- JUNG NEUER GESCHÄFTSFÜHRER 6. März 2023
Versammlung: Hubert Brummel wird einstimmig in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Uwe Kohlbeck löst Theo Kodrtokrax als Hallenwart ab. Badminton-Damen Melina Orth und Leonie Zuber sorgen für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Gütersloh. Knapp 70 Mitglieder füllten anlässlich der Jahreshauptversammlung des TuS Friedrichsdorf das Foyer der Sporthalle Alte Ziegelei. Hoch erfreut über die Resonanz begrüßte der 1. Vorsitzende, Hubert Brummel, die Anwesenden, sowie das Ehrenmitglied Gisela Voss.
Der Vorstand und die Sportabteilungen berichteten über die Entwicklungen des fast 1.400 Mitglieder starken Vereins. Alle Abteilungen verzeichnen eine erfreuliche Entwicklung. Hervorzuheben ist die Rhythmische Sportgymnastik, die sich unter anderem dank der erfolgreichen Integration ukrainischer Gymnastinnen in der 2. Bundesliga etabliert hat.
Die Badminton-Abteilung nahm an der Deutschen Meisterschaft 2023 in Bielefeld teil. Das Damen-Doppel Melina Orth und Leonie Zuber erreichte das Viertelfinale und sorgte somit für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
Die 1. Fußballmannschaft konsolidiert sich dank des hohen Engagements der Trainer nach dem Abstieg in die Kreisliga A sowie dem Verlust von acht Spielern und belegt aktuell einen Mittelfeldplatz.
Im Breitensport wurde auf das umfangreiche Angebot mit 300 Kursteilnehmern hingewiesen. Zumba und Yoga sind hier die „Renner“. Auch die angebotenen Reha-Kurse erfreuen sich weiterhin ausgesprochen großer Beliebtheit.
Bei den durchgeführten Wahlen wurde Hubert Brummel einstimmig als 1. Vorsitzender bestätigt. Zum neuen Geschäftsführer des TuS Friedrichsdorf wurde Achim Jung gewählt. Der Wechsel war erforderlich, nachdem Jochen Wesemann nach über 20 Jahren als Geschäftsführer und Abteilungsleiter nicht mehr zur Wiederwahl stand.
Die Beitragsanpassung 2023 um 10 Euro pro Jahr und Mitglied wurde von der Versammlung nach kurzer Diskussion einstimmig befürwortet. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung hatte die Verabschiedung des Hallenwartes Theo Kordtokrax eine besondere Bedeutung. Nach 26 Jahren engagierten Dienstes würdigte der 1. Vorsitzende das stete Engagement in einer Laudatio. Die Versammlung dankte „ihrem Theo“ mit Standing Ovations. Ein herzliches Willkommen galt dem neuen Hallenwart Uwe Kohlbeck, der bereits gut eingeführt und bestens vernetzt ist.
Dank des Engagements aller Ehrenamtlichen und der guten Kooperationen in Stadt und Kreis geht der TuS Friedrichsdorf mit viel Zuversicht in das weitere Jahr 2023.
- Versammlung TuS 25. Februar 2023
Kurz & knapp
Der TuS Friedrichsdorf richtet seine Jahreshauptversammlung am Sonntag um 10.30 Uhr im Foyer der Sporthalle Alte Ziegelei aus. Auf der Tagesordnung stehen auch Wahlen und der Punkt Beitragserhöhung.
- Neustart mit kleinerem Feld 22. Februar 2023
Badminton: Turnier des TV Verl
Verl (man). Der Neustart nach drei Jahren Corona-Zwangspause hat dem TV Verl bei der 13. Auflage seines Badminton-Turniers für Doppel- und Mixed-Teams eines der kleinsten Teilnehmerfelder in der Turnierhistorie beschert. „Die Spieler müssen sich erst wieder auf Turniere einstellen. Zudem sind die Mitgliederzahlen in den Vereinen durch Corona rückläufig“, erklärte Daniel Büteröwe aus dem Organisationsteam des TV Verl. „Das Turnier hat dennoch viel Spaß gemacht.
Die Organisation lief reibungslos und war immer noch super eingespielt. Zudem haben wir nur positive Rückmeldungen von den Teilnehmern bekommen. Darauf können wir aufbauen, und wenn im kommenden Jahr jeder zufriedene Spieler etwas Werbung macht, dann kommen wir auch wieder an die alten Teilnehmerzahlen heran“, zog Büteröwe ein positives Fazit. Mit 117 Meldungen fehlten dem TV Verl gut zehn Paarungen, denn der Mittelwert liegt erfahrungsgemäß zwischen 125 und 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Aus dem Grund haben wir in Halle drei gar nicht gespielt und hätten noch Kapazitäten für weitere Spiele gehabt“, so der Verler. Besonders viel Zuspruch bekamen die Ausrichter für die beiden neuen Spielteppiche, die das Turnier weiter aufwerteten.
Erfreut zeigte sich Büteröwe über die Spielstärke in den vier Leistungsklassen von der Regionalliga bis zur Hobbysparte. „Wir hatten auch einige Spieler aus Hamburg, von denen einige höherklassig bis zur Regionalliga spielen, das hat gut gepasst“, so der Verler. Zum Turniersieg reichte es für die weit gereisten Gäste im Herren-Doppel des A-Feldes, der höchsten Leistungsklasse. Im Finale setzte sich Mehran Zurek (SSW Hamburg) mit seinem Gladbecker Partner Johann Burmester gegen das Friedrichsdorfer Doppel Simon Klaß/Dennis Martin mit 21:12 und 21:15 durch. Dritter wurde der frühere BSC-Spieler Marvin Barther mit seinem Vereinskollegen Michael Berkemeier (BC Phönix Hövelhof).
Bei den Damen ging der Sieg ebenfalls nach Hamburg. Im kleinen Feld setzten sich Wencke Schrader/Elena Villa Bokov (Hamburg Horner SV/SSW Hamburg) durch. Auch im Mixed spielten die Gäste aus Norddeutschland bis zum Finale um den Turniersieg. Mit 21:13 und 21:17 behaupteten sich Jonas Risse/Luca Graupner (1. BV Lippstadt/BC Phönix Hövelhof) gegen Jan Dargelus/Elena Villa Bokov. Über Platz drei freuten sich die Verlerin Verena Brei und ihr früherer Vereinskollege Mike Augustine Gnanagunaratan (BC Ostenland), die das Hamburger Doppel Lukas Schrader/Wencke Schrader (SSW Hamburg) im kleinen Finale mit 21:7 und 21:9 auf den vierten Platz verwiesen.
- Noch ein Matchball zum Klassenerhalt 16. Februar 2023
Badminton: Beim Regionalligisten TuS Friedrichsdorf hängt nach dem 4:4 in Beuel alles vom letzten Heimspiel am 19. März gegen Mühlheim ab. OWL-Rivale aus Hövelhof belegt derzeit den ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Gütersloh (man). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf haben mit dem 4:4 beim Tabellenvierten 1. BC Beuel 3 eine minimale Chance auf den Klassenerhalt in der Regionalliga gewahrt. Mit neun Punkten zogen die „Tipper“ mit dem BC Phönix Hövelhof gleich, weisen aber das deutlich schlechtere Satz- und Spielverhältnis auf und belegen deshalb hinter dem OWL-Rivalen weiterhin den ersten Abstiegsplatz. Die Entscheidung fällt am 19. März im Heimspiel gegen den Tabellendritten 1. BV Mühlheim 2.
„Wir sind dran und haben rein rechnerisch noch die Chance auf den Klassenerhalt“, erklärte Doppelspezialistin Leonie Zuber. „In Beuel war der Sieg drin. Wir haben einen Punkt liegen lassen, das war ärgerlich“, so die Friedrichsdorferin.
Vor den beiden abschließenden Spielen im Damen-Einzel und Mixed stand es 3:3 und der TuS schien die beiden abschließenden Spiele gewinnen zu können. Melina Orth hatte den Schwung von der erfolgreichen DM-Teilnahme wie gewünscht mit ins Einzel genommen und den ersten Satz mit einer starken Leistung 21:16 gewonnen. Im zweiten Satz verlor die Spitzenspielerin des TuS aber den Faden und den Satz deutlich mit 7:21. Im dritten Durchgang schien sich die 28-Jährige gefangen zu haben, führte klar mit 11:3 und brachte den Satz dann doch nicht ins Ziel.
So lastete die Verantwortung auf dem parallel spielenden Mixed Nils Rogge/Leonie Zuber. Nach verlorenem ersten Satz siegten die beiden in den beiden folgenden Sätzen souverän mit jeweils 21:11 und sicherten so den einen Punkt.
Bereits das erste Herren-Doppel Mirko Brüning/Simon Klaß hatte für die Gäste in zwei Sätzen gepunktet und für einen guten Einstand gesorgt. Christopher Niemann und Joris Krückemeier mussten sich aber im zweiten Herren-Doppel in der Verlängerung des zweiten Satzes mit 21:23 geschlagen geben. Auch Melina Orth und Leonie Zuber fanden im Damen-Doppel nie richtig ins Spiel und mussten in eine knappe 20:22 und 18:21-Niederlage einwilligen. „Das war ein ganz komisches Spiel. Irgendwie war der Wurm drin“, so Zuber.
Dagegen „brannte“ Christopher Niemann nach der DM-Teilnahme und abklingender Leistenverletzung auf sein Einzel. Mit viel Spielfreude und Einsatzwillen fegte der Friedrichsdorfer seinen Gegner mit 21:8 und 21:13 vom Feld. Während Mirko Brüning mit den „langsamen“ Bällen nicht klar kam und in drei Sätzen verlor, glich Joris Krückemeier mit einem Drei-Satz-Sieg zum zwischenzeitlichen 3:3 aus.
- Gaumeisterschaften auf hohem Niveau 14. Februar 2023
Rhythmischen Sportgymnastik: 19 Gymnastinnen holen die Westfalen-Quali.
Gütersloh (ks). In der Sporthalle Alte Ziegelei in Friedrichsdorf fand am Wochenende die Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik statt. Für die Gymnastinnen ging es um die Qualifikation zur Westfälischen Meisterschaft. Obwohl die neue Gymnastiksaison gerade erst gestartet ist, sahen Publikum und Kampfrichter bereits überzeugende Leistungen.
Da einige der ältesten Gymnastinnen im Januar ihre Kampfrichterprüfung abgelegt hatten und bei der Gaumeisterschaft direkt ihren ersten Einsatz absolvieren sollten, startete die Meisterschaft mit ihrem Dreikampf in der Freien Wettkampfklasse. Hier konkurrierten Ilina Sokolovska vom TuS Friedrichsdorf und Annika Stenzel vom TV Isselhorst um den Sieg. Mit dem Ball starteten beide mit hohen Körper- und Gerätetechnischen Schwierigkeiten. Aufgrund der besseren Ausführungsnote hatte Annika Stenzel die Nase vorn. In der neuen Kür mit den Keulen unterliefen der erfahrenen Gymnastin einige Geräteverluste, die sie aber mit einem hohen Schwierigkeitswert ausgleichen konnte. In der letzten Übung mit dem Band zeigte Ilina Sokolovska ihre Stärken in der Präsentation und artistischen Umsetzung der Choreographie und holte Punkte auf. Am Ende reichte es jedoch für Annika Stenzel mit rund zwei Punkten Vorsprung für die Goldmedaille. Platz drei ging an Kira Dürkopp vom TV Verl, die besonders mit den Keulen eine hohe Punktzahl erreichte.
In der Juniorinnenwettkampfklasse machten drei Gymnastinnen des TuS Friedrichsdorf die Podestplätze unter sich aus. Eva Sokolovska bekam mit dem Ball die höchste Wertung und baute mit dem Reifen und dem neuen Handgerät Band ihre Führung aus. Am Ende hatte sie mit mehr als fünf Punkten Abstand die Nase vorn. Ihre Vereinskameradin Sophie Merker zeigte ebenfalls einen stabilen Wettkampf. Sie punktete besonders in der Artistiknote und landete auf Rang zwei. Anna Daniels unterliefen in der Kür mit dem Ball einige gerätetechnische Fehler, die hohe Punktabzüge zur Folge hatten. Mit dem Reifen und dem Band zeigte sie sich deutlich stabiler und erreichte den dritten Platz.
Mit 15 Gymnastinnen hatte die Schülerinnenwettkampfklasse das größte Starterfeld. Der Titel der Gaumeisterin ging hier an Vladislava Yonashko vom TuS Friedrichsdorf. Mit drei sicheren Vorträgen und hohen Schwierigkeitswerten siegte sie mit zwei Punkten Vorsprung vor Diana Schneider vom Gütersloher TV. Diese zeigte besonders in der Übung ohne Handgerät ihr großes Potenzial. Mit dem Ball hatte sie allerdings einen Geräteverlust außerhalb der Wettkampffläche, so dass es am Ende nur knapp vier Zehntel Punkte Vorsprung vor der Drittplatzierten Diana Friesen waren. Die Gymnastin vom TV Verl punktete besonders in ihrer Keulenübung durch einen hohen Artistik- und Ausführungswert.
19 Einzelgymnastinnen und drei Gruppen werden den Turngau Minden-Ravensberg bei den Westfälischen Meisterschaften vertreten.
- TuS ist Ausrichter 7. Februar 2023
RSG: Gaumeisterschaft steht an
Gütersloh. Die diesjährige Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastikfindet am kommenden Samstag, 11. Februar, in der Sporthalle Alte Ziegelei in Friedrichsdorf statt. Aus dem Kreis Gütersloh nehmen Gymnastinnen des TV Isselhorst, des TV Verl, des Gütersloher TV und des ausrichtenden TuS Friedrichsdorf teil.
Los geht es am Samstag ab 9 Uhr mit den Übungen in der Freien Wettkampfklasse (FWK), um 10.30 Uhr schließen sich die Gruppen an. Die Teilnehmer der Schülerwettkampfklasse (SWK) folgen um 11.30 Uhr, ehe ab 14.10 Uhr die Leistungsklassen beginnen. Die Jugendwettkampfklasse (JWK) beschließt ab 16 Uhr die Gaumeisterschaft. Gegen 18 Uhr wird die Veranstaltung beendet sein.
- 71. Deutsche Meisterschaft 6. Februar 2023
Badminton: Viertelfinal-Einzug von Orth/Zuber krönt starke TuS-Leistungen
Bielefeld/Gütersloh (man). Nicht nur Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, sondern auch viel Selbstvertrauen getankt und sportlich überzeugt. Das Rekordaufgebot von drei Spielerinnen und zwei Spielern der Badmintonabteilung des TuS Friedrichsdorf hat bei der zum 22. Mal in der Bielefelder Seidenstickerhalle ausgetragenen 71. deutschen Meisterschaft voll überzeugt.
Allen voran Melina Orth, die insgesamt sieben Partien absolvierte und es mit Leonie Zuber im rein Friedrichsdorfer Damen-Doppel bis ins Viertelfinale schaffte. Im Einzel war für Viel-Spielerin Orth bereits in Runde zwei Schluss. Doch da traf die Friedrichsdorferin am Donnerstag auf die an Eins gesetzte Yvonne Li und holte in beiden Sätzen je fünf Punkte: „Das war eine coole Erfahrung. Sie steht und spielt ganz anders und schlägt total sauber“, sagte Orth. Am Sonntag sicherte sich Profi und Bundesligaspielerin Li dann auch mit einem klaren Zwei-Satz-Sieg über Ann-Kathrin Spöri den DM-Titel.
„Wir haben uns Schwung geholt für das Saisonfinale“, hofft Melina Orth, in den verbleibenden zwei Regionalligaspielen gegen Bonn-Beuel und BV Mühlheim wieder an Phönix Hövelhof vorbeizuziehen und damit die Klasse noch zu sichern. Für mächtig Schwung sorgen dürfte der starke DM-Auftritt im Damen-Doppel. Nach zwei Siegen und einem Freilos in der ersten Runde stürmten Orth/Zuber ins Viertelfinale und durften erstmals auch noch zum dritten DM-Tag antreten. „Bisher hat noch nie jemand von uns die erste Runde überstanden und jetzt stehen wir in dem Viertelfinale“, freute sich Melina Orth (28). Dort war für die beiden dann gegen die Zweitligaspielerinnen Katharina Altenbeck/Julia Meyer (1. BV Mühlheim) Endstation.
Pech hatte hingegen das Doppel Svantje Gottschalk (TuS)/Mailin Risse (LSV Teutonia Lippstadt). Gegen die Zweitligaspielerinnen Ella Neve/Katharina Rudert (TSV Freystadt) führten die beiden bis zum 19:17 im ersten Satz und gaben diesen dann aufgrund individueller Fehler mit 20:22 ab. Im zweiten Durchgang blieben sie konzentriert und gewannen mit 21:16. Im dritten Satz fanden die beiden Zweitligaspielerinnen dann besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und gewannen mit 21:13. „Das Spiel hätten die beiden in zwei Sätzen klar machen können“, drückte TuS-Trainer Björn Bennefeld die Enttäuschung der jungen Spielerinnen aus.
Am Donnerstag setzte sich der noch angeschlagene Christopher Niemann in der ersten Runde des Herren-Einzels noch durch, war dann aber bei wenig Puste ohne Chance gegen den späteren Viertelfinalisten Felix Hammes.
- Und plötzlich unter den besten Acht der Nation 4. Februar 2023
Badminton: Leonie Zuber und Melina Orth, das Damen-Doppel des TuS Friedrichsdorf, erreicht nach zwei Siegen am Freitag als einziges ungesetztes Team das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft am Samstag um 10 Uhr.
Bielefeld (man). Die Erfolgsgeschichte der heimischen Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf bei der DM geht weiter. Das Damen-Doppel Melina Orth und Leonie Zuber ist bei den Deutschen Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle mit zwei Siegen und einem Freilos in der ersten Runde bis ins Viertelfinale vorgestürmt und darf nun erstmals am dritten DM-Tag antreten.
„Bisher hat noch nie jemand von uns die erste Runde überstanden und jetzt stehen wir im Viertelfinale“, freute sich Melina Orth, für die es genau wie für ihre Partnerin Leonie Zuber die dritte DM-Teilnahme ist. Pech hatte hingegen das heimische Doppel Svantje Gottschalk/Malin Risse. Gegen die beiden Zweitligaspielerinnen Ella Neve und Katharina Rudert führten sie bis zum 19:17 im ersten Satz und gaben diesen dann aufgrund individueller Fehler noch mit 20:22 ab. Den zweiten Durchgang spielten die beiden konzentriert bis zum Ende durch und gewannen souverän mit 21:16. Im dritten Satz fanden die beiden Zweitligaspielerinnen dann aber besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und gewannen mit 21:13. „Das Spiel hätten die beiden in zwei Sätzen klar machen können“, drückte TuS-Trainer Björn Bennefeld die Enttäuschung der beiden jungen Spielerinnen aus.
Ohne Probleme lief dagegen das erste Spiel von Orth/Zuber. Mit 21:9 und 21:11 setzten sich die beiden Friedrichsdorferinnen gegen die Münchnerinnen Karin Haupt/Desiree Töpffer durch. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Isabell Lohau blieb den Lokalmatadorinnen in der dritten Runde ein Aufeinandertreffen mit den an Nummer eins gesetzten Bundesligaspielerinnen Linda Efler und Lohau erspart. Stattdessen traten nun die kampflos weitergekommenen Regionalligaspielerinnen Lena Moses/Amelie Schröder gegen das TuS-Doppel an.
Nach einem starken Auftaktsatz mit teilweise deutlichen Führungen leisteten sich die Friedrichdorferinnen im zweiten Durchgang einige Unachtsamkeiten, um nach drei Sätzen doch mit 21:17, 17:21 und 21:13 zu gewinnen. „Der Tag hat richtig Spaß gemacht und jetzt freuen wir uns auf Morgen“, erklärte Melina Orth zufrieden. Dann warten die beiden Zweitligaspielerinnen Katharina Altenbeck/Julia Meyer auf das heimische Regionalliga-Gespann. „Da haben wir aber nur eine Chance, wenn alles richtig gut läuft“, so Orth.
- Als Krönung ein Spiel gegen Li 3. Februar 2023
Badminton-DM: Melina Orth erreicht im Einzel die nächste Runde, in der die Topfavoritin Yvonne Li wartet. Die Friedrichsdorfer Vertreter schlagen sich am ersten Wettkampftag achtbar.
Von Gregor Winkler Gütersloh. Nur dank ein paar Wildcards zum schmückenden Beiwerk zu werden – das Spiel machten die „Tipper“ nicht mit. Die Aktiven des TuS Friedrichsdorf, die bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften am Start waren, zogen gleich reihenweise in die nächsten Runden ein.
Mixed
Donnerstag, 10 Uhr. Während in den Büros der Republik die Kaffeebecher nachgefüllt wurden – was Leonie Zuber, Melina Orth und Frederick Loetzke an einem normalen Tag womöglich auch getan hätten – eröffneten die drei Spieler des TuS Friedrichsdorf an ihrem eigens eingereichten Urlaubstag die DM. Sie waren die Ersten, die bei den Titelkämpfen ran mussten. Und sie standen hellwach auf den edlen Plätzen der Bielefelder Seidensticker Halle.Nach einem glatten wie sicheren Zweisatz-Sieg (21:13 21:15) über Paloma Wich und Jonas Burger erreichte Melina Orth mit ihrem Partner Nils Wackertapp aus Gladbeck die nächste Runde. Dort war gegen das Bremer Oberliga-Team Yannik Windhorst/Maren Völkering nach 20 Minuten Schluss. Orth, für die es bereits das dritte Spiel des Tages war, und ihr Partner verloren mit 7:21 und 16:21. „Das ist sehr schade, die wären schlagbar gewesen. Aber sie haben extrem gut am Netz gespielt“, ärgerte sich Orth, die auch im Einzel antrat, über die verpasste Chance zu einem fünften Spiel an diesem Tag.
Auch das rein Friedrichsdorfer Gespann Zuber/Loetzke startete furios, gewann den ersten Satz gegen das Zweitliga-Gespann Sarah Pinnen/Thilo Mund mit 21:11. „Die waren noch gar nicht richtig anwesend“, beschrieb Zuber den eigenen Sturmlauf. „Doch dann waren wir taktisch doof. Wir haben in den Sätzen zwei und drei mehr Zeit vom Gegner bekommen. Dadurch haben wir uns verleiten lassen, anders zu spielen, als im ersten Satz“, analysierte Loetzke. Mit 13:21 und 16:21 gaben die „Tipper“ das Match noch ab.
Herren-Einzel
Der angeschlagene Christopher Niemann, der zuletzt wenig trainiert und gespielt hatte, setzte sich in der ersten Runde gegen das 19-jährige Talent Florian Otto mit 21:18, 17:21 und 22:20 durch. „Das war ein Krampf“, sagte der Friedrichsdorfer nach fast einstündiger Spielzeit. „Ich habe immer ein paar Punkte gemacht, dann war ich kaputt und habe es schleifen lassen.“ Die Puste sei das Problem gewesen. „Ich habe am Ende Glück gehabt. Aber das war ein gutes Los für mich“, meinte der 23-Jährige, der in der nächsten Runde auf den an 5/8 gesetzten Felix Hammes traf. Beim 10:21 und 13:21 hatte der Tipper gegen den Top-Mann keine Chance mehr. „Es hat aber unglaublich Spaß gemacht. Ich bin trotzdem sehr zufrieden“, sagte Niemann.Damen-Einzel
Nach dem Auftakterfolg im Mixed ging Melina Orth euphorisiert in ihr Einzel gegen die 16-jährige Luna Marquordt – und kassierte prompt ein 14:21 im ersten Satz. Sie behielt jedoch die Nerven, holte die Sätze zwei (21:12) und drei (21:17) und kam so zu ihrem großen Spiel gegen die Topfavoritin Yvonne Li. „Im ersten Satz war ich noch nicht so angekommen. Aber dann lief es “, sagte Orth, die mit vier Spielen im Mixed und Einzel zur Friedrichsdorfer Marathonfrau des Tages wurde.Ihr Teamkollege Christopher Niemann übergab Orth nach seiner Niederlage gegen Felix Hammes das Spielfeld – vielleicht kein gutes Omen. In weniger als einer Viertelstunde erledigte die mehrfache Deutsche Meisterin Li mit 21:5 und 21:5 ihre Pflichtaufgabe. „Am Platz lag es nicht“, sagte Orth lachend, „es war einfach schön, gegen sie zu spielen. Ich wollte in jedem Satz einen Punkt machen – das hat ja geklappt“, meinte sie.
Der Freitag
Am heutigen Freitag stehen Melina Orth, Leonie Zuber und Svantje Gottschalk in den Damen-Doppeln auf dem Court. Um 13.10 kämpfen Orth/Zuber gegen Katrin Haupt/Desiree Töpfer. Svantje Gottschalk tritt mit ihrer 17-jährgen Partnerin Malin Risse aus Lippstadt um 13.30 Uhr gegen Ella Neve/Katherina Rudert an. - Ab heute in Bielefeld 2. Februar 2023
Badminton: Friedrichsdorfer Quintett startet bei der Badminton-DM
Gütersloh (man). Mit der Teilnahme an den heute in der Bielefelder Seidensticker Halle beginnenden 71. Deutschen Meisterschaft geht für fünf Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf ein Traum in Erfüllung. Melina Orth und Leonie Zuber schafften ebenso die direkte Qualifikation wie Svantje Gottschalk mit ihrer Lippstädter Partnerin Malin Risse. Mit einer Wildcard spielen zudem Zuber mit Frederik Loetzke im Mixed und Christopher Niemann im Einzel. Orth startet im Doppel, Einzel und Mixed.
Für Zuber/Loetzke geht es heute um 10 Uhr los gegen die Zweitligaspieler Thilo Mund/Sarah Pinnen (BC Remagen). „Die beiden spielen eine Klasse über uns, vielleicht reicht es“, hofft die 27-jährige Zuber, für die es bereits die dritte DM ist, auf eine kleine Überraschung. Melina Orth trifft um 10 Uhr mit Nils Wackertapp (Gladbecker FC) auf die Bundesligaspieler Jonas Burger/Paloma Wich (BC Offenburg). Ihr Hauptaugenmerk legt Leonie Zuber auf das Doppel mit Melina Orth am Freitag (13.10 Uhr). Nach einem Freilos treffen sie auf die in der Oberliga aufschlagenden Katrin Haupt/Desiree Toepfer (ATV Volkmarsdorf/ESV München). „Wenn wir die dritte Runde erreichen sollten, müssen wir gegen die an Nummer eins gesetzten Linda Efler und Isabel Lohau spielen, die zusammen mit Partner Mark Lamsfuß vor kurzem Europameister im Mixed geworden ist.
Gegen zwei Bundesligaprofis zu spielen, die gerade von einem Turnier in Indonesien kommen, ist richtig cool, auch wenn wir abgefertigt werden“, so Zuber. „Melina und ich sind gut eingespielt und haben das letzte NRW-Ranglistenturnier gewonnen, die dritte Runde sollte deshalb möglich sein“, gibt sie sich zuversichtlich, das Spiel gegen die Profis erreichen zu können. Svantje Gottschalk und ihre Lippstädter Doppel-Partnerin Malin Risse treffen nach einem Freilos (13.30 Uhr) auf die Zweitligaspielerinnen Ella Neve/Katharina Rudert (TSV Freystadt).
Gar nicht gut drauf ist derweil TuS-Spitzenspieler Christopher Niemann, der mit einer Wildcard ins Teilnehmerfeld der besten 64 deutschen Spieler gerutscht ist. „Seit zwei Wochen kämpfe ich mit einem entzündeten Lymphknoten in der Leiste und kann so nicht auf Top-Niveau spielen“, ist der Student enttäuscht. Niemann trifft heute um 12.15 Uhr auf den ebenfalls in der Regionalliga spielenden Jens Otto (Jena). Ein schweres Los hat Melina Orth im Damen-Einzel gezogen. In der ersten Runde wartet Luna Marquordt vom Badminton-Zweitligisten SV Harkenbleck auf sie. Bei einem Sieg müsste sie um 18.20 Uhr gegen die an Nummer eins gesetzte Profispielerin Yvonne Li (SV Fun Ball Dortelweil) antreten.
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