- OWL-Cup 6. Dezember 2019
RSG: Gymnastinnen zeigen gute Leistungen
Kreis Gütersloh (ks). Beim OWL-Cup belegten mit Lisa Wornowski und Maissa Lefort zwei Sportgymnastinnen des Gütersloher TV in der Schülerinnenklasse die Plätze zwei und drei hinter der Bielefelderin Ela Tuncer. In der Juniorinnenwettkampfklasse gingen die ersten vier Plätze an den TSVE Bielefeld und GW Paderborn. Türkan Budak vom TV Isselhorst belegte Platz fünf. Die Zwölfjährige war von Schülerinnen zu den Juniorinnen aufgerückt und zeigte sowohl mit dem Ball, als auch mit dem Reifen gute Übungen. Sukejna Ceric (TuS Friedrichsdorf) und Anastasia Peters (GTV) folgten auf den Plätzen sechs und sieben.
In der Freien Wettkampfklasse startete Milidija Usupova vom TV Isselhorst mit einer gelungenen Reifenübung, für die sie die Tageshöchstwertung von 12,05 Punkten erhielt, in den Wettkampf. Nach Geräteverlusten in der Übung mit den Keulen musste sie sich jedoch mit einem Zehntelpunkt Rückstand Nastasja Albrecht (TSVE Bielefeld) geschlagen geben. Isabell Grünwald (TVI) wurde Dritte und Finja Steinmeier (TuS Friedrichsdorf) Vierte.
Der OWL-Cup in Bielefeld war nicht nur ein Test für die neue Einzelsaison, sondern auch die Generalprobe für die neue Ligamannschaft des Turngaus Minden-Ravensberg. Sieben Gymnastinnen aus Bielefeld, Friedrichsdorf und Isselhorst treten am morgigen Samstag in Hachenburg (Pfalz) zur Bundesliga-Qualifikation an.
- „Tippe“ trifft das Tor nicht 2. Dezember 2019
Fußball: Bezirksligist Gütersloher TV kassiert im Kellerduell gegen den TuS Friedrichsdorf erst in der Nachspielzeit das 1:1
Gütersloh. Dieses Unentschieden hilft keinem: Der Gütersloher TV und der TuS Friedrichsdorf haben sich im Abstiegsduell der Fußball-Bezirksliga mit 1:1 getrennt. Die weiter sieglosen „Tipper“ kamen erst in der Nachspielzeit zum Ausgleich, hatten aber vorher bereits mehrere Riesenchancen ausgelassen, so dass sogar ein Dreier verdient gewesen wäre. „In diesem Spiel darf es nur einen Sieger geben“, ärgerte sich TuS-Trainer Hans Grundmann. „Das war heute nicht unser Tag. Friedrichsdorf war sehr stark“, so GTV-Coach Ali Bozkurt.
Das Spiel war noch keine drei Minuten alt, da kassierten die Gäste aus Friedrichsdorf schon eine kalte Dusche. Nach einer Flanke bekam der TuS den Ball nicht weg, GTV-Akteur Marius Lamkemeyer sagte Danke und köpfte im zweiten Versuch aus zwei Metern ein – 1:0 (3.). Danach entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, nach gut einer Viertelstunde wurde der TuS jedoch immer stärker. So vergaben etwa Leutrim Latifi und Poulis Panagiotis innerhalb von Sekunden zwei sehr gute Möglichkeiten (24.). Stürmer Latifi sollte in der Folge noch mehrere weitere gute bis sehr gute Chancen auslassen (30., 36.). Die knappe 1:0-Führung der Turner zur Pause war durchaus glücklich.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Erneut Latifi (47.) und Joel Kirsch, der aus 20 Metern die Latte anvisiert hatte (50.), zeigten schnell, dass der TuS im LAZ Nord unbedingt etwas holen wollte. Zwar verflachte das Spiel nun, weil sich beide Mannschaften meist schon im Mittelfeld neutralisierten, immerhin war es aber Kapitän Mahmut Tur, der nach langer Zeit wieder einmal für einen GTV-Torabschluss sorgte (63.). Das schien ein Weckruf zu sein, denn nur vier Minuten später musste „Tippe“-Abwehrchef Marcel Koch nach einer Bogenlampe von Adrian Mildenberger akrobatisch auf der Torlinie klären (67.). In der Schlussphase setzte Friedrichsdorf alles auf eine Karte. Während es der GTV versäumte, seine Konter sauber zu fahren, hatten die Gäste bei einer weiteren Doppelchance von Joel Kirsch und Daniel Meyer den Torschrei schon auf den Lippen (84.) – das musste der Ausgleich sein. „Wir schmeißen jetzt Justin rein und dann beten wir“, sagte Grundmann zu seinem Co-Trainer Peter Kamp, bevor er Justin Beulig einwechselte (87.). Die Gebete wurden schließlich erhört, als Henri Hübner in der Nachspielzeit den längst überfälligen 1:1-Ausgleich erzielte (90.+3.).
„Wir hatten Chancen für zwei Spiele“, konnte es der Friedrichsdorfer Kapitän Marcel Koch nicht fassen. „Wenn du so ein spätes Tor bekommst, ist das natürlich sehr bitter. Auch wenn es verdient war“, sagte Ali Bozkurt. Immerhin: Der GTV ist seit vier Spielen unbesiegt.
- Vereine profitieren von Landesförderung 28. November 2019
Tennis: Sanierung des Sportheims
Der Stadtsportverband empfiehlt, in einer ersten Runde sechs Vereine in den Genuss von Zuschüssen kommen zu lassen: Unter anderem zählen Tennissportler, Schützen und Taucher dazuLudger Osterkamp – Gütersloh. Für das Landesförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ liegt nun eine erste Liste von Vereinen vor, die davon profitieren könnten. Auf Landeszuschüsse dürfen demnach folgende Vereine hoffen: FC Gütersloh, Schützenverein Niehorst, TC 71 Gütersloh, der Postsportverein, der Tauchsportclub und die SVA Gütersloh.
Im Frühjahr hatte die Landesregierung das 300-Millionen-Euro-Paket aufgelegt, um moderneren Sportstätten den Weg zu ebnen. Auf Gütersloh entfallen davon 1,327 Millionen Euro. Nachdem der Stadtsportverband (SSV) die rund 85 Gütersloher Sportvereine über dieses Förderprogramm informiert hat, liegen mittlerweile etliche Anträge vor. Der Vorstand des SSV hat in zwei Sitzungen darüber beraten und beschlossen, der NRW-Staatskanzlei vorläufig sechs Maßnahmen der genannten Vereine zur Förderung zu empfehlen: Sie lagen rechtzeitig vor, erfüllen die Förderkriterien und gelten als entscheidungsreif.
Mit diesen sechs Baumaßnahmen, so sie den Zuschlag erhalten, sind 886.000 Euro des Topfes ausgeschöpft. 441.000 Euro sind noch drin – damit könnten spätere Anträge bedacht werden. Vor rund zwei Wochen lagen nach Angaben der Stadt zehn Anträge vor, weitere könnten hinzugekommen sein oder noch folgen; das Förderprogramm des Landes läuft über vier Jahre.
„Wir wollen möglichst viele Vereine zum Zug kommen lassen“, sagt Dariusz Jakubowski, Geschäftsführer des SSV. Daher habe man im Vorstand auch entschieden, beim Land jeweils einen Fördersatz zu beantragen, der um 20 Prozent unter dem Höchstfördersatz liege. So kommt es, dass die Fußballer des FCG mit 651.000 Euro für das Begegnungszentrum im Heidewald und eine neue Toilettenanlage zwar fast die Hälfte der Gesamtsumme abgreifen (NW berichtete), jedoch noch einiges übrig bleibt für andere Sportvereine.
Den Fraktionen im Sportausschuss des Stadtrates liegt die Liste für ihre Sitzung Anfang Dezember vor. Der Grund: Die Kommune muss für die Förderung ihr sogenanntes Benehmen herstellen – das ist Voraussetzung, damit das Geld fließen kann. Die Stadtverwaltung mit ihrem Fachbereich Sport empfiehlt den Politikern, sich der Förderempfehlung des SSV anzuschließen: „Aus sportfachlicher Sicht sind die beantragten Maßnahmen zu unterstützen. Sie stehen im Einklang mit den Zielen des Sports und der Stadt Gütersloh zum Erhalt und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur in unserer Stadt.“
… ´TC 71: Der Tennisclub hat vor einigen Jahren seine vereinseigene Halle mit neuem Dach und neuem Teppich ausgestattet. Nun geht es ihm darum, sein Sportheim energetisch zu sanieren, sprich zu dämmen. Auch der Einbau einer neuen Heizung gehört dazu. Der Club kalkuliert mit 42.000 Euro, wovon das Land 21.000 beisteuern soll.
Foto: TC 71
- Prioritätenliste 28. November 2019
Sportstätten: Rangfolge für Kunstrasenplätze erstellt
Alle zwei Jahre knöpft sich die Stadt eine Sanierung vor. Wer dran ist, legt sie zusammen mit Politik und Stadtsportverband fest. Allerdings sind die Empfehlungen der Fachleute aus den Prüflaboren eindeutig.Ludger Osterkamp – Gütersloh. Die Stadt will ihre Prioritätenliste für das Ausbessern der Sportplätze fortschreiben. Demnach schlägt sie den Fraktionen im Sportausschuss vor, als nächstes den zweiten Kunstrasenplatz am Schulzentrum Süd zu sanieren. Die Sportplätze Ostfeld, Pavenstädt und Friedrichsdorf schließen sich – in dieser Reihenfolge – an.
Alle zwei Jahre, so ist es seit einiger Zeit üblich, nimmt sich die Stadt eine Sportfreifläche vor. Sie hält sich dabei an eine Prioritätenliste, die sie gemeinsam mit Politik, Stadtsportverband und den betroffenen Vereinen erstellt – dieses Vorgehen habe sich bewährt, weil es Konsens und Verbindlichkeit erzeuge. Der zweite Sportplatz am Schulzentrum Süd wäre demnach 2021 dran, Ostfeld und die anderen später.
Die Verwaltung hat die vier Kunstrasenplätze, 2007 und 2008 gebaut, von einem Prüflabor untersuchen lassen. Die Fachleute kamen zu dem Ergebnis, dass der Kunstrasen am Alten Hellweg die Sanierung am dringendsten nötig hat: Teilweise lösen sich schon tellergroße Placken aus dem Trägergewebe. Zwar hat die Stadt deren Austausch in Auftrag gegeben (andernfalls müsste sie aus Sicherheitsgründen den Spielbetrieb einstellen), das ändere allerdings nichts an der Tatsache, dass der Belag eine unterschiedliche Füllhöhe habe, das Spielfeld uneben sei.
Aktuell kalkuliert die Stadt für den neuen Kunstrasen am SZ Süd mit 250.000 Euro, aber vielleicht werde es teurer. Das hänge unter anderem davon ab, für welches „Infill“ man sich entscheide – möglicherweise komme sogar das umstrittene Kunststoffgranulat in Betracht, da die Industrie derzeit an neuen, biologisch abbaubaren Materialien teste. Alternativ nehme man Kork, wie schon auf dem ersten, im Sommer sanierten Schulzentrums-Platz. Alle anderen Kunstrasenplätze sind noch mit Kunststoffgranulat verfüllt.
Insgesamt sei der Nutzungsdruck auf die Sportfreiflächen gestiegen, so die Stadt. Das habe mit dem Ganztagsbetrieb in Schulen zu tun. Konnten die Jugendlichen ihr Training früher um 15 oder 15.30 Uhr beginnen, sei das nun oft erst nach 17 Uhr möglich. „Das führt zu einer Verdichtung des Trainingsbetriebs.“ Bis 19.30 Uhr sollten die Sportplätze laut Verwaltung den Jugendteams vorbehalten bleiben, erst danach seien die Senioren dran.
Bis 19.30 Uhr sollen die Plätze den Jugendteams vorbehalten bleiben
„Es kann nicht sein, dass eine Seniorenmannschaft um 18.30 Uhr trainiert und dadurch den Jugend-Trainingsbetrieb einschränkt beziehungsweise die Anlage nach 20 Uhr nicht mehr genutzt wird. Die Verwaltung hält es bei den hiesigen klimatischen Verhältnissen auch in den Wintermonaten für absolut vertretbar, dass eine Seniorenmannschaft bis 21 oder 21.30 Uhr trainiert“, heißt es in der Vorlage für die Fraktionen. Ein Bedarf an zusätzlichen Sportflächen ergebe sich daraus jedenfalls nicht.
Foto: TuS-Archiv
- Pflege-Wohngemeinschaft 27. November 2019
Kooperation: Diakonie startet erfolgreich Pilotprojekt in Friedrichsdorf
Gütersloh (gl). Zum Schützenfest bringen gleich zwei Musik-Kapellen der Pflege-Wohngemeinschaft (WG) „Haus im Pfarrgarten“ ein Ständchen. Waldorf-Schüler bauen ein Hochbeet, und auch sonst ist einiges los am Milanweg 29 in Friedrichsdorf. Dort hat die Diakonie Gütersloh das Pilotprojekt „Quartiersarbeit“ gestartet.
Gefördert wird es aus Mitteln der Kollekte der Evangelischen Kirche von Westfalen mit 3470 Euro. Das Vorhaben läuft bis Ende März 2020. Drei Seiten wollen zusammen ein Konzept für das Wohnviertel entwickeln und umsetzen: Außer der ambulant betreuten Pflege-WG sind das die Diakoniestation Friedrichsdorf – sie befindet sich im selben Gebäude – und Partner aus dem Ort. Der TuS Friedrichsdorf zählt zum Netzwerk, ebenso die Feuerwehr, die Schützen, die Grund- und die Freie Waldorfschule Gütersloh, aber auch andere Gruppen wie die Kindergärten, Arztpraxen und einzelne Mitbürger.
Das „Haus im Pfarrgarten“ dient mit seinen großen Aufenthaltsräumen und Außenbereichen als offenes Haus für alle Projekt-Beteiligten. Später sollen aus dem Modell-Projekt „Best-Practice-Empfehlungen“ abgeleitet werden: für andere Diakoniestationen und ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften im Kirchenkreis Gütersloh und im Diakonie-Verband Brackwede.
„Wir leben ruhig, aber mittendrin.“ So lautet seit der Eröffnung 2008 das Motto der Pflege-WG „Haus im Pfarrgarten“. „Die 17 Bewohner sind zwischen 78 und 93 Jahren alt“, sagt WG-Leiterin Rosemarie Aue. Die meisten von ihnen weisen neurologische oder psychiatrische Erkrankungen auf. Umso wichtiger ist für die demenziell veränderten Menschen eine vertraute Umgebung, das Gefühl, sich orientieren zu können und wohl behütet zu sein. Mitten in Friedrichsdorf kennen sie die Nachbarschaft und die Wege, bekommen häufig Besuch von Angehörigen, Freunden und Ehrenamtlichen, die sich um sie kümmern.
Einige Senioren können weiter eigenständig in Friedrichsdorf spazierengehen. So wie der einzige Mann im Haus, der liebend gern im Ort unterwegs ist. Oder wie die Frauen, die reihum ihre Nachbarinnen oder auf dem Friedhof die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen. Unterwegs machen sie eine Pause auf der Sitzbank am Milanweg. Gespendet hat sie der Heimatverein. Donnerstags geht es mit dem Einkaufsbollerwagen zum Wochenmarkt.
Integration besteht aus vielen Puzzleteilen
Gütersloh (gl). Integration im Quartier bedeutet aber weit mehr: Um die Gehwege im Ort für die Senioren verkehrssicher zu machen – etwa durch Absenken der Bordsteine – hat WG-Bewohnerin und Rollstuhl-Fahrerin Margarethe Dorn mit Dorothea Hohmeyer vom Arbeitskreis Sozialraum, Michael Wewer vom Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung, Alfons Buske, Fachbereichsleiter Tiefbau, und Rosemarie Aue eine Ortsbegehung unternommen. „Dabei zeigten sich viele Barrieren und Hindernisse“, berichtet Aue. „Hoffentlich werden sie zeitnah beseitigt.“
Schon seit 2009 organisiert der Turn- und Sportverein (TuS) Friedrichsdorf zweimal pro Woche in der Pflege-WG ein besonderes Bewegungsangebot. Der Kontakt zwischen beiden Seiten ist eng. Und er trägt Früchte: Im Januar 2019 erhielten die Pflege-WG und der TuS Friedrichsdorf vom Landessportbund NRW das Gütesiegel „anerkannte Projektpartner“.
Einzelne Friedrichsdorfer leisten ebenfalls einen Beitrag für mehr Lebensqualität der WG-Bewohner. Regelmäßig kommt zum Beispiel ein Mann aus dem Dorf mit seinem Auto vorbei. Dann unternimmt er Ausflüge mit je zwei bis drei Bewohnern zum Botanischen Garten in Gütersloh, zu Faschingsfeiern oder Musikveranstaltungen in der Neuen Schmiede in Bielefeld-Bethel.
Eine feste Tradition ist auch das alljährliche Kaffeetrinken mit dem Thron der Friedrichsdorfer Schützen – eine wahre Tortenschlacht mit vielen guten Gesprächen. „Das Quartierskonzept Friedrichsdorf hat schon jetzt eine Vorbild-Funktion für uns“, sagt Björn Neßler, Vorstand der Diakonie Gütersloh. „Die Ansätze lassen sich weiter ausbauen und in abgewandelter Form hervorragend auf unsere anderen WGs in Gütersloh übertragen.“
Foto: TuS-Archiv
- Niederlage beim Verfolger 27. November 2019
Badminton: TV Verl jubelt, TuS II hadert
Gütersloh (man). Licht und Schatten gab es für die heimischen Badminton-Verbandsligisten. Die Oberliga-Reserve des TuS Friedrichsdorf büßte im Kampf um die Meisterschaft einen Punkt auf die Spitzenteams Hövelhof und TuS E. Bielefeld ein, die sich unentschieden trennten. Dafür feierte der TV Verl den dritten Sieg in Serie und vergrößerte den Abstand auf die Abstiegsplätze auf vier Punkte.
TV Verl – Warendorfer SU 5:3. Durch den Ausfall von Nikolas Wannicke hatte die Erwartungshaltung der Verler einen Dämpfer erhalten. „Unser Ziel war, einen Punkt zu holen“, sagte Verls Teamsprecherin Janine Büteröwe. Doch Neuzugang Andre Fichtner spielte mit Daniel Büteröwe im ersten Herren-Doppel stark auf und gewann in zwei Sätzen mit 21:9 und 21:10. „Das war schon fast Weltklasse“, schwärmte Janine Büteröwe. Weil Thomas Geuenich mit Partner Björn Stövesand nachlegte und Janine Büteröwe mit Caroline Schulz ihr Spiel im dritten Satz gewann, führte der TV Verl früh mit 3:0. In den Einzeln wurde es aber noch einmal eng. Alle vier Spiele wurden erst im dritten Satz entschieden. Nur Daniel Büteröwe gewann an Position eins, dagegen verloren Thomas Geuenich, Björn Stövesand und Verena Brei. Im abschließenden Mixed schmetterte Andre Fichtner mit Janine Büteröwe den Sieg in zwei Sätzen heraus. „Ich nähere mich langsam meiner alten Form“, freute sich Büteröwe .
BC Herringen – TuS Friedrichsdorf II 5:3. „Das hat alles nicht gepasst, wir haben nicht ins Spiel gefunden“, rätselte Doppelspezialistin Leonie Zuber über die überraschende Niederlage beim Tabellenfünften. „Die Bälle sind entweder nicht über das Netz geflogen oder aber ins Aus, das zog sich durch alle Spiele“, führte die Friedrichsdorferin aus. Die Gäste verloren das erste Herren- und das Damen-Doppel im dritten Satz. Nur Christopher Niemann und Tobias Manthey gewannen ihr Doppel.
Im Spitzeneinzel musste Christopher Niemann wegen Knieproblemen aufgeben. Laurenz Kornfeld verlor nach klarer Führung, auch Bezirksmeisterin Svantje Gottschalk musste sich geschlagen geben. Nur Tobias Manthey gewann sein Einzel. So war der Sieg von Loetzke/Zuber im Mixed nur noch Ergebniskosmetik.
- Nicht angetreten 27. November 2019
Fußball: Kurz & knapp
Wertung: In der Fußball-Kreisliga B Gütersloh, Gruppe 1, wurde das Spiel Herzebrocker SV gegen den TuS Friedrichsdorf II am 17. November jüngst wegen Nichtantretens mit 2:0 Toren und drei Punkten zugunsten des Herzebrocker SV gewertet.
- Kreispokalendspiele in Tippe 25. November 2019
Fußball: Außenseiter triumphiert
Fußball: Beim Kreispokal-Endspieltag in Friedrichsdorf wiederholen die A-Junioren des SC Wiedenbrück ihren Coup aus dem Vorjahr. Der Nachwuchs des SC Verl enttäuscht
Gütersloh. Michael Volmari, Jugendkoordinator des SC Verl, verließ schon eine Viertelstunde vor dem Abpfiff des Kreispokalfinales der A-Juniorenfußballer den Sportplatz in Friedrichsdorf. Er verpasste nichts, denn der aufopferungsvoll fightende SC Wiedenbrück verteidigte seinen 3:2-Vorsprung bis zum Ende. „Wir haben mit Herz gespielt und verdient gewonnen“, freute Lucas Klantzos, Kapitän des Landesligisten, über den Coup gegen den klassenhöheren Westfalenligisten. Verl hatte auch im Vorjahr den Kürzeren gegen die Emsstädter gezogen.
SCV-Coach Daniel Fröhlich war nach der neuerlichen Pleite vor fast 400 Zuschauen restlos bedient. „Heute sage ich nichts“, sagte er angesichts der enttäuschenden Vorstellung seiner Schützlinge. Selbst die Anwesenheit von Cheftrainer Guerino Capretti und Präsident Raimund Bertels schien den Favoriten nicht zu motivieren. Capretti plant in der Winterpause eine Sichtung mit A-Junioren, doch zumindest am Samstag empfahl sich niemand für eine Teilnahme am Training des Regionalligakaders.
„Ich habe immer daran geglaubt, dass wir die Verler schlagen können“, sah sich Wiedenbrücks Trainer Raouf Aloui, der nach langer Zeit und rechtzeitig zum Finale endlich wieder sein komplettes Aufgebot auf den Friedrichsdorfer Kunstrasen schicken konnte, nach Spielschluss bestätigt. Seine Truppe bewies Moral, steckte den 0:1-Rückstand weg, ging dann 2:1 in Führung und ließ sich auch nicht durch das kurz vor dem Pausenpfiff fallende 2:2 schocken. Als Robin Koch nach einer Stunde via Konter das 3:2 erzielte, resignierten die Verler und kamen fortan kaum noch zu Chancen. Mit Jubelgesängen („Hier regiert der SCW“) feierten die Wiedenbrücker ihren Triumph, während die Verlierer ihre Medaillen mit versteinerten Mienen entgegen nahmen.
Verler B-Junioren eine Klasse für sich
Zwei Stunden zuvor herrschte noch eitel Freude im Verler Lager: Mit dem lockeren 5:0-Sieg gegen den SC Wiedenbrück sicherten die B-Junioren dem Klub von der Poststraße den Titel. Den schönsten Treffer – ein Distanzschuss in den Winkel zum 2:0 – durfte Iker Luis Kohl für sich reklamieren. „Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Dass es so deutlich wird, hatte ich allerdings nicht gedacht“, resümierte ein hoch zufriedener Trainer Till Rohen.
Sein temperamentvoller Wiedenbrücker Kollege Soner Dayangan mochte trotz der Kälte mit seinen Jungs in der Halbzeit nicht die Kabine gehen. Er hielt seine heiße Ansprache inklusive Verbesserungsvorschlägen auf dem Rasen. „Verl war heute eine Nummer zu groß für uns, wir wollen aber aus unseren Fehlern lernen“, sagte Dayangan, dessen Enttäuschung sich in Grenzen hielt.
Nervenflattern im Elfmeterschießen
Fußball: Den Titel bei den C-Junioren gewinnt der SC Wiedenbrück, weil Torhüter Tim Joscha Karger drei Verler Schüsse abwehrt
Gütersloh (cas). Vier Pokalknaller – und eine mit Verlängerung plus Elfmeterschießen: Im spannenden Endspiel der C-Junioren triumphierte der SC Wiedenbrück mit 5:3 (1:0/2:2) gegen den SC Verl. Den Verlern flatterten die Nerven. Gleich dreimal wurde der Ball nicht versenkt, dreimal parierte Tim Joscha Karger.
„Damit hat Tim seinen einzigen Fehler, der uns in Rückstand brachte, mehr als wettgemacht“, lobte SCW-Trainer Fabian Franz seinen Keeper, der beim 1:2 nach einem Eckball das schon abgefangene Leder hatte fallen lassen. Ein Geschenk für den Gegner. Der wähnte sich bereits als Sieger, ehe Edi Rrustemi mit seinem Kopfballtor in der Nachspielzeit die Verlängerung erzwang. Vorher gab es die Rote Karte für den Verler Collis Asemota wegen zu harten Einsteigens. Auch der meckernde Co-Trainer Jonas Müller musste vom Platz.
„Wir sind enttäuscht, zumal wir in der ersten Halbzeit klar besser waren“, haderte SCV-Trainer Martin Meyer. Jugendkoordinator
Michael Volmari eilte angesichts der hängenden Köpfe zur Mannschaft, um die frustrierten Jungs wieder aufzurichten. „In der Niederlage zeigt sich die Stärke“, lautete sein Appell.
Verler D-Junioren machen es spannend
Trost benötigten die D-Junioren nicht: Zum Auftakt des Endspieltags, bei dem sich erstmals inallen vier Partien SC Verl und SC Wiedenbrück gegenüberstanden, setzten sich die Verler mit 3:1 durch. Trainer Nikolas Kompodietas wurmte nur das Gegentor zum 3:1. „Wir hatten Wiedenbrück voll im Griff und haben es unnötigerweise noch spannend gemacht“, sagte der 26-Jährige nach dem Duell der beiden Bezirksligisten. Sein Kollegen Thies Kaczmarek bedauerte das Auslassen der guten Torchancen in der 1. Halbzeit.
Schiedsrichter testen Headset
Gütersloh (cas). Headsets für Schiedsrichter, die das Zusammenspiel innerhalb der Gespanne verbessern sollen, werden derzeit nur in Profiligen eingesetzt. Doch dank der Initiative von Tobias Severins kam die drahtlose Kommunikation erstmals auch bei den Kreispokalendspielen der Junioren zum Einsatz. Alle Partien wurden auch erstmals mit jungen Unparteiischen aus dem so genannten Perspektivteam besetzt.
„Es geht uns darum, erste Erfahrungen mit dem Headset zu sammeln“, erläuterte der in der Regionalliga pfeifende Severins, der gemeinsam mit Tim Neubauer für die Talentförderung im heimischen Schiedsrichterbereich zuständig ist. Man habe inzwischen die Lehrarbeit umgestellt, berichtet der 27-jährige Wiedenbrücker.
Für das Pokal-Event in Friedrichsdorf stand den Unparteiischen und Assistenten lediglich ein einziges Headset zur Verfügung, das von Spiel zu Spiel weitergereicht wurde. Tobias Severins: „Es ist ein schlichtes Modell, das nur für acht Stunden Empfang reicht. Wir sind zeitlich so gerade noch hingekommen. Eine Profiausrüstung kostet mehr als 3.000 Euro.“
Von dem Austausch über Kopfhörer profitierte beim Finale der C-Junioren Lukas Kronefeld: Einer seiner Linienrichter machte ihn auf ein rüdes Foul aufmerksam, woraufhin der Referee die Rote Karte zückte. Alle Perspektiv-Schiedsrichter blieben bis zum letzten Finale. Anschließend gab es eine kleine Feier mit dem zufriedenen Ausbilder Tobias Severins.
- Sponsorenabend 2019 22. November 2019
Fußball: BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer referiert auf Einladung des TuS Friedrichsdorf in der Sparkasse über die schwarzgelbe Erfolgsgeschichte
Gütersloh. Noch bevor das erste Wort gesprochen war, hatte Carsten Cramer die Zuhörer jedweder Couleur schon auf seiner Seite. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, verantwortlich für den Bereich Vertrieb und Marketing, überreichte Hubert Brummel ein mit Autogrammen verziertes Trikot des Fußball-Bundesligisten. Der besondere Gag: Als Rückennummer war die Zahl 1900 und darunter der Name des in eben diesem Jahr gegründeten TuS Friedrichsdorf aufgedruckt. „Alles was ich gleich erzähle, kann man eins-zu-eins auf kleinere Vereine übertragen – wenn auch mit anderen Zahlen“, kündigte Cramer seinen eine Fußball-Halbzeit lang dauernden Vortrag an, der die Überschrift trug: „Die Marke Borussia Dortmund – eine schwarzgelbe Erfolgsgeschichte.“
v.l. Hubert Brummel (1. Vorsitzender TuS Friedrichsdorf, Kay Klingsiek (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Gütersloh-Rietberg, Carsten Cramer (Geschäftsführer Borussia Dortmund) Foto: C. v. Tiesenhausen
Der aus Münster stammende Fünfzigjährige („Ich habe meine Wurzeln im Amateursport“) hielt ihn in der Sparkasse Gütersloh-Rietberg, wo der TuS Friedrichsdorf rund hundert Sponsoren, Mitarbeiter und Gäste begrüßte. Der 1.550 Mitglieder große Verein hat sich klar einem vielfältigen Breitensport verschrieben. „Ohne die Unterstützung von Sponsoren könnten wir unserem sozialen Auftrag nicht nachkommen und den rund 600 Kindern und Jugendlichen nicht das umfangreiche Bewegungsangebot unterbreiten“, stellte der 1. Vorsitzende Hubert Brummel heraus. Sein Verein bewerkstelligt dies mit einem Jahresetat von 211.000 Euro, zwei Mini-Jobberinnen auf der Geschäftsstelle und großem ehrenamtlichem Engagement.
Borussia Dortmund bewegt pro Saison knapp 500 Millionen Euro, der Verein mit seinen diversen Unternehmen hat 800 Beschäftigte und 155.000 Mitglieder. Trotz dieser unterschiedlichen Dimensionen zog Cramer eine Parallele zwischen dem schwarzgelben Riesen und dem grünweißen TuS: „Jeder Verein sollte sich fragen: Wofür stehen wir, und was wollen wir am Ende des Tages erreichen?“ Mit beeindruckender Überzeugungskraft und unterhaltsamer Kurzweiligkeit beantwortete er die Frage für den Ballspielverein vom Borsigplatz, für den er seit zehn Jahren tätig ist. Nachdem der BVB knapp der Insolvenz entgangen war („Wir waren dem Größenwahn verfallen und wollten Bayern München überholen“) wurde konsequent die Marke Borussia Dortmund entwickelt. „Alles, was wir machen, tun wir aus der Fan-Perspektive, und alles ist maximal emotional. Wir leben von der Kraft der Menschen“, verdeutlichte Cramer. Er nannte Intensität, Echtheit, Bodenständigkeit und Ambitionen als wesentliche Merkmale der DNA des BVB. „Wir stehen für Werte und betreiben wie der TuS Friedrichsdorf Investment in gesellschaftliche Verantwortung.“ Deswegen beziehe der Verein auch klar Position gegen Intoleranz, Rassismus und jede Form von Diskriminierung.
Trotz der Erfolgsgeschichte der letzten zehn Jahre sieht der Marketingexperte die Entwicklung bei weitem nicht beendet. Seine Strategie lautet Digitalisierung und Internationalisierung. „250 Millionen Menschen weltweit haben Interesse an Borussia Dortmund, aber wir haben nur die Daten von 2,5 Millionen – das ist unser Wachstumspotenzial“, sagte der Manager. Die Meinung eines krischen Nachfragers, der ausufernde Profifußball mache den kleinen, unter Zuschauerschwund leidenden Amateurklubs das Leben schwer, teilt Carsten Cramer nicht – eher im Gegenteil: „Es ist immer so, dass der Spitzensport den Breitensport beflügelt. Ohne uns hätte die kleineren Fußballvereine gar nicht solch einen Zulauf.“
- Spannendes Titelrennen 22. November 2019
Badminton: TuS Friedrichsdorf triumphiert im Spitzenspiel
Gütersloh (man). Mit dem zweiten Sieg in Serie hat sich der TV Verl in der Badminton-Verbandsliga vom Tabellenende ins Tabellenmittelfeld geschmettert. Beim Oberliga-Absteiger 1. BV Lippstadt siegten die Verler mit 3:5 und haben jetzt als Fünfter schon drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Im Titelrennen hat die Oberliga-Reserve des TuS Friedrichsdorf das Spitzenspiel gegen den bisherigen Tabellenführer TuS Eintracht Bielefeld mit 5:3 gewonnen und rangiert nun punktgleich mit den Bielefeldern an dritter Position. „Das wird ein ganz spannendes Titelrennen“, prophezeite Friedrichsdorfs Doppelspezialistin Leonie Zuber.
TuS Friedrichsdorf II – TuS Eintracht Bielefeld 5:3. Den Grundstein für den verdienten Heimsieg legten die Friedrichsdorfer in den Doppeln. Laurenz Kornfeld verlor zwar mit Partner Frederick Loetzke im ersten Herren-Doppel den zweiten Satz unglücklich in der Verlängerung mit 24:26, um dann das Spiel im dritten Satz deutlich mit 21:9 zu gewinnen.
Christopher Niemann/Tobias Manthey setzten sich in einem knappen Spiel mit 21:19 und 21:19 durch, die Damen Leonie Zuber/Svantje Gottschalk behielten in zwei klaren Sätzen die Oberhand.
In den Einzeln offenbarten die Friedrichsdorfer überraschend Schwächen. Christopher Niemann verlor das erste Herren-Einzel in zwei Sätzen und Tobias Manthey im dritten Durchgang mit 18:21. „In den Einzeln war der Wurm drin. Christopher Niemann ist nicht ins Spiel gekommen, und Tobias Manthey hat sich auch schwergetan“, erklärte Zuber. Auch Bezirksmeisterin Svantje Gottschalk vergab im dritten Satz beim Stand von 20:17 zwei Matchbälle und verlor doch noch mit 21:23.
Allein Laurenz Kornfeld konnte sein Einzel mit einem starken Auftritt in zwei Sätzen gewinnen. Den entscheidenden Punkt zum Sieg der Hausherren fuhr das abschließende gemischte Doppel Frederick Loetzke/Leonie Zuber in drei Sätzen ein.
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