- Kreispokal-Endspiele 24. November 2021
Fußball: Über 1000 Zuschauer in Tippe
Der FC Gütersloh meldet sich zurück
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Auch Kreisjugend-Chef Jürgen Tönsfeuerborn und Pokal-Moderator Hubert Brummel mussten passen. „Es dürfte schon eine gefühlte Ewigkeit her sein, seit der FC Gütersloh mit einer Jugendmannschaft zuletzt in einem Kreispokal-Finale stand“, blieben beide Funktionäre im Ungefähren.
Nun hat sich der FCG, dessen Nachwuchsarbeit jahrelang brach lag, zurückgemeldet. Und das beim Comeback gleich mit dem Titel: In dem spannenden D-Junioren-Finale mit Verlängerung und Entscheidungsschießen siegten die von Carsten Sieweke trainierten Heidewald-Jungs schließlich 6:3 (2:1, 2:2) gegen den SC Wiedenbrück. „Für unsere Jugendabteilung ist das ein historisches Ereignis“, freute sich Vorstandsmitglied Helmut Delker.
Der Pokalsieg ist auch ein Verdienst von Antonius „Tony“ zu Schwabedissen: Der eingewechselte Keeper parierte zwei Neunmeter. „Wir haben uns das Leben selber schwergemacht“, bedauerte SCW-Trainer Raouf Aloui, dass seine Schützlinge die 2:0-Führung nicht über die reguläre Spielzeit brachten.
Schon am frühen Morgen verfolgten knapp 200 Zuschauer das Eröffnungs-Endspiel. Insgesamt lockte der lange Pokaltag in Friedrichsdorf mit vier Finals mehr als 1000 Besucher an.
Der erste Titel für den Verler C-Junioren-Trainer Andre Barth
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Seit nunmehr sechs Jahren fungiert Andre Barth als Trainer im Nachwuchsbereich des SC Verl. „Ich bin keinesfalls erfolglos, aber ein Titel ist mir bis zu diesem Endspiel nicht vergönnt gewesen. Jetzt hat es endlich geklappt“, strahlte Barth nach dem 4:0 (1:0)-Erfolg seiner C-Junioren gegen den nur in der Kreisliga kickenden VfB Schloß Holte.
Barths Kollege Kevin Viereck ärgerte sich nicht groß über die klare Niederlage. „Das Finale ist trotzdem ein Höhepunkt für uns gewesen“, betonte der Trainer der Schloß Holter, der auch schon mal in Diensten des SCV stand. Seine VfB-Boys stemmten sich zumindest in der ersten Halbzeit erfolgreich gegen den Verler Ansturm und ließen nur ein Gegentor zu. „Da fehlte uns noch die Schärfe“, bemängelte SCV-Trainer Barth.
Allerdings nicht mehr nach dem Seitenwechsel, als Doppel-Torschütze Ben Bürenkemper und Carlo Garic für das standesgemäße Endergebnis sorgten. Danach Freudengesänge. „Fußball spielen können sie viel besser als Singen“, schmunzelte Andre Barth über den ein oder anderen nicht getroffenen Ton.
Aufmunternder Abgang für die wackeren Verlierer: Als die Spieler nach dem Duschen aus der Kabine kamen, hatten rund 25 VfB-Fans ein Spalier gebildet und verabschiedeten jeden Einzelnen mit Beifall. Vorbildlich.
4:0-Favoritensieg für die B-Junioren des SC Verl
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Das Fußball-Kreispokalfinale bei den B-Junioren endete erwartungsgemäß mit einem 4:0 (1:0)-Sieg des SC Verl. Doch der Favorit tat sich lange Zeit schwer gegen den SV Spexard, wäre um ein Haar schon früh in Rückstand geraten: Gleich nach dem Anstoß war Benyamin Makki frei vor dem Tor, ließ sich aber noch im letzten Moment den Ball vom Stiefel wegspitzeln.
„Ich muss den Spexardern ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben sich heute toll geschlagen, wenngleich wir die Partie voll im Griff hatten“, resümierte SCV-Trainer Sören Kröger, der sich seit vier Jahren an der Poststraße engagiert. Seine Jungs dominierten von Anfang die Begegnung gegen den tapferen Kreisligisten, doch es reichte nur zu einem Tor im ersten Durchgang.
Als sich nach Wiederanpfiff die Chancen häuften, fielen auch zwangsläufig die Treffer. Verl hätte noch höher gewinnen können. „Wir sind es nicht gewohnt, defensiv zu spielen“, wollte Spexards Trainer Deniz Cetin trotz des Klassenunterschieds auch im Finale sein mutiges Konzept nicht ändern.
Für den Pokal-Außenseiter ging eine stolze Serie zu Ende: Zwei Jahre lang blieben die Spexarder ungeschlagen, gewannen auch jedes Testspiel. Trotz Niederlage wurden die Jung-Spechte von ihrem Anhang gefeiert: Die Fans hatten sich zu einer gemeinsamen Fahrradtour nach Friedrichsdorf verabredet
Verls A-Jugendliche feiern 3:1-Finalsieg
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Michael Volmari bekannte vor dem Anpfiff, dass er ziemlich hibbelig sei. „Weil wir zuletzt zweimal hintereinander im Finale gegen den SC Wiedenbrück verloren haben“, begründete der Jugendchef des SC Verl seine Nervosität.
Doch eine dritte Schlappe gegen den vermeintlichen Pokal-Angstgegner aus der Landesliga blieb dem Westfalenligisten diesmal erspart: Die Schützlinge von Daniel Fröhlich siegten 3:1 (2:1). Der Trainer selbst mochte die Partie nicht kommentieren – aus Verärgerung darüber, dass aus seiner Sicht der Jugendfußball in den heimischen Medien kaum noch stattfinden würde. „Deshalb muss ich auch nichts zu dem Endspiel sagen“, erklärte Fröhlich.
Etwas gesprächiger trotz Niederlage zeigte sich unterdessen sein Wiedenbrücker Kollege Giovanni Taverna. „Das Gegentor zum 1:2 fiel zu einem unglücklichen Zeitpunkt, und das war die Vorentscheidung“, ärgerte sich der Trainer der Emsstädter über den von Torwart Adel Sino verursachten Foulelfmeter. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Sören Jankhöfer dann souverän, nachdem Mira Pehlivan in dem temporeichen, aber nicht hochklassigen Finale für die frühe Führung gesorgt hatte. Als Erik Peters nach der Halbzeitpause auf 3:1 erhöhte, war Wiedenbrücks Widerstand endgültig gebrochen. Taverna bescheinigte dem Rivalen, dass dieser letztendlich verdient gewonnen habe: „Wir haben aber nicht schlecht gespielt.“
Die SCV-A-Junioren krönten somit einen erneut erfolgreichen Verler Pokaltag in Friedrichsdorf, den die Ölbach-Kicker mit insgesamt drei Siegen abschlossen. Dafür spendierte Marketingleiter Mario Lüke 30 Liter Bier, auf die sich Übungsleiter und Betreuer freuen dürfen. Den Rekord stellten die Schwarz-Weißen 2017 auf, als sie alle vier Pötte in den jeweiligen Jahrgängen abräumten.
- Jugendfußball 19. November 2021
Fußball: Kreispokalfinals am Samstag
Kreis Gütersloh (gl). Die traditionell am Samstag vor dem Totensonntag ausgetragenen Kreispokal-Finalspiele im Jugendfußball sind terminiert.
Das Finale der B-Juniorinnen zwischen dem SC Verl und dem SC Wiedenbrück findet am morgigen Samstag um 11 Uhr in der Verler Sport Club Arena statt.
Ebenfalls am Samstag werden die Endspiele der A-, B-, C und D-Junioren wieder auf der Platzanlage des TuS Friedrichsdorf ausgetragen. Der Zeitplan
10.00 Uhr D-Junioren: FC Gütersloh – SC Wiedenbrück
12.00 Uhr C-Junioren: VfB Schloß-Holte – SC Verl
14.30 Uhr B-Junioren: SC Verl (Titelverteidiger 2019/2020) – SV Spexard
17.00 Uhr A-Junioren: SC Verl– SC Wiedenbrück (Titelverteidiger 2019/2020)
- Fußball-Kreispokal 19. November 2021
Fußball: Otto wird zum Held: Lübbert-Elf siegreich im Elfmeterkrimi
Rietberg-Bokel (dali). Jeder Spieler durfte einmal: Jeweils elf Schützen auf beiden Seiten waren nötig, um den Krimi im Elfmeterschießen im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals zwischen Schwarz-Gelb Bokel und dem TuS Friedrichsdorf zu entscheiden. 8:7 lautete am Ende das Ergebnis: Der B-Ligist schaffte die große Überraschung, die zwei Klassen höher spielenden Gäste auszuschalten. Vier Friedrichsdorfer und drei Bokeler brachten den Ball im Entscheidungsschießen nicht im Netz unter, nachdem es nach 90 Minuten 1:1 gestanden hatte.
Im Halbfinale wartet nun A-Ligist VfL Rheda. „Wir haben uns das verdient“, jubilierte Bokels Trainer Michael Lübbert, während seine Spieler weit nach Spielende singend in einer Polonaise über das Sportgelände zogen. Held des Abends war Bokels Torwart Marc Otto. Schon am Mittag hatte er eine Vorahnung, dass er im Kreispokal-Viertelfinale eine entscheidende Rolle spielen würde. „Ich halte drei Elfmeter“, lautete seine Nachricht an Trainer Michael Lübbert. Den Auftrag an sich selbst erfüllte der Keeper mit Bravour. Zwar drosch er selbst einen Elfmeter weit über das Tor, dafür parierte er im Krimi gleich vier Versuche der Friedrichsdorfer. Als Bokels Jonas Hanebrink die Nerven behielt und er selbst den elften Friedrichsdorfer Versuch parierte, musste Otto erst einmal von seinen jubelnden Mitspielern eingefangen werden.
Zwei Mal hätte „Tippe“ den Elferkrimi vorzeitig entscheiden können. Dementsprechend enttäuscht verließen die Gäste auch den Platz. „Wenn man zwei Matchbälle nicht verwandelt, hat man es auch nicht verdient“, resümierte Spielertrainer Jeffrey Addai, der praktisch neben dem Sportplatz in Bokel wohnt. „Ich habe davor gewarnt, dass es schwer werden würde.“
- Aufstellungsprobleme 17. November 2021
Badminton: „Tippes“ Reserve verspielt Führung
Gütersloh (man). Die zweite Mannschaft des TuS Friedrichsdorf hat in der Badminton-Verbandsliga im Heimspiel gegen BC Phönix Hövelhof III nach starkem Beginn die spielerische Linie verloren.
Trotz einer 4:2-Führung musste „Tippe“ in ein 4:4 einwilligen. „Das Ziel war natürlich ein Sieg. Lange sah es auch nach einem 6:2-Erfolg aus, aber wir haben das Spiel im Kopf verloren“, erklärte Simon Klaß nach dem überraschenden Leistungsabfall.
Problematisch für den TuS ist zudem die Verletzung von Leistungsträger Sven Leifeld (Sprunggelenk) und die daraus resultierenden Aufstellungsprobleme. Hövelhof reagierte darauf mit einer Umstellung im zweiten Herren-Doppel, sodass der frühere BSC-Spieler Marvin Barther mit Partner Felix Mügge gegen Frederic Loetzke und Dominik Pflug klar in zwei Sätzen gewannen.
Stephan Löll/Simon Klaß sowie Leonie Zuber/Svantje Gottschalk gewannen ihre Doppel souverän für den TuS. In den Einzeln legten der frühere Zweitligaspieler Stephan Löll und Simon Klaß mit konzentrierten Leistungen nach und holten ihre Spiele deutlich für Friedrichsdorf.
Dominik Pflug aus der dritten TuS-Mannschaft zeigte im Einzel gegen Felix Mügge eine starke Leistung, hatte aber in der Verlängerung des zweiten Satzes das Nachsehen. Eine Überraschung waren die Dreisatz-Niederlagen von Svantje Gottschalk im Damen-Einzel sowie die des eingespielten gemischten Doppels Frederic Loetzke/Leonie Zuber.
- Sieg im Verfolgerduell 16. November 2021
Badminton: TuS schließt die Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz ab
Gütersloh (man). Der TuS Friedrichsdorf hat die Hinrunde in der Badminton-Oberliga mit dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen. Im Verfolgerduell mit dem Tabellendritten Gladbecker FC II setzten sich die Gastgeber in eigener Halle souverän mit 6:2 durch und festigten ihren zweiten Tabellenplatz. Verlustpunktfreier Spitzenreiter bleibt der SC BW Ostenland, der bisher den Friedrichsdorfern die einzige Saison-Niederlage zufügte.
Die Herren-Doppel waren eine klare Sache für den TuS Friedrichsdorf. Mirko Brüning und Partner Nils Rogge gewannen ebenso in zwei Sätzen wie Joris Krückemeier mit Partner Christopher Niemann. Das Damen-Doppel sicherten sich die Gäste. „Im zweiten Satz habe ich gedacht, Melina und Sabrina hätten den Dreh raus“, hoffte Nils Rogge, Team-Sprecher des TuS Friedrichsdorf auf einen weiteren Erfolg. Doch nur kurz, denn im dritten Durchgang verletzte sich Melina Orth am Handgelenk ihrer Schlaghand und trat in der Folge auch zum Einzel nicht mehr an. „Damit hatte sie schon öfter Probleme, es scheint eine Überlastung zu sein“, drückt Rogge der Spitzenspielerin die Daumen, dass sie nach der dreiwöchigen Spielpause wieder fit ist.
In den Einzeln feierten Mirko Brüning und Joris Krückemeier klare Zweisatzsiege. Christopher Niemann gewann durch Aufgabe des Gladbeckers Martin Brosch, der sich im Doppel an der Ferse verletzt hatte und nicht antrat. Im abschließenden Mixed feierten Nils Rogge und Sabrina Sobek nach einigen knappen Niederlagen und weniger starken Spielen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. In drei Sätzen setzten sich die beiden Friedrichsdorfer mit 22:20, 15:21 und 21:14 gegen die favorisierten Gäste durch. „Das war aber auch mal wieder ein richtig gutes Spiel von uns, das Spaß gemacht hat. Wir konnten aber auch befreit aufspielen“, erklärte Rogge zufrieden.
Für etwas professionelles Flair sorgte in der Friedrichsdorfer Sporthalle die Einblendung der Spielergebnisse mit Angabe der aktiven Spieler auf großen Fernsehern.
- Bezirksliga-Nachlese 16. November 2021
Fußball: Von schlauen Füchsen und Kraftausdrücken
Gütersloh (cas). Türkgücü Gütersloh wollte ihn eigentlich schon im Sommer verpflichten, geklappt hat es aber erst jetzt im Herbst: Thomas Pollmann ist für den ausgeschiedenen Trainer Selcuk Kaya in die Bresche gesprungen, wird den Fußball-Bezirksligisten aber nur bis zur Winterpause betreuen. „Ein weiteres Engagement kann ich mir kaum vorstellen, denn ich habe mich schon vor drei Jahren aus dem Trainer-Geschäft zurückgezogen“, sieht der 58-Jährige seinen vorübergehenden Job am Kamphof eher als einen Freundschaftsdienst. Pollmann, früher auch im Nachwuchsbereich des FC Gütersloh tätig, steht vor keiner leichten Aufgabe. Vor allem die Disziplin der Mannschaft lässt zu wünschen übrig. Fast folgerichtig häufen sich in letzter Zeit die Platzverweise. Beim 3:5 gegen TuS Brake flog nun Torwart Christopher Siekaup vom Platz.
Für seinen verbalen Ausraster gegen TuS Friedrichsdorfs „Co“ Peter Kamp hat sich Aramäers Trainer Michael Esen („Halt die Fresse“) bei seinem Kollegen Jeffrey Addai nachträglich entschuldigt. „Ich war so sauer, weil gegen einen unserer Spieler eine glatte Tätlichkeit begangen wurde. Alle haben das gesehen, nur der Schiedsrichter nicht“, nannte Esen den Auslöser für seine Entgleisung.
Ein noch sehr junger Referee leitete das Derby: Max Westerfellhaus ist erst 22 Jahre alt und musste des Öfteren die erhitzten Gemüter besänftigen. Alles in allem brachte der noch unerfahrene Spielleiter die für ihn nicht einfache Partie ordentlich über die Runden.
„Mach et Otze!“ Mit diesem Spruch, längst ein Klassiker, hatte Kölns damaliger Trainer Erich Rutemöller den FC-Spieler Frank Ordenewitz animiert, eine Rote Karte zu provozieren. Der Friedrichsdorfer Lukas Kesseler brauchte am Sonntag keine Aufforderung – er provozierte aus freien Stücken seine fünfte Gelbe Karte, die bekanntlich eine Spielsperre nach sich zieht.
Die kratzt aber Kesseler nicht im Geringsten, weil er in den kommenden Wochen wegen einer Urlaubsreise dem TuS Friedrichsdorf sowieso nicht zu Verfügung steht. „Lukas ist eben ein schlauer Fuchs“, kommentierte Peter Kamp schmunzelnd die aus taktischen Gründen vorgezogene Gelbe Karte Nummer fünf.
- Dritte Sieg in Folge 15. November 2021
Fußball: „Tippe“ jubiliert nach 1:0 im Abstiegskrimi
Gütersloh (cas). Freudentänze und Siegesgesänge nach dem Abpfiff. „Trallala, trallala, heute ist Tippe mit dem Hammer da“, jubilierten die tanzenden Friedrichsdorfer Kicker nach ihrem 1:0 (0:0)-Sieg im Abstiegskrimi bei Aaramäer Gütersloh.
Es ist schon der dritte Dreier in Folge für den TuS Friedrichdorf, während eine andere Serie nun zu Ende gegangen ist: Nach drei aufeinanderfolgenden Siegen musste die Gütersloher Aramäer einen ganz bitteren Rückschlag einstecken. Es gab jedoch kein Kabinen-Donnerwetter bei den geknickten Gastgebern, stattdessen fiel die Ansprache von Michael Esen eher aufbauend aus. Der Aramäer-Trainer berichtete: „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie dieses Spiel schnell abhaken und den Kopf nicht in den Sand stecken sollen.“
Esens Mannschaft fand einfach nicht das richtige Konzept, um die kompakte TuS-Abwehr inklusive ihres stark aufspielenden Torhüters Burak Kunt wenigstens einmal zu knacken. Und nach 70 Minuten ging für die Hausherren der Schuss schließlich nach hinten los: Nach einer Freistoßflanke erzielte Joel Kirsch im Nachschuss das 0:1. „Wir haben leidenschaftlicher gefightet als der Gegner, deshalb ist unser Sieg auch verdient“, resümierte der überglückliche TuS-Trainer Jeffrey Addai. Sein Kollege Michael Esen indes hatte schon am Morgen des Derbys ein „komisches Gefühl“, das sich später mit der Niederlage bestätigen sollte.
Eine verkrampfte Partie, ein typischer Abstiegskampf. Und bisweilen lagen die Nerven blank. „Halt die Fresse“, brüllte einmal der stark erregte Esen, der sich über einen Kommentar von Friedrichsdorfs Co-Trainer Peter Kamp geärgert hatte. Jeffrey Addai musste dann auf den ausgeflippten Esen beruhigend einwirken. Danach war alles wieder in Ordnung. Nicht allerdings für Michael Esen; Er bewertete den Treffer des Tages als ein „Glückstor“. Dagegen strahlte TuS-Obmann Rainer Wafzig. „Hurra, wir leben noch“.
Aramäer Gütersloh: Drücker – Chamoun, Holt, Eddy, Akay – Demircan (58. Gök), Ter-Nersisyan – Aluc (58. Ceglarek), Coskun – Das (58. Farrer), Martin (77. Aydin)
TuS Friedrichsdorf: Kunt – Lüttig, Brosig, Ellers (77. Latifi), Koch – Celik, Caliskan – Budde (87. Lammert), Kesseler, Rofallski – Kirsch
Tor: 0:1 Kirsch (70.) Zuschauer: 100 Schiedsrichter: Max Westerfellhaus
- Finalspiele 13. November 2021
Fußball: Junioren kämpfen um den Kreispokal
Kreis Gütersloh (gl). Mittlerweile stehen die Finalteilnehmer im Kreispokal der Juniorenfußballer fest. Ausgetragen werden die Spiele am kommenden Samstag, 20. November.
Das Endspiel der B-Juniorinnen zwischen dem SC Verl und dem SC Wiedenbrück wird um 11 Uhr in der Sportclub-Arena in Verl angepfiffen.
Die Endspiele der Jungen werden auch in diesem Jahr wieder auf der Platzanlage des TuS Friedrichsdorf angepfiffen.
Der Zeitplan:
D-Junioren 10.00 Uhr: FC Gütersloh – SC Wiedenbrück
C-Junioren 12.00 Uhr: VfB Schloß-Holte – SC Verl
B-Junioren 14.30 Uhr: SC Verl – SV Spexard
A-Junioren 17.00 Uhr: SC Verl – SC Wiedenbrück. - Verfolgerduell am 13. November 10. November 2021
Badminton: Dank 7:1 bleibt Friedrichsdorf dem Spitzenreiter auf den Fersen
Gütersloh (man). Der TuS Friedrichsdorf bleibt mit einem souveränen 7:1-Heimsieg über den SC Münster in der Badminton-Oberliga erster Verfolger des Tabellenführer SC BW Ostenland.
Bereits am kommenden Samstag steigt in der Friedrichsdorfer Sporthalle zum Ende der Hinrunde das Verfolgerduell gegen den Tabellendritten Gladbecker FC 2. „Gladbeck hat einen sehr guten Kader, das wird ein ganz knappes Spiel“, erklärte Spitzenspieler Christopher Niemann.
Im Heimspiel gegen den SC Münster erwischte der TuS Friedrichsdorf einen Start nach Maß und profitierte von seiner guten Kondition, denn den Gästen ging zumeist schon im zweiten Durchgang die Puste aus. Daher gewannen die Gastgeber alle drei Doppel in zwei Sätzen. Während das Doppel Christopher Niemann/Joris Krückemeier sowie das Gespann Sabrina Sobek mit Melina Orth klar gewannen, musste das erste Herren-Doppel Mirco Brüning/Nils Rogge in die Verlängerung, siegte dann aber im zweiten Spielabschnitt mit 25:23.
Im Einzel musste Christopher Niemann ebenfalls „nachsitzen“. Im dritten Satz behielt die Friedrichsdorfer Nummer eins dann aber souverän mit 21:12 die Oberhand. „Ich fühle mich momentan fit und habe im dritten Satz noch einmal aufgedreht. Die letzten Male hat das nicht so geklappt, aber ich habe mich wieder berappelt“, erklärte Niemann zufrieden. Mirco Brüning, Joris Krückemeier und Melina Orth entschieden ihre Einzel klar in zwei Sätzen für sich.
Im abschließenden Mixed taten sich Nils Rogge/Sabrina Sobek gegen Gordon Teoh und die im vierten Monat schwangere Elisa Spreemann schwer. Den ersten Satz gewannen die beiden „Tipper“ in der Verlängerung knapp mit 25:23 und verloren danach den zweiten Durchgang mit 20:22. Auch im dritten Satz hatten die Gäste aus Münster in einem engen und spannenden Spiel etwas mehr Glück und hatten schließlich mit 24:22 die Nase vorne.
- Nächste Station Berlin 9. November 2021
Sportgymnastik: Nach dem Bundesliga-Heimwettkampf der SG Gütersloh/Bielefeld fällt die Bilanz sowohl organisatorisch als auch sportlich zufriedenstellend aus.
Der Außenseiter hält sich wacker – Von Peter Burkamp
Bielefeld. Es war ein langer Samstag für die SG Gütersloh/Bielefeld. Besonders für die vielen freiwilligen Helfer aus den Vereinen TSVE Bielefeld, TuS Friedrichsdorf und TV Isselhorst sowie Trainerin Kristina Scheibner. „Die Türen des Lkw haben sich gegen 22.30 Uhr geschlossen“, sagt Scheibner.
In den knapp 14 Stunden bevor alles wieder verpackt war, wickelten die Gastgeber zusammen mit der Deutschen Turnliga die Vorrundenwettkämpfe der 2. und 1. Bundesliga Nord in der Rhythmischen Sportgymnastik ab. „Organisatorisch bin ich super zufrieden. Es ist gut gelaufen. Wir hatten ja viele Helfer und Unterstützung aus den drei Vereinen.“ Auch die Deutsche Turnliga sei zufrieden gewesen, berichtet Scheibner.Zwar sei der Zuschauerzuspruch am Vormittag noch gering gewesen, doch zum Auftritt der 1. Bundesliga füllten sich die Ränge in der Sporthalle der Rosenhöhe. „Das war für die Region schon ein sehr attraktiver Wettkampf. Wir hatten die Deutsche Meisterin und die Deutsche Jugendmeisterin am Start. Und natürlich gab es auch eine gute Unterstützung für unsere Mannschaft“, erzählt die Isselhorsterin. Mit der Darbietung ihrer Schützlinge sei sie „auf jeden Fall zufrieden“ gewesen.
Dabei mussten die Gastgeber kurzfristig noch umdisponieren. Nastasja Albrecht konnte verletzungsbedingt nicht starten. Dafür musste Ilina Sokolovska vier statt wie geplant nur zwei Übungen turnen. Die beiden Bielefelderinnen haben sich übrigens wie Dajana Kunizki dem TuS Friedrichsdorf angeschlossen, weil sich die Abteilung des TSVE zum Jahresende wegen fehlender Trainerinnen auflöst.
Dass die Gastgeberinnen am Ende des Wettkampfs auf dem fünften Platz unter fünf Teams landeten, hatten Trainerin Scheibner und ihre Schützlinge einkalkuliert. „Ich hatte ja im Vorfeld gesagt, dass wir absolute Außenseiterinnen sind.“ Darauf sei man gefasst gewesen, und das sei auch nicht schlimm: „Es ging darum, dass die Mädchen sich gut präsentieren und zeigen, was sie können. Das ist ihnen im Großen und Ganzen gelungen“, betonte Scheibner.
Den ersten Vorrunden-Wettkampf der Bundesliga entschied die Mannschaft vom Berliner TSC mit 320,500 Punkten für sich. Dahinter folgten Bremen 1860 (258,501), „Steh Kopf“ (233,686), KR School-Charlottenburger TSV (223,151) und die SG Gütersloh/Bielefeld (212,883).
Auch wenn die Gastgeberinnen in der Gesamtwertung nach den Vorführungen mit Reifen, Band, Keulen und Ball Schlusslicht waren, belegten sie nicht an allen Geräten den letzten Platz. Ilina Sokolovska, Dajana Kunizki, Annika Stenzel, Isabell Grünwald (beide TV Isselhorst) und Elisabeth Grasmik (TuS Friedrichsdorf) gelang es, mit Ball und Band eine andere Mannschaft nach Punkten hinter sich zu lassen.
In knapp zwei Wochen, am 20. November, reisen die Gymnastinnen der SG Gütersloh/ Bielefeld zum zweiten Vorrundenwettkampf nach Berlin. Im Dezember folgen dann das Titel-Finale und der Relegationswettkampf um den Klassenerhalt in Bremen.
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