- Für „Tippe“ ist das Triple drin 4. Januar 2020
Fußball: SV Avenwedde lädt zur 18. Auflage des Brinker-Cups. Gastgeber gehören zu den Favoriten
Gütersloh (mav). Sichert sich der TuS Friedrichsdorf zum dritten Mal in Folge den Sieg beim Brinker-Cup, dem großen Hallenfußball-Turnier des SV Avenwedde? Das ist nicht die einzige Frage, die bei der 18. Auflage der Traditionsveranstaltung an diesem Sonntag beantwortet wird. Los geht es in der Sporthalle „Alte Ziegelei“ um 11 Uhr mit den Gruppenspielen. Das erste Halbfinale beginnt um 16.45 Uhr, das Finale soll um 17.36 Uhr angepfiffen werden.
In zwei Gruppen kämpfen jeweils fünf Mannschaften in insgesamt 20 Vorrundenspielen à 15 Minuten um den Einzug ins Halbfinale. Ranghöchste Mannschaft im Feld ist wie im Vorjahr Landesligist SC Verl II. Der wurde vor Jahresfrist nach einer 4:5-Finalniederlage im Neunmeterschießen gegen „Tippe“ Zweiter. Bleibt die Frage, ob sich die Verler diesmal mit dem „Vizetitel“ zufrieden geben werden. In der Gruppe B bekommt es die Regionalliga-Reserve zunächst einmal mit dem TuS Dornberg, SC Hicret Bielefeld (beide Bezirksliga), Suryoye Verl (Kreisliga A) und BW Gütersloh (Kreisliga B) zu tun.
In der Gruppe A freut sich Gastgeber SV Avenwedde auf das ewig junge Nachbarschaftsduell gegen den Bezirksliga-Rivalen TuS Friedrichsdorf sowie auf Tur-Abdin Gütersloh, SV Spexard II (beide Kreisliga A) und SV Brackwede (Kreisliga B). Womit sich die nächste Frage stellt: Können die Avenwedder ihre bärenstarke Form von der in der Vorwoche ausgespielten Gütersloher Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kompensieren? Falls ja, gehören die Hausherren zu den Topfavoriten auf den Turniersieg.
Klar ist: Gegen 18 Uhr dürften alle Fragen beantwortet sein.
- Hallen Stadtmeisterschaft 4. Januar 2020
Fußball: Eingespielte „Spechte“ sind nicht zu halten
Gütersloh. Hattrick geglückt: Der SV Spexard hat zum dritten Mal in Folge die Gütersloher Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gewonnen. Im Finale bezwang der Westfalenligist den Oberligisten FC Gütersloh am späten Sonntagnachmittag in der Sporthalle Ost verdient mit 6:4. Die „Spechte“ hatten nach einem Blitzstart bereits mit 4:0 geführt, mussten dann aber noch einmal zittern, als der FCG bis auf 4:5 herankam. Nico Drücker machte mit seinem Tor sieben Sekunden vor der Schlusssirene zum 6:4-Endstand den Triumph schließlich perfekt.
„Klar, in der Halle gehört auch Glück dazu, aber wir sind eine eingespielte Truppe und wollten den Titel unbedingt verteidigen“, sagte SVS-Mittelfeldspieler Mats Drücker, der in Abwesenheit des Trainerstabs das Coachen übernommen hatte, nach der Siegehrung mit einem breiten Grinsen. Der Lohn für den SVS: Ein großer Wanderpokal sowie 1.000 Euro Preisgeld in einem noch größeren Sparkassen-Sparschwein.
Diese feine Summe hätte auch der FC Gütersloh bei der 33. Auflage der Hallenfußball-Titelkämpfe gerne mit nach Hause genommen. Doch dem Turnierfavoriten, der sich bereits in den Endrunden-Gruppenspielen mit dem SV Spexard duellierte und dort nach einem ähnlichen Spielverlauf (der FCG lag schnell 1:5 zurück und kam dann bis auf 5:6 heran) mit 5:7 verlor, gelang es nicht, ausreichend Druck nach vorne aufzubauen. Zudem taten sich in der Abwehr immer wieder Lücken auf. „Wir haben hinten geschlafen und Spexard zum Toreschießen eingeladen. Das war teilweise auch Dummheit“, sagte Alexander Schiller. Der spielende FCG-Co-Trainer hatte nach der Erfahrungen gegen den SVS am Mittag eine energische Spielweise angeordnet. „Spexard hat sehr körperlich gespielt. Wir haben es verpasst, die Zweikämpfe anzunehmen und klarer nach vorne zu spielen“, so Schiller, der mit dem Auftritt seiner Jungs dennoch einverstanden war. Dass der FCG nur mit sechs Feldspielern antrat, sich Stürmer Fabio Kristkowitz gleich im ersten Spiel am Sonntag auch noch eine starke Bänderdehnung (Schiller: „Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist“) zuzog, und so womöglich am Ende die Kraft fehlte, ließ der Coach nicht gelten: „Nein, die Jungs waren gut drauf.“
Besonders gut drauf war indes der SV Avenwedde. Der Bezirksligist hatte bereits in der Vorrunde am Samstag dem FC Gütersloh ein 2:2 abgetrotzt und war als Gruppensieger in die Endrunde gegangen, wo er nach drei überzeugenden Auftritten verlustpunktfrei ins Halbfinale einzog – und so längst zum Titelfavoriten avanciert war. Dort war allerdings gegen den FC Gütersloh nach einem 2:4 Endstation. Alex Schiller war dennoch beeindruckt: „Avenwedde war heute die mit Abstand beste Mannschaft.“ Jakob Bulut konnte sich für dieses Lob nichts kaufen: „Gruppenspiele sind gut und schön – entscheidend ist, was du ablieferst, wenn es darauf ankommt“, sagte der enttäuschte SVA-Trainer, der offen zugab: „Nach so guten Spielen willst du das Turnier auch gewinnen.“ Bulut bemängelte gegen den FCG die fehlende Disziplin: „Nach dem frühen Rückstand sind wir zu hibbelig geworden.“ Dennoch: „Wir hatten den ganzen Tag über viel Spaß.“ Wozu auch der dritte Platz für die Avenwedder nach einem 2:0-Sieg im Neunmeterschießen gegen den Ligarivalen TuS Friedrichsdorf sowie die beiden Auszeichnungen „Bester Torwart des Turniers“ für Maik Grywatz und „Bester Torschütze des Turniers“ für Mert Bozkurt (20 Treffer) beitrugen. Grywatz hatte im kleinen Finale zwei Neunmeter gegen die „Tipper“ Sinan Caliskan und Joel Kirsch gehalten.
Dass es am Ende „nur“ für Platz vier reichte, störte bei Friedrichsdorf keinen. „Jeder kennt unsere Situation in der Liga. Wir wollten uns in der Halle Selbstbewusstsein zurückholen. Das ist uns hoffentlich gelungen“, sagte Peter Kamp, der Co-Trainer des sieglosen Bezirksliga-Tabellenletzten. Vor allem die beiden hohen Siege (6:0; 8:2) gegen den Gütersloher TV dürften dem TuS Mut machen. „Das waren ganz tolle Leistungen von unserer jungen Truppe. Ich bin mehr als zufrieden“, so Kamp.
- Bundesliga mit Ball, Band, Seil, Keulen und Reifen 24. Dezember 2019
Rhythmische Sportgymnastik: Ein Team des Landesleistungsstützpunkts Isselhorst gehört als SG Gütersloh-Bielefeld zu den Gründungsmitgliedern eines neuen Wettkampfformats in der olympischen Sportart. Für Kristina Scheibner geht ein Traum in Erfüllung
Gütersloh. Das ist mal eine schöne Bescherung: Die Rhythmische Sportgymnastik startet 2020 ins Abenteuer „Bundesliga“ – und Gütersloh ist mit dabei. Ein Team aus dem Landesleistungsstützpunkt Isselhorst qualifizierte sich Anfang Dezember in Berlin für das neue Wettkampfformat der olympischen Sportart. „Ein Ligasystem auf deutscher Ebene war immer ein Traum von mir“, sagt Kristina Scheibner. Und als sich ihre Mädchen tatsächlich einen Platz im Oberhaus gesichert hatten, reagierte die sonst so kühl und kontrolliert wirkende Stützpunktleiterin äußerst emotional. Sogar die eine oder andere Träne soll geflossen sein, als sich Gymnastinnen und Trainerinnen in den Armen lagen.
Bevor es so weit kommen konnte, mussten zunächst die formellen Voraussetzungen geschaffen und die Rhythmische Sportgymnastik als eigene Abteilung in die Deutsche Turnliga (DTL) aufgenommen werden. „Man hat jetzt noch einen Saisonhöhepunkt in der früher wettkampffreien Zeit“, erklärt Kristina Scheibner den Sinn der Bundesliga. Für sie stand deshalb sofort fest: „Wir nehmen an der Qualifikation teil.“ Offizielles Mitglied der DTL musste ein Verein werden, man entschied sich für den TV Isselhorst. Als Namen für das Team wählte sie jedoch SG Gütersloh-Bielefeld, denn neben dem TVI und dem TuS Friedrichsdorf trainieren auch die besten Gymnastinnen des TSVE Bielefeld im Stützpunkt.
Bei ihren Schützlingen stieß das Vorhaben sofort auf Zustimmung. Vor allem die Tatsache, dass es sich um einen Teamwettkampf handelt, begeisterte die Mädchen. „Sonst sind wir ja Konkurrentinnen, aber als Mannschaft ist es ein ganz anderes Gefühl“, findet Nastasja Albrecht (16) vom TSVE. „Wir haben uns alle gut verstanden“, schwärmt Isabell Grünwald (16) vom TVI. „Man kann sich gegenseitig anfeuern“, stellt Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf heraus. Offenbar taten das die Mädchen in der Qualifikation besonders eindrucksvoll. „Wir wurden von den anderen als Gute-Laune-Truppe bezeichnet“, freut sich die Isselhorsterin Milidija Usupova.
Die gute Laune zu behalten, war für die SG Gütersloh-Bielefeld keine Selbstverständlichkeit. Die Gymnastinnen, sonst in der Wettkampfklasse aktiv, mussten sich in Hachenburg und Berlin nach dem anspruchsvolleren und strengeren Reglement der Meisterklasse bewerten lassen und das teilweise gegen Mitglieder des Bundeskaders. „Jeder kleine Fehler wird direkt mit Abzügen bestraft erklärt Usupova. Die 17-Jährige kennt das, denn als Juniorin turnte sie selbst auf nationalem Niveau.
Für Kristina Scheibner war im Vorfeld das größte Problem, festzulegen, wer mit welchem Gerät turnt. Nach intensivem Training, Feilen an den Choreographien und einem „Casting“ beim Abschlusslehrgang stand die Aufstellung fest. Die Entscheidung traf Scheibner nicht allein, sondern gemeinsam mit den Vereinstrainerinnen Lena Henze (Bielefeld) und Anna-Sophie Bongartz (Friedrichsdorf). Zu absolvieren waren jeweils zwei Übungen mit jedem Gerät (Ball, Keule, Seil, Reifen, Band), wobei eine Gymnastin maximal dreimal starten durfte. Das Herausfordernde: Es gab keine Streichwertung.
Insgesamt wagten 14 Teams die Teilnahme an der Qualifikation, aufgeteilt wurden sie in zwei Siebener-Staffeln, die jeweils fünf Bundesligaplätze austurnten. Die SG Gütersloh-Bielefeld belegte sowohl in Hachenburg (82,75 Pkt.) als auch in Berlin (83,50 Pkt.) und damit auch im Gesamtklassement den 6. Platz. Das reichte trotzdem, weil der Fünfte, Werder Bremen II, automatisch in die 2. Bundesliga eingestuft wurde. „Wir sind sehr perfektionistisch“, lässt Nastasja Albrecht selbstkritisch durchblicken, dass sich das von Lena Henze gecoachte Team hier und da bessere Wertungen gewünscht hätte. „Wir können uns steigern“, sieht auch Milidija Usupova noch Spielraum nach oben. Doch die Jüngste im Team, die erst zwölfjährige Sukejna Ceric bringt es auf den Punkt: „Wir haben gegen starke Konkurrenz alles gegeben, und darauf kommt es an.“
Natürlich erkannte Kristina Scheibner – sie gehörte mit ihrer Bundeslizenz ebenso zum Kampfgericht wie Anna-Sophie Bongartz (Landeslizenz) – die Defizite ihrer Stützpunktauswahl gegenüber den besser platzierten Teams von Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Berliner TSC und TV St. Wendel: „Wir sind bei der Handhabung der Geräte nicht so sicher und erleiden zu viele Verluste.“ Aber die 38-Jährige, in ihrer vor 19 Jahren beendeten Karriere selbst DM-Teilnehmerin, weiß auch um die Stärken ihrer Gymnastinnen: „Körpertechnisch sind wir auf einem relativ hohen Niveau.“
Reicht das, um 2020 in den beiden Bundesligaturnieren zu bestehen? Die Mädchen hoffen es. „Wir wollen unsere Wertungen steigern und den Klassenerhalt schaffen“, wünscht sich Usupova. „Weniger Nervosität“, sei dafür notwendig, so die 13-jährige Bielefelderin Ilina Sokolvska. Und natürlich ein gehöriges Maß an Disziplin: „Wer das nicht aufbringt, sollte es lieber gleich sein lassen“, spricht Nastasja Albrecht sportarttypischen Klartext.
Das hört Kristina Scheibner natürlich gerne. Aber die Stützpunktleiterin will keine falschen Erwartungen wecken: „Klar wünsche auch ich mir den Klassenerhalt, aber das wäre vermessen und nicht realistisch.“ Gegen die auf deutlich höherem Niveau turnenden Teams aus den Bundesstützpunkten strebt Scheibner bescheidenere Ziele an: „Wir wollen stabiler und mit weniger Fehlern turnen und uns so gut wie möglich präsentieren.“
Das soll sich möglichst auch in einem einheitlichen Outfit ausdrücken. „Wir suchen Unterstützung für die Anschaffung von Trainingsanzügen“, wünscht sich Scheibner vorsichtig. Wer weiß, manchmal gibt es auch nach Weihnachten noch eine Bescherung.
- Stürmer kommt von SVA 23. Dezember 2019
Fußball: Schlusslicht braucht ein Wunder
Von Maik Brungs
Gütersloh. Nach 17 von 30 Spieltagen läuft in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, die Winterpause. Weiter geht es am 16. Februar 2020. In einer Serie beleuchten wir die Situation der acht heimischen Vereine unter den Stichworten Punkte, Personal und Perspektive. Im heutigen Teil 2 geht es um den TuS Friedrichsdorf.
PunkteMit lediglich vier Punkten ist der TuS abgeschlagen Letzter. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt satte 16 Zähler. Als einziges Team blieb „Tippe“ ohne Sieg, die Mannschaft schoss die wenigsten Tore (12) und kassierte die meisten Gegentreffer (55). „Uns war bewusst, dass es schwer werden wird. Doch vieles lief leider auch gegen uns“, findet Trainer Hans Grundmann. Vor der Saison verließen gleich sieben Stammkräfte den Verein. Zudem verletzten sich im Verlauf der Spielzeit mit Marcel Beckmann und Leon Celik zwei Leistungsträger schwer, und mit Benjamin Kotzott hängte eine Gallionsfigur nach der Geburt seiner Zwillinge die Fußballschuhe an den Nagel. Die teils sehr unerfahrene Mannschaft kommt momentan über gute Ansätze nicht hinaus und zahlt viel Lehrgeld.
Personalien
Mannschaft und Trainer arbeiten sehr vertrauensvoll miteinander. „Ich habe totale Lust mit dieser jungen, durchaus talentierten Truppe zu arbeiten“, sagt der Coach. Die gerade aus der eigenen Jugend gekommenen Marvin Rüschstroer und Fynn Lüttig haben einen Riesensprung gemacht und sich im Seniorenbereich schnell zurecht gefunden. Als größtes Talent gilt Mittelfeldakteur Joel Kirsch, der noch bei den A-Junioren spielen könnte, aber für die Grundmann-Elf unverzichtbar ist. Mit fünf Treffern ist er zudem bester Torschütze.
Perspektive
Sollten sich die Friedrichsdorfer noch retten, käme das einem fußballerischen Wunder gleich. „Nach der Winterpause starten wir wieder bei null und werden in jedem Spiel versuchen, drei Punkte zu holen“, lautet die ehrgeizige Ansage Grundmanns. Er verlängerte seinen Vertrag jüngst ebenso wie Co-Trainer Peter Kamp – und zwar unabhängig von der Spielklasse. Mit Mittelstürmer Alexander Bauer vom SV Avenwedde stößt ein lange vermisster Goalgetter zum Kader. Dagegen kehrt Anton Rempel zum FC Kaunitz II zurück. Die Vorbereitung startet am 13. Januar.
- Hans Grundmann verlängert 20. Dezember 2019
Fußball: Trotz Roter Laterne
Trainer Hans Grundmann macht beim Tabellenletzten der Bezirksliga Staffel 2 weiter.
Bezirksligist TuS Friedrichsdorf hat den Vertrag mit Trainer Hans Grundmann über den Sommer hinaus für ein weiteres Jahr verlängert – und das unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Mit Grundmann macht auch Co-Trainer Peter Kamp weiter. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit Potenzial. Das reizt mich“, sagt Grundmann, der bei „Tippe“ in sein drittes Jahr geht. Mit nur vier Punkten überwintert der TuS in der Bezirksliga sieglos auf dem letzten Tabellenplatz.
fupa.net
- Nachbarschaftsderby 18. Dezember 2019
Badminton: Mixed rettet „Tippe“ das Minimalziel
Verl (man). Das 4:4 im Nachbarschaftsderby der Badminton-Verbandsliga zwischen dem TV Verl und der Friedrichsdorfer Oberliga-Reserve hilft den Gastgebern mehr als dem Vizemeister. „Wir sind mit dem Punktgewinn mehr als zufrieden“, freute sich Verls Teamsprecherin Janine Büteröwe. Die Gastgeber wahrten als Fünfter den Abstand auf die Abstiegsränge, während „Tippe“ im Titelrennen gegenüber dem BC Phönix Hövelhof II und TuS Eintracht Bielefeld an Boden verlor.
Den besseren Start erwischte Verl. Nach verlorenem ersten Satz kämpfte sich Daniel Büteröwe mit Andre Fichtner ins Doppel und gewannen 15:21, 21:17, 21:17 gegen Laurenz Kornfeld/Frederick Loetzke. Auch im zweiten Doppel hatten Thomas Geuenich/Björn Stövesand gegen Christopher Niemann/Tobias Manthey beim 21:17, 21:19 das bessere Ende für sich. Im Damen-Doppel hielten die Gastgeber nur im ersten Satz beim 19:21 mit. Dann setzten sich Leonie Zuber/Svantje Gottschalk mit 21:16 durch.
Im ersten Einzel gewann Verls Spitzenspieler Büteröwe Satz eins mit 21:11 gegen Christopher Niemann, der dann wegen einer Sprunggelenksverletzung aufgab. Tobias Manthey hielt „Tippe“ mit seinem 21:8, 21:8 über Nicolas Wannicke im Rennen. Svantje Gottschalk, die sich im dritten Satz mit 21:11 gegen Verena Brei durchsetzte, erzielte das zwischenzeitliche 3:4 für Friedrichsdorf. „Verena ist dran, aber das Quäntchen Glück zum Sieg fehlt noch“, erklärte Büteröwe. Zwischenzeitlich hatte Thomas Geuenich mit seinem Zweisatzsieg gegen Laurenz Kornfeld den vierten Punkt für die Gastgeber gewonnen. Mit dem Sieg im Mixed retteten Frederick Loetzke/Leonie Zuber Friedrichsdorf einen Punkt im Titelkampf.
„Das Unentschieden ist gerecht. Wir hatten Glück im ersten Herren-Doppel und Friedrichsdorf im Mixed“, freute sich Janine Büteröwe über den gelungenen Rückrunden-Auftakt.
- Ergebnis täuscht 17. Dezember 2019
Badminton: Rückschlag für „Tippe“ im Duell der Verfolger
Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Badminton-Oberligist TuS Friedrichsdorf hat im ersten Rückrundenspiel nicht an den Sieg zum Saisonstart anknüpfen können und beim Tabellendritten Gladbecker FC II mit 2:6 verloren. „Das klare Ergebnis täuscht über die Spiele hinweg“, relativierte TuS-Teamsprecher Nils Rogge.
Trotz der Niederlage bleiben die Friedrichsdorfer Vierter, allerdings zog der TV Datteln als Fünfter nach Punkten gleich.
Auch ohne die beruflich in den USA weilende Sabrina Sobek und die erkrankte Doppelspezialistin Melina Orth hielten die Friedrichsdorfer bei der Regionalliga-Reserve mit. „Gladbeck hatte sich gegenüber dem Hinspiel mit einem Spieler aus der ersten Mannschaft verstärkt“, erklärte Rogge die veränderten Kräfteverhältnisse.
Im ersten Herren-Doppel verschliefen Simon Klaß/Nils Rogge den Start in den entscheidenden dritten Satz. „Diesen Punkten sind wir bis zum Ende des Spiels hinterhergelaufen“, ärgerte sich Rogge. Dafür setzten sich Joris Krückemeier und Sven Leifeld im zweiten Doppel in zwei Sätzen durch. Das neuformierte Damen-Doppel Sophie Steffen/Svantje Gottschalk hielt gut mit, verlor aber knapp.
Im ersten Herren-Einzel lieferte Joris Krückemeier sein bestes Saisonspiel ab. In drei Sätzen kämpfte der Spitzenspieler des TuS Friedrichsdorf den aus der Regionalliga-Mannschaft heruntergezogenen Maik-Oliver Abels mit 21:18, 15:21 und 21:16 nieder. „Joris war für mich der Spieler des Tages“, sagte Rogge. Der musste sich im zweiten Einzel in zwei Sätzen ebenso knapp geschlagen geben wie Sven Leifeld (24:26, 16:21).
Deutlich ansteigende Form zeigte Sophie Steffen nach ihrer langen Verletzungspause. Dennoch verlor die Friedrichsdorferin ebenso in zwei Sätzen wie das krankheitsbedingt umgestellte Mixed Simon Klaß/Svantje Gottschalk. „Noch sind wir nach dem guten Saisonstart im Soll, aber im kommenden Jahr müssen wir die Spiele gegen die unter uns stehenden Mannschaften gewinnen“, freut sich Rogge auf die kurze Weihnachtspause.
- Eine Halbzeit ohne Gegentor 13. Dezember 2019
Fußball: TuS-Friedrichsdorf – VfR Wellensiek 0:4 (0:4)
Gütersloh (lrs). Der TuS Friedrichsdorf ist auch nach dem 17. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, sieglos. Im Heimspiel gegen den VfR Wellensiek gab es ein 0:4 (0:4). Zunächst standen die „Tipper“ defensiv sicher. Doch als die Gäste durch einen umstrittenen Foulelfmeter in Führung gingen (19.) und nur zwei Minuten später auf 2:0 erhöhten, waren die Gastgeber sichtlich angezählt. „Man hat dann gesehen, dass die Köpfe meiner Spieler nach unten gegangen sind“, befürchtete Trainer Hans Grundmann ein Debakel, besonders nachdem der VfR zwei weitere Treffer nachgelegt hatte (30., 35.), Doch die Heimelf bewies Moral und kassierte im zweiten Durchgang keinen Treffer mehr. „Respekt, dass sich die Jungs zusammengerissen haben, aber die Niederlage ist natürlich verdient“, bilanzierte Grundmann.
TuS: Golze – Lüttig, Meyer Porteiro, Koch, Rempel – Panagiotis (46. Latifi), Caliskan (84. Rüschstroer), Kleinelümern (46. Horsthemke), Kirsch, E. Karaarslan – Hübner
Tore: 0:1 (16., FE), 0:2 (18.), 0:3 (34.), 0:4 (45.)
- Quali für die „Westdeutschen“ 6. Dezember 2019
Badminton: „Tippe“ trumpft bei Bezirksmeisterschaft auf
Friedrichsdorf (man). Bei der Badminton-Bezirksmeisterschaft in Hamm gewann der TuS Friedrichsdorf vier Titel und freute sich über 14 Qualifikationen für die westdeutschen Meisterschaften, die am 11. und 12. Januar kommenden Jahres in Bergisch Gladbach ausgetragen werden.
„Jetzt gilt es, sich über die Weihnachtsfeiertage fit zu halten“, schrieb Nils Rogge, Sprecher des TuS Friedrichsdorf und zugleich Spitzenspieler der Oberliga-Mannschaft, seinen Vereinskollegen ins Trainingsbuch.
Am erfolgreichsten spielten in Hamm Sven Leifeld und Melina Orth auf. Leifeld gewann das Einzel und mit Doppelpartner Joris Krückemeier Bronze im Herren-Doppel. Doppel-Spezialistin Melina Orth siegte gleich zweimal: im Mixed und im Damen-Doppel.
Für das Glanzlicht aus Friedrichsdorfer Sicht zeichneten am zweiten Wettkampftag Sven Leifeld und Christopher Niemann verantwortlich: Im Finale des Herren-Einzel standen sich die beiden Friedrichsdorfer gegenüber. Nach drei spannenden und ausgeglichenen Sätzen setzte sich Sven Leifeld aus dem Oberligakader mit 14:21, 30:28 und 21:17 gegen seinen Vereinskollegen Niemann durch.
Aber auch die Damen schlugen sich ordentlich. Titelverteidigerin Svantje Gottschalk schmetterte sich erneut bis ins Finale, musste sich hier aber geschlagen geben und mit der Vizemeisterschaft begnügen. Eine prima Überraschung gelang Friedrichsdorfs Jugendspielerin Jana Braunstein: Das TuS-Nachwuchstalent spielte sich bis ins Halbfinale und belegte in der Endabrechnung den vierten Platz.
Besonders erfolgreich waren auch die Doppel des TuS Friedrichsdorf bei der Bezirksmeisterschaft, denn sie gewannen zwei weitere Titel. Im Herren-Doppel wurde Nils Rogge mit Partner Simon Klaß seiner Favoritenrolle gerecht. In der Verlängerung des Finales setzten sich die an Position eins gesetzten Friedrichsdorfer mit 21:19, 12:21 und 25:23 durch. Auf den dritten Platz schmetterte sich das zweite Oberliga-Doppel mit Sven Leifeld/Joris Krückemeier.
Bei den Damen kam es zu einem Friedrichsdorfer Finale. In den entscheidenden Momenten machte das Oberliga-Doppel Melina Orth/Sabrina Sobeck die Punkte und setzte sich mit 21:16 und 21:16 gegen Leonie Zuber/Svantje Gottschalk aus dem Verbandsligateam durch.
Schon der Auftakt im Mixed verlief für die „Tipper“ erfolgreich. Melina Orth sicherte sich mit Partner Timo Putz (TV Witzhelden) den Sieg im gemischten Doppel mit einem Drei-Satz-Erfolg (13:21, 21:16, 22:20). TuS-Teamkollege Joris Krückemeier gewann mit Elisa Spreemann (SC Münster) das Spiel um Platz drei und schaffte damit ebenfalls die Qualifikation für die westdeutsche Meisterschaft.
- Leserbrief 6. Dezember 2019
Stadtsportverband
Mit dem Kommentar „Die Hetze gegen den FC Gütersloh muss in dieser Stadt endlich aufhören“ (NW v. 4. Dezember) unseres Redakteurs Wolfgang Temme befasst sich dieser Leserbrief.
Ich möchte mich an dieser Stelle „ausdrücklich für den hervorragenden und herausragenden Kommentar von Wolfgang Temme bedanken. Er spricht als profunder Kenner der Gütersloher Sportszene sicherlich vielen fairen Sportlern und fairen Sportfunktionären sprichwörtlich aus der Seele. Richtig. Die Hetze gegen den FC Gütersloh muss in der Stadt endlich aufhören. Die Hetze gegen einen Verein, der in der Oberliga Westfalen aktuell die meisten Zuschauer generiert und untadelig und seriös geführt wird, ist einfach niederträchtig und unzivilisiert. Ich möchte an dieser Stelle den BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer erwähnen, der jüngst bei einem Sponsorenabend des TuS Friedrichsdorf laut NW-Bericht wie folgt zitiert wurde: „Nachdem der BVB knapp der Insolvenz entgangen war („Wir waren dem Größenwahn verfallen und wollten Bayern München überholen“) wurde konsequent die Marke Borussia Dortmund entwickelt.“
Genauso demütig markenentwickelnd handelt doch derzeit auch der Vorstand des FCG mit seinen Mitgliedern, Sponsoren, Unterstützern und engagierten Helfern. Es ist folglich auch vor dem Erfahrungshintergrund vieler Vereinsbiografien von Traditionsvereinen (auch und gerade in OWL) jetzt wichtig, dass die ungerechtfertigte Hetze (so W. Temme) gegen den FCG in dieser Stadt endlich aufhört. Und ein Zitat von Carsten Cramer vom BVB spricht ebenfalls für sich und ist und bleibt faktenbasierte Gewissheit: „Es ist immer so, dass der Spitzensport den Breitensport beflügelt. Ohne den Spitzensport hätten z.B. die kleineren Fußballvereine gar nicht solch einen Zulauf.“
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