- Jahreshauptversammlung 16. März 2018
Familien zahlen künftig 360 Euro
52 der 1660 Mitglieder des TuS Friedrichsdorf beschließen drastische Beitragserhöhung
Gütersloh-Friedrichsdorf(WB). In einem fast dreistündigen Kraftakt haben die Mitglieder des 1660 Köpfe zählenden TuS-Friedrichsdorf am Mittwochabend die Weichen für die Zukunft ihres Vereins gestellt. Dreh- und Angelpunkt der Jahreshauptversammlung im Schützenhof Niermann war die neue Beitragsordnung, die rund 65.000 Euro zusätzlich pro Jahr in die Kasse spülen soll.
Nachdem der Vorstand und das Beitrags-Komitee mehr als deutlich gemacht hatten, dass die kräftige Erhöhung unabwendbar ist, votierten 52 der 63 Mitglieder im Saal für den Schritt. Sieben waren dagegen und vier enthielten sich.
Zwei Zahlen verdeutlichen, wie groß dieser Schritt ist. Lagen die gesamten Beitragseinnahmen 2017 noch bei rund 93.000 Euro, sollen es nach der Erhöhung mehr als 158.000 Euro sein. Ein gewisser Mitgliederrückgang ist dabei schon einkalkuliert. Dementsprechend groß sind die Steigerungen in den einzelnen Beitragsklassen. Erwachsene zahlen so zum Beispiel nun 150 statt 87 Euro jährlich und eine Familie mit zwei oder mehr Kindern 360 statt 168 Euro.
Zu erwarten gewesen wäre da eine langanhaltende, zum Teil vielleicht auch unsachlich geführte Diskussion im Vorfeld der Abstimmung. Dem war aber nicht so, denn der Vorstand um den Vorsitzenden Hubert Brummel hatte sich gründlich vorbereitet und lieferte überzeugende Argumente. Das ging sogar soweit, dass die neue Beitragsordnung und die Gründe dafür eine Woche zuvor quasi im Rahmen einer Probe-Versammlung Mitgliedern vorgestellt wurden. »Da sind 40 Leute gekommen«, war Brummel überrascht.
In gut eineinhalb Stunden umrissen er, Karin Schubert, deren Tochter Anna und Fußball-Kassierer Thomas Gössling mit einer übersichtlichen Präsentation die Lage. In der bisherigen Konstellation fehlt dem TuS zum einen Geld und zum anderen (ehrenamtliches) Personal für eine zukunftsfähige Basis. Wie der zweite Kassierer Josef Nix und Geschäftsführer Jochen Wesemann darlegten, gab es 2017 nur Aufgrund der damals beschlossenen, einmaligen Umlage kein Defizit. Ohne die zusätzlichen 20.000 Euro hätte der TuS das Jahr bei Ausgaben von knapp 188.000 Euro kein Plus von etwa 3.400 Euro gemacht, sondern ein Minus von rund 16.900 Euro. »Ohne die Umlage hätten wir existenzbedrohende Probleme gehabt, denn die Rücklagen sind fast aufgebraucht«, umriss Brummel, warum der Verein eine tragfähige, finanzielle Basis aufbauen muss, »denn ohne die Erhöhung wird es dieses Jahr nicht besser«.
Ein Sinnbild für die personelle Situation waren die Vorstandswahlen. Zwar hat der TuS mit der kaufmännischen Angestellten Maureen Marquis-Eldag (53) nun nach zwei Jahren Vakanz wieder eine 1. Kassiererin und mit Werner Stegemann (66) auch wieder einen 2. Vorsitzenden. Für dessen bisherigen Posten als Beisitzer fand sich indes ebenso wenig ein Kandidat wie für die Öffentlichkeitsarbeit. Mit Brigitte Brummel, die genau wie der 2. Geschäftsführer Jens Twelker wiedergewählt wurde, hat der Verein nun nur noch eine Beisitzerin. Karin Schubert (51) trat nämlich nach 23 Jahren in dem Amt zurück. Ein herber Verlust, denn sie hat nicht nur im Rahmen einer kleinen Stelle das Vereinsbüro geführt, sondern im Ehrenamt bis zu zwölf Stunden pro Woche für den TuS geopfert – und das mit großem Sachverstand.
Übrigens: Um das ambitionierte Programm des Abends vor Mitternacht durchzubringen, wurde am Mittwoch selbst auf die traditionelle Jubilarehrung verzichtet. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
- Fußball: Niederlage im Derby 14. März 2018
TuS – SV Avenwedde 1:4
Endlich war es so weit, das ersehnte Ortsderby gegen unseren Nachbarn aus Avenwedde stand an. Hatte man in der Hinrunde in Avenwedde mit 1:0 das Nachsehen, erhoffte man sich im Friedrichsdorfer Lager eine Revanche, zumal die Avenwedder nach der Winterpause denkbar schlecht gestartet waren. Aber die Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze.
In der ersten halben Stunde dieser intensiven Begegnung bäumte sich der im Angriff zu harmlos aufspielende TuS gegen die Avenwedder Dominanz auf. Die Strategie von Trainer Evran Cinar war den Gegner mit forschem Pressing in Schwierigkeiten zu bringen. Die einzige Möglichkeit der Tipper vor der Pause vergab jedoch Marcel Müller in der 12. Minute. Als sich der SV Avenwedde aus der Umklammerung gelöst hatte und selber offensiv wurde, markierten sie das 0:1 (34. Minute). Dann hatte Schlussmann Patrick Poppe das Pech, dass der Ball nach einem Pfostentreffer an seinen Oberkörper sprang und von da ins eigene Tor prallte (42. Minute).
Mit dem dritten Treffer der Gäste war die Partie praktisch entschieden (52. Minute). Mit einem von Marcel Müller verwandelten Strafstoß (56. Minute) kam noch einmal Hoffnung im Friedrichsdorfer Lager auf, doch schon 10 Minuten später machten die Gäste mit ihrem 4. Treffer alles klar.
Die Gäste aus „Bonewie“ gingen als verdienter Sieger vom Platz, weil sie die spielstärkere Mannschaft stellten, in den Zweikämpfen präsenter waren und die Räume besser nutzten.
Aufstellung: Patrick Poppe – Christian Kuklok – Daniel Meyer Porteiro – Florian Bole –Marcel Müller – Dany Grüwaz – Ridvan Cinar – Leon Celik – Eray Deli (78. Jonny Nickel) – Leutrim Latifi (72. Martin Kotzott) – Furkan Baytekin.
Hans Voss
- Fußball: „Notnagel“ im Tor 14. März 2018
SW Marienfeld – TuS II 3:1
Beim Tabellendritten zwar mit 1:3 als Verlierer vom Platz gegangen, aber mit unserem Auftreten konnte man absolut zufrieden sein. Mit etwas mehr Glück im Torabschluss, vor allem in der 2. Halbzeit, hätte es vielleicht zu einem Punkt reichen können, doch es sollte nicht sein.
In den ersten 45 Minuten war unser Gastgeber meist tonangebend, brachte uns jedoch nie ernsthaft in Gefahr. Als sich alle Anwesenden schon auf das 0:0 zur Pause eingestellt hatten, fiel nach einem tollen Sololauf noch der Führungstreffer für Marienfeld.
Mit Beginn der 2. Halbzeit übernahmen zunehmend wir das Kommando auf dem Platz. Angriff auf Angriff rollte auf das einheimische Gehäuse, lediglich das Entscheidende, ein Tor, blieb uns verwehrt. Bei einem der wenigen Konter kassierten wir das 0:2 in der 70. Minute. Auch danach gaben wir uns noch nicht auf, aber mit dem 0:3 in der 83. Minute war das Spiel entschieden. Das 1:3 durch Johannes Brei 5 Minuten vor Abpfiff war leider nur noch Ergebniskosmetik.
Fazit: Unsere Leistung in diesem Spiel beim Tabellendritten war absolut o.k., es gab wenig zu kritisieren. Wenn wir in den nächsten Wochen ähnlich engagiert wie in Marienfeld zu Werke gehen, werden wir die zum Klassenerhalt noch notwendigen Punkte schon „einfahren“.
Spieler des Tages: Marcel Kranzmann, der sich als „Notnagel“ zwischen unsere Pfosten stellte und mit einer sicheren und überzeugenden Vorstellung in seinem ersten Spiel bei uns als Torwart wirklich überzeugte.
Rainer Wafzig
- RSG: Vizemeisterin in Westfalen 13. März 2018
Sukejna Ceric startet bei der „Deutschen“
Nach ihrem Gaumeistertitel vor wenigen Wochen trat Sukejna Ceric als einzige heimische Starterin bei den Westfälischen Meisterschaften in der Leistungsklasse an. In der Schülerleistungsklasse elf Jahre konnte sie besonders bei den körpertechnischen Schwierigkeiten ihr großes Talent zeigen.
Ohne größere gerätetechnische Fehler schaffte sie es auf Platz zwei und wird den Kreis Gütersloh bei den Deutschen Schülermeisterschaften vertreten.
Herzlichen Glückwunsch und weiter viel Erfolg!
- Badminton: Aufstieg perfekt 13. März 2018
Meister in der Landesliga
In der nächsten Saison wird der TuS Friedrichsdorf erstmals in der Abteilungsgeschichte zwei Mannschaften in der Verbandsliga stellen können. Während die erste Garde einen soliden Platz in der Verbandsliga besetzen konnte, schaffte die 2. Mannschaft bereits am vorletzten Spieltag einen vorzeitigen Aufstieg.
Mit einem vermeintlich deutlichen 8:0 Heimsieg gegen den 1. BC Vlotho II haben die Friedrichsdorfer 3 Punkte Vorsprung – bei noch einem verbleibenden Spieltag. Dabei war das Aufstiegsspiel gar nicht so deutlich, wenn man das Detailergebnis näher betrachtet. Die ersten vier Spiele wurden beispielsweise erst im dritten Satz gewonnen. „Wir haben es am Anfang ein wenig zu sehr mit der Brechstange gewollt. Als wir das abgestellt haben, lief es plötzlich.“ So Alexander Okrasa. Nachdem die ersten vier Zähler auf dem Konto der Tipper landeten, war der Vlothoer Kampfgeist gebrochen und die letzten vier Spiele konnten solide in zwei Sätzen gewonnen werden.
Mit insgesamt neun Siegen, drei Remis und einer Niederlage zeigt die Mannschaft, dass sie sich nach letzter Saison gesteigert hat. Letzte Saison gewöhnten sich die Friedrichsdorfer noch an die neue Liga und diese Saison starteten sie dann durch.
v.l.: Laurenz Kornfeld, Alexander Okrasa, Tobis Manthey, Melissa Martens, Leonie Zuber, Simon Böddeker
und Frederick Loetzke Foto: H. Martinschledde - RSG: Platz 2 in Westfalen 13. März 2018
Gütersloh (ks). Bei den Westfälischen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in Borken haben zahlreiche Gymnastinnen und Gruppen des Kreis Gütersloh die Qualifikation zu den weiterführenden Bundeswettkämpfen. »Acht Podestplätze und 13 Qualifikationen zeugen von der intensiven und guten Vorbereitung in den vergangenen Wochen. Besonders erfreulich sind der Westfalenmeistertitel für Isabell Grünwald und der Vizetitel von Sukejna Ceric«, freute sich Gaufachwartin Verena Großeschallau.
Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf trat als einzige heimische Starterin in der Leistungsklasse an. In der Schülerleistungsklasse elf Jahre konnte sie besonders bei den körpertechnischen Schwierigkeiten ihr großes Talent zeigen. Ohne größere gerätetechnische Fehler schaffte sie es auf Platz zwei und wird den Kreis Gütersloh bei den Deutschen Schülermeisterschaften vertreten. In der Juniorenwettkampfklasse ging der Westfalenmeistertitel an Isabell Grünwald vom TV Isselhorst. Nach zwei Geräteverlusten in der Keulenübung behielt die 14-Jährige die Nerven.
Besonders stark vertreten war der Kreis Gütersloh in der Freien Wettkampfklasse. Beste heimische Gymnastin war Annika Stenzel vom TV Isselhorst auf Platz drei. Auch die Plätze vier bis sieben gingen nach Gütersloh. Anna Buß (TV Isselhorst) und Kira Marie Dürkopp (TV Verl) konnten an ihre Leistung bei den Gaumeisterschaften anknüpfen und sicher durch ihre Vorträge mit dem Ball, den Keulen und dem Band kommen. Milidija Usupova (TV Isselhorst) und Sarah Henkenjohann (TV Verl) komplettierten das gute Ergebnis und schafften ebenfalls die Qualifikation zum Regio-Cup Mitte.
- Fußball: Derbypleite 13. März 2018
Trendwende im Derby
Fußball: Bezirksligist SV Avenwedde landet mit dem 4:1 beim TuS Friedrichsdorf den ersten Sieg nach der Winterpause
Von Markus Schumacher
Gütersloh. Der SV Avenwedde hat seine sportliche Talfahrt in der Fußball-Bezirksliga beendet. Die Mannschaft von Trainer Levent Cayiroglu gewann gestern das Nachbarschaftsduell beim TuS Friedrichsdorf mit 4:1 und verbesserte sich wieder auf den 4. Tabellenplatz. „Tippe“ wartet dagegen weiter auf den ersten dreifachen Punktgewinn nach der Winterpause und fiel auf Rang neun zurück.
Die Gäste aus „Bonewie“ gingen als verdienter Sieger vom Kunstrasenplatz, weil sie die spielstärkere Mannschaft stellten, in den Zweikämpfen präsenter waren und die Räume besser nutzten. Nur in der ersten halben Stunde der intensiven Begegnung bäumte sich der im Angriff zu harmlos aufspielende TuS gegen die Avenwedder Dominanz auf. Strategie war es, die Gäste mit forschem Pressing in Schwierigkeiten zu bringen. Die einzige Möglichkeit der Platzherren vor der Pause vergab jedoch Marcel Müller (12.).
Als sich der SV Avenwedde aus der Umklammerung gelöst hatte und selber offensiv wurde, markierte Özcan Sehit mit einem Flugkopfball das 0:1. Der via Pfosten in die Maschen geflogene Ball war für TuS-Torwart Patrick Poppe unhaltbar. Pech hatte der Schlussmann beim 0:2 in der 42. Minute, als ein Distanzschuss von Lennart Schulze erneut an den Pfosten knallte. Der Ball sprang Poppe an den Oberkörper und prallte von dort ins eigene Tor.
Mit dem 0:3 durch Mert Bozkurt (52.) war die Partie entschieden. Der Mittelfeldspieler umkurvte vier Gegenspieler und hatte freie Bahn. Der Anschlusstreffer per Elfmeter durch Marcel Müller (55.) brachte keine Wende mehr, zumal Berat Bozkurt per Elfmeter das 1:4 erzielte.
TuS Friedrichsdorf: Poppe – Bole, Müller, Grüwaz, Kuklok – R- Cinar, Celik – Deli (78. Nickel), Latifi (72. M. Kotzott), M. Bozkurt – Baytekin.
SV Avenwedde: Fernandez – Kriassios, Rempel, Yula (74. Angelkovski), Merklinger – Calisan – M. Bozkurt, Muscharski (79. Böhler), Sehit (74. tekin), B. Bozkurt – Schulze.
Tore: 0:1 (34.) Sehit, 0:2 (42.) Poppe (Eigentor), 0:3 (52.) M. Bozkurt, 1:3 (56.) Müller (FE), 1:4 (66.) B. Bozkurt.
- Badminton: Rang 4 gefestigt 11. März 2018
Badminton-Verbandsliga
„Tippe“ sichert Platz vier und hilft dem BSC
Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Mit einem klaren 7:1-Heimsieg über den Vorletzten BC Lünen hat der TuS Friedrichsdorf am vorletzten Spieltag seinen vierten Platz in der Badminton-Verbandsliga gefestigt und gleichzeitig dem Kreisnachbarn BSC Gütersloh im Abstiegskampf Schützenhilfe geleistet.
Denn durch die Lünener Niederlage hat Aufsteiger Gütersloh am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt so gut wie sicher. Die Friedrichsdorfer blicken derweil nach oben und hoffen am letzten Spieltag im Verfolgerduell beim wieder erstarkten Rangdritten BC Vlotho noch Punkte und Plätze gut zu machen.
Gegen Lünen spielten die Friedrichsdorfer bereits in den Doppeln stark auf. Nils Rogge gewann mit Simon Klaß ebenso klar in zwei Sätzen wie Sven Leifeld mit Partner Christopher Niemann. Nur das Damen-Doppel Melanie Orth/Sabrina Sobeck musste nach schwachem zweiten Satz nachsitzen.
In den Einzeln waren die Gastgeber individuell besser besetzt. Nils Rogge, Sven Leifeld und Christopher Niemann erhöhten mit klaren Zweisatzsiegen Im Mixed legten Simon Klaß/Melina Orth nach. „Das lief nach Plan“, freute sich TuS-Teamsprecher Nils Rogge. Lediglich Sabrina Sobeck verlor ihr Einzel knappin drei Sätzen. „Das konnten wir aber angesichts von sieben Punkten verschmerzen“, sagte Nils Rogge.
- Sonntag ist Derby-Time 9. März 2018
Im Derby soll der Knoten platzen
Fußball-Bezirksliga: SV Avenwedde will gegen TuS Friedrichsdorf Negativtrend beenden
Alexander Kaiser
Gütersloh(WB). Der SV Avenwedde steckt in der sportlichen Krise. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen nach der Winterpause stehen die Blau-Weißen in der Fußball-Bezirksliga Staffel II unter Zugzwang. Nun geht es für »Bonewie« beim bevorstehenden Derby in Friedrichsdorf darum, die Trendwende einzuleiten.
Am Gazellenweg sind sich alle Verantwortlichen der momentan schwierigen Situation bewusst. Das Trainerteam um Levent Cayiroglu ist im ständigen Austausch mit der sportlichen Führung. Für den Coach besteht allerdings (noch) kein Grund zur Sorge. »Ich bin jetzt schon ein paar Jahre im Fußballgeschäft. Solche Situationen gibt es immer mal wieder. Ich bin weit davon entfernt, aus der momentanen Lage ein Drama zu machen«, erklärt Cayiroglu, der aber zugibt: »Wir wollen auch nichts schön reden, das ist klar. Für mich ist es dennoch nur eine Frage der Zeit, bis die Ergebnisse wieder stimmen. Ich glaube an meine Mannschaft.« Vor dem Derbygegner hat Cayiroglu jedenfalls Respekt. Bereits im Hinspiel präsentierte sich der TuS als unangenehmer Gegner, der dem SVA nur durch einen Elfmeter knapp mit 0:1 unterlag. »Die letzten Ergebnisse haben gezeigt, dass Friedrichsdorf gegen starke Mannschaften mithalten kann. Wir wissen, was auf uns zukommt.«
Aufgrund der Dominanz des FC Kaunitz ist der Meisterschaftszug abgefahren. Ein mögliches Abschenken der Rückrunde kommt für Cayiroglu allerdings nicht in Frage. »Ich bin ein Vollblut-Trainer. Solch eine Einstellung würde nicht zu meinem Naturell passen. Wer jetzt meint, die letzten Spiele mit halber Kraft anzugehen, liegt komplett falsch.« Verzichten muss der 35-jährige Coach in den nächsten Wochen auf Winter-Neuzugang Michael Bergen, der sich im Spiel gegen Canlar Bielefeld einen Muskelfaserriss zuzog.
Auch beim TuS Friedrichsdorf holte man noch keinen Sieg nach der Winterpause. Die guten Leistungen gegen die Topteams Kaunitz und SC Bielefeld lassen Trainer Evran Cinar aber daran glauben, dass am Sonntag endlich der lang ersehnte Sieg gegen einen »Großen« gelingt. »Ich bin überzeugt davon, dass wir Avenwedde schlagen werden«, sagt der 31-jährige Coach: »Wir sind gut drauf und haben uns in den letzten Spielen unter Wert geschlagen.«
Mit nur einem Zähler aus den letzten beiden Partien ist für »Tippe« unterm Strich viel zu wenig Zählbares herausgekommen. Deshalb wäre für Cinar auch ein »dreckiger Sieg« in Ordnung. »Avenwedde ist uns aus meiner Sicht körperlich überlegen, wir sind dafür spielerisch besser«, sagt Cinar, der deshalb froh ist, dass die Partie auf dem Friedrichsdorfer Kunstrasen ausgetragen wird: »Unser Rasenplatz ist einem katastrophalen Zustand. Wenn wir da spielen, würden sich fünf Leute einen Bänderriss zuziehen.« Mit an Bord ist wieder Innenverteidiger Danny Grüwaz. Dafür fehlen Cinar die gelbgesperrten Benjamin Kotzott und Ayberk Arslan.
- Badminton: Aufstieg in die Verbandsliga 6. März 2018
„Zweite“ macht Landesliga-Titelgewinn mit 8:0-Sieg perfekt
Badminton: TuS Friedrichsdorf schlägt in der nächsten Saison mit zwei Teams in der Verbandsliga auf.
Bevor über die künftige Zusammensetzung entschieden wird, sollen erst die Saisonziele definiert werden
Gütersloh (wot). In der nächsten Saison gibt es in der Badminton-Verbandsliga zwei Teams des TuS Friedrichsdorf. Während sich die „Erste“ nach dem letztjährigen Aufstieg in der aktuellen Spielzeit als Tabellenvierter prächtig behauptet, machte die „Zweite“ den Titelgewinn in der Landesliga vorzeitig perfekt. Nach dem 8:0-Heimsieg am vorletzten Spieltag über den 1. BC Vlotho II hat die TuS-Reserve drei Punkte Vorsprung und kann vom BC Phönix Hövelhof III nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden. „Im Prinzip haben wir zwei super Truppen, die auch beide in die Verbandsliga gehören“, freute sich Nils Rogge, Spitzenspieler der 1. Mannschaft, nach der ausgiebigen „Sause“ der Badminton-Abteilung in der Sporthalle Alte Ziegelei.
Dort tat sich die „Zweite“ am Samstag schwerer als es das klare Endergebnis ausdrückt. Die ersten vier Matches entschied der TuS nämlich erst im 3. Satz für sich. „Wir wollten es zu sehr mit der Brechstange erzwingen“, urteilte Alexander Okrasa. Letztlich setzte sich jedoch die Aufstellungstaktik der Friedrichsdorfer durch. Die hatten mit Okrasa einen fünften Mann aus der 3. Mannschaft hochgezogen, damit der mit seinem bestens eingespielten Partner Tobias Mantey das zweite Herrendoppel bestreiten konnte, wodurch Spitzenspieler Frederick Loetzke für das Mixed frei wurde. Nach der 4:0-Führung war der harte Vlothoer Widerstand gebrochen und die weiteren Matches gingen glatt in zwei Sätzen an den TuS.
Ob die Teams in der nächsten Saison bestehen bleiben oder unter Leistungsgesichtspunkten gemischt werden, ist offen. „Erstmal müssen wir intern die Saisonziele definieren“, sagte Nils Rogge.
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