV, Nicole Ogar und Lea Fiekens vom TV Verl sowie Mayla Conrad vom TV Isselhorst.
Fünf Tickets zur Landesmeisterschaft wurden in der Junioren-Wettkampfklasse vergeben. Isabell Grünwald vom TV Isselhorst präsentierte sich im Vergleich zum OWL-Cup im November wesentlich sicherer und routinierter. Geräteverluste bei den Übungen mit dem Ball und mit dem Reifen führten zwar zu Punktabzügen, trotzdem reichte es zuPlatz eins vor den Bielefelderinnen Nastasja Albrecht und Wiktoria Malinowska. Lea Menke und Katharina Trapphoff vom TV Verl belegten die Plätze vier und fünf. Dahinter folgten Katharina Trapphoff (Verl), Anastasia Peters (GTV), Melissa Lefort (GTV), Mailin Smieja (Verl), Ines Lefort (GTV) sowie Aileen Martens (Verl).
In der Freien Wettkampfklasse stellte das neu ins Programm gekommene Band auch die erfahrenen Gymnastinnen vor eine Herausforderung. Jana Albrecht vom TSVE Bielefeld siegte mit 31,950 Punkten vor Milidija Usupova vom TV Isselhorst (29,250). Annika Stenzel (TVI) bekam für ihre mit viel Ausdruck und ohne größere Fehler präsentierte Ballkür die höchste Tageswertung und wurde mit insgesamt 28,850 Punkten Dritte. Dahinter platzierten sich Anna Buß (TVI), Finja Steinmeier (TuS), Anna-Lena Dinter (TuS), Megan Kaimonoff (GTV), Kira Marie Dürkopp (Verl), Sarah Henkenjohann (Verl), Jessica Grünwald (TVI) und Christine Reis (GTV).
In fünf Wochen finden in Borken die westfälischen Meisterschaften statt. „Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor den Gymnastinnen und Trainerinnen. Wegen kurzfristiger Änderungen der Wertungsvorschriften müssen die Choreografien noch angepasst werden“, erklärte Großeschallau.
- Badminton: Aufstieg fast perfekt 5. Februar 2018
TuS Friedrichsdorf II siegt im Gipfeltreffen
Gütersloh (wot). Im Titelrennen der Badminton-Landesliga sorgte der TuS Friedrichsdorf II mit einem 7:1-Triumph im Gipfeltreffen beim Tabellenzweiten TuS Eintracht Bielefeld II für eine Vorentscheidung. Zwei Spieltage vor Saisonende hat „Tippe“ nun zwei Punkte Vorsprung. Für den Spitzenreiter punkteten Frederick Loetzke, Laurenz Kornfeld, Tobias Manthey und Melissa Martens im Einzel. Nur das erste Herrendoppel verlor.
- Badminton: DM in Bielefeld 4. Februar 2018
Deutsche Badminton-Meisterschaft in Bielefeld
Debütantin und Dauergast rundum zufrieden
Bielefeld (man). Die beiden heimischen Badmintonspielerinnen Janine Büteröwe (TV Verl) und Melissa Martens (TuS Friedrichsdorf) haben bei den 66. deutschen Badminton-Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle das Optimum herausgeholt. Nach überstandener erster Runde schieden beide in der zweiten Runde gegen starke Nationalkader-Spielerinnen aus.
„Runde zwei ist für uns das Maximum. Ab da gibt es nur noch richtig starke Gegnerinnen. Und im Vergleich zu Bundesliga- und Nationalkaderspielerinnen sind wir doch Hobbyspieler“, war Janine Büteröwe mit ihren 28 Jahren die älteste Spielerin im Feld. Als besondere Ehre durfte die Verbandsligaspielerin das Zweitrundenspiel gegen die 16-jährige Nationalkader-athletin Ann-Kathrin Spöri (4:21, 4:21) auf Court eins austragen.
Erst am Mittwoch war die Grundschullehrerin für die verletzte Linda Hatjes nachgerückt und hatte von der Schulleitung kurzfristig einen Tag Sonderurlaub für ihre DM-Auftritt erhalten. „Dreimal hatte ich eine Wildcard, aber meistens habe ich mich sportlich qualifiziert“, blickt Büteröwe auf eine beeindruckende Serie von sieben DM-Teilnahmen in Serie. Trotz des klaren 21:17 und 21:17 gegen Ronja Latz (ASV Landau) in der ersten Runde verspürte die von ihrem Mann Daniel betreute Verlerin im zweiten Spiel gegen die an Nummer fünf gesetzte Ann-Kathrin Spöri einen deutlichen Kräfteverschleiß: „Im zweiten Satz hatte ich meiner zwölf Jahre jüngeren Gegnerin nicht mehr viel entgegenzusetzen.“
„Das hat richtig Spaß gemacht und ist eine coole Erfahrung. Ich bin richtig zufrieden. Die Tribüne war der Hammer“, war Melissa Martens von ihrer ersten DM-Teilnahme im Erwachsenenbereich begeistert Die 24-jährige Landesliga-Spielerin durfte in der Vorrunde am Donnerstag für sich in Anspruch nehmen, den größten und lautesten Fan-Club in der Bielefelder Seidensticker Halle hinter sich zu haben.
Gegen die an Nummer drei gesetzte Nationalkader-Spielerin Yvonne Li vom Bundesligisten Union Lüdinghausen war Martens nach einem Freilos in der ersten Runde bei der 4:21-, 4:21-Niederlage chancenlos. „Die Hälfte ihrer Punkte hat sich Melissa selber erspielt. Das Tempo in den langen Ballwechsel war sie nicht gewohnt. Auch der teure Spielball bei der DM hat eine andere Flugbahn als in der Landes- oder Verbandsliga“, erklärte Björn Bennefeld. Für die zukünftige Arbeit sieht der seit gut einem Jahr für den TuS tätige Trainer viele positive Ansätze. „Wenn ich jetzt von Tempo oder Taktik rede, dann weiß Melissa, was ich meine und was noch möglich ist, weil sie das heute selber erfahren hat.“
- Badminton: Kein Pardon 2. Februar 2018
Badminton: Melissa Martens ist von ihrem DM-Debüt trotz klarer Niederlage begeistert
Bielefeld (wot). Raus mit Applaus und rein mit Schwein: Die Badminton-DM in Bielefeld hatte aus heimischer Sicht gestern zweierlei zu bieten. Für Debütantin Melissa Martens (24) vom TuS Friedrichsdorf waren die Titelkämpfe in der Seidensticker Halle wie erwartet nach ihrem Match gegen Yvonne Li vom Bundesligisten Union Lüdinghausen bereits beendet (4:21, 4:21). Janine Büteröwe sorgte dagegen für eine doppelte Überraschung: Erst rückte die 28-Jährige vom TV Verl kurzfristig ins Starterfeld nach, dann gewann sie ihr Erstrundenmatch und musste erst am Abend in der 2. Runde nach einer 16:21, 4:21-Niederlage gegen Nationalspielerin Ann-Kathrin Spöri die Segel streichen.
Janine Büteröwe hatte erst am Mittwochnachmittag erfahren, dass sie nach der Absage einer NRW-Spielerin den frei gewordenen Platz im Damenfeld einnehmen durfte und damit zu ihrer siebten DM-Teilnahme kam. Trotz der Kürze der Zeit gelang es der Lehrerin, für Donnerstag Sonderurlaub an der Grundschule Am Bühlbusch zu erhalten. Es gelang ihr aber nicht mehr, den „fürchterlichen Muskelkater“ loszuwerden, den sie sich am Dienstag bei einer ihrer seltenen Jogging-Einheiten geholt hatte. Trotzdem bezwang sie die 19-jährige Ronja Latz vom ASV Landau mit 21:17 und 21:17. „Es waren Höhen und Tiefen drin, aber ich habe mich immer berappelt“, schilderte sie die Innensicht des unverhofften Erfolges.
Gut vier Stunden später hielt sie auch gegen Ann-Kathrin Spöri im ersten Satz (16:21) gut mit. Dass ihre 16-jährige Kontrahentin, die für den TV Geretsried (Bayern) „nur“ in der Regionalliga spielt, aber im Badminton-Internat in Mülheim lebt und trainiert, mit Aufschlagfehlern einige Punkte beisteuerte, nahm sie dankend an. Im 2. Satz war dann aber die Puste raus. Da merkt man den Unterschied von zwölf Jahren“, kommentierte Janine Büteröwe, die von ihrem zu Scherzen aufgelegten Ehemann Daniel gecoacht wurde („Du musst schneller laufen“), die 4:21-Niederlage.
Melissa Martens erlaubte sich gegen Yvonne Li die „Respektlosigkeit“, mit 1:0 und 2:1 in Führung zu gehen. Dann aber kannte die an Position drei gesetzte 19-jährige Nationalspielerin kein Pardon mit der Landesligaspielerin, die auf der Tribüne von einem großen Tross Friedrichsdorfer Vereinskollegen angefeuert wurde. Auch wenn Arthur Schacht sie nach einem tollen Schmetterschlag zum 3:10 im 2. Satz zur Attacke ermunterte („Melissa, mach den Sack jetzt zu“) hieß es am Ende auch in diesem Durchgang 4:21. Martens war dennoch begeistert: „Es hat unheimlich Spaß gemacht und war eine coole Erfahrung“, sagte sie strahlend und verschwitzt nach dem 18-Minuten-Match: „Wenn die Puste da wäre, hätte ich gerne noch drei Stunden weitergespielt.“
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