- Klarer Heimsieg 27. September 2019
Badminton: TuS-Reserve lässt nichts anbrennen
Gütersloh (man). Einen klaren 7:1-Heimsieg gegen Aufsteiger Warendorfer SU hat die Reserve des TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Verbandsliga gefeiert. Im dritten Spiel verbuchten die „Tipper“ den zweiten Sieg. „Das war eine super Teamleistung und ein sehr konzentrierter Auftritt. Da waren alle auf den Punkt fit“, freute sich Simon Klaß, Spieler der Oberliga-Mannschaft.
Den Grundstein zu dem klaren Sieg über den Aufsteiger legten die Friedrichsdorfer in den Doppeln. Frederick Loetzke gewann mit Partner Laurenz Kornfeld das erste Herren-Doppel ebenso souverän in zwei Sätzen wie Christopher Niemann mit Tobias Manthey und die beiden Damen Leonie Zuber/Svantje Gottschalk die weiteren Doppel. Im ersten Herren-Einzel profitierte Spitzenspieler Christopher Niemann nach dem gewonnenen ersten Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Dirk Oertker im zweiten Satz. Chancenlos war dagegen Tobias Manthey bei seiner Zweisatz-Niederlage. Den Schlusspunkt setzte das Gemischte Doppel Frederick Loetzke/Leonie Zuber mit einem klaren Zweisatz-Sieg.
- Personalpoker 24. September 2019
Badminton: Zweiter Heimsieg
TuS Friedrichsdorf gewinnt Personalpoker
Oberligist überrascht mit einem 5:3-Sieg gegen Bottrop und steht mit nun 4:0 Punkten in der Tabelle gut da
Gütersloh. Eigentlich ist Badminton ein Spiel mit Schläger und Federball. Manchmal aber wird es auch zum Pokerspiel mit Taktieren und Bluffen. Ein solches gewann der TuS Friedrichsdorf am 2. Spieltag der Oberliga gegen die Bottroper BG. Eigentlich hatte sich der Aufsteiger wegen personeller Probleme maximal eine 3:5-Niederlage ausgerechnet. Weil er die eigenen Karten aber nicht offenlegte, sondern die Strategie des ebenfalls angeschlagenen Gegners durchschaute, stand am Ende ein 5:3-Sieg.
Die Friedrichsdorfer mussten von vorne herein auf ihre urlaubende Nummer 2, Nils Rogge, verzichten. Sven Leifeld ging stark erkältet an den Start, deswegen nominierte der TuS vorsorglich Trainer Björn Bennefeld als Ersatzspieler. Den beim 6:2-Auftaktsieg über den Gladbecker FC II erfolgreich eingesprungenen Christopher Niemann aus der 2. Mannschaft wollte der TuS nicht schon wieder einsetzen, damit er sich nicht frühzeitig für die „Erste“ festspielt.
In den beiden Männer-Doppeln lief ergebnismäßig noch alles nach Plan. Joris Krückemeier und Sven Leifeld gewannen glatt in zwei Sätzen, während Simon Klaß und Frederick Loetzke mit 21:11, 12:21 und 17:21 unterlagen. Allerdings rutschte der Bottroper Alexander Drönner im dritten Satz aus und brachte die Partie nur mit Schmerzen zu Ende. Loetzke kam dadurch im Einzel gegen den nicht mehr wehrhaften Drönner zu einem Aufgabesieg (21:14, 3:1). „Da haben wir gemerkt: Oh, die haben auch Probleme – und damit war der Poker eröffnet“, schilderte Bennefeld die Situation.
Als der selbst noch angeschlagene Joris Krückemeier bemerkte, dass sein Einzelgegner Matthias Kuchenbecker schon zum Einschlagen nicht ganz rund auflief, trat er demonstrativ selbstbewusst auf. Das nahm dem Bottroper offenbar die Hoffnung auf einen Erfolg – er schenkte das Match kampflos ab. „Und plötzlich führten wir mit 4:2“, freute sich Björn Bennefeld.
Der Friedrichsdorfer Coach hatte tatsächlich für Sven Leifeld das zweite Einzel bestritten, war allerdings gegen den jungen Niederländer Maurice Frijns beim 6:21 und 15:21 chancenlos geblieben. „Mir fehlt in dieser Geschwindigkeit der Schlagrhythmus“, sagte der 48-Jährige, der ohne Training nur noch in der 5. Mannschaft in der Bezirksliga spielt. Den vierten Punkt für den TuS hatten Sabrina Sobek und Melina Orth im Doppel gewonnen, weil sie sich nach verlorenem ersten Satz (8:21) taktisch umstellten, sich fantastisch steigerten und die beiden folgenden Durchgänge jeweils mit 21:18 gewannen.
Fast hätte Sobek den Mannschaftssieg bereits perfekt gemacht, doch sie unterlag im Einzel der Bottroperin Katrin Sollfrank im dritten Satz knapp mit 20:22. So blieb es dem Mixed Simon Klaß/Melina Orth vorbehalten, den 5:3-Triumph mit einem glatten Zweisatzsieg perfekt zu machen.
Mit 4:0 Punkten steht der TuS Friedrichsdorf in der Tabelle nun besser da, als er es sich erhofft hatte – gute Voraussetzungen für einen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. „Genau das ist unsere Marschrichtung“, bleibt Björn Bennefeld trotz der unerwarteten Startbilanz bescheiden.
- Weiter sieglos 23. September 2019
Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf verliert 1:3 in Rheda.
Verletzung von Marcel Beckmann sorgt für UnterbrechungRheda-Wiedenbrück. Mit einem hochverdienten 3:1-Heimerfolg über den TuS Friedrichsdorf festigte der FSC Rheda in der Fußball-Bezirksliga seinen zweiten Tabellenplatz. Die gut 150 Zuschauer sahen eine einseitige Partie, waren die Gäste doch gerade in der Offensive viel zu harmlos. „Uns fehlt ein richtig guter Stürmer“, sagte TuS-Sportchef Siggi Meyer.
Der FSC begann forsch und ließ früh zwei stramme Schüsse Richtung TuS-Tor ab, das erstmals von Neuzugang Lars Golze gehütet wurde. Der 24-Jährige war vor kurzem von Holzwickede nach Friedrichsdorf gezogen. In der 9. Minute war aber auch er machtlos, als Mittelfeldmotor Edgar Siebert eine Braun-Flanke per Flugkopfball zum 1:0 vollendete (9.). Danach flachte die Partie ab, den ersten Torschuss für „Tippe“ gab es in der 32. Minute, als Joel Kirsch knapp über den Kasten zielte. Erst kurz vor dem Pause nahm das Derby wieder Fahrt auf und Rheda kam zu zwei guten Chancen durch Schekri Ekin (42.) sowie Gabriel Damian (44.), der am glänzend reagierenden Golze scheiterte.
Nach dem Wechsel kam mit der Hereinnahme von Sandro Jurado Garcia deutlich mehr Schwung in die Rhedaer Offensive. Nach einem Freistoß staubte Iwan Dirksen aus kurzer Distanz erfolgreich zum 2:0 ab (47.). Der Tabellenzweite erspielte sich fortan Chance um Chance, fand aber oftmals in Golze seinen Meister. „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht konsequent genug genutzt“, monierte FSC-Coach Vito Lombardi. Hannes Braun köpfte an den Pfosten (53.). Kamil Orhan (55.), Ekin (59.) und Dirksen (62.) vergaben in guter Position. Aus dem Nichts verkürzte der eingewechselte Henri Elias Hübner für den TuS nach einem Konter per Lupfer auf 2:1 (67.). Doch nur vier Minuten später legte Siebert zum 3:1 nach (71.).
Friedrichsdorfs Marcel Beckmann verdrehte sich danach bei einem Zweikampf unglücklich das Knie und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss abtransportiert werden. Das Spiel wurde für gut 15 Minuten unterbrochen. Als es weiterging, passierte nicht mehr viel, so dass es beim 3:1 blieb. „Mit Marcel haben wir heute einen wichtigen Akteur verloren. Und auch das Spiel haben wir verdient verloren, auch wenn wir einige gute Momente hatten“, sagte TuS-Trainer Hans Grundmann bedrückt.
- TuS-Frauen punkten 18. September 2019
Badminton: TuS-Reserve freut sich über 4:4
Kreis Gütersloh (man). In der Badminton-Verbandsliga freute sich die Reserve des TuS Friedrichsdorf nach dem 4:4 beim Oberliga-Absteiger und Meisterschaftsfavoriten BV Lippstadt über den Punktgewinn und bleibt als Dritter im Meisterschaftsrennen. Der TV Verl hat dagegen einen Fehlstart in die Saison hingelegt und ist nach den zwei Niederlagen am Wochenende ans Tabellenende zurückgefallen.
1. BV Lippstadt – TuS Friedrichsdorf II 4:4. Beim Oberligaabsteiger sicherten die TuS-Frauen mit ihren Siegen den Punktgewinn. „Bei den Männern hat die Oberligaerfahrung den Ausschlag für Lippstadt gegeben“, sagte Leonie Zuber. Das erste Herren-Doppel verloren die Gäste ebenso deutlich wie das zweite und dritte Herren-Einzel. Nur Christopher Niemanngewann an Position eins sein Einzel für den TuS. Im Damen-Doppel siegten Melina Orth/Leonie Zuber (21:3/21:4) ebenso deutlich wie das Mixed Frederick Loetzke/Leonie Zuber (21:13/21:14). Im Damen-Einzel gewann Melina Orth souverän in zwei Sätzen.
- Kellerduell 16. September 2019
Fußball: 2:5 – TuS weiter in der Abwärtsspirale
Gütersloh-Friedrichsdorf (lrs). Der Abwärtstrend des TuS Friedrichsdorf geht in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, unvermindert weiter. Die „Tipper“ verloren auch das Kellerduell gegen den SC Bielefeld auf eigenem Platz mit 2:5 (1:1). Der TuS erwischte einen guten Start und ging durch Joel Kirsch in Führung (22.). Fünf Minuten später netzten die Gäste zum 1:1-Pausenstand ein.
Dem SCB gelang ein zweiter Treffer (59.), den Leutrim Latifi egalisierte (68.). Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit dem besseren Ende für die Gäste, die noch dreimal jubelten (81., 85., 90.). Friedrichsdorfs Trainer Hans Grundmann war enttäuscht: „Heute war mehr für uns drin.“
TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Beckmann (58. L Kirsch), Brosig, Koch, Lüttig (83. Horsthemke) – Rofallski (58. Addai), Caliskan (72. Kleinelümern), Meyer Porteiro, Rempel J. Kirsch, – Latifi
Tore: 1:0 (22.) J. Kirsch, 1:1 (27.), 1:2 (59.), 2:2 (68.) Latifi, 2:3 (81.), 2:4 (85.), 2:5 (90.)
- Sport Spiel Spaß 11. September 2019
Familientag beim TuS Friedrichsdorf
Gütersloh (gl). Der Turn- und Sportverein (TuS) Friedrichsdorf lädt für Sonntag, 15. September, zum Familientag ein. In Kooperation mit dem Landessportbund wird dort das Bewegungsabzeichen für Kinder (Kibaz) in den Mittelpunkt gestellt. Von 15 bis 17.30 Uhr werden die jungen Besucher in der Sporthalle „Alte Ziegelei“ kindgerecht an Bewegungsabläufe herangeführt, um die Mädchen und Jungen für Sport und Spiel zu begeistern, heißt es in der Ankündigung. Für das Abzeichen erhalten die Kinder eine Laufkarte und am Ende eine Urkunde sowie ein Geschenk. Alle Familienmitglieder – auch wenn sie nicht Mitglied im TuS Friedrichsdorf sind – sind willkommen. Beim Familientag werden auch Speisen und Getränke angeboten. Weitere Informationen im Internet. www.tus-friedrichsdorf.de
- Derbysieg 11. September 2019
Badminton: 5:3 gegen TV Verl
Verletzung spielt TuS II in die Karten, Punkt für Verl war drin
Gütersloh (man). „Die Niederlage war ärgerlich. Ein Punkt war drin“, ärgerte sich Janine Büteröwe, Teamsprecherin des TV Verl, nach dem 3:5 zum Auftakt der Badminton-Verbandsligasaison beim Titelfavoriten TuS Friedrichsdorf II.
Im zweiten Herren-Einzel verletzte sich Nicolas Wannicke gegen Tobias Manthey im dritten Satz beim 16:16 und musste mit Verdacht auf eine Zerrung das Spiel aufgeben. „Das hat uns das Spiel Richtung Sieg gerettet“, erklärte Leonie Zuber, Doppelspezialistin des TuS Friedrichsdorf.
Zuvor waren die Gäste aus Verl mit zwei Siegen in den Herren-Doppeln besser ins Nachbarschaftsderby gestartet. Daniel Büteröwe gewann mit Nicolas Wannicke im zweiten Durchgang ebenso klar gegen Frederick Loetzke/Laurenz Kornfeld wie Thomas Geuenich mit Partner Björn Stövesand gegen Christopher Niemann/Tobias Manthey.
Im Damen-Doppel hielten Leonie Zuber und Svantje Gottschalk mit einem klaren Zweitsatz-Sieg gegen Janine Büteröwe/Verena Brei die Hausherren im Spiel. Im ersten Herren-Einzel kämpfte sich Christopher Niemann nach schwachem zweiten Durchgang (9:21) zurück und gewann in der Verlängerung des dritten Satzes mit 22:20 das Spitzenspiel gegen Daniel Büteröwe für den TuS.
„Die Liga ist so eng, man kann sich keine Verschnaufpause mehr leisten“, erklärte Janine Büteröwe nach dem überraschenden Einbruch ihres Mannes im dritten Durchgang. Das dritte Herren-Einzel gewann Thomas Geuenich in drei Sätzen gegen Laurenz Kornfeld für die Gäste und glich zum 3:3 aus.
Im abschließenden Damen-Einzel und im Mixed waren die Gastgeber einfach besser eingespielt. Svantje Gottschalk sowie Frederick Loetzke mit Partnerin Leonie Zuber sicherten der TuS-Reserve mit ihren Siegen den Erfolg. „Ich hatte im Mixed erstmals mit Andre Fichtner zusammen gespielt. Die Abstimmung wird noch besser werden. Andre ist ein absoluter Mixed-Partner“, gab Janine Büteröwe nach einem Jahr Babypause ihr Comeback und klagte noch über Trainingsrückstand.
- Cooler Auftakt 10. September 2019
Badminton: Aufsteiger setzt erstes Ausrufezeichen
Oberligist TuS Friedrichsdorf startet mit einem 6:2-Heimsieg über den Gladbecker FC II. Team von Trainer Björn Bennefeld profitiert von eingespielten Doppeln und der Nervenstärke in den Einzeln
Gütersloh. Viel besser hätte der Saisonstart für den TuS Friedrichsdorf nicht laufen können. Als Aufsteiger in die Oberliga gelang gleich ein 6:2-Erfolg über den Gladbecker FC II. Bei Bratwurst und Bier und in bester Stimmung feierte das Team am Samstagabend zusammen mit zahlreichen Zuschauern in der Sporthalle „Alte Ziegelei“ die ersten Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt. „Das ist echt ein cooler Auftakt“, staunte selbst Trainer Björn Bennefeld ein wenig über den deutlichen Sieg.
Belohnt wurde damit die intensive Vorbereitung auf die höhere Spielklasse. Dank der Unterstützung vom Hauptverein und von Hallenwart Theo Kordtokrax konnten die Friedrichsdorfer erstmals in den Sommerferien durchtrainieren. „Dadurch war es teilweise möglich, auch noch eine dritte oder vierte Einheit zu absolvieren“, bedankte sich Nils Rogge. Das war nötig, denn die Konkurrenz in der Oberliga ist von ganz anderer Qualität als noch in der Verbandsliga. „Dass wir alle was am Schläger können ist klar. Aber hier ist die Länge der Ballwechsel und die Sicherheit in den Schlägen eine andere, und Fehler werden härter bestraft. Außerdem ist das physisch ein anderes Niveau“, fasst der Mannschaftsführer die gestiegenen Anforderungen zusammen. Der 27-Jährige kennt die Oberliga noch aus früheren Zeiten mit dem TuS, und auch Sabrina Sobek (30) verfügt aus ihrer Vergangenheit bei Eintracht Bielefeld über Erfahrungen in dieser zweithöchsten NRW-Spielklasse.
»Man muss erstmal ein Gefühl für die Liga bekommen«
Für die anderen Friedrichsdorfer ist das Niveau aber Neuland. „Man muss erstmal ein Gefühl für die Liga bekommen und merken, was für Gegner da auf einen zukommen“, rechnet Rogge vor allem bei den jungen Teamkollegen mit einer gewissen Eingewöhnungszeit. Gegen eine personelle Verstärkung des Aufstiegsteams hatte sich der TuS nicht gesträubt, aber letztlich gab es keine realisierbare Option. Fertig werden müssen die Friedrichsdorfer jetzt damit, dass Sophie Steffen (20) voraussichtlich für die gesamte Hinrunde verletzungsbedingt ausfällt. „Sie ist von ihrer Spielstärke her nicht gleichwertig zu ersetzen“, weiß Rogge. Beim Auftakt rückte Melina Orth (25) aus der in der Verbandsliga spielenden „Zweiten“ hoch und machte ihre Sache ausgezeichnet.
„Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen können“, sagte Björn Bennefeld, noch bevor der erste Sieg perfekt war. Voraussetzung dafür sei es, bei allem Ehrgeiz den Spaß zu behalten. Der Trainer setzt aber auch auf die rasche Weiterentwicklung. „In den Doppeln sind wir von vorneherein konkurrenzfähig. In den Einzeln kommt es darauf an, bei Niederlagen den Frust schnell zu verarbeiten und daraus zu lernen, damit es in der Rückrunde gegen die gleichen Gegner besser läuft.“ Hinter dem Titelfavoriten VfB GW Mülheim rechnet der TuS-Trainer in der mit acht Vereinen besetzten Oberliga mit einem engen Gerangel. Um nicht zu den beiden Absteigern zu gehören, gelte für sein Team: „Jeder dritte Satz, den wir erreichen, kann am Ende interessant sein.“
Gegen Gladbeck gingen sechs von acht Matches in den dritten Durchgang – und fünf davon gewann Friedrichsdorf. Weil der TuS nach den Doppeln mit 2:1 führte und im Dameneinzel kein Sieg zu erwarten war, kam es auf die drei Herreneinzel an. Und die entbehrten einer gewissen Dramatik nicht. Zunächst vergab Nils Rogge gegen Patrick Bergedick nach Gewinn des ersten Satzes (21:12) im zweiten Durchgang drei Matchbälle, um noch mit 20:22 zu verlieren. „Da ist mir die Konzentration verloren gegangen, und davon musste ich mich im dritten Satz erst erholen“, gestand die Nummer 2 des TuS. Mit einem lauten „Yes“ quittierte Rogge den erfolgreichen 21:17-Kraftakt.
»Nur den Return und die Reaktion des Gegners abwarten«
Das Spitzeneinzel bestritt anstelle des nach dem Doppel „ausgewechselten“ Joris Krückemeier der ebenfalls erst 20-jährige Christopher Niemann. Er brauchte etwas, um sich auf Maximilian Große-Kreul einzustellen. Während der zunächst mit 23:21 siegreiche Gladbecker etwas wild spielte, blieb Niemann zur Freude von Björn Bennefeld seiner Ruhe ausstrahlenden Spielweise treu und drehte das Match mit Sätzen von 21:19 und 21:14. Der TuS führte mit 4:1 und hatte ein Remis bereits sicher.
Sven Leifeld hatte das nicht im Blick, als sein Duell mit Johann Burmester in die entscheidende Phase ging. Nach Sätzen von 21:17 und 15:21 führte der 27-Jährige im dritten Durchgang mit 17:14, um dann aber beim Stand von 19:20 einen Matchball gegen sich zu haben. „An gar nichts denken, nur den Return und die Reaktion des Gegners abwarten“, beschrieb Leifeld seine Strategie in diesem Moment. Die war erfolgreich. Er rang den Gegner mit 23:21 nieder und hatte seinem Team den entscheidenden fünften Punkt beschert.
Dass erlaubte es anschließend der just aus dem Urlaub zurückgekehrten Sabrina Sobek ihr zwickendes Knie zu schonen, was die 0:2-Niederlage gegen Sara Trintrop klar machte. Simon Klaß (28) und Melina Orth sorgten mit ihrem Dreisatzerfolg im Mixed dann aber für einen passenden Abschluss dieses ersten Ausrufezeichens.
Prima Einstand in der Oberliga
Gütersloh (man). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf sind erfolgreich in Oberligasaison gestartet. Gegen den Gladbecker FC gewann der Aufsteiger in eigener Halle vor einer stattlichen Zuschauerkulisse überraschend deutlich mit 6:2.
So klar das Ergebnis wirkt, war der Spielverlauf nicht. Sechs der acht Spiele wurden erst im dritten Satz entschieden und der TuS gewann fünf der engen Drei-Satz-Spiele. „Wir sind extrem gut gestartet und gehen mit einem guten Gefühl in die nächste Begegnung“, erklärte Doppel-Spezialist Simon Klaß. „Für uns war die Partie auch eine Standortbestimmung, wie fit wir sind. Es hat sich gezeigt, dass wir gut im Saft stehen und das höhere Tempo in der Oberliga mitgehen können.“
Den Grundstein für den klaren Heimsieg legten die Friedrichsdorfer in den Doppeln. Nils Rogge und Simon Klaß gewannen das erste Herren-Doppel in zwei Sätzen (21:15, 21:15). Nachsitzen musste Joris Krückemeier mit Partner Sven Leifeld. Nach klar gewonnenem ersten Satz holte das Doppel im zweiten Durchgang einen klaren Rückstand auf, musste aber in Satz drei, in dem sie sich mit 21:19 durchsetzen. Chancenlos waren dagegen Sabrina Sobek/Melina Orth, die im dritten Satz mit 11:21 das Nachsehen hatten.
Als perfekter Joker erwies sich Ersatzspieler Christopher Niemann, der den mit einer Grippe aussetzenden Spitzenspieler Joris Krückemeier im ersten Einzel erfolgreich vertrat und seinen früheren Doppelpartner Maximilian Große-Kreul in drei Sätzen mit 21:23, 21:19 und 21:14 besiegte. „Ich hatte von früher noch ein gutes Gefühl“, sagte Niemann nach dem Sieg selbstsicher.
Im zweiten Einzel dominierte Nils Rogge den ersten Satz nach Belieben und führte auch im zweiten Durchgang souverän, um den dann doch mit 20:22 abzugeben. „Da hatte Nils einen totalen Blackout und drei Matchbälle vergeben“, erklärte Klaß. Im dritten Satz hatte sich der Friedrichsdorfer aber wieder gefangen und gewann mit 21:17. Besonders spannend machte es Sven Leifeld, der sich erst im dritten Satz mit 23:21 durchsetzte. Pech hatte Sabrina Sobek. Die Spitzenspielerin des TuS Friedrichsdorf verdrehte sich ihr operiertes rechtes Knie (Meniskusschaden) und konnte das Tempo im zweiten Durchgang nicht mehr mitgehen. Im abschließenden Mixed setzten sich Simon Klaß/Melina Orth im dritten Satz klar mit 21:13 durch.
- Wenig Torchancen 9. September 2019
Fußball: Negativtrend setzt sich fort
Gütersloh-Friedrichsdorf (lrs). Der TuS Friedrichsdorf konnte seinen Negativtrend erneut nicht stoppen. In der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, verlor das Team von Trainer Hans Grundmann beim Spitzenreiter FC Türk Sport Bielefeld mit 0:6 (0:2). Die „Tipper“ begannen sehr konzentriert und ließen den FCT nicht zur Entfaltung kommen. Doch mit ihrer ersten Möglichkeit gingen die Hausherren in Führung (23.) und erhöhten kurz danach auf 2:0 (33.). Ein Doppelschlag unmittelbar nach dem Wiederanpfiff (47., 48.) brachte den TuS endgültig auf die Verliererstraße. Die Bielefelder durften sogar noch zweimal jubeln (63., 75.).
Hans Grundmann wollte nach dem Schlusspfiff nichts beschönigen: „Wir befinden uns in einer schwierigen Phase. Unser Problem ist, dass wir uns in der Offensive momentan zu wenige Torchancen erarbeiten. Aber ich bin sicher, dass wir den Negativtrend bald stoppen werden.“
TuS Friedrichsdorf: Reker – Beckmann (67. Lüttig), Brosig, Koch, Panagiotis (59. Addai) – Rofallski, Caliskan (59. Kleinelümern), Meyer Porteiro (73. Kirsch) Rempel, E. Karaarslan – Latifi
Tore: 1:0 (23.), 2:0 (33.), 3:0 (47.), 4:0 (48.), 5:0 (63.), 6:0 (75.)
- Heimspiel gegen Gladbeck 9. September 2019
Badminton: Selbstbewusst ins Abenteuer Oberliga
Gütersloh (man). Für die ranghöchste Badmintonmannschaft des TuS Friedrichsdorf beginnt heute mit dem Heimspiel gegen den Gladbecker FC II das Abenteuer Oberliga. Die Regionalliga-Reserve belegte in der vorigen Saison Platz vier. Der erste Aufschlag in der Sporthalle Alte Ziegelei ist am Samstag um 18 Uhr.
Nach dem souveränen Titelgewinn ohne Niederlage bei nur zwei Unentschieden startet der Aufsteiger aus Friedrichsdorf mit viel Selbstvertrauen in die Oberliga, auch wenn es mit der angestrebten Neuverpflichtung nicht geklappt hat. „Wir sind auch so stark genug“, hatte Team-Sprecher Nils Rogge schon nach dem Gewinn der Meisterschaft erklärt. Auch in dem Wissen, dass der Kader mit jungen Spielern besetzt ist, die sich weiterentwickeln können.
Wie in der vergangenen Saison spielt Joris Krückemeier an Position eins. Nils Rogge, Sven Leifeld und Simon Klaß sind an Position zwei bis vier gesetzt. Bei den Damen spielen Sophie Steffen und Sabrina Sobek.
In der Verbandsliga kommt es gleich am ersten Spieltag zum Nachbarschaftsderby zwischen der Friedrichsdorfer Reserve und dem TV Verl. Nach dem überraschenden Gewinn der Vizemeisterschaft als Aufsteiger möchte sich die zweite Mannschaft des TuS Friedrichsdorf in der Verbandsliga etablieren und oben mitspielen. Aufgrund des breiten Kaders stehen die Aussichten gut. Für den TV Verl geht es darum, möglichst schnell die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Erster Aufschlag ist am Sonntag um 11 Uhr in der Friedrichsdorfer Sporthalle Alte Ziegelei.
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