- Badminton: TuS’ler gewinnen Doppelturnier 16. Februar 2018
Stolzer Sieg vor der Haustür
Badminton: Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewinnen das 10. Verler Doppelturnier. Viel Lob für die Organisation des TV Verl
Von Markus Nieländer
Verl. Beim 10. Verler Badminton-Turnier für Doppel- und Mixed-Teams trumpften die Lokalmatadoren stark auf. Mit Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewannen erstmals heimische Spieler den Doppelwettbewerb in der A-Klasse. „Momentan läuft es einfach“, freute sich Rogge, der in den Vorjahren Zweiter und Dritter geworden war. Ihre gute Form hatten die beiden Friedrichsdorfer schon vor zwei Wochen unter Beweis gestellt, als sie das B-Feld beim NRW-Ranglistenturnier angeführt hatten.
Rogge und Klaß waren keineswegs als Favoriten gestartet. „Wir hatten mit elf Herren-Doppeln bis hoch zur Regionalliga diesmal nicht nur ein zahlenmäßig großes, sondern auch ein qualitativ starkes Teilnehnmerfeld“, erklärte Janine Büteröwe aus dem Organisationsteam des TV Verl. Titelanwärter waren eher die Oberliga- und Regionalligaduos Fabian Disic/Tim Hindera (BW Ostenland) sowie Jan Santüns/Timo Putz (Phönix Hövelhof) gewesen.
„Wir waren hier mit 15 Spielern in allen Leistungsklassen vertreten und es hat echt Spaß gemacht“, zog Nils Rogge zufrieden Bilanz für den TuS Friedrichsdorf. Besonders erfreut war der 25-Jährige, dass sein Verein bei dem zweitägigen Turnier nicht nur zahlreich, sondern auch erfolgreich vertreten war. Alexander Okrasa schied erst im Viertelfinale gegen Santüns/Putz aus und Sven Leifeld/Christopher Niemann bestritten als Gruppenzweite das interne Friedrichsdorfer Halbfinale. Mit 21:15 und 21:18 setzten sich Rogge/Klaß durch und trafen im Finale wieder auf Disic/Hindera, gegen die sie bereist in der Vorrunde überraschend mit 21:15 und 21:18 gewonnen hatten. „Die haben mindestens Oberliganiveau“, war Disic sichtlich beeindruckt.
Im Finale gewannen die Friedrichsdorfer den ersten Satz mit 21:17 und verloren den zweiten Durchgang mit 17:21. Der dritte Satz. verlief bis zum 17:17 ausgeglichen, dann setzten sich Rogge/Klaß mit 21:18 durch. „Ich denke, dass war ein verdienter Sieg in einem tollen Spiel. Den Zuschauer schien es gefallen zu haben“, freute sich Rogge nach dem Sieg auf Court eins vor der dicht besetzten Tribüne. Im Spiel um Platz drei setzten sich wie schon in der Vorrunde Santüns/Putz gegen die Friedrichsdorfer Leifeld/Niemann durch.
„Nach der DM ist Verl das größte Turnier in OWL“
Santüns sicherte sich am Sonntag zusammen mit Ricarda Rieke im Mixed aber doch noch einen Sieg. Die Hövelhofer setzten sich im Finale gegen Dominik Ahlheid (Ostenland) und Janine Büteröwe mit 21:16 und 21:14 durch. „Jan war den Tick besser“, konnte die Verlerin die Niederlage problemlos akzeptieren. Im Halbfinale hatten Büteröwe/Ahlheid die mit Timo Putz angetretene Friedrichsdorferin Melina Orth in drei Sätzen (21:18, 14:21, 22:20) ausgeschaltet.
In den weiteren Leistungsklassen gab es für die heimischen Teilnehmer einige Erfolge. Im Mixed-A schmetterte sich Caroline Schulz (TV Verl) mit Timo Putz auf Rang vier. Im C-Feld des Herren-Doppel setzten sich Hubert und Simon Witt (Victoria Clarholz) gegen Frederik Diermann/Simon Gercken (SV Spexard) mit 21:16, 16:21 und 21:11 durch. Einen Heimsieg feierten auch Nicolas Wannicke und Verena Brei. Das gemischte Verler Doppel gewann die B-Klasse. Im C-Feld freuten sich Simon Witt mit Partnerin Lisa Hagenlüke (Clarholz) über Rang zwei.
Viel Lob gab es für die Organisatoren und die 50 Helfer des TV Verl mit „Turnierdirektor“ Thomas Geuenich an der Spitze. „Das ist nach der DM in Bielefeld das größte und am besten organisierte Turnier in OWL und hat mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal“, lobte Fabian Disic stellvertretend für die Teilnehmer. „Ein tolles Turnier vor der Haustür“, stimmte ihm Nils Rogge zu. Die Clarholzerin Kristina Stolle, die zusammen mit Michael Drenkelforth (SVA Gütersloh) und Stefanie Weiser (SV Spexard) an allen zehn Turnieren teilgenommen hat, stellte die besonderen Vorzüge heraus: „Man hat viele Spiele und nur kurze Pausen.“
- RSG: Saisonstart erfolgreich 7. Februar 2018
Viel versprechender Auftakt
Rhythmische Sportgymnastik: Mit der Gaumeisterschaft in Bielefeld hat die Saison 2018 begonnen.
Titel für Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf und Isabell Grünwald vom TV Isselhorst
Gütersloh (ks). Für 36 Einzelgymnastinnen und zwei Gruppen des Ausrichters TSVE Bielefeld hat am Wochenende mit der Meisterschaft des Turngaus Minden-Ravensberg das Wettkampfjahr 2018 begonnen. „Zu diesem frühen Zeitpunkt fehlte bei den Gymnastinnen noch die Stabilität. Viele Geräteverluste und Unsicherheiten waren die Folge“, beschrieb Gaufachwartin Verena Großeschallau den Leistungsstand der Mädchen.
Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf trat als einzige in der anspruchsvollen Schülerleistungsklasse bis 11 Jahre an und sammelte 18,750 Punkte ein. Bei der neuen Choreografie ohne Handgerät de-monstrierte sie ihre guten körpertechnischen Voraussetzungen und zeigte präzis ausgeführte Pflichtelemente. Bei den Übungen mit dem Reifen und mit dem Ball unterliefen ihr aber gerätetechnische Fehler.
In der Schülerwettkampfklasse besetzten die Gastgeberinnen das Treppchen. Mit vier Zehntelpunkten Rückstand belegte Mia-Joleen Zieg vom TuS Friedrichsdorf Platz vier. Johanna Franke (TV Verl) als Fünfte und Mia Theismann (Gütersloher TV) als Sechste qualifizierten sich ebenfalls für die westfälische Meisterschaft. Auf den Plätzen landeten Henriette Esken und Maja Schoppengerd vom TV Verl, Diana Markov vom Gütersloher TV, Nicole Ogar und Lea Fiekens vom TV Verl sowie Mayla Conrad vom TV Isselhorst.
Fünf Tickets zur Landesmeisterschaft wurden in der Junioren-Wettkampfklasse vergeben. Isabell Grünwald vom TV Isselhorst präsentierte sich im Vergleich zum OWL-Cup im November wesentlich sicherer und routinierter. Geräteverluste bei den Übungen mit dem Ball und mit dem Reifen führten zwar zu Punktabzügen, trotzdem reichte es zuPlatz eins vor den Bielefelderinnen Nastasja Albrecht und Wiktoria Malinowska. Lea Menke und Katharina Trapphoff vom TV Verl belegten die Plätze vier und fünf. Dahinter folgten Katharina Trapphoff (Verl), Anastasia Peters (GTV), Melissa Lefort (GTV), Mailin Smieja (Verl), Ines Lefort (GTV) sowie Aileen Martens (Verl).
In der Freien Wettkampfklasse stellte das neu ins Programm gekommene Band auch die erfahrenen Gymnastinnen vor eine Herausforderung. Jana Albrecht vom TSVE Bielefeld siegte mit 31,950 Punkten vor Milidija Usupova vom TV Isselhorst (29,250). Annika Stenzel (TVI) bekam für ihre mit viel Ausdruck und ohne größere Fehler präsentierte Ballkür die höchste Tageswertung und wurde mit insgesamt 28,850 Punkten Dritte. Dahinter platzierten sich Anna Buß (TVI), Finja Steinmeier (TuS), Anna-Lena Dinter (TuS), Megan Kaimonoff (GTV), Kira Marie Dürkopp (Verl), Sarah Henkenjohann (Verl), Jessica Grünwald (TVI) und Christine Reis (GTV).
In fünf Wochen finden in Borken die westfälischen Meisterschaften statt. „Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor den Gymnastinnen und Trainerinnen. Wegen kurzfristiger Änderungen der Wertungsvorschriften müssen die Choreografien noch angepasst werden“, erklärte Großeschallau.
- Badminton: Aufstieg fast perfekt 5. Februar 2018
TuS Friedrichsdorf II siegt im Gipfeltreffen
Gütersloh (wot). Im Titelrennen der Badminton-Landesliga sorgte der TuS Friedrichsdorf II mit einem 7:1-Triumph im Gipfeltreffen beim Tabellenzweiten TuS Eintracht Bielefeld II für eine Vorentscheidung. Zwei Spieltage vor Saisonende hat „Tippe“ nun zwei Punkte Vorsprung. Für den Spitzenreiter punkteten Frederick Loetzke, Laurenz Kornfeld, Tobias Manthey und Melissa Martens im Einzel. Nur das erste Herrendoppel verlor.
- Badminton: DM in Bielefeld 4. Februar 2018
Deutsche Badminton-Meisterschaft in Bielefeld
Debütantin und Dauergast rundum zufrieden
Bielefeld (man). Die beiden heimischen Badmintonspielerinnen Janine Büteröwe (TV Verl) und Melissa Martens (TuS Friedrichsdorf) haben bei den 66. deutschen Badminton-Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle das Optimum herausgeholt. Nach überstandener erster Runde schieden beide in der zweiten Runde gegen starke Nationalkader-Spielerinnen aus.
„Runde zwei ist für uns das Maximum. Ab da gibt es nur noch richtig starke Gegnerinnen. Und im Vergleich zu Bundesliga- und Nationalkaderspielerinnen sind wir doch Hobbyspieler“, war Janine Büteröwe mit ihren 28 Jahren die älteste Spielerin im Feld. Als besondere Ehre durfte die Verbandsligaspielerin das Zweitrundenspiel gegen die 16-jährige Nationalkader-athletin Ann-Kathrin Spöri (4:21, 4:21) auf Court eins austragen.
Erst am Mittwoch war die Grundschullehrerin für die verletzte Linda Hatjes nachgerückt und hatte von der Schulleitung kurzfristig einen Tag Sonderurlaub für ihre DM-Auftritt erhalten. „Dreimal hatte ich eine Wildcard, aber meistens habe ich mich sportlich qualifiziert“, blickt Büteröwe auf eine beeindruckende Serie von sieben DM-Teilnahmen in Serie. Trotz des klaren 21:17 und 21:17 gegen Ronja Latz (ASV Landau) in der ersten Runde verspürte die von ihrem Mann Daniel betreute Verlerin im zweiten Spiel gegen die an Nummer fünf gesetzte Ann-Kathrin Spöri einen deutlichen Kräfteverschleiß: „Im zweiten Satz hatte ich meiner zwölf Jahre jüngeren Gegnerin nicht mehr viel entgegenzusetzen.“
„Das hat richtig Spaß gemacht und ist eine coole Erfahrung. Ich bin richtig zufrieden. Die Tribüne war der Hammer“, war Melissa Martens von ihrer ersten DM-Teilnahme im Erwachsenenbereich begeistert Die 24-jährige Landesliga-Spielerin durfte in der Vorrunde am Donnerstag für sich in Anspruch nehmen, den größten und lautesten Fan-Club in der Bielefelder Seidensticker Halle hinter sich zu haben.
Gegen die an Nummer drei gesetzte Nationalkader-Spielerin Yvonne Li vom Bundesligisten Union Lüdinghausen war Martens nach einem Freilos in der ersten Runde bei der 4:21-, 4:21-Niederlage chancenlos. „Die Hälfte ihrer Punkte hat sich Melissa selber erspielt. Das Tempo in den langen Ballwechsel war sie nicht gewohnt. Auch der teure Spielball bei der DM hat eine andere Flugbahn als in der Landes- oder Verbandsliga“, erklärte Björn Bennefeld. Für die zukünftige Arbeit sieht der seit gut einem Jahr für den TuS tätige Trainer viele positive Ansätze. „Wenn ich jetzt von Tempo oder Taktik rede, dann weiß Melissa, was ich meine und was noch möglich ist, weil sie das heute selber erfahren hat.“
- Badminton: Kein Pardon 2. Februar 2018
Badminton: Melissa Martens ist von ihrem DM-Debüt trotz klarer Niederlage begeistert
Bielefeld (wot). Raus mit Applaus und rein mit Schwein: Die Badminton-DM in Bielefeld hatte aus heimischer Sicht gestern zweierlei zu bieten. Für Debütantin Melissa Martens (24) vom TuS Friedrichsdorf waren die Titelkämpfe in der Seidensticker Halle wie erwartet nach ihrem Match gegen Yvonne Li vom Bundesligisten Union Lüdinghausen bereits beendet (4:21, 4:21). Janine Büteröwe sorgte dagegen für eine doppelte Überraschung: Erst rückte die 28-Jährige vom TV Verl kurzfristig ins Starterfeld nach, dann gewann sie ihr Erstrundenmatch und musste erst am Abend in der 2. Runde nach einer 16:21, 4:21-Niederlage gegen Nationalspielerin Ann-Kathrin Spöri die Segel streichen.
Janine Büteröwe hatte erst am Mittwochnachmittag erfahren, dass sie nach der Absage einer NRW-Spielerin den frei gewordenen Platz im Damenfeld einnehmen durfte und damit zu ihrer siebten DM-Teilnahme kam. Trotz der Kürze der Zeit gelang es der Lehrerin, für Donnerstag Sonderurlaub an der Grundschule Am Bühlbusch zu erhalten. Es gelang ihr aber nicht mehr, den „fürchterlichen Muskelkater“ loszuwerden, den sie sich am Dienstag bei einer ihrer seltenen Jogging-Einheiten geholt hatte. Trotzdem bezwang sie die 19-jährige Ronja Latz vom ASV Landau mit 21:17 und 21:17. „Es waren Höhen und Tiefen drin, aber ich habe mich immer berappelt“, schilderte sie die Innensicht des unverhofften Erfolges.
Gut vier Stunden später hielt sie auch gegen Ann-Kathrin Spöri im ersten Satz (16:21) gut mit. Dass ihre 16-jährige Kontrahentin, die für den TV Geretsried (Bayern) „nur“ in der Regionalliga spielt, aber im Badminton-Internat in Mülheim lebt und trainiert, mit Aufschlagfehlern einige Punkte beisteuerte, nahm sie dankend an. Im 2. Satz war dann aber die Puste raus. Da merkt man den Unterschied von zwölf Jahren“, kommentierte Janine Büteröwe, die von ihrem zu Scherzen aufgelegten Ehemann Daniel gecoacht wurde („Du musst schneller laufen“), die 4:21-Niederlage.
Melissa Martens erlaubte sich gegen Yvonne Li die „Respektlosigkeit“, mit 1:0 und 2:1 in Führung zu gehen. Dann aber kannte die an Position drei gesetzte 19-jährige Nationalspielerin kein Pardon mit der Landesligaspielerin, die auf der Tribüne von einem großen Tross Friedrichsdorfer Vereinskollegen angefeuert wurde. Auch wenn Arthur Schacht sie nach einem tollen Schmetterschlag zum 3:10 im 2. Satz zur Attacke ermunterte („Melissa, mach den Sack jetzt zu“) hieß es am Ende auch in diesem Durchgang 4:21. Martens war dennoch begeistert: „Es hat unheimlich Spaß gemacht und war eine coole Erfahrung“, sagte sie strahlend und verschwitzt nach dem 18-Minuten-Match: „Wenn die Puste da wäre, hätte ich gerne noch drei Stunden weitergespielt.“
- Badminton: DM-Teilnahme 31. Januar 2018
Direkt von der DM in den Kinosaal
Doppel-Premiere: Badmintonspielerin Melissa Martens stellt auch Kurzfilm-Projekt vor
Uwe Caspar
Gütersloh-Friedrichsdorf (WB). Mehr Außenseiter geht wohl kaum noch: Bei den morgen in Bielefeld beginnenden Deutschen Meisterschaften im Badminton, dürfte Melissa Martens wohl die einzige Teilnehmerin aus der Landesliga sein. Ihre Mitstreiterinnen schlagen überwiegend in der 1. und 2. Bundesliga auf.
Pech für Martens: Die für den TuS Friedrichsdorf II kämpfende 24-Jährige trifft nach Freilos in Runde eins auf Evelyn Li, die mit Union Lüdinghausen in der höchsten Klasse schmettert und zum deutschen Top-Nachwuchs zählt. »Das ist natürlich ein Hammerlos. Wenn ich in jedem Satz über fünf Punkte hole, wäre ich zufrieden«, hätte sich Melissa zum Auftakt ihrer DM-Premiere eine nicht ganz so starke Rivalin gewünscht.
Was aber noch passieren kann: Der Veranstalter erwägt, das Feld aufzufüllen, was zur Folge hätte, dass die einzige DM-Starterin aus dem Kreis Gütersloh vielleicht doch noch in Runde eins ran muss. »Das werde ich erst am Donnerstagmorgen erfahren«, muss sich die Studentin der Erziehungswissenschaften (»Ende des Jahres bin ich fertig«) noch in Geduld üben.
Außenstehende stellen sich zurecht eine Frage: Warum spielt die in der Westfälischen Rangliste auf Platz eins stehende Friedrichsdorferin nur im Landesliga-Team des TuS und nicht in der Verbandsliga-Truppe? »Das wollte ich selber so, weil ich wegen des Studiums und der Nebenjobs nicht allzu viel Zeit fürs Training habe«, klärt Melissa auf. Für ihren DM-Start, ermöglicht durch eine Wildcard, haben sich Martens und ihr Klubcoach Björn Bennefeld aber genügend Zeit genommen. »Wir haben viel mit der Ballmaschine gearbeitet, damit ich im Rahmen meiner Möglichkeiten ein gutes Match abliefere«, fiebert Melissa ihrem Auftritt entgegen. Am Donnerstag gibt es für sie eine weitere Premiere: Nach dem Spiel geht’s in Kino, wo zwei Kurzfilme gezeigt werden, die sie zusammen mit Kommilitonen gedreht hat – darunter eine Gangster-Romanze.
- Badminton: DM-Start in Bielefeld 31. Januar 2018
Melissa Martens will ihre DM-Premiere „genießen“
Badminton: Landesligaspielerin vom TuS Friedrichsdorf erhielt eine Wildcard für die morgen beginnenden
Titelkämpfe in Bielefeld. Gegen Nationalspielerin Yvonne Li droht der 24-Jährigen aber das sofortige Ausscheiden
Gütersloh (wot). Als Melissa Martens am 6. Januar bei den westdeutschen Badminton-Meisterschaften in Refrath ihr erstes Spiel gegen Julia Resch vom 1. BC Beuel mit 21:15, 17:21, und 19:21 verlor, war sie traurig: „Ich hatte mir die DM zum Ziel gesetzt, aber dazu hätte ich eine Runde weiterkommen müssen.“ Ein paar Tage später schlug die Enttäuschung bei der 24-Jährigen vom TuS Friedrichsdorf in Freude um: Sie erhielt eine Wildcard und kann erstmals bei den Deutschen Meisterschaften mitspielen, die ab morgen in der Bielefelder Seidensticker Halle stattfinden.
Nachdem in den Jahren zuvor sechs Mal Janine Büteröwe vom Verbandsligisten TV Verl als „Lokalmatadorin“ ausgewählt wurde, fiel die Wahl von Veranstalter Axel Seemann diesmal auf Landesligaspielerin Melissa Martens. Zu verdanken hatte die Linkshänderin dies ihrem 6. Platz beim NRW-Ranglistenturnier 2017 und ihrer blütenweißen 7:0-Bilanz in den Ligaspielen mit dem TuS Friedrichsdorf II. Vielleicht spielte auch eine Rolle, dass sie im Dezember in ihrem einzigen Einsatz für die „Erste“ im Derby gegen Verl einen glatten Zweisatzsieg über Büteröwe schaffte. Dass sie beim TuS nur in der „Zweiten“ spielt, war ihre freiwillige Entscheidung: „Wir haben mehrere gute Damen auf ähnlichem Niveau, und da ich mich mit den Leuten super gut verstehe, bin ich runtergegangen.“
Melissa Martens spielt seit ihrem 11. Lebensjahr Badminton. „Am meisten habe ich Olga Volke zu verdanken“, blickt sie auf ihre erste Trainerin zurück: „Von ihr habe ich gelernt, die Beine in die Hand zu nehmen.“ Laufstärke und Kampfgeist sind die Trümpfe der flinken Einzelspezialistin, die in jungen Jahren zum NRW-Kader gehörte und 2014 bei der U22-DM in Solingen startete. Das Erlebnis war kurz, sie unterlag Anika Dörr mit 7:21 und 7:21.
„Die wird versuchen, mich zu veräppeln“
Es steht zu befürchten, dass Melissa Martens auch in der Seidensticker Halle nicht allzu lange auf der Fläche stehen wird. Kurioserweise erhielt sie für die erste Runde ein Freilos („Ich weiß nicht warum“) und trifft um 18.55 Uhr in Runde zwei auf Yvonne Li vom Bundesligisten Union Lüdinghausen. „Das ist auf jeden Fall eine Nummer, da kann man nicht viel ausrichten“, ahnt sie. Mit Björn Bennefeld, der seit Mai 2017 sehr zu ihrer Freude beim TuS Friedrichsdorf eine Trainingseinheit pro Woche leitet, hat sie aber versucht, sich auf die schnellen, häufig auch verzögerten Bälle der Nationalspielerin einzustellen. „Die wird versuchen, mich zu veräppeln“, glaubt Martens und nimmt sich vor: „Ich darf nicht zu früh loslaufen.“
Der Aufwand, den die in Avenwedde aufgewachsene und mit ihrem Freund jetzt in Senne-Windelsbleiche lebende Friedrichsdorferin für ihren Sport betreibt, ist erstaunlich gering. Neben der Einheit mit Bennefeld („Seit er da ist, geht es bei uns im Verein wieder bergauf“) trainiert sie nur noch ein weiteres Mal im freien Spiel. Zwar wünscht sich Melissa Martens noch eine zweite angeleitete Einheit, „aber mehr ist zeitlich nicht drin.“ Nach dem Abitur 2012 am Städtischen Gymnasium begann sie an der Universität Bielefeld ein Studium der Erziehungswissenschaften, dass sie in diesem Jahr mit dem Master abzuschließen gedenkt.
Auch wenn sie am Donnerstag mit einem kurzen DM-Auftritt rechnet, möchte sie vor Familie, Freunden und Vereinskameraden nicht vor Ehrfurcht erstarren. Unabhängig vom Ergebnis geht es Melissa Martens darum „Freude zu haben und das Turnier zu genießen.“
- Badminton: Derbysieg 30. Januar 2018
Badminton: TV Verl wieder Erster und Friedrichsdorf Derby-Sieger
Uwe Caspar
Kreis Gütersloh(WB). Als der TV Verl vor drei Wochen das Spitzenduell beim 1. BV Lippstadt verliert, scheint der Titelkampf in der Badminton-Verbandsliga entschieden. Doch plötzlich hat es eine überraschende Kehrtwende gegeben: Lippstadt patzt daheim gegen Vlotho, während Verl 7:1 beim BC Lünen siegt und sich damit Platz eins zurückerobert hat!
Zwei Spieltage vor Saisonende befindet sich der TVV nun in einer glänzenden Ausgangsposition, wenngleich auch der neue Ligaprimus gegen den Favoritenschreck Vlotho noch antreten muss. »Damit hatten wir kaum gerechnet«, jubiliert Janine Büteröwe über den Sprung auf den Tabellenthron. Ein 4:4 gegen Vlotho, so spekuliert die Grundschullehrerin, könnte vielleicht schon zum erstmaligen Aufstieg in die Oberliga reichen. Denn bei Punktgleichheit mit Lippstadt hätten die derzeit mit einem Zähler Vorsprung führenden Verler dank ihrer klar besseren Spielequote (derzeit plus 32, der BVL plus 16) den Titel in der Tasche. Ein Ausrutscher im abschließenden Match beim bereits als Absteiger feststehenden BC 64 Steinheim gilt als unwahrscheinlich.
Die hohe Sieg in Lünen indes ist den Verlern keinesfalls in den Schoß gefallen. »Wir mussten uns richtig durchrödeln«, berichtet Janine Büteröwe. Sechs der acht Partien gingen über drei Sätze, nur im dritten Herreneinzel (21:12, 21:8 für Thomas Geuenich) und im Damendoppel (21:10, 21:8 für Büteröwe/Caroline Schulz) herrschen klare Verhältnisse.
Der TVV hat mit seinem jüngsten Erfolg auch dem BSC Gütersloh geholfen: Trotz der 3:5-Heimschlappe gegen den TuS Friedrichsdorf bleibt der BSC auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, allerdings beträgt der Abstand zu Lünen nur ein Pünktchen. Die ersatzgeschwächten Hausherren (ohne Nina Ruwwe und Michael Götting) liegen nach den Doppeln mit 0:3 zurück. Weil das dritte Herreneinzel auf Wunsch des siegreichen Friedrichsdorfers Christopher Niermann (21:14, 21:16 gegen den Saison-Debütanten Stefan Niehörster) vorgezogen wird, erhöht der TuS auf 4:0. »Christopher möchte immer so früh wie möglich sein Einzel absolvieren, um schnell auf Betriebstemperatur zu kommen«, erklärt Simon Klaß schmunzelnd Niermanns Hang, sich »vorzudrängen«.
Klaß selbst sorgt zusammen mit seiner Mixed-Partnerin Melanie Orth für den Siegpunkt: Das TuS-Duo lässt Andreas Dankert/Laura Baljak keine Chance (21:9, 21:14). »Auch personell geschwächt wäre ein Remis möglich gewesen. Denn das erste Herrendoppel haben wir ja nur knapp verloren«, bedauert BSC-Akteur Marvin Barther, der sich mit Dankert dem Friedrichsdorfer Gespann Klaß/Nils Rogge geschlagen geben muss (16:21, 19:21). »Die Saison ist für uns als Aufsteiger bisher wirklich gut gelaufen. Mit etwas Glück können wir sogar noch Dritter werden«, frohlockt Simon Klaß.
- Badminton: Ohne Satzverlust 26. Januar 2018
Badminton Ranglistenturnier
Rogge/Klaß qualifizieren sich für das A-Feld
Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Die heimischen Badmintonspieler haben sich beim dritten NRW-Doppel-Ranglistenturnier in Hagen trotz der Doppelbelastung durch den Liga-Spieltag am Samstag gut geschlagen.
Ohne Satzverlust gewann das eingespielte Friedrichsdorfer Verbandsliga-Doppel Nils Rogge/Simon Klaß die mit 13 Teams besetzte B-Konkurrenz und qualifizierte sich damit für das A-Feld. Bei ihrer Bewährungsprobe im A-Feld haben Rogge/Klaß Heimrecht, weil das nächste Ranglistenturnier am 29. April in Friedrichsdorf ausgetragen wird.
Für den Turniersieg mussten sich die TuS-Spieler im Halbfinale mächtig strecken. Im Kreisderby setzten sich die beiden mit 27:25 und 21:9 gegen Marvin Barther (BSC Gütersloh) und Marco Meiwes (Phönix Hövelhof) durch. Im Finale gelang ihnen ein 21:16, 21:14-Sieg über Daniel Küchler/Janik Lange.
Wertvolle Ranglistenpunkte sicherten sich Barther/Meiwes, die das Spiel um Platz drei gegen die an Nummer zwei gesetzten Marcel Hammes/ Christian Knippenberg mit 17:21, 21:15, 21:19 gewannen.
Nicht so gut lief es für die mit Setzplatz eins ins Turnier gestarteten Mike Augustine Gnanagunaratnam/Daniel Büteröwe vom TV Verl. Sie belegten in der Endabrechnung Platz sechs in der B-Konkurrenz.
Im Damenbereich schickte der TuS Friedrichsdorf gleich zwei Doppel ins Turnier. Nach einem verlorenen Erstrundenspiel gegen die späteren Sieger lief es für Sabrina Sobek/Elisa Spreemann immer besser. Am Ende stand ein fünfter Platz zu Buche. „Ein tolles Ergebnis nach teils eng umkämpften Sätzen“, freute sich TuS-Pressesprecher Nils Rogge.
Genau gegenteilig verlief das Turnier für Katja Knies/Jenny Hillgruber vom TuS Friedrichsdorf. Nach dem Sieg zum Auftakt über Katja Brosch/Nadine Burkandt konnten die beiden kein weiteres Spiel mehr gewinnen und schlossen das Turnier auf dem zwölften Platz ab.
- Badminton: Glatter Heimsieg 25. Januar 2018
Badminton-Verbandsliga
Der TuS Friedrichsdorf untermauerte seinen 4. Tabellenplatz durch einen 7:1-Sieg über Schlusslicht BC Steinheim. Nur Sabrina Sobek überließ bei ihrer Niederlage gegen Doreen Kortmann den Gästen einen Punkt. Christopher Niemann und das 2. Herrendoppel benötigten drei Sätze, ansonsten gab es glatte Zweisatzsiege.
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