- Heimvorteil genutzt 20. Februar 2020
Badminton: „Tippes“ Mixed bleibt ohne Satzverlust
Gütersloh (man). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf haben ihren Heimvorteil beim vom TuS ausgerichteten dritten Mixed- und Einzel-Verbandsranglistenturnier genutzt.
Das herausragende Ergebnis gelang dem Mixed Nils Rogge/Sabrina Sobek in der Sporthalle „Alte Ziegelei“. Die beiden Oberligaspieler schmetterten sich bis ins Finale des A-Feldes. Dort fegten sie das in der Landesliga spielende, aber über reichlich Regionalligaerfahrung verfügende Mixed Dominik Ahlheit/Christina Ohm (SC BW Ostenland) mit 21:18 und 21:2 aus der Halle. „Wir haben schnell zueinander gefunden und gut harmoniert“, war Nils Rogge vom Zusammenspiel mit seiner neuen Doppel-Partnerin Sabrina Sobek begeistert. Mit dem Turniersieg ohne Satzverlust rückte das Friedrichsdorfer Mixed ins B-Feld der NRW-Rangliste auf.
Nicht so gut lief es für die beiden weiteren gemischten Doppel des TuS Friedrichsdorf, Dennis Martin/Gina Hagemeier und Jana Braunsteiner/Dominik Pflug flogen in der ersten Runde raus. Besser lief es für TuS-Trainer Björn Bennefeld. Mit Kim Viviane Koch drang er bis ins Halbfinale vor. Ordentlich schlug sich auch das TuS-Doppel Jan Landgräber/Louisa Piepenbreier, dass den Sprung bis ins Viertelfinale schaffte.
In den Einzeln überzeugte Laurenz Kornfeld aus „Tippes“ Verbandsligateam. Im Halbfinale unterlag er dem Regionalligaspieler Fabian Disc (GSV Fröndenberg) mit 13:21, 21:19 und 13:21. Dominik Pflug schaffte den Sprung bis ins Viertelfinale und Fynn Oppermann schied in der ersten Runde aus. Bei den Frauen taten sich die Gastgeberinnen im A-Feld überraschend schwer und schieden frühzeitig aus. Sabrina Sobek verlor im Halbfinale gegen die Landesligaspielerin Lea Bühner in drei Sätzen. „Die vier Spiele vom Samstag haben Kraft gekostet“, nahm Rogge seine Teamkollegin in Schutz. Die an Nummer eins gesetzte OWL-Vize-Meisterin Svantje Gottschalk aus dem Verbandsliga-Team unterlag im Viertelfinale der früheren deutschen Jugendmeisterin Annika Weis (1. BV Mühlheim) in drei Sätzen. Das 17-jährige Talent Jana Braunsteiner schied ebenfalls im Viertelfinale aus.
„Wir sind mit dem Verlauf des zweitägigen Turniers sehr zufrieden gewesen und haben uns wieder für die Ausrichtung eines Ranglistenwettkampfs beworben“, zog Nils Rogge zufrieden Bilanz der Veranstaltung.
- Gaumeisterschaften 2020 in Verl 20. Februar 2020
RSG: Gelungene Reifenkür beschert Melidija Usupova den Gautitel
Kreis Gütersloh (gl). Es waren sehr gemischte Leistungen, die Zuschauer und Kampfrichter bei der Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik in Verl zu sehen bekamen. Im Kampf um das Ticket zur Westfälischen Meisterschaft ließen gerade die erfahrenen Gymnastinnen viele Punkte liegen.
„Es war bei fast allen Gymnastinnen eine große Nervosität spürbar, die zu vielen Geräteverlusten geführt hat“, analysierte Gaufachwartin Verena Großeschallau. Da einige der älteren Starterinnen zu Beginn des Jahres ihre Kampfrichterlizenz bestanden hatten und bei der Gaumeisterschaft in dieser Funktion zu ihrem ersten Einsatz kommen sollten, startete der Wettkampf mit der Entscheidung in der Freien Wettkampfklasse.
Da die Wertungsvorschriften den Einsatz von vielen gerätetechnischen Schwierigkeiten belohnen, sind die meisten Choreografien risikoreich angelegt. Mit sichtbarer Aufregung gingen selbst die routinierten Gymnastinnen auf den Teppich.
Mit einer guten Reifenkür, in der sie ihr körper- und gerätetechnisches Können präsentieren konnte und mit der Tageshöchstwertung von 12,55 Punkten belohnt wurde, wurde Melidija Usupova vom TV Isselhorst Gaumeisterin. Nur 0,15 Punkte hinter der Bielefelderin Nastasja Albrecht erreichte Annika Stenzel vom TV Isselhorst den dritten Rang.
Bei den Schülerinnen wagten sich nur Delia Hindemith und Philine Cayiroglu vom TV Verl in die anspruchsvolle Leistungsklasse. Hinter den Mädchen vom TSVE Bielefeld reihten sie sich auf den Plätzen sechs und sieben ein. Bei den Schülerinnen überzeugte Isabell Rohleder vom TuS Friedrichsdorf. Besonders mit den Handgeräten Seil und Keulen kam sie sauberer und stabiler durch die Übungen als die meisten Konkurrentinnen und erreichte hinter der favorisierten Ela Tuncer (TSVE Bielefeld) den zweiten Platz. Auf den Rängen drei und vier folgten Maissa Lefort und Lisa Wornowski, beide vom Gütersloher TV.
Beste Gütersloher Gymnastin der Junioren war Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf. Die Zwölfjährige steigerte sich nach dem OWL-Cup besonders bei der Technik mit den drei Handgeräten Reifen, Ball und Band deutlich. Zusammen mit ihrer guten Präsentation der hohen Körperschwierigkeiten musste sie sich auf Platz zwei lediglich Ilina Sokolovska (TSVE Bielefeld) geschlagen geben. Ebenfalls nur knapp verpasste Tugba Budak vom TV Isselhorst die Bronzemedaille. Sie überzeugte die Kampfrichter besonders mit ihrer eleganten Art.
- Weiter ohne Sieg 17. Februar 2020
Fußball: „Tippe“ gefällig, aber mit Fehlern – SCW II gewinnt sicher 2:0
Gütersloh (lrs). Der SC Wiedenbrück II hat in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, nicht ganz unerwartet das Kreisduell beim Schlusslicht TuS Friedrichsdorf mit 2:0 (2:0) für sich entschieden. Die Gastgeber blieben damit auch im 18. Meisterschaftsspiel hintereinander sieglos.
Die erste Torchance hatten die „Tipper“. Eine sehenswerte Hereingabe von Leon Kirsch schoss Joel Kirsch knapp vorbei. Eine Minute später (4.) nutzten die Gäste durch Dennis Heinrich eine Unachtsamkeit der TuS-Deckung zur Führung. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich, doch wieder führte ein unnötiger Abspielfehler zum Gegentor. Konstantin Eirich sagte Danke und netzte eiskalt zum 2:0 ein (29.).
Nach der Pause sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. „Meine Jungs haben das ganz gut gemacht, konnten sich aber im letzten Drittel nicht entscheidend gegen die sattelfeste Wiedenbrücker Deckung durchsetzen“, gab TuS-Trainer Hans Grundmann zu.
Da auch die SCW-Akteure Can Moussa und Robin Klois ihre Torchancen nicht nutzten, änderte sich nichts mehr am Spielstand. Grundmann lobte seine Elf für einen engagierten Auftritt, auch SCW-Trainer Dominik Jansen war zufrieden: „Friedrichsdorf hat uns voll gefordert, aber meine Elf hat defensiv so gut wie nichts zugelassen.“
Friedrichsdorf: Golze – Lüttig, N. Brosig, Dewner, Heimsoth (81. Caliskan) – L. Kirsch (46. E. Karaarslan), Koch, Meyer Porteiro, J. Kirsch, Rofalski (46. Latifi) – Bauer (67. Horsthemke)
SCW II: Poppe – Wennier, Heinrich, Wiegard, Grote – la Mendola (79. Lütke-Stratkötter), Eirich, Stiens, Warkentin, Moussa (64. Klois) – Rehkemper (73. Schachtsiek)
Tore: 0:1 (4.) Heinrich, 0:2 (29.) Eirich
- Titelkämpfe 14. Februar 2020
RSG: Gaumeisterschaft am Sonntag in Verl
Verl (gl). Am kommenden Sonntag, 16. Februar, richtet der TV Verl in der Dreifachsporthalle in Verl die Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik aus . Aus dem Kreis Gütersloh nehmen Gymnastinnen des TV Isselhorst, TV Verl, Gütersloher TV und TuS Friedrichsdorf teil. Der Zeitplan – Freie Wettkampfklasse (FWK): 10 Uhr, Gruppen: ca 12.15 Uhr, SLK 10 und SWK: ca. 13.15 Uhr, JWK: ca. 16.05, Ende um ca. 18 Uhr
- Niederlage gegen Tabellenführer 14. Februar 2020
Badminton: Tippe II verpasst Überraschung
TuS Friedrichsdorf II – BC Phönix Hövelhof II 3:5. Gegen den TuS Friedrichsdorf erwies sich der Einsatz des Regionalliga-Spielers Björn Six als entscheidender Vorteil für den Tabellenführer aus Hövelhof. Beide Herren-Doppel konnten die Gäste gewinnen. „Hövelhof war in den Doppeln super aufgestellt, aber wir haben uns spielerisch gut verkauft“, erklärte TuS-Teamsprecher Frederick Loetzke. Das Damen-Doppel Leonie Zuber/Svantje Gottschalk gewann beim knappen 21:19 und 21:18 den ersten Punkt für die Friedrichsdorfer Oberliga-Reserve.
Mit dem hart umkämpften Dreisatz-Sieg sorgte Christopher Niemann im 1. Herren-Einzel gegen den Regionalliga-Spieler Björn Six für eine Überraschung und konnte für die Gastgeber ausgleichen. Weil dann aber Tobias Manthey im dritten Satz gegen Marvin Barther wegen einer Schulterverletzung aufgeben musste und Laurenz Kornfeld in der Verlängerung des zweiten Satzes verlor, gerieten die Friedrichsdorfer deutlich ins Hintertreffen. „Gegen den Spitzenreiter mit 3:5 zu verlieren und dann auch noch ein Spiel wegen einer Verletzung aufzugeben ist bitter“, ärgerte sich Loetzke.
Svantje Gottschalk hatte die bis dato in dieser Saison ungeschlagene frühere Regionalligaspielerin Doreen Kortmann keine Chance und verlor in zwei Sätzen. Das abschießende Mixed Frederick Loetzke/Leonie Zuber gewann in zwei Sätzen und sicherte den dritten Tippe-Punkt.
- Testspiele 10. Februar 2020
Fußball: TuS Friedrichsdorf – TuS Lipperreihe 3:1.
Nach den beiden Siegen gegen die B-Ligisten Herzebrock (6:2) und Varensell (4:0) gewannen die „Tipper“ auch ihr drittes Testspiel gegen den TuS Lipperreihe. Der ist immerhin Dritter in der Kreisliga A Lemgo.
Nach torloser erster Halbzeit gingen die Lipper in Führung (55.), doch Kevin Rofallski gelang der postwendende Ausgleich (57.). Danach machte Enes Karaarslan mit seinem Doppelpack (75., 88.) den 3:1-Sieg schließlich perfekt.
- Restprogramm macht Hoffnung 10. Februar 2020
Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf unterliegt dem Spitzenreiter Mülheim mit 1:7 und gerät drei Spieltage vor Saisonende in die Bredouille
Gütersloh (wot). Vom 11. Spieltag in der Badminton-Oberliga hatte sich der TuS Friedrichsdorf trotz Heimrecht von vorne herein keine Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt ausgerechnet. Tatsächlich verlor der Aufsteiger am Samstagabend das Rückspiel gegen den Spitzenreiter VfB GW Mülheim wie in der Hinrunde mit 1:7. „Das klare Ergebnis täuscht etwas über die tatsächlichen Leistungsunterschiede hinweg“, urteilt Nils Rogge und verweist auf zahlreiche knappe Sätze. So verloren der von einer Erkältung geschwächte Joris Krückemeier und Sven Leifeld ihre Einzel gegen Boi Roluf Schröder und Leander Adam jeweils nur mit 1:2. Beide zusammen sorgten mit ihrem Erfolg im Doppel über Janik Lange und Schröder (19:21, 22:20, 21:19) immerhin für den Friedrichsdorfer Ehrenpunkt. Nils Rogge, Simon Klaß, Sophie Steffen und Sabrina Sobek gingen in ihren Einzeln, Doppeln und Mixed-Spielen allesamt leer aus.
In der Tabelle ist die Lage für den TuS, der nach den beiden Auftaktsiegen im September 2019 kein Spiel mehr gewonnen hat, bedrohlich geworden. Mit 7:15 Punkten liegt das Team auf Rang fünf, hat aber das schlechtere Spielverhältnis als der Tabellensechste SC Münster (7:17) und nur einen Zähler mehr als die beiden Klubs auf den Abstiegsplätzen, BV Wesel II und Bottroper BG (6:16). „Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir das schaffen“, sagt Oliver Rogge. Seine Hoffnung gründet sich auf den Spielplan, und hier hat sein Team die Karten selbst in der Hand: Die Gegner in den verbleibenden drei Saisonspielen heißen Wesel, Münster und Bottrop.
- Friedrichsdorfer Erfolgserlebnis ist wichtig für den Kopf 3. Februar 2020
Fußball: Bezirksligist aus „Tippe“ besiegt in einem Testspiel den B-Liga-Spitzenreiter Herzebrocker SV mit 6:2.
Kreis Gütersloh (mav). Viele Tore gab es am Wochenende in den Testspielen der heimischen Fußball-Bezirksligisten. Gleich elf Treffer sahen die Zuschauer beim FSC Rheda, in Friedrichsdorf und bei Türkgücü Gütersloh fielen acht Tore, in Mastholte deren sieben.
TuS Friedrichsdorf – Herzebrocker SV 6:2. „Tippe“ feierte gegen den B-Liga-Spitzenreiter einen verdienten Erfolg. „Für uns sind Siege natürlich auch wichtig für den Kopf. Das war ein guter Test, aber ohne große Aussagekraft“, so TuS-Coach Hans Grundmann. Einziger Wermutstropfen: Neuzugang Alexander Bauer (kam aus Avenwedde) musste nach einem Tritt ans Knie verletzt raus. Die Tore für den Tabellenletzten erzielten Marcel Koch (9.), Joel Kirsch (24., 62.), Alex Bauer (28.), Leon Kirsch (67.) und Kevin Rofallski (80.), die Gegentreffer fielen in der 12. und 49. Minute.
- Routine und das nötige Quäntchen Glück fehlen 1. Februar 2020
Badminton: Für die beiden Damen-Doppel des TuS Friedrichsdorf Melina Orth/Sabrina Sobek und Svantje Gottschalk/Leonie Zuber kommt bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld in der ersten Runde das Aus. Für beide Paarungen ist durchaus mehr drin
Gütersloh (mav). Auch für die beiden Damen-Doppel des Oberligisten TuS Friedrichsdorf kam bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle ähnlich wie in den TuS-Einzeln am Tag zuvor (wir berichteten) in der ersten Runde das Aus. Sowohl Melina Orth/Sabrina Sobek als auch Svantje Gottschalk/Leonie Zuber verloren am späten Freitagvormittag ihre Auftaktspiele. „Gegen Spielerinnen, die seit Jahren 2. Bundesliga spielen, fehlt es unseren jungen Leuten oft noch an der nötigen Routine“, sagte Björn Bennefeld.
Der Friedrichsdorfer Trainer war vor allem mit dem Auftritt von Melina Orth/Sabrina Sobek zufrieden. Die beiden lieferten den beiden Zweitligaspielerinnen Marie Lücke/Charlotte Mund vom SV GutsMuths Jena einen heißen Kampf und gaben sich erst nach drei Sätzen mit 14:21, 21:17 und 14:21 geschlagen. Nachdem sich die Friedrichsdorferinnen im ersten Durchgang erst an die Umgebung gewöhnen mussten, lieferten sie im zweiten Satz eine bärenstarke Leistung ab. „Der Satz ging völlig verdient an die beiden“, so Bennefeld. Im Entscheidungssatz hatten sich die Gegnerinnen dann allerdings auf eine bis dato gut funktionierende Variante beim Aufschlag eingestellt, so dass Orth/Sobek immer mehr unter Druck gerieten und schließlich verloren. „Leider fehlte es an einer Alternative zu dieser Variante. Bei einer durchgehenden Leistung wie im zweiten Satz wäre es ein Spiel auf Augenhöhe gewesen, doch die Schwankungen waren zu groß“, bilanzierte Björn Bennefeld.
Fast zeitgleich musste die zweite TuS-Paarung Svantje Gottschalk/Leonie Zuber gegen Felicitas Andre (FSV Trier-Tarforst)/ Annica Rohbeck (BC Remagen) antreten. Nach 21 Minuten Spielzeit stand eine 14:21, 16:21-Niederlage auf der Anzeigentafel. „Wer Svantje am Donnerstag in Bielefeld in ihrem starken Einzel gesehen hatte, musste sich fragen, was über Nacht passiert ist“, so der Trainer. Die 19-Jährige fand überhaupt nicht ins Spiel und weil auch Zuber Probleme hatte, war der erste Durchgang schnell vorbei. Bennefeld: „Im zweiten Satz wurde es vor allem bei Leonie besser, das war dann in Ordnung.“ Weil bei den entscheidenden Ballwechseln jedoch die Fehlerquote zu hoch war und auch das nötige Quäntchen Glück fehlte, ging auch dieser Satz an die in Zweitliga-Gegnerinnen aus Rheinland-Pfalz. „Schade“, sagte Bennefeld, „bei einer ähnlichen Leistung wie beiden NRW-Meisterschaften wäre ein Sieg durchaus drin gewesen.“
Am Freitag wurde übrigens bekanntgegeben, dass die Deutschen Meisterschaften bis mindestens 2024 in Bielefeld bleiben. Der Deutsche Badminton-Verband und der örtliche Veranstalter um Axel Seemann hatten sich auf einen neuen Vierjahresvertrag geeinigt. Damit sind die nationalen Titelkämpfe seit 1998, nur unterbrochen durch zwei Jahre in Bremen 2001 und 2002, in Bielefeld beheimatet.
- TuS-Trio schnuppert an der Überraschung 31. Januar 2020
Badminton: Die Friedrichsdorfer Joris Krückemeier, Svantje Gottschalk und Sophie Steffen gewinnen bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld einen Satz, scheiden aber trotzdem in der ersten Runde aus
Bielefeld. Dreimal schnupperten Badminton-Asse vom TuS Friedrichsdorf gestern am Erreichen der zweiten Runde bei den Deutschen Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle – dreimal reichte es am Ende nicht. Joris Krückemeier, Svantje Gottschalk und Sophie Steffen konnten den Center Court, auf den der Veranstalter die „Lokalmatadoren“ platziert hatte, aber erhobenen Hauptes verlassen. Alle drei gewannen gegen höherklassige Gegner einen Satz. Am nächsten dran an einer Überraschung war der 20-jährige Krückemeier, der gegen Frank Juchim vom Regionalligisten VfB Peine erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes mit 21:23 ausschied.
Tolle Tipps von Bennefeld
Als Joris Krückemeier im ersten Satz mit einem 4:11-Rückstand die Seiten wechselte, sah es so aus, als würde die Nummer 1 des Oberligisten TuS von seinem mit Bundesligaerfahrung ausgestatteten Gegner vom Platz gefegt werden. In der kurzen Coaching-Pause muss ihm Trainer Björn Bennefeld aber tolle Tipps gegeben haben. Jedenfalls gestaltete Krückemeier die Partie bis zum Satzende (14:21) ausgeglichen und blieb seiner Strategie auch im zweiten Durchgang treu. Er lud Juchim nicht mehr mit einem Clear zu dessen starkem Smash ein, sondern verlagerte das Spiel ans Netz, wo er mit seinen schnellen Beinen Vorteile hatte. Der 21:15-Sieg wurde auf der Tribüne auch von seinen Eltern Katja und Dirk sowie von Freundin Laura Spannuth bejubelt.Auch im dritten Satz lag Krückemeier lange in Führung, zuletzt mit 16:15. Ein immer wieder erfolgreich eingesetzter, diesmal aber knapp zu lang geratener „Spezialball“, direkt auf den Körper des Gegners geschlagen, sorgte für den ersten Rückstand (16:17). Krückemeier wehrte drei Matchbälle ab, und glich zum 20:20 aus. Als ein Netzroller Juchim den vierten Matchball bescherte, schien das Schicksal besiegelt, doch der aus Vlotho kommende und in Bielefeld wohnende TuS-Youngster profitierte von einer Netzangabe des Gegners zum 21:21. Zwei Bälle später musste er ihm dennoch gratulieren. „Am Ende war es schon ärgerlich“, befand der angehende Polizist, freute sich aber: „Ich habe mich nicht unter Wert verkauft.“
Echt cooles Erlebnis
Svantje Gottschalk stand gegen die Berliner Zweitligaspielerin Daniela Wolf vor einer noch größeren Herausforderung. Die 19-Jährige schlägt mit dem TuS Friedrichsdorf II nämlich „nur“ in der Verbandsliga auf. Umso größer war die Überraschung, als sie den ersten Satz total souverän mit 21:11 dominierte. Bei einer 8:5-Führung im zweiten Durchgang roch es schon nach einer kleinen Sensation, doch dann verließen die in Bielefeld Psychologie studierende Herforderin peu à peu die Kräfte und sie unterlag mit 18:21. Auch im dritten Satz hielt sie bis zum 8:8 mit, brach dann aber regelrecht ein und verlor mit 9:21. „Die Routine hat sich durchgesetzt“, stellte Coach Björn Bennefeld mit Blick auf die 32-jährige Gegenspielerin fest. „Ich habe halt alles in den ersten Satz reingelegt“, lachte Gottschalk und nahm die Niederlage bei ihrer ersten DM-Teilnahme mit Fassung: „Ich hatte ja nichts zu verlieren und es war echt cool, auf dem Center Court zu spielen.“20-köpfige Fangemeinde
Auch Sophie Steffen ging am Ende die Puste aus. Nach der Absage von Larina Tornow (BV Gifhorn) traf die 20-Jährige auf Patricia Reu, ein 17-jähriges Talent vom TuS Schwinden aus der Niedersachsen-Bremen-Liga. Nach anfänglichem Rückstand (7:11) übernahm sie das Kommando und gewann den ersten Satz mit 21:16. Angesichts einer 15:11-Führung im zweiten Satz durfte die 20-köpfige Fangemeinde auf der Tribüne von einem glatten Sieg hoffen. „Dann kamen einige ungute Entscheidungen“, registrierte Bennefeld. Außerdem bemerkte der Coach, wie sein Schützling zwischen den Ballwechseln nach Erholung suchte: „Die Runden wurden immer größer.“ Gehandicapt von langem Trainingsrückstand nach einer Armverletzung und geschwächt von einer aktuellen Erkältung produzierte die in Bünde wohnende TuS-Spielerin immer mehr Fehler und verlor die Sätze zwei und drei mit 17:21 und 11:21.Zwei Doppel nachgerückt
Am heutigen Freitag tritt der TuS Friedrichsdorf überraschenderweise mit zwei Damen-Doppeln auf der DM-Bühne auf. Nachdem Melina Orth und Sabrina Sobek schon Anfang der Woche einen Nachrückerplatz erhielten, wurden gestern auch Svantje Gottschalk und Leonie Zuber nachnominiert.
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