- Fünfte Niederlage in Folge 26. Oktober 2020
Fußball: „Tippes“ Notelf nahezu chancenlos
Friedrichsdorf (lrs). In der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, unterlag der TuS Friedrichsdorf dem VfR Wellensiek mit 1:4 (0:1). Hans Grundmann nahm nach überstandener Corona-Erkrankung erstmals wieder auf der Trainerbank Platz. Er schickte gezwungenermaßen eine Notelf aufs Spielfeld, denn gleich zwölf verletzte Akteure mussten ersetzt werden. Grundmann nahm deshalb etliche Umstellungen vor: „Mir standen von sieben Defensivspielern nur vier zur Verfügung.“
Doch seine neuformierte Elf konnte in der ersten Halbzeit durchaus überzeugen. Zwar hatte der TuS nur eine nennenswerte Torchance durch Joel Kirsch, doch auch die Gäste aus Wellensiek konnten das Friedrichsdorfer Gehäuse kaum in Bedrängnis bringen. Mit seiner ersten Einschussmöglichkeit ging der VfR trotzdem in Führung (23.). Nach der Pause gelang dem VfR ein Doppelschlag (56., 62.). In der 77. Minute fiel das 4:0. Norick Epke traf zum 1:4-Endstand (90.).
„Tippe“ bleibt nach der fünften Niederlage weiter auf einem Abstiegsplatz.
Friedrichsdorf: Peplonski – Rofallski, Addai, Brosig, Lammert – von Prondzinski, Kleinelümern (66. Kesseler), Kirsch (76. E. Latifi), Koch, Budde (77. Hübner) – Epke Tore: 0:10 (23.), 0:2 (56.), 0:3 (62.), 0:4 (62.), 1:4 (90.) Epke - Spruchkammer im Boot 21. Oktober 2020
Fußball: Staffelleiter will im Fall um die fünfte Auswechslung der Aramäer auf der sicheren Seite sein
Gütersloh (mav). Norbert Flaskamp, der Staffelleiter der Bezirksliga, Staffel 2, hat den Fall rund um die fünfte Auswechslung der Aramäer Gütersloh vom vergangenen Sonntag im Spiel gegen den TuS Friedrichsdorf an die Bezirksspruchkammer weitergeleitet. „Der Vorfall stand im Spielbericht. Ich habe mir meine Meinung gebildet, möchte diese aber von der Kammer bestätigen lassen“, sagte Flaskamp.
Wie berichtet hatte Aramäer-Trainer Michael Esen im Derby in der 90. Minute beim Spielstand von 3:0 für seine Elf einen fünften Spieler eingewechselt. Erlaubt sind nur vier Einwechslungen. Esen hatte seinen Fehler direkt nach dem Schlusspfiff unumwunden eingeräumt. Dem Schiedsrichter war dieser zunächst nicht aufgefallen.
Für Norbert Flaskamp ist ein Sieg der Friedrichsdorfer am „Grünen Tisch“ noch längst nicht ausgemachte Sache. „Es stand 3:0 und das Spiel war entschieden. Weil die Auswechslung in der letzten Spielminute war, hatte sie keine Auswirkungen auf das Spiel“, sagte er. Es könnte also durchaus sein, dass den Aramäern der Sieg nicht aberkannt wird. „Womöglich entscheidet die Kammer aber auch, dass das Spiel wiederholt oder Friedrichsdorf die Punkte bekommt“, so Flaskamp, „mir ist wichtig, dass ich bei der Entscheidung auf der sicheren Seite bin.“
Der TuS Friedrichsdorf hatte sich bei Norbert Flaskamp wegen eines möglichen Protests gemeldet. Flaskamp: „Der TuS kann gerne Einspruch einlegen. Für mich zählt die Entscheidung der Kammer.“
- TuS Friedrichsdorf muss erstmals gratulieren 20. Oktober 2020
Badminton: Oberligist verliert im fünften Saisonspiel bei BW Ostenland mit 3:5. In den Einzeln spielt der Gegner seine ganze Erfahrung aus. Zwei Doppel und das Mixed holen die Punkte
Gütersloh (mav). Die Erfolgsserie ist gerissen, die Stimmung aber weiterhin gut: Der TuS Friedrichsdorf musste in der Badminton-Oberliga bei BW Ostenland zwar in ein 3:5 und damit in die erste Saisonniederlage einwilligen, sieht sich nach nunmehr fünf Saisonspielen aber weiterhin absolut im Soll. „Wir sind jetzt einen Minuspunkt hinter Tabellenführer Ostenland Zweiter – das ist voll in Ordnung. 8:2 Zähler aus fünf Spielen ist für uns ein Super-Ergebnis“, sagte Teamsprecher Nils Rogge.
In Ostenland im Kreis Paderborn hatten die Friedrichsdorfer im Duell Zweiter gegen Erster die erwartet schwere Aufgabe vor der Brust. Während die Gastgeber in Bestbesetzung antraten, musste der TuS auf seine Nummer eins Mirko Brüning verzichten. Dennoch gelang „Tippe“ ein guter Start, denn nach den Doppeln stand ein 2:1 im Spielbericht. Nils Rogge/Stephan Löll sowie Sophie Steffen/Sabrina Sobek hatten ihre Spiele in zwei Sätzen gewonnen, nur Joris Krückemeier/Sven Leifeld mussten gratulieren. „Genau diese 2:1-Führung hatten wir uns erhofft“, berichtete Rogge, „vor allem der 21:18, 21:13-Sieg von Sophie und Sabrina war ganz stark herausgespielt.“ Rogge und sein Partner Löll hatten indes bei ihrem Erfolg im zweiten Satz die Nerven behalte, als sie bereits mit 17:20 zurücklagen, dann aber doch noch mit 22:20 gewannen.
In den nun folgenden vier Einzeln lief es für den TuS nicht mehr so gut – im Gegenteil. Joris Krückemeier, Christopher Niemann, Stephan Löll und Sophie Steffen verloren ihre Spiele durchweg in zwei Sätzen. Rogge: „Das war schon überraschend.“ Die Akteure von Regionalliga-Absteiger Ostenland spielten in dieser Phase ihre ganze Erfahrung aus. „Schade, Christoph war im zweiten Satz beim 21:23 nah dran“, so Rogge. Und: „Man hat gemerkt, dass wir wegen Job und Krankheiten noch Trainingsrückstand haben. Ich bin sicher: Wenn wir im Rückspiel top vorbereitet sind, dann geht was.“ Nils Rogge und Sabrina Sobek war es im Abschluss-Mixed vorbehalten, mit ihrem Dreisatz-Sieg für den dritten Punkt und damit für den 3:5-Endstand zu sorgen.
„Unterm Strich geht das Ergebnis in Ordnung, aber wir freuen uns wie gesagt auf das Rückspiel im Januar, wenn wir spielerisch weiter sind und unseren Heimvorteil nutzen können. Dann könnten die engen Spiele an uns gehen“, blickt Nils Rogge bereits voraus. Doch erst einmal steht am kommenden Samstag für die „Tipper“ die Auswärtsaufgabe bei Sechsten BC Phönix Hövelhof II an.
- Der Derbysieg wackelt 19. Oktober 2020
Fußball: Bezirksligist Aramäer Gütersloh siegt souverän mit 3:0 gegen den TuS Friedrichsdorf, begeht jedoch einen Wechselfehler
Gütersloh. Aufsteiger Aramäer Gütersloh hat in der Fußball-Bezirksliga vor gut 200 Zuschauern einen verdienten 3:0-Derbyerfolg gegen den TuS Friedrichsdorf gefeiert. Allerdings könnte die Partie ein Nachspiel haben, denn die Gastgeber wechselten in der Schlussminute verbotenerweise zum fünften Mal aus. Dem Schiedsrichter war das erst nach dem Abpfiff aufgefallen. Der TuS Friedrichsdorf will nun bei Staffelleiter Norbert Flaskamp Protest einreichen.
Zum Spiel. Die Friedrichsdorfer gingen personell arg gebeutelt in die Partie. Gleich 14 Akteure mussten ersetzt werden. „Das ist mittlerweile echt nicht mehr lustig“, sagte TuS-Legende Siggi Meyer am Spielfeldrand. So verwunderte die defensive Grundeinstellung der „Tipper“ nicht wirklich, die sich von Beginn an tief staffelten und auf Konter setzten. Die waren durchaus gefährlich. So scheiterten Norick Epke und Joel Kirsch gleich doppelt (15.). Die Aramäer hingegen hatten deutliche Feldvorteile und mehr Ballbesitz. Doch vor dem von Philipp Peplonski gehütete TuS-Tor versagten den Gastgebern vor allem vor der Pause die Nerven. Favlus Bulut vergab gleich zweimal (31., 34.), die beste Chance ließ Oldie Yukan Das aus, als er die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor drosch (42.).
Nach dem Seitenwechsel entwickelten die Aramäer deutlich mehr Druck und erspielten sich schnell gute Chancen. Filipus Coskun (52.) hatte bei seinem Pfostentreffer ebenso Pech wie zuvor Innenverteidiger Christopher Holt nach einem Eckball (48.). Zehn Minuten später fiel das erlösende 1:0. Yukan Das staubte nach einem Schuss von Barsaumo Ayyildiz per Kopf ab. Die ersatzgeschwächten Gäste steckten indes nicht auf und hatten bei einer Riesenchance von Enes Karaaslan (66.) Pech, als dieser nach einem Konter den Ball knapp neben dem Pfosten setzte. Das vorentscheidende 2:0 für die Hausherren fiel in der 75. Minute durch einen strammen Fernschuss von Isa Demircan, der aus 20 Meter einfach draufhielt und Glück hatte, landete der Ball doch per Innenpfosten im Tor. TuS-Keeper Peplonski machte hierbei keine gute Figur. Dass die Gäste nie aufgaben, zeigten sie bei einem flott vorgetragenen Angriff, den erneut Karaaslan (83.) zu leichtfertig vergab. Joker Alexander Kromm erzielte mit dem Schlusspfiff den 3:0-Endstand (90.).
„Wir hatten unsere Chancen. Die haben wir nicht genutzt und dann auch verdient verloren“, sagte Friedrichsdorfs Co-Trainer Peter Kamp. Ähnlich sah es sein Pendant Michael Esen, der seinen Wechselfehler einräumte: „Der Dreier war absolut verdient, weil wir die nötige Geduld aufgebracht haben. Aber ich habe in der letzten Sekunde zum fünften Mal gewechselt. Unabsichtlich natürlich. Das könnte den Sieg kosten.“
Aramäer Gütersloh: Kottenstette – Holt, Aho, Stojanov, Chamoun – Farrer (46. Demircan), Bulut (85. Martin), Coskun, Ter-Nersisyan – Das (69. Oliveira Costa), Ayyildiz (63. Kromm).
TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Brosig, Koch, Lammert, Ellers (18.Addai) – Kleinelümern, Leutrim Latifi (56. Karaaslan), Kirsch (81. Egzon Latifi), Gawenda – Budde, Epke.
Tore: 1:0 (58.) Das, 2:0 (75.) Demircan, 3:0 (90.) Kromm.
- Niemann bezwingt Bundestrainer 13. Oktober 2020
Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf feiert innerhalb von 22 Stunden zwei Siege und freut sich über einen perfekten Saisonstart. Bravouröser Kampf von Sophie Steffen
Gütersloh. So etwas nennt man wohl „Perfekter Saisonstart“: Der TuS Friedrichsdorf hat in der Badminton-Oberliga am Wochenende innerhalb von gut 22 Stunden zwei Siege gefeiert. Der Lohn: Blitzsaubere 8:0 Punkte und die Eroberung der Tabellenspitze. Zweimal hieß es am Ende 6:2 für „Tippe“ – am Samstag beim 1. BV Mühlheim III und am Sonntag in eigener Halle gegen den Gladbecker FC II. „Besser geht’s nicht“, freut sich Teamsprecher Nils Rogge.
Rogge und seine Teamkollegen sowie Trainer Björn Bennefeld blicken zufrieden auf die ersten sechs Wochen der aktuellen Saison. „Wir können in den kommenden Spielen befreit aufspielen“, sagt Rogge, „wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die Liga sehr ausgeglichen ist. Auf uns warten jetzt drei starke Gegner.“ Etwa am kommenden Samstag Regionalliga-Absteiger BW Ostenland. Oder Ende Oktober der SC Münster, der seit Jahr und Tag in der Oberliga-Spitzengruppe mitmischt. Björn Bennefeld hat indes das große Ganze im Blick: „Wir können bis dato mit dem Abschneiden aller TuS-Mannschaften sehr zufrieden sein. Keine ist derzeit abstiegsgefährdet. Was mich aber besonders freut: Durch die Art wie wir trainieren, können uns die eingesetzten Ersatzspieler sofort helfen. Sie liefern nicht nur die ’Streichergebnisse’. Das ist eine gute Sache.“
Bennefeld meinte damit unter anderem Christopher Niemann, der eigentlich für die 2. Mannschaft in der Verbandsliga vorgesehen war, sich aber bereits am Sonntag in der „Ersten“ festspielte – und in beiden Begegnungen ganz stark auftrumpfte. Wie der Friedrichsdorfer in Mühlheim etwa den mehrfachen Deutschen Meister und aktuellen Bundestrainer Detlef Poste in drei Sätzen niederrang (21:10, 16:21, 21:17), war Sport vom Allerfeinsten. „Detlef ist auch mit über 50 immer noch bärenstark. Aber Chris hat überragend gespielt“, berichtet Nils Rogge. Die beiden duellierten sich mehr als eine Stunde lang – dann konnte Niemann jubeln. Rogge: „Schade, dass wir dieses Spiel nicht gefilmt haben.“ Doch auch die anderen TuS-Auftritte an der Ruhr konnten sich sehen lassen. Rogge/Niemann sowie Sven Leifeld/Joris Krückemeier punkteten jeweils im Männer-Doppel, Krückemeier und Leifeld legten neben Niemann in den Einzeln nach, ehe das Mixed Melina Orth/Rogge für den 6:2-Gesamtsieg sorgte. „Unsere drei starken Herren-Einzel haben den Ausschlag gegeben“, so Rogge.
Einen Tag später gegen Gladbeck stellten dann die Frauen mit die entscheidenden Weichen. Der TuS führte nach Siegen von Mirko Brüning/Nils Rogge, Joris Krückemeier/Sven Leifeld, Sophie Steffen/Sabrina Sobek und Christopher Niemann relativ zügig mit 4:0, doch dann mussten Krückemeier und Brüning etwas überraschend gratulieren und schon stand es nur noch 4:2. Als danach Sophie Steffen im Frauen-Einzel und Orth/Rogge im Mixed jeweils in den dritten Satz mussten, wurde es noch einmal eng. „Da haben wir kurz ein bisschen gezittert“, erzählt Rogge lachend. Während das Mixed den finalen Durchgang sicher mit 21:12 nach Hause brachte, kämpfte sich Sophie Steffen nach einem 10:18-Rückstand im entscheidenden Satz bravourös ins Spiel zurück und siegte noch mit 21:19. Damit war der 6:2-Erfolg unter Dach und Fach. Rogge: „Das war überragend von Sophie.“
Christopher Niemann ist übrigens für Simon Klaß eingesprungen, der mit einer dick bandagierten Hand am Spielfeldrand mitfieberte. Vor drei Wochen waren bei Klaß die Schmerzen an der Hand immer größer geworden – die Spätfolge eines Sturzes bei einem Turnier vor einem halben Jahr in Verl. „Ich habe die ganze Zeit gespielt, aber dann stellte sich plötzlich heraus, dass ich einen komplizierten Kahnbeinbruch habe“, sagt er. Ende Oktober steht die OP an. Klaß: „Ich bin Physiotherapeut. Ich brauche meine Hände.“ Natürlich auch zum Badmintonspielen: „Mir juckt es ganz schön in den Fingern.“
- Przybylko serviert den Unterschied 13. Oktober 2020
Fußball: TuS Friedrichsdorf verliert 1:2
Gütersloh-Friedrichsdorf (hwm). Der TuS Friedrichsdorf ist erstmals in die Abstiegszone der Fußball-Bezirksliga gerutscht. Bei der 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den SC Bielefeld machte gestern Nachmittag ein ehemaliger Regionalligaspieler den Unterschied.
„Die Bielefelder haben absolute Qualitätsspieler in ihren Reihen. In den letzten Jahren wären wir gegen solche Mannschaften chancenlos gewesen. Heute war es ein Spiel auf Augenhöhe.“ Friedrichsdorfs Co-Trainer Peter Kamp konnte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Tippe“ erwischte den besseren Start. Nachdem Norick Epke bereits per Foulelfmeter getroffen hatte, hatte er unmittelbar nach Wiederanpfiff das 2:0 auf dem Fuß. Beim Lattentreffer von Julian Gawenda (65.) hätten sich die Bielefelder ebenfalls nicht über einen Gegentreffer beschweren können.
Stattdessen traf Ex-Regionalligaspieler Jakub Przybylko nach einer Standardsituation zunächst zum 1:1 (56.) und setzte den Ball schließlich noch aus 18 Metern zum Bielefelder Siegtreffer in den Knick.
TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Lüttig, Ellers (56. Rofalski), Brosig, Heimsoth (30. von Prondzinski) – Gawenda (87. Addai), Koch – Budde, Latifi (68. Horsthemke), Kirsch – Epke
Tore: 1:0 (26./FE) Epke, 1:1, 1:2 (56./85.) Przybylko
- NRW-Rangliste perfekt organisiert 8. Oktober 2020
Badminton: Überzeugend auf allen Ebenen
Beim NRW-Doppel-Ranglistenturnier zeigen die Akteure des TuS Friedrichsdorf starke Leistungen. Zuber/Gottschalk erst im Finale gestoppt
Gütersloh (man). Perfekt organisiert inklusive überzeugendem Hygienekonzept und sportlich starke Akteure bei ihrem Heimspiel – das vom TuS Friedrichsdorf veranstaltete NRW-Doppel-Ranglistenturnier im Badminton war ein voller Erfolg. „Das war ein Stück Rückkehr zur Normalität und eine gute Sache für den Sport und den Verein“, freute sich Cheforganisator Nils Rogge.
Auch sportlich lief es aus TuS-Sicht gut. So verlor das Frauendoppel Leonie Zuber/Svantje Gottschalk erst im Finale gegen Silke Becker/Lena Seibert (BV Wesel/ Union Lüdinghausen) mit 14:21 und 19:21. Rogge: „Gegen dieses eingespielte Regionalliga-Doppel darf man verlieren.“ Im Halbfinale hatte das in der Verbandsliga aktive TuS-Doppel überraschend die an zwei gesetzten Regionalliga-Spielerinnen Karin Büser/Laura Weilberg (BW Ostenland/Kölner FC BG) in drei Sätzen bezwungen. Louisa Piepenbrink, die gemeinsam mit Malin Risse (Lippstadt) ihr erstes Ranglistenturnier spielte, verlor in Runde eins und spielte sich in der Trostrunde auf den 13. Platz.
Im Männer-A-Feld musste Nils Rogge auf seinen etatmäßigen Partner Simon Klaß (Handbruch) verzichten, doch auch mit Sven Leifeld klappte die Abstimmung gut. Nach einem klaren Auftaktsieg schalteten die „Tipper“ das an zwei gesetzte Regionalliga-Duo Jan Kemper/Frederick Stegemann (Union Lüdinghausen) in zwei Sätzen aus. Im Halbfinale waren dann aber Timo Putz/René Rother vom Regionalligisten TV Witzhelden zu stark. Auch im Spiel um Platz drei gab es gegen die topgesetzten Raphael Korbel/Robin Victor (Lüdinghausen) eine Niederlage (21:18, 18:21, 18:21). „Wir wären natürlich gerne aufs Treppchen gekommen, dennoch war es gut, wie wir gegen Regionalliga-Spieler mithalten konnten“, so Rogge.
Für einen Achtungserfolg sorgte Christoper Niemann an der Seite von Dominik Lessing (BW Ostenland). Die beiden schalteten überraschend das Regionalliga-Doppel Steffen Hohenberg/Nils Wackertapp (Gladbecker FC) aus, mussten dann aber gratulieren und sich mit Platz acht begnügen. Pech hatten die in Landesliga und Bezirksliga spielenden Friedrichsdorfer Jan Landgräber/Dennis Martin. Gleich in der ersten Runde erwischten sie ihre Angstgegner Fabian Disic/Hendrik Wiedemeier (GSV Fröndenberg/BW Ostenland) aus der Regionalliga und schieden nach einem Dreisatz-Krimi aus. In der Trostrunde reichte es für Rang 14. Im Herren-B-Feld schmetterte sich Dominik Pflug mit Bastian Loetzke (SV Brackwede) als Siebter auf einen guten Mittelfeldplatz.
- Sieg im Verfolgerduell 8. Oktober 2020
Badminton: Friedrichsdorfer Reserve verteidigt den zweiten Platz
Gütersloh (man). Die zweite Mannschaft des TuS Friedrichsdorf hat das Verfolger-Duell in der Badminton-Verbandsliga gegen den BC Herringen mit 5:3 gewonnen und damit ihren zweiten Tabellenplatz hinter dem Spitzenreiter Ajax Bielefeld gefestigt.
„Das war ein spannendes Spiel auf einem ganz hohen Niveau, und wenn sich Ajax Bielefeld nicht mit fünf polnischen Spitzenspielern verstärkt hätte, wäre dies das Spitzenspiel der beiden besten Verbandsliga-Mannschaften gewesen“, erklärte TuS-Trainer Björn Bennefeld nach dem Spiel zufrieden.
In den Doppeln profitierten die Gäste aus Herringen davon, dass der TuS Friedrichsdorf auf sein eingespieltes erstes Herren-Doppel verzichten musste, weil sowohl Frederick Loetzke als auch Laurenz Kornfeld beruflich verhindert waren. Durch die Umstellung wechselten TuS-Neuzugang Stephan Löll und Christopher Niemann ins erste Herren-Doppel, doch in den entscheidenden Situationen fehlte dem Duo die Feinabstimmung, und die Gäste konnten das Spiel im dritten Satz für sich entscheiden.
Auch Leonie Zuber/Svantje Gottschalk fanden im Damen-Doppel gegen ihre starken Gegnerinnen im ersten Satz gar nicht ins Spiel und unterlagen nach gewonnenem zweiten Satz im dritten Durchgang klar. Dagegen setzten sich Dennis Martin/Jan Landgräber aus der dritten und fünften Mannschaft des TuS in zwei knappen Sätzen durch und gewannen den ersten Punkt für die Gastgeber.
Ein packendes Drei-Satzspiel lieferte sich Christopher Niemann im ersten Herren-Einzel mit Lukas Adämmer. Nach zwei Verlängerungen und drei Sätzen über 22:20, 23:25 und 14:21 musste sich der Friedrichsdorfer Spitzenspieler aber knapp geschlagen geben. In den folgenden Einzeln spielte der TuS seine individuelle Stärke aus, und sowohl Sven Leifeld als auch der frühere Zweitliga-Spieler Stephan Löll und Svantje Gottschalk gewannen ihre Spiele klar in zwei Sätzen. Im abschließenden Mixed behielt das neu formierte gemischte Doppel Sven Leifeld/Leonie Zuber die Nerven und gewann das einzige Drei-Satz-Spiel für die Friedrichsdorfer. Damit sicherten die beiden der Oberliga-Reserve gleichzeitig den Sieg.
- Erste Niederlage 5. Oktober 2020
Fußball: FC Türk Sport Bielefeld – TuS Friedrichsdorf 3:2
„Über neunzig Minuten gesehen war der Gegner besser und hat verdient gewonnen“, fand TuS-Trainer Hans Grundmann, der sich allerdings über die mangelhafte Chancenverwertung seiner Truppe ärgerte. Torben Budde und Leutrim Latifi vergaben die klarsten Möglichkeiten. Der Gastgeber ging durch Tore in der 22. und 37. Minute mit 2:0 in Führung, bevor Friedrichsdorfs Kevin Rofallski eine Minute vor dem Pausenpfiff auf 1:2 verkürzte. Nach dem Wechsel erhöhten die Hausherren (61.) auf 3:1, und auch der erneute Anschlusstreffer durch Julian Gawenda (68.) änderte nichts an der gerechten Auswärtspleite der „Tipper“.
- Glücklicher Punkt nach frühem Führungstor 2. Oktober 2020
Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf erkämpft sich beim überlegenen VfB Schloß Holte ein 1:1. Noris Epke trifft schon in der 6. Minute für die Gäste, Leon Acikel gleicht nach 38 Minuten aus
Kreis Gütersloh (mbu). In der Fußball-Bezirksliga trennten sich VfB Schloß Holte und der TuS Friedrichsdorf in einer Nachholpartie vom 1. Spieltag gestern Abend mit einem 1:1-Unentschieden. Vor 180 Zuschauern starteten die Gäste furios und lagen nach einem Konter durch Noris Epke (6.) früh mit 1:0 vorne. Zwar hatte der VfB fortan deutlich mehr Ballbesitz, doch die „Tipper“ verteidigten ihr Tor geschickt. Erst in der 38. Minute schafften die Holter durch Leon Acikel den verdienten Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber merklich den Druck und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Doch trotz einiger guter Einschussmöglichkeiten des VfB blieb es am Ende beim Remis. „Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn für uns“, fand TuS-Coach Hans Grundmann. Sein Pendant Andre Koslowski war dagegen unzufrieden: „Heute haben wir es trotz Chancen nicht geschafft gegen einen kämpferisch guten Gegner das entscheidende zweite Tor zu erzielen. In der Tabelle liegt Holte mit sieben Punkten auf Rang acht, der TuS (fünf Punkte) ist Zehnter.
VfB Schloß Holte: Leistner – Oduncu (47. Keno Klippenstein), Grundmeier, Nagel, Hofmann (81. Otterpohl) – Ulrich, Kröger, Kevin Klippenstein, Klöpper – Lakämper, Acikel (86. Penner).
TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Brosig, Lüttig, Gawenda, Ellers – Epke (89. Horsthemke), Rofallski (46. Kirsch), Koch, Caliskan – Budde (84. von Prondzinski), L. Latifi (83. Addai).
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