- Aramäer GT zum Auftakt 20. Juli 2021
Fußball: Kreispokal ausgelost
22 Mannschaften ziehen kampflos in zweite Runde ein
Von DAVID INDERLIED
Rheda-Wiedenbrück (gl). Der Fußball im Kreis kehrt langsam wieder zur Normalität zurück. Im Sportheim des SC Wiedenbrück sind jetzt die Paarungen für die erste und zweite Runde des Kreispokals ausgelost worden. „Es geht wieder los“, freute sich Pokalspielleiter Wilfried Hoba. Als „Glücksfee“ fungierte Kreisvorsitzender Reinhard Mainka. „Alle Beschwerden nehme ich auf meine Schultern“, scherzte der Clarholzer.
42 Mannschaft nehmen an der Pokalsaison teil, die am 18. August noch vor Beginn der regulären Saison ihre ersten beiden Runden absolviert. Für Mittwoch, 18. August, ist die erste Pokalrunde angesetzt. Bereits eine Woche später, am 25. August, steht die zweite Runde an. Dann werden die meisten Mannschaften ins Geschehen eingreifen. Denn 22 Teams haben ein Freilos bekommen. Übrig geblieben sind zehn Paarungen für Rund eins.
Ein schlechtes Händchen hatte Mainka nicht. „Für die wenigen Partien, die wir haben, sind einige Schlagerspiele dabei“, sagte der Funktionär. Die beiden ranghöchsten Vereine, die Oberlisten FC Gütersloh und Victoria Clarholz, dürften mit gemischten Gefühlen auf die Auslosung schauen. Während Clarholz ein Freilos erwischten (Mainka: „Ich kann beruhigt nach Hause fahren“), muss der FCG beim Bezirksligisten SV Avenwedde antreten. Der Sieger dieser Partie trifft dann auf den mit einem Freilos bedachten SV Spexard. Derbycharakter haben auch die Ortsduelle zwischen der TSG und den Aramäern aus Harsewinkel, Tur-Abdin und Türkgücü Gütersloh sowie Aramäer Gütersloh und dem TuS Friedrichsdorf. Er habe die Hoffnung, „dass es uns vergönnt sein möge, mit dem Wettbewerb ins Ziel zu kommen und ein geregeltes Fußballspielen zu haben“, sagte Pokalspielleiter Wilfried Hoba mit Blick auf die unsicheren Vorzeichen aufgrund der Corona-Pandemie.
Ab sofort ist aus diesem Grund auch der Einsatz eines vierten Auswechselspielers möglich. Das Endspiel soll am Mittwoch, 25. Mai, stattfinden. Der Austragungsort steht noch nicht fest. Interessierte Vereine können sich als Ausrichter bewerben, erklärt Mainka.
- Badmintonspieler verstorben 16. Juli 2021
Persönlich: Trauer um Stefan Lindczun
Steinhagen. Die Badmintonspieler der Spvg. Steinhagen trauern um Stefan Lindczun. Der ehemalige Spieler der ersten Mannschaft verstarb jetzt unerwartet im Alter von nur 49 Jahren.
Stefan Lindczun war 1991 vom CfB Gütersloh an den Cronsbach gewechselt. Als Doppel- und Mixedspezialist trug er maßgeblich zu den Steinhagener Aufstiegen von der Bezirksklasse in die Regionalliga (1996) bei. „Wir haben Stefan für seinen Teamgeist geschätzt. Im Training hat er immer alles gegeben“, erinnert sich Jochen Hülsmann, ehemaliger Abteilungsleiter der Spvg. an den Allrounder.
Nach zwei Jahren in der zweiten Mannschaft ließ Stefan Lindczun seine sportliche Laufbahn beim TuS Friedrichsdorf ausklingen. „Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten“, sagt Hülsmann.
- Aufschub ins nächste Jahr 16. Juli 2021
Tennis: Keine Feierlichkeiten
Der Tennisclub TC71 Gütersloh feiert sein 50-jähriges Bestehen. Über die Jahre entwickelte sich das Vereinsgelände an der Avenwedder Straße zu einer modernen Anlage für den Tennissport. Die Corona-Krise bremst alle Veranstaltungen zum Jubiläum aus.
Pandemie macht große Feierlichkeiten zunichte
Gütersloh. Seit 1971, also seit 50 Jahren, ist der Tennisclub TC71 eine feste Größe in der Gütersloher Tenniswelt. Bereits 1969 gab es eine erste Tennisabteilung im VfB Gütersloh. Seit 1971 ist der Verein selbstständig. Im gleichen Jahr erfolgte auch der Baubeginn für die ersten drei Tennisplätze. Nach fünfmonatiger Bauzeit wurde die neue Tennisanlage an der Gaststätte Reilmann im April 1972 ihrer Bestimmung übergeben.
Zunächst machten sich Werner Neitzel und Siegfried Markötter um den Tennissport im Verein verdient. Damals hieß der Verein noch TC VfB Gütersloh. Auf der Mitgliederversammlung 1975 wurde dann der Name in „Tennisclub von 1971 Gütersloh“ geändert. In der Folgezeit kamen weitere Tennisplätze, das Clubhaus und die Tennishalle hinzu. Die Anlage an der Avenwedder Straße 349 wurde im Jahr 2000 umfassend renoviert und lädt auf zehn Außenplätzen und einem Hallenplatz zum Vereinssport ein.
Aktuell hat der Verein etwa 240 Mitglieder. Zwölf Mannschaften schlagen für den TC71 auf. Seit über zehn Jahren richtet der Verein die Kreissmeisterschaften für Jugendliche und Erwachsene auf seiner Tennisanlage aus. Ein Highlight der vergangenen Jahre waren die Westfälischen Jugendmeisterschaften 2019, die gemeinsam mit dem Gütersloher TC Rot-Weiß ausgerichtet wurden. Die GT Open, die offenen Gütersloher Tennismeisterschaften, die in der Pfingstwoche stattfinden, sind das Highlight der Saison. Der Seniorendienstag von Juni bis Mitte Oktober erfreut sich sehr großer Beliebtheit bei den Seniorinnen und Senioren.
Eine große Chance sieht der Verein in der Zusammenarbeit mit dem TuS Friedrichsdorf. Der Kooperationsvertrag wurde am 14. August 2019 durch die beiden Vorsitzenden der Vereine Karl-Hermann Reker und Hubert Brummel unterzeichnet. Die Kooperation bietet günstige Beiträge bei Doppelmitgliedschaft, eine Zusammenarbeit im Marketing und gemeinsame Aktionen wie Fußballtennis oder eine gemeinsame Fahrradtour. All das konnte im Jahr 2019 noch stattfinden, bevor die Covid-19-Pandemie den TC71 ausbremste. So können die Veranstaltungen zum Jubiläum, der Tag der offenen Tür und das Jubiläumsfest, nicht wie geplant stattfinden. „Das ist sehr schade, wir hatten uns so sehr auf die Feierlichkeiten gefreut“, betont der 2. Vorsitzende Karl-Hermann Reker. Sie werden auf das nächste Jahr verschoben. Aufgrund des 50-jährigen Jubiläums beträgt der Mitgliedsbeitrag in diesem Jahr nur 50 Prozent für Neumitglieder. Die Vorstandsmitglieder um Anne Zimmermann (1. Vorsitzende), Karl-Hermann Reker (2. Vorsitzender), Hilke Poier (Schatzmeisterin) Uli Ksinsik (Trainer und Jugendwart) und Helmut Strothotte (Sportwart) lassen sich durch die Einschränkungen nicht unterkriegen. „Wir hoffen, dass wir bald mit unserem gewohnten Vereinsleben wieder fortfahren können“, sagen sie. Neue Mitglieder sind beim TC71 herzlich willkommen. Wer dabei sein will, meldet sich bei Marvin Zimmermann unter 0 160 90 22 80 36. www.tc71.de
- Letzte Sitzung für „Sportminister“ 10. Juni 2021
Sportausschuss: Wilhelm Kottmann
Von Stefan Herzog Gütersloh (gl).
Einmütige Zustimmung zu allen Anträgen der Tagesordnung und große Zustimmung und Emotionalität bei stehendem Applaus zum Ende der Sitzung am Dienstag im kleinen Saal der Stadthalle: Denn dieser Sportausschuss war der letzte, den der baldige Ruheständler Wilhelm Kottmann als Leiter des Fachbereiches Sport beruflich begleitete.
Und das genauso so kompetent, vorbereitet und im Sinne des Sportes wie seit „Amtsübernahme“ im September 1976. CDU-Politiker Gerhard Feldhans, der bis zu dieser Legislaturperiode über Jahrzehnte als Leiter des Ausschusses ein Begleiter Kottmanns war und zum Freund wurde, hielt aus dem besonderen Anlass eine kleine Laudatio. Zu der hatte er vorher die Ausschussmitglieder befragt: „Immer mit Herz und Seele sowie mit Kopf und Bauch dabei“, „zusammenführender Allrounder“, „Multitalent“, „flexibler Mittel-Zusammenführer“, „aus echtem Schrot und Korn und auch mit Ecken und Kanten“, waren dabei einige der charakterisierenden Substantive, die genannt wurden. „Dein Ausscheiden ist eine Zäsur, ein großer Verlust.
Bleib bitte ein guter Ratgeber, der Gütersloher Sport braucht dich weiter. Du bist der Praktiker“, sagte Feldhans bewegt und erinnerte an erfolgreich beackerte Themenfeder, wie die Bauten der Sporthallen in Spexard, Friedrichsdorf und in der Innenstadt, an die Kunstrasenplätze, aber auch den Pakt für den Sport ohne Hallennutzungsgebühren sowie die aktuell auf den Weg gebrachte Sportentwicklungsplanung. „Und endlich ist der Fachbereich Sport auch bürgerfreundlich in der Hohenzollernstraße untergebracht“, freute sich Feldhans, bevor er noch einige gesammelte Adjekive zu Wilhelm Kottmann vortrug, wie „nett, höflich, immer ansprechbar, hilfsbereit und bürgerfreundlich“.
„Ich hab immer nur versucht, meinen Ansprüchen gerecht zu werden und einen guten Job zu machen“, dankte der 65-Jährige bescheiden. „Beim Sport sollte es immer um die Sache gehen und dieser Ausschuss nicht zu politischen Auseinandersetzungen genutzt werden.“
- Alte Ziegelei 19. Mai 2021
Jubiläum: Vor 25 Jahren
Die gute Seele der Sporthalle
Gütersloh (abb). Vor 25 Jahren ist die Sporthalle Alte Ziegelei zwischen Friedrichsdorf und Avenwedde gebaut worden. Seit einem Vierteljahrhundert heißt der Hallenwart Theo Kordtokrax. Der Rentner ist nicht nur Hausmeister, sondern auch die gute Seele der Dreifachhalle.
Als die Sporthalle an der Friedrichsdorfer Straße 1996 gebaut wurde, benötigte man einen Hallenwart. Wilhelm Kottmann vom Fachbereich Sport der Stadt Gütersloh fragte damals Theo Kordtokrax. Der sportbegeisterte ehemalige Fußballer hatte schon eine zehnjährige Erfahrung als Platzwart des SV Avenwedde. Kordtokrax zögerte nicht lange und sagte zu.
„Am 1. Mai 1996 habe ich die Halle zum ersten Mal richtig in Ruhe aufgeschlossen“, sagt Kordtokrax. Seither gab er den Schlüssel nicht mehr aus der Hand. In der Dreifachhalle kennt sich der Friedrichsdorfer aus wie in seiner Westentasche. „An erster Stelle kommt mein Wohnzimmer zuhause, dann aber auf jeden Fall diese Halle“, sagt der 70-Jährige lächelnd. Doch wenn man ihm zuhört, kommen an dieser Aussage leichte Zweifel auf. Insgeheim ist wohl eher die Sporthalle sein Wohnzimmer.
Gemeinsam mit zwei Reinigungskräften ist Kordtokrax verantwortlich für die Halle. Dabei investiert er viel Arbeit, Enthusiasmus und vor allen Dingen Zeit. Kordtokrax: „Oft bin ich den ganzen Tag hier. Es gibt immer irgendwas zu tun.“ Wenn nicht gerade eine Corona-Pandemie den Betrieb in der Halle stoppt, weilt er von 7 Uhr bis 22.45 Uhr in der Sportanlage. „Morgens putzen die Reinigungskräfte durch. Ab zirka 8.30 Uhr ist hier Betrieb.“ Es kommen die ersten Frühturner und Eltern mit ihren Kindern. Später absolvieren die Schüler der Friedrichsdorfer Waldorfschule ihr Sportprogramm, ehe ab 14 Uhr „das volle Programm startet“, wie es Theo Kordtokrax ausdrückt. Kinderturnen, Kunstturnen, Badminton – die Alte Ziegelei ist bis in den späten Abend ausgebucht. „Manchmal fragen auch die Fußballer vom TuS Friedrichsdorf oder vom SV Avenwedde, ob sie in die Halle dürfen“, sagt Kordtokrax, der auch für die Halleneinteilung verantwortlich zeichnet. „Ich schaufel dann gern mal Termine frei und hänge ein paar Stündchen dran.“
Der Hallenwart schaltet am Abend nicht nur das Licht aus und schließt die Tür ab. Anfallende Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten erledigt er selbst. „Wenn irgendwo eine Schraube locker ist, dann bin ich zur Stelle“, sagt Kordtokrax lachend. Die Sportgeräte indes müssen von Fachfirmen gewartet und repariert werden. „Dabei geht es natürlich um die Sicherheit der Sportler.“
Die Halle sei sein A und O, sagt Kordtokrax. Stolz sagt er, die Alte Ziegelei genieße einen hervorragenden Ruf. Nicht nur der Hauptplatz befindet sich in einem tadellosen Zustand. Auch die Tribüne, der Gymnastik- und Geräteraum sowie die Kabinen glänzen förmlich. Dort kann es jederzeit wieder losgehen. Zurzeit bremst die Corona-Krise den Betrieb aus. Theo Kordtokrax: „Das ist echt bitter für alle Sportlerinnen und Sportler. Ich hoffe, dass hier bald wieder richtiges Leben einkehrt.“
Theo Kordtokrax: „Sie hält mich fit“
Gütersloh (abb). Manchmal habe es auch Meinungsverschiedenheiten mit Trainern oder Sportlern gegeben. „Aber wir reden darüber, und dann ist es auch vergessen“, sagt Theo Kordtokrax, der angibt, mit allen Leuten gut auszukommen. Dies habe auch für die 290 Flüchtlinge gegolten, die 2015 in der Alten Ziegelei lebten. „Ich kam sehr gut mit ihnen klar. Eine Unterhaltung fand zur Not mit Händen und Füßen statt.“ Dennoch sei diese Zeit schwierig gewesen, da nicht alle Sportler oder Nachbarn das Geschehen während der Flüchtlingskrise gutgeheißen hätten.
Der absolute Höhepunkt in den vergangenen 25 Jahren sei die Sportgala zum zehnjährigen Bestehen 2006 gewesen. „Die Hütte war voll, alle Sportler waren da. Begeisterung pur“, schildert Kordtokrax. „Da haben wir hier richtig Tempo gemacht.“ Und als großer ehemaliger Torwart und Fußball-Fan („Mein Herz schlägt für den FC Bayern“) liebt Theo Kordtokrax auch die Jugendturniere des TuS Friedrichsdorf sowie des SV Avenwedde und den traditionellen Brinker-Cup im Januar mit Teams aus der Region.
Mit 80 Jahren möchte Theo Kordtokrax nicht mehr jeden Tag in der Halle sitzen, obwohl seine Frau Maria alles gern mitmacht „und die Halle mich fit hält“.
Die Sporthalle an der Friedrichsdorfer Straße wurde zu Pfingsten 1996 nach 15-monatiger Bauzeit fertiggestellt. Die offizielle Übergabe fand am 1. September 1996 statt. Zur Einweihung kamen die damalige Landrätin Ursula Bolte, Ex-Bürgermeisterin Maria Unger sowie der ehemalige Oberkreisdirektor Günter Kozlowski. In der Dreifachhalle finden 240 Gäste auf der Tribüne Platz. Die Baukosten beliefen sich auf gut sieben Millionen D-Mark. Die Halle wird vom TuS Friedrichsdorf und vom SV Avenwedde genutzt, die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) sind. Den Namen „Alte Ziegelei“ bekam die Sporthalle erst später. Er erinnert an die Ziegelei, die früher an der Friedrichsdorfer Straße betrieben wurde.
- Saisonplanung 21/22 8. Mai 2021
Fußball: Optimismus beim TuS Friedrichsdorf
Obwohl sowohl in der jetzt annullierten als auch in der Vorsaison lediglich die Corona-Pandemie den Abstieg in die Kreisliga A verhindert hatte, geht Fußball-Bezirksligist TuS Friedrichsdorf mit großer Zuversicht in die neue Spielzeit. Der Optimismus basiert nicht nur auf der hoffnungsvollen Kaderplanung, sondern vor allem auf dem gleichberechtigten Trainer-Gespann Jeffrey Addai und Peter Kamp. Beide sind seit November 2020 im Amt nicht neu im Ort, kennen sich im Verein bestens aus und genießen in der Mannschaft und beim Vorstand vollstes Vertrauen, bei ihrem Vorhaben „Spieler zu entwickeln“.
Unter ihrer Führung wurde in den vergangenen Monaten angesichts der Corona-Pandemie ein auf jeden Akteur abgestimmter Trainingsplan erarbeitet. Seit Januar hat das Trainergespann inklusive Torwarttrainer Christoph Wollner, dem Sportlichen Leiter Marcel Füchtenhans und Obmann Rainer Wafzig zahlreiche Gespräche mit Kandidaten geführt, die in das zuvor entworfene Spielerprofil passen. Das sind junge Fußaller mit Potenzial, die aus dem Ort stammen oder einen Bezug zum Verein haben.
Bislang hat der TuS folgende Neuzugänge fix: Mika Meyer, Erik Kläsener, Jannis Gößling (alle eigene Jugend), Maxi Pauli (A-Jugend Verl), Viktor Elsner (Ingolstadt, vorher Jugend Verl), Philipp Seidel (Dornberg), Florian Hartkopf (A-Jugend Steinhagen), Burak Kunt (Steinhagen). Mit Pascal Brockmann und Leon Celik kehren zwei Stammspieler zurück, die verletzungsbedingt lange pausiert haben. „Zudem versprechen wir uns von Burak Kunt, einem Landesliga-Torhüter aus Steinhagen, mehr Stabilität in der Abwehr“, sagten die „Tipper“ Verantwortlichen und freuen sich vor allem darüber, dass „unser Ausnahmetalent Joel Kirsch in Friedrichsdorf bleibt und den Abwerbeversuchen anderer Vereine widerstanden hat.“
„Wir gehen mit einer jungen Mannschaft in die neue Saison, gespickt mit einigen erfahrenen Spielern, die die Führung auf dem Platz übernehmen müssen“, blicken die Friedrichsdorfer der Spielzeit 2021/22 optimistisch entgegen.
Foto v. l.: Viktor Elsner, Florian Hartkamp, Erik Kläsener, Jannis Gößling, Philipp Seidel, Burak Kunt
- Saisonplanung fortgeschritten 21. April 2021
Fußball: Acht Neuzugänge für Friedrichsdorf
Gütersloh (zog). Acht Neuzugänge vermeldet der TuS Friedrichsdorf, der nach dem am Montag verkündeten Saisonaus ohne Wertung auch in der Spielzeit 2021/22 in der Fußball-Bezirksliga antritt.
Drei davon kommen aus der eigenen A-Jugend und hätten der Mannschaft des neuen Trainergespanns Peter Kamp/Jeffrey Adday bereits im Mai helfen können, den Abstieg zu verhindern, was durch den Saisonabbruch hinfällig geworden ist.
Das sind die defensiven Mittelfeldspieler Erik Kleßener und Jannis Gössling sowie Mika Meier (offensives Mittelfeld). Dazu kommen die zwei Torwarte Burak Kunt (SpVg Steinhagen) und Florian Hartkopf (A-Jugend SpVg Steinhagen). Aus beruflichen Gründen von Ingolstadt nach Ostwestfalen gezogen ist Viktor Elsner (Mittelfeld). Ebenfalls ein Defensivakteur – nach längerer Spielpause – ist Maxi Pauli aus der Jugend des SC Verl. Phil Seidel (TuS Dornberg) komplettiert das Oktett.
Seit einem Jahr in der Nachfolge von Werner und Siggi Meyer zuständig für die Kaderzusammenstellung und die Organisation des Spielbetriebs beim TuS Friedrichsdorf sind Rainer Wafzig als Fußball-Obmann und Marcel Füchtenhans als Sportlicher Leiter.
- Saisonabruch ohne Wertung 21. April 2021
Fußball: Gewissheit und Planungssicherheit
Kreis Gütersloh (zog). Knallen bei den zwei Bezirksligisten auf Abstiegsplätzen nun die Sektkorken? „Nein, wir hätten es vermutlich auch so geschafft“, antworten Marcel Füchtenhans, Sportlicher Leiter des TuS Friedrichsdorf, Vorletzter der Staffel 2, und Jürgen Schlepphorst von RW Mastholte (Platz 14 in der Staffel 13), als hätten sie sich abgesprochen.
Die „Tipper“ hatten sich nach der fünften Niederlage in Folge im November von Trainer Hans Grundmann getrennt und mit Spieler Jeffrey Addai – mit Trainererfahrung im Jugendbereich von Arminia Bielefeld – und dem bisherigen „Co“ Peter Kamp ein Gespann als Nachfolger installiert.
„Da war neuer Spirit und Team spürbar“, sagt Füchtenhans und verweist noch auf drei Punkte, die der TuS wohl am grünen Tisch bekommen hätte, weil die Aramäer einen Spieler zuviel eingewechselt hatten. RWM-Geschäftsführer Jürgen Schlepphorst begrüßt die nun endlich geschaffene Gewissheit und Planungssicherheit. „Es ist die richtige Entscheidung“, erinnert Schlepphorst daran, dass die Mastholter bereits selbst einmal in Quarantäne waren und an die Tatsache, dass ein halbes Jahr seit dem letzten Spiel vergangen ist. „Ich sehe sogar noch viele Unwägbarkeiten im Hinblick auf den Start der neuen Serie am 15. August. Denn dafür wird eine ausgedehnte Vorbereitung nötig sein“, so Schlepphorst.
Die meisten personellen Hausaufgaben hat der bisherige und künftige Bezirksligist RWM erledigt – genau wie der TuS, der bereits sieben „Neue“ fix hat.
- Reaktion auf die Corona-Pandemie 16. April 2021
Finanzen: Steuererleichterungen für Amateurvereine
Kreis Gütersloh (gl). Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) weist auf Steuererleichterungen hin, mit deren Hilfe die Vereine im Jahr 2021 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie entlastet werden sollen.
Demnach werden der Übungsleiterfreibetrag und der Ehrenamtsfreibetrag 2021 erhöht. Der Übungsleiterfreibetrag, auch als Übungsleiterpauschale bezeichnet, als Anerkennung für Nebentätigkeiten darf nun bis zu 3000 Euro pro Jahr (vorher 2400 Euro) betragen. Übungsleiter eines Amateurvereins erhalten das Geld steuer- und sozialversicherungsfrei.
Der Ehrenamtsfreibetrag, eine steuer- und sozialversicherungsfreie Aufwandspauschale, die beispielsweise Führungskräfte eines Clubs oder Vorstände bekommen können, steigt von 720 auf 840 Euro im Jahr an. In diesem Zusammenhang wurde auch die Freigrenze für erhaltene Vergütungen aus ehrenamtlicher Tätigkeit von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern auf 250 Euro (bisher 200 Euro) pro Monat angepasst.
Von vermutlicher größter Bedeutung ist die Anhebung der Freigrenze bei wirtschaftlichen Einnahmen der Vereine von 35 000 Euro auf 45 000 Euro für einen Zwölfmonatszeitraum. Dies soll gerade kleineren Vereinen spürbare Steuervorteile verschaffen. Hält man sich an die 45 000-Euro-Grenze, fällt unter anderem für Werbeeinnahmen, den Verkauf von Speisen und Getränken keine Körperschaft- oder Gewerbesteuer an.
Noch unklar, aber wahrscheinlich ist, dass die günstige Neuregelung auch auf das vergangene Jahr 2020 angewendet werden kann. Daher sollten Vereine bei den Vereinsabschlussarbeiten, aber auch für die laufende Etatplanung für 2021 prüfen, inwiefern eine Steuerbefreiung möglich ist. Bisher mussten die vorhandenen Einnahmen eines Vereins innerhalb von zwei Jahren für gemeinnützige Zwecke verbraucht werden. Wenn ein Verein nun mit seinen jahresbezogenen Einnahmen unter 45 000 Euro bleibt, entfällt diese Pflicht.
- Transfergeflüster 13. April 2021
Fußball: Grundmann freut sich
Kurz notiert – Beim Fußball-Bezirksligisten SC Bielefeld, wo der Gütersloher Hans Grundmann neuer Trainer wird, tut sich was.
Nicht weniger als acht Neuzugänge konnte man jetzt am Meierteich vorstellen: Ivan Allert (TuS Brake), Volkan Ünal (FC RW Kirchlengern), Marcel Palmowski (TuS Brake), Meron Derar (SuK Canlar), Marvin Rüschstroer (TuS Friedrichsdorf), Simeon Brakensiek (TuS Brake) sowie Sead und Dzanan Aganovic (beide VfL Ummeln).
Grundmann sprudelt vor Euphorie. „So eine starke Offensive hatte ich lange nicht mehr beisammen.“
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