- Vor Saisonstart 4. September 2020
Fußball: Erstes Bezirksliga-Spiel wegen Corona abgesagt
Gütersloh (mav). Die Saison im Amateurfußball ist noch nicht gestartet, da gibt es im Kreis Gütersloh bereits die erste Spielabsage wegen eines Corona-Falls. Betroffen ist das Duell des 1. Spieltags in der Bezirksliga zwischen dem VfB Schloß Holte und dem TuS Friedrichsdorf an diesem Sonntag. Weil ein Friedrichsdorfer Spieler positiv getestet wurde, hat Staffelleiter Norbert Flaskamp das Spiel abgesetzt. „Das war für alle ein Schock“, sagte TuS-Sportchef Siggi Meyer.
Ein „Tippe“-Spieler fühlte sich am Dienstag unwohl, am Mittwoch wurde er beim Arzt positiv getestet. „Wir haben sofort Kontakt zum Gesundheitsamt aufgenommen und uns informiert“, so Meyer. Der Verein fertigte daraufhin eine Liste mit den Kontaktdaten aller Spieler und weiteren Beteiligten an, die das Gesundheitsamt abtelefonierte. „Die Folge war, dass vier Spieler in die ’Stufe 1’ eingeordnet wurden, also in häusliche Quarantäne müssen“, berichtete Meyer, der sich selbst auch sofort testen ließ. Als der TuS dann auf Empfehlung des Gesundheitsamtes die Verbandsgremien informierte, setzte Flaskamp das Spiel am Donnerstag ab. Der Staffelleiter wollte sich indes nicht weiter äußern: „Damit will ich den Verein schützen. Das Ganze ist traurig genug.“ Der westfälische Fußballverband fährt aktuell die Linie, dass Spiele dann abgesagt werden können (nicht müssen), wenn drei oder mehr Spieler betroffen sind.
- NRW-Oberliga 2. September 2020
Badminton: Spielverlegung kommt gelegen
Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Das Auswärtsspiel des TuS Friedrichsdorf bei der dritten Mannschaft des Zweitligisten 1. BV Mühlheim wurde auf Wunsch beider Teams auf einen noch nicht bestimmten Termin verlegt. „Die Spielverlegung kam mir ganz gelegen, weil Mirko Brüning nach seiner Zahn-Operation immer noch nicht fit ist und wir auch wegen Urlauber Personalprobleme hatten“, erklärte Friedrichsdorfs Teamsprecher Nils Rogge die erst am Freitag Abend verabredete Terminverschiebung.
- NRW-Ranglistenturnier 28. August 2020
Badminton: Mit Platz 13 weit hinter Erwartungen geblieben
Gütersloh (man). Beim NRW-Ranglisten-Turnier in Solingen zogen die heimischen Badmintonspieler schwere Lose. Im A-Feld trafen die beiden Oberligaspieler Nils Rogge/Simon Klaß (TuS Friedrichsdorf) gleich in der ersten Runde auf die späteren Sieger Niclas Lohau/Niklas Niemczyk (STC BW Solingen) und verloren in zwei Sätzen mit 21:15 und 21:17.
Auch im zweiten Spiel waren die Tipper im ersten Satz chancenlos. „Wir konnten unser Niveau nicht abrufen und haben in der Verlängerung des zweiten Satzes unglücklich verloren“, ärgerte sich Rogge über die Zweisatz-Niederlage gegen Niko Jockenhöfer/Julian Kroll (15:21, 25:27, Gladbecker FC). Erst das dritte Spiel konnte das eingespielte Oberliga-Doppel für sich entscheiden. Nach einer klaren Führung für das heimische Doppel gaben Shinan Han/Alex Chan Heinze auf. „Der 13. Platz war nicht das was wir uns vorgenommen hatten. Ziel war ein Platz zwischen fünf und acht“, erklärte TuS-Pressesprecher Nils Rogge enttäuscht.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatten weniger Doppel am NRW-Ranglisten-Turnier teilgenommen. Weil aber die höherklassigen Paarungen vertreten waren, blieb das Niveau hoch. Diese Erfahrung mussten auch Leonie Zuber/Svantje Gottschalk im Damen-A-Feld machen. Nach einem Freilos in der ersten Runde folgten drei Niederlagen.
Bundesliga-Doppel stoppt Leifeld/Loetzke
Gütersloh (man). Im B-Feld trafen die an Nummer eins gesetzten Tipper Sven Leifeld/Frederick Loetzke nach zwei Siegen im Halbfinale auf die beiden Bundesligaspieler Patrick Schäfers (DJK Teutonia St. Tönis/Christopher Skrzeba (1. BV Mühlheim) und schieden im dritten Satz nach einem 13:21, 21:13 und 13:21 aus. „Als Vierte haben sich die beiden aber die Chance bewahrt und können mit einer guten Leistung im nächsten NRW-Ranglisten-Turnier, das in Friedrichsdorf stattfindet, in das A-Feld aufsteigen“, rechnete Rogge vor. „Im dritten Satz haben bei Sven nach dem Oberligaspiel am Samstag Abend einfach die Kraftreserven gefehlt. Wieso die beiden Bundesligaspieler im B-Feld gespielt haben, kann ich aber auch nicht nachvollziehen“, erklärte Rogge weiter.
Ordentlich schlugen sich Dennis Martin/Jan Landgräber. Die beiden Spieler aus der dritten und fünften Mannschaft des TuS Friedrichsdorf schmetterten sich auf den achten Platz. „Eine ordentliche Leistung“, sagte Rogge.
- Erneute Pokalpleite 26. August 2020
Fußball: B-Ligist siegt im Elferduell
Gütersloh (mbu). Der neu gegründete FC Inter Gütersloh siegte in der 1. Runde des Fußball-Kreispokals gegen den B-Ligisten Anadoluspor Harsewinkel mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Damit empfängt der C-Ligist in der 2. Runde den Oberligisten FC Gütersloh.
FC Inter Gütersloh – Anadoluspor Harsewinkel 6:5 n.E. Gleich im ersten Pflichtspiel sorgte Inter für eine kleine Überraschung. Nach 90 Minuten stand es durch Tore von Alexios Nastas (15.) und Fouad Aghaima (52.) für Inter sowie Birol Bozkurt (24.) und Gökhan Gül (68.) für die Gäste 2:2. Im Elfmeterschießen machten Alexios Nastas, Bastian Beulig, Fouad Aghaima und Byan Havrez alles klar.
Preußen Verl – FC Kaunitz 0:6. Der Landesligist hatte im Ortsderby beim wackeren C-Ligisten keine Probleme. „Bis auf die schlechte Chancenverwertung bin ich zufrieden“, so FCK-Coach Maik Uffelmann. Jan Ilskens (15., 52., 63.), Dominik Sterzer (30.) und Lucas Fordkort (67./Elfer, 86.) trafen.
TSG Harsewinkel – TuS Friedrichsdorf 6:5 n.E. Paukenschlag durch den B-Ligisten, der sich nach dem 0:1 für Bezirksligist „Tippe“ durch Timo Horsthemke (40.) mit Timo Niewöhners Tor (77.) ins Elfmeterschießen rettete. „Die Niederlage war nicht unverdient“, sagte TuS-Trainer Hans Grundmann. Den entscheidenden TuS-Elfmeter verschoss Leutrim Latifi.
- Auswärtssieg in Datteln 24. August 2020
Badminton: Perfekter Start für den TuS
Gütersloh(wot). Der TuS Friedrichsdorf ist mit einer Überraschung in die Badminton-Oberliga gestartet. Obwohl mit Mirko Brüning, Joris Krückemeier und Sabrina Sobeck drei Kräfte fehlten, gewann der TuS beim TV Datteln mit 6:2. Mit Sven Leifeld, Melina Orth und Leonie Zuber waren auch die drei aus der 2. Mannschaft eingesetzten Akteure am Gewinn der sechs Matches beteiligt. Dass die Möglichkeit bestand, auch während der Ferien in der Halle zu trainieren, machte sich bezahlt.
Der TuS gab nur die Einzel von Leifeld und dem zwei Positionen hoch an die Spitze gerückten Nils Rogge ab. Neuzugang Stephan Löll und Sophie Steffen gewannen ihre Duelle in zwei und drei Sätzen. Spiel- und Nervenstärke bewiesen die drei Friedrichsdorfer Doppel: Rogge/Klaß, Löll/Leifeld und Steffen/Zuber setzten sich in zwei jeweils knappen Sätzen durch. Im Mixed profitierten Simon Klaß und Melina Orth nach dem Satzausgleich von der verletzungsbedingten Aufgabe des Dattelners Dirk Reiher. „Ein perfekter Start“, fasste Teamsprecher Nils Rogge das erste Spiel zusammen.
- Saisonstart 22. August 2020
Badminton: Friedrichsdorf nach Datteln
Gütersloh(wot). Als zweite Spielsportart nach Tennis nimmt Badminton an diesem Wochenende den regulären Wettkampfbetrieb wieder auf. „Wir konnten zum Glück auch während der Ferien in der Halle trainieren und fühlen uns gut vorbereitet“, sagt Nils Rogge, Teamsprecher des Oberligisten TuS Friedrichsdorf. Kurioserweise beginnt der TuS die Saison mit drei Auswärtsspielen, bevor am 11. Oktober das Heimdebüt gegen den Gladbecker FC auf dem Plan steht. Zum Auftakt reist der letztjährige Tabellenvierte, der sich personell mit Mirko Brüning (Gladbeck) und Stephan Löll (Vlotho) verstärkt hat, am Samstag zum TV Datteln. „Wir wollen mindestens einen Punkt entführen“, sagt Rogge. Zuversichtlich stimmt ihn, dass beide Spiele der vergangenen Saison tatsächlich 4:4 ausgingen.
Statt sofort zurückzureisen, werden einige Friedrichsdorfer im Ruhrgebiet übernachten. Am Sonntag steht nämlich in Solingen gleich ein NRW-Ranglistenturnier im Doppel an.
- „Vieles anders und alles besser machen“ 12. August 2020
Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf hat bei seiner Kaderschmiede auf Stallgeruch geachtet
Gütersloh. Nach der total verkorksten letzten Saison sieht sich der TuS Friedrichsdorf mit ihrem Trainer Hans Grundmann bestens gerüstet, um die kommende Spielzeit erfolgreicher zu gestalten. Die „Tipper“ profitierten als abgeschlagener Tabellenletzter vom Corona bedingten Saisonabbruch und dürfen sich weiter in der Bezirksliga versuchen. Dafür hat sich der TuS auf allen Ebenen breiter aufgestellt: Der Kader umfasst nun 27 Spieler, wobei jede Position doppelt besetzt ist. Und mit Marcel Füchtenhans erweitert ein ehemaliger Aktiver die Abteilungsleitung. Er soll als Bindeglied zwischen Vorstand und Mannschaft fungieren.
Die beiden ersten Testspiele gegen die Kreisligisten Gütersloher TV (6:1) und FC Kastrioti Stukenbrock (3:0) wurden deutlich gewonnen. Damit wuchs die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. „Wir wollen alles besser und vieles anders als in der Vergangenheit machen“, erklärt Grundmann ohne eine konkretes Saisonziel zu benennen. „Hier herrscht wieder eine richtige Aufbruchstimmung. Die Jungs haben nach der langen Pause einfach wieder Bock auf Fußball“, schiebt der 47-Jährige hinterher. Zudem wurde bei allen Neuverpflichtungen darauf geachtet, dass sie einen Bezug zum Verein haben. „Stallgeruch ist uns wichtig, denn wir wollen wieder mehr Akteure aus dem Dorf in der Mannschaft sehen.“
TuS Friedrichsdorf, Saison 2020/2021
ABGÄNGE.
Marius Dewner (FC Isselhorst), Laszlo Schulz, Justin Beulig (beide FC Sürenheide), Alexander Bauer (Karriereende), Daniel Meyer, Sven Rüter, Alex Miseljevic (alle Ziel unbekannt), Leon Kirsch, Enes Karaaslan (beide pausieren), Adrian Stucky (2. Mannschaft).ZUGÄNGE. Lukas Kesseler, Pascal Brockmann, Julian Gawenda, Louis Ellers, Lukas von Prondzinski (alle SC Verl III), Torben Budde (Viktoria Rietberg), Julian Lammert (eigene A-Junioren), Norick Epke (SC Wiedenbrück A-Junioren).
KADER (ohne Neuzugänge). Philipp Peplonski, Lars Golze, Niko Brosig, Marcel Koch, Niklas Heimsoth, Henri Hübner, Joel Kirsch, Marvin Ruschströer, Sinan Caliskan, Fynn Lüttig, Kevin Rofallski, Pascal Kleinelümern, Leon Celik, Jeffrey Addai, Benjamin Kotzott, Timo Horsthemke, Leutrim Latifi, Julian Brosig, Poulis Panagiotis.
TRAINER. Hans Grundmann (47); Co-Trainer:Peter Kamp.
- Auslosung Fußball-Kreispokal 10. August 2020
Fußball: 22 Vereine starten mit Freilos
Von DAVID INDERLIED
Kreis Gütersloh (gl). Kugeln mit Platzhaltern musste Spielleiter Wilfried Hoba zwar nicht in den Pott geben. Dennoch stand die Auslosung der ersten Runde des Fußball-Kreispokals unter besonderen Vorzeichen. Nicht nur, dass Kreisvorsitzender Reinhard Mainka zu sich in den heimischen Garten eingeladen hatte, auch die immer noch geltenden Hygienevorschriften angesichts der Corona-Pandemie trüben die Vorbereitungen der heimischen Fußballvereine.
Ein besonderes Ärgernis ist laut Mainka die in der Coronaschutz-verordnung festgezurrte Höchstzahl von 30 Sportlern auf einem Spielfeld. „Das ist ein Hemmnis für die Vereine“, erklärte er. „Die Verbände möchten keine Sonderbehandlung. Aber vielleicht wird die Zahl doch noch erhöht.“ Im Moment könnten nämlich nicht zwei Mannschaften gleichzeitig trainieren. Das sei wiederum an vielen Orten nötig, um für sämtliche Mannschaften ein Training organisieren zu können.
Noch steht der Pokalsieger der Vorsaison gar nicht fest, da organisiert der Fußballkreis schon den nächsten Wettbewerb. „Unsere Hausaufgaben mussten wir machen, in der Hoffnung, dass alles normal läuft“, sagte Spielleiter Wilfried Hoba und zuckte mit den Schultern: „Ob es eine zweite Infektionswelle geben wird und wir den Spielbetrieb wieder stoppen müssen, weiß kein Mensch.“ Aufgrund der besonderen Umstände wurden bereits die ersten drei Runden ausgelost. Bis Ende Oktober sollen die ersten beiden Runden (26. August und 16. September) und das Achtelfinale (28. September) gespielt sein. Die restlichen Runden werden dann Anfang Februar ausgelost.
Gleich 22 Vereine konnten sich über ein Freilos der Losfee Anke Mainka freuen. Da der vorherige Kreispokalwettbewerb noch nicht abgeschlossen ist, sondern die beiden Halbfinals (19. August) und das Finale (3. September in Clarholz) noch gespielt werden müssen, kommen die vier Semifinalisten VfB Schloß Holte, FC Gütersloh, SV Spexard und Aramäer Gütersloh kommen kampflos in die zweite Runde. Durch diese Besonderheit kommt es in der Auftaktrunde nur zu zehn Paarungen. Erstmals dabei ist der FC Internationale Gütersloh. Der neuangemeldete Verein könnte gleich das große Los gezogen haben. Sollte der C-Ligist nämlich die erste Hürde Anadoluspor Harsewinkel meistern, wartet in Runde zwei Oberligist FC Gütersloh. „Für die kleinen Vereine sind solche Duelle natürlich toll. Das macht den Pokal auch auf Lokalebene aus“, sagte Mainka.
Auf einen Blick
1. Runde Dienstag, 25. August:
FC Inter Gütersloh – Anadoluspor Harsewinkel
Preußen Verl – FC Kaunitz
TSG Harsewinkel – TuS Friedrichsdorf
BW Gütersloh – Herzebrocker SV
Mittwoch, 26. August:
Aramäer Rheda-Wiedenbrück – RW Mastholte
BSC Rheda – FC Isselhorst
SCE Gütersloh – Tur-Abdin Gütersloh
SCW Liemke – SV Avenwedde
RW St. Vit – Gütersloher TV
Donnerstag, 27. August:
FC Sürenheide – GW Varensell
2. Runde Mittwoch, 16. September:
Sieger Rheda/Isselhorst – SG Langenberg-Benteler
SG Bokel – Aramäer Gütersloh
GW Harsewinkel – Westfalia Neuenkirchen
SG Druffel – ASC Suryoye Gütersloh
Suryoye Verl – SW Marienfeld
FC Gütersloh – Sieger FC Inter Gütersloh/Anadoluspor Harsewinkel
Türkgücü Gütersloh – Sieger SCE Gütersloh/Tur-Abdin Gütersloh
Assyrer Gütersloh – Sieger RW St. Vit/Gütersloher TV
FSC Rheda – Victoria Clarholz
SV Spexard – Sieger SCW Liemke/SV Avenwedde
Viktoria Rietberg – Sieger Preußen Verl/FCKaunitz
Germania Westerwiehe – Aramäer Harsewinkel
VfB Schloß Holte – Sieger FC Sürenheide/GW Varensell
VfL Rheda – Türkyildiz Rheda
Sieger TSG Harsewinkel/TuS Friedrichsdorf – Schwarz-Weiß Sende
Sieger Aramäer Wiedenbrück/Rot-Weiß Mastholte – Sieger Blau-Weiß Gütersloh/Herzebrocker SV
Achtelfinale am 28. Oktober - Abstiegsregelung 7. August 2020
Fußball: Fünf bis sieben Absteiger
Von Stefan Herzog
Kreis Gütersloh (gl). Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat gestern die Auf- und Abstiegsregelungen auf westfälischer Ebene im Männerbereich veröffentlicht. Da die Spielzeit 2019/20 durch den Corona-bedingten Abbruch ohne Absteiger und mit einer Quotientenregelung mit deutlich mehr Aufsteigern gewertet worden ist, kommt es im Spieljahr 2020/21 zu mehr Absteigern.
Dass deren Zahl in der Oberliga nicht, wie in der letzten gemeinsamen Videokonferenz zwischen Vereinen und Verband kommuniziert, zwischen drei und fünf beträgt, sondern stattdessen zwischen fünf und sieben, das hat nicht nur Aufsteiger Victoria Clarholz gestern schon ein wenig überrascht. Gibt es keinen Absteiger aus der Regionalliga in die Oberliga, sind es demnach fünf, bei vier oder mehr Regionalligaabsteigern sieben Oberligisten, die am Saisonende runter in die Westfalenliga müssen.
„Dadurch wird es sportlich nicht einfacher. Aber wir akzeptieren es natürlich“, sagt Victoria-Vorstandssprecher Marc Borgmann. Reinhard Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses (VFA) nennt auf der Homepage des FLVW den Grund für die große Zahl der Absteiger: „Es war eine komplexe Aufgabe mit dem Ziel, die Zahl der Staffeln innerhalb von zwei Jahren wieder auf den Vor-Corona-Stand zurückzuführen.“ Mit den aktuellen Auf- und Abstiegsregelung wird der Weg dazu geebnet.
Obwohl die Victoria nun zwei weitere Konkurrenten hinter sich lassen muss, wenn sie nicht nach einem Jahr den Weg zurück in die Westfalenliga antreten will, ist die Vorfreude auf die Premiere in der höchsten westfälischen Spielklasse ungebrochen groß. „Wir fiebern dem schon entgegen. Doch in dieser Corona-Zeit gibt es natürlich fast täglich neue Herausforderungen“, weiß Marc Borgmann.
Genau wie in der Landesliga, steigen auch in den Bezirksligen bei 18er-Staffeln die fünf Tabellenletzten ab und bei 17er- oder 16er-Staffelgröße die vier letztplatzierten Teams. „Ich hatte bereist mit vier oder fünf Absteigern gerechnet“, ergibt sich für Hans Grundmann, Trainer des Bezirksligisten TuS Friedrichsdorf keine neue Ausgangssituation: „Wir wollen vieles besser machen und diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Kurz gesagt, wir wollen die Chance, die wir bekommen haben, auch nutzen.“ Denn als die Saison 19/20 abgebrochen und ohne Absteiger gewertet wurde, waren die „Tipper“ abgeschlagenes Schlusslicht der Bezirksliga 2.
- Testspielstart 7. August 2020
Fußball: Tippe siegt klar gegen GTV
Fleißig am Testen waren am Wochenende die Fußball-Bezirksligisten aus der Region. So verlor der SV Avenwedde mit 1:3 gegen Landesligist SC Verl II, feierte jedoch zwei Tage zuvor ein 4:1 bei A-Liga-Aufsteiger FC Isselhorst.
Der TuS Friedrichsdorf bezwang A-Kreisligist Gütersloher TV klar mit 6:1, während Türkgücü Gütersloh mit 3:5 beim A-Liga-Neuling SC Halle verlor. FSC Rheda überraschte mit einem 4:1 gegen Landesliga-Aufsteiger TuS Dornberg, SW Sende freute sich über ein 2:2 gegen den SC Verl II.
Der SC Wiedenbrück II musste nach einem 0:1 Bezirksliga-Aufsteiger SV Jerxen-Orbke gratulieren, die Aramäer Gütersloh siegten dafür deutlich mit 4:0 gegen B-Kreisligist TSG Harsewinkel.
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