- Tippe gegen Holte am 17. Februar 7. Februar 2022
Fußball: Kurzfristige Absage
Kreis Gütersloh (No). Zu einer kurzfristigen Spielabsage der Partie TuS Friedrichsdorf gegen Tabellenführer VfB Schloß Holte sah sich Norbert Flaskamp an diesem Wochenende gezwungen.
Der Staffelleiter hat eigener Aussage zufolge am Samstagabend um 20:06 Uhr drei Nachweise über Corona-Erkrankungen vom TuS Friedrichsdorf bekommen. Zugleich hatte „Tippe“ um Absetzung der Partie gebeten.
„Ich habe am Sonntag die einzelnen Spieler auf Zugehörigkeit zur Mannschaft überprüft“, berichtete Flaskamp, „denn bei einem Spieler war ich mir nicht sicher, da er zu Beginn der Spielserie in den Mannschaftskader gemeldet, aber nur zu Freundschaftsspielen eingesetzt wurde.
Ich habe mich deshalb mit dem Verbandsfußballausschuss-Vorsitzenden Friedhelm Spey abgestimmt. Der Spieler zählt und somit muss das Spiel ausfallen“, erklärte der Staffelleiter, der den Nachholtermin auf Donnerstag, 17. Februar, um 19 Uhr festgelegt hat.
- Die Roadrunner vom TuS 4. Februar 2022
Badminton: Das Oberligateam aus Friedrichsdorf verbringt reichlich Zeit auf der Straße. An Doppelspieltagen, wie am vergangenen Samstag und Sonntag, ist das Wochenende hin.
Von Gregor Winkler
Gütersloh. Die Sonne versucht an diesem Sonntagmorgen nur sehr halbherzig, die tief hängenden grauen Wolken zu durchbrechen. Man würde es ostwestfälisches Össelwetter nennen: es ist nasskalt und windig – und vor allem ist es noch früh. Ein paar Verwegene, die beim Bäcker die ersten Brötchen des Tages ergattern wollen, sind auf der Straße. Ansonsten ist es ruhig. Nur auf einem kleinen Parkplatz in Spexard am Rande der Autobahn 2 ist schon Leben.
Acht Sportler trudeln ein, um sich auf den Weg zum Auswärtsspiel zu machen. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Für diese Athleten ist es allerdings schon der zweite Wettkampf des Wochenendes. Keine zwölf Stunden zuvor haben sie die Sporthalle in Friedrichsdorf abgeschlossen, um sich am frühen Sonntagmorgen bereits wieder auf den Weg nach Gladbeck zu machen. Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf befinden sich im Dauerbetrieb.
Das Aufstehen dürfte gar nicht so einfach gewesen sein, denn neben der frühen Uhrzeit drückt das Ergebnis des Vortages aufs Gemüt. Ein 4:4 gegen die Spvg. Sterkrade-Nord. Damit, das wissen die Friedrichsdorfer, haben sie keine Chance mehr, Tabellenführer BW Ostenland in einem Endspiel am letzten Spieltag noch vom Thron zu stoßen. Und trotzdem müssen sie los ins 150 Kilometer entfernte Gladbeck, wo sie sich später noch eine 3:5-Niederlage gegen den Gladbecker FC II abholen werden.
„Aber wir sind sicherer Zweiter“, baut Joris Krückemeier seine im eiskalten Wind zitternden Mitspieler auf. Ein schwacher Trost. Erstmal gibt es einen Schluck Kaffee aus den Thermobechern. Einer fehlt noch – Simon Klaß ist am Parkplatz vorbei gesaust, um sich beim Bäcker noch mit einem Heißgetränk zu versorgen. „Kommt er zu spät, kostet das“, sagt Sabrina Bartels – bis vor Kurzem noch unter ihrem Mädchennamen Sobek bekannt. Eine Buchung in der Mannschaftskasse wäre der erste Lichtblick des Tages. Doch Klaß hat aufs Gas gedrückt – er kommt pünktlich.
Eine volle Schatulle ist für das Team wichtig. Zwar bekommen sie für ihre Fahrten einen Bulli gestellt – Raumausstatter Andreas Schürmeyer aus Friedrichsdorf braucht das Gefährt am Wochenende nicht und überlässt es großzügig dem TuS-Team – für das Benzin müssen sie aber selber aufkommen. Und der Literpreis für Super liegt an diesem Sonntag bei über 1,70 Euro.
Die Badminton-Oberliga ist keine Hobbyklasse. Hier wird Leistungssport betrieben. „Trotzdem ist es ja kein Geheimnis, dass wir kein Geld dafür bekommen“, betont Nils Rogge. Da erscheint der Aufwand, den sie betreiben, umso sportlicher: Rogge, Klaß und Leonie Zuber sind die Gütersloher im Team, wohnen alle in oder um Friedrichsdorf. Mirko Brüning kommt auch aus Gütersloh, bei Krückemeier (wohnte früher in Vlotho) und Christopher Niemann (wohnte früher in Spenge) schlägt jedes Mal eine Anreise aus Bielefeld zu Buche, Bartels wohnt im knapp 13 Kilometer entfernten Brockhagen.
Den Vogel schießt allerdings Melina Orth ab. Aus dem Bielefelder Stadtteil Vilsendorf zog sie jüngst nach Herford. 30 Kilometer sind es bis Friedrichsdorf. „Aber ich bin jetzt schneller, weil ich näher an der Autobahn wohne“, sagt sie erfreut. Trotzdem reißt sie an so einem Wochenende mal locker 420 Kilometer auf der Straße ab, musste um 7.30 Uhr am Sonntag aufstehen. „Natürlich gibt es nicht allzu viele hochklassig spielende Teams in der Region, aber die Spieler kommen auch zu uns, weil sie die Arbeit in unserem Verein sehr gut finden“, betont Rogge.
Es ist keine Zweckgemeinschaft, sondern ein Freundeskreis. So lässt sich auch die Rückfahrt am Nachmittag aus Gladbeck nach der bitteren 3:5-Niederlage besser ertragen. „Sterkrade und Gladbeck sind mit deutlich stärkeren Truppen angetreten, als noch im Hinspiel. Trotzdem sind wir sehr stolz, immer noch sicherer Zweiter zu sein“, sagt Rogge, der das Team übrigens eine Woche zuvor auch nach Gladbeck kutschiert hatte – zum Ranglistenturnier.
Es folgen noch zwei Heimspiel, gegen den 1. BV Mühlheim III (13. Februar) und das mit Spannung erwartetet Spitzenspiel gegen Ostenland am 20. März, in dem es jetzt immerhin noch darum geht, den Primus ordentlich zu ärgern. Mit der 22-jährigen Nummer eins Christopher Niemann etwa, der zurzeit in Höchstform spielt, oder einem starken 28-jährigen Routinier Mirko Brüning, sollte noch etwas zu holen sein. Beide gewannen gegen Sterkrade und auch in Gladbeck jeweils ihre Einzel. Und ohne das frühe Aufstehen und die stundenlangen Fahrten werden die Beine sicher etwas frischer sein bei den Roadrunnern aus Friedrichsdorf.
- Regionalliga abgehakt 3. Februar 2022
Badminton: Friedrichsdorf verpasst Chance auf Herzschlagfinale
Gütersloh (man). Nach einer beachtlichen Serie von neun Siegen und nur einer Niederlage gegen den bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Ostenland hat der TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga ein rabenschwarzes Wochenende erlebt.
Aus den beiden Verfolgerduellen gegen die Spvgg Sterkrade-Nord und den Gladbecker FC konnten die „Tipper“ nur einen Punkt mitnehmen. Der resultierte aus dem 4:4 in Heimspiel an der Alten Ziegelei gegen die Oberhausener Vorstädter. Damit ist das angestrebte Herzschlagfinale am letzten Spieltag in der Friedrichsdorfer Sporthalle um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg ausgeschlossen.
„Das war das erwartet schwere Wochenende gegen die Nummer drei und vier, aber das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Rein rechnerisch ist Ostenland durch. Wir haben auch schon Glückwünsche zur Meisterschaft übermittelt“, erklärte TuS-Teamsprecher Nils Rogge. Zufrieden ist der Friedrichsdorfer dennoch. „Wir haben bis zu diesem Wochenende eine beeindruckende Saison gespielt, und uns ist die Vize-Meisterschaft an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr zu nehmen“, freute er sich.
„Wir sind aber weiterhin motiviert, Ostenland am letzten Spieltag in der Sporthalle Alte Ziegelei alles abzuverlangen“, verspricht der Friedrichsdorfer ein spannendes Finale. „Uns hat diesmal die letzte Konzentration und Spritzigkeit gefehlt. Darum sind die Dreisatz-Spiele auch fast alle an die Gegner gegangen, und dann wird es ganz schwer ein Spiel zu gewinnen“, so Rogge.
TuS Friedrichsdorf – Spvgg Sterkrade-Nord 4:4.
Unter normalen Umständen hätte der TuS gegen den Tabellenvierten bereits nach den beiden Herren-Einzeln gewonnen, aber diesmal verloren die Gastgeber mit Joris Krückemeier/Christopher Niemann und Sabrina Bartels/Melina Orth das zweite Herren-Doppel und das Damen-Doppel im dritten Satz.Zwar brachten Christopher Niemann und Mirko Brüning die Friedrichsdorfer mit klaren Einzelsiegen und dem Auftakt-Gewinn des ersten Herren-Doppels durch Mirko Brüning/Nils Rogge zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung, aber Joris Krückemeier fehlten nach einer anstrengenden Nachtschicht-Woche im dritten Satz die Kraft und Konzentration, um sein Spiel zu gewinnen.
Melina Orth stoppte zwar ihre kleine Negativ-Serie und setzte sich in drei Sätzen sicher gegen Sandra Gladbach durch, doch im abschließenden Mixed hatten Nils Rogge/Sabrina Bartels keine Chance. „Das Sterkrader Mixed ist eines der besten der Liga und hat eine beeindruckende Bilanz von 7:1-Siegen“, hieß es seitens der Friedrichsdorfer.
Gladbecker FC II – TuS Friedrichsdorf 5:3.
Gladbeck übermächtiger Gegner – Gegen den mit zwei Regionalligaspielern verstärkten Tabellendritten konnte von den drei Auftaktdoppeln nur das zweite Herren-Doppel des TuS Friedrichsdorf mit Christopher Niemann und Joris Krückemeier nach einem klar gewonnen ersten Satz mit 21:9 durch eine Aufgabe der Gäste im zweiten Durchgang gewinnen.Die beiden umgestellten Doppel Mirko Brüning/Simon Klaß und Melina Orth/Leonie Zuber verloren indes ihr Spiele jeweils im dritten Satz. Insbesondere die Niederlage des ersten Herren-Doppels in der Verlängerung mit 20:22 schmerzte.
In den Einzeln trumpften dann aber Christopher Niemann und Mirko Brüning wie schon am Samstagabend stark auf und setzten sich schlussendlich klar in zwei Sätzen durch. Als jedoch Joris Krückemeier eindeutig in zwei Durchgängen und Melina Orth im dritten Durchgang unterlagen, war ein Sieg aufgrund eines zwischenzeitlichen 3:4-Rückstandes nicht mehr möglich.
Im abschließenden Mixed konnten Nils Rogge/Sabrina Bartels gegen die beiden früheren Regionalligaspieler Patrick Bergedick/Alina Kölsch das Unentschieden nicht retten und verloren in zwei Sätzen.
„Gladbeck hatte am Sonntagmorgen eine super Truppe aufgestellt, aber mit einer Top-Leistung und einem optimalen Trainingszustand hätten wir das Spiel trotzdem gewinnen können. Vielleicht lag es aber auch daran, dass nach dem Unentschieden am Samstagabend klar war, dass wir die Meisterschaft am letzten Spieltag nicht mehr gewinnen können und deshalb die letzten Prozent Leistung fehlten“, nannte Nils Rogge mögliche Ursachen für die 3:5-Niederlage.
- Begehungen geplant 20. Januar 2022
Sportstätten stehen im Blickpunkt
Von Gerrit Dinkels Gütersloh (gl). Wie ist es um die Sportstätten in Gütersloh bestellt? Wo drückt den Vereinen der Schuh? Um diese Fragen zu beantworten, hatte der Sportausschuss die Verwaltung auf Antrag der CDU im Juni vorigen Jahres beauftragt, ein Konzept für Begehungen zu erarbeiten. Das liegt jetzt vor und soll im nächsten Sportausschuss am Donnerstag, 27. Januar (18 Uhr, Großer Saal der Stadthalle) beschlossen werden. Konkret schlägt die Verwaltung vor, ein sogenanntes rollierendes System einzuführen. In einem Zwei-Jahres-Rhythmus sollen drei Begehungen pro Jahr stattfinden jeweils im Umfeld einer Sitzung des Ausschusses. Für die insgesamt dann sechs Termine soll das Stadtgebiet in sechs Bezirke aufgeteilt werden, in denen je zwei Stadtteile oder Ortschaften zusammengefasst werden.
So soll es 2022 drei Begehungen im Bezirk Avenwedde/Friedrichsdorf sowie in Isselhorst/Hollen und Ebbesloh/Niehorst geben. 2023 sollen dann Spexard/Sundern, Nordhorn/Blankenhagen sowie Pavenstädt/Kattenstroth folgen. Die erste Begehung soll möglichst im April vor der nächsten Sitzung des Ausschusses stattfinden, „soweit die pandemische Lage dies zulässt“, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Mit dem Stadtsportverband sei das Konzept abgestimmt. Er werde auch die Einladung der Vereine und Organisationen zu den jeweiligen Terminen übernehmen.
In Avenwedde gibt es eine ganze Reihe von Sportstätten, die besichtigt werden könnten. Für die erste Begehung macht die Verwaltung drei Vorschläge: Der Reit- und Fahrverein Avenwedde verfügt an der Immelstraße über eine kleine Reithalle und Außenreitplätze. Die große Reithalle wurde voriges Jahr nach Auslaufen des Pachtvertrags abgerissen. Der Verein möchte eine Ersatzhalle errichten und hat einen Zuschussantrag gestellt. Auch darum geht es in der Sitzung am 27. Januar. Die entsprechende Vorlage war am Mittwoch noch nicht verfügbar.
Dann soll es zur Tennisanlage des TC 71 Gütersloh an der Avenwedder Straße gehen. Dort soll über die Kooperation mit dem TuS Friedrichsdorf, die Vereinsentwicklung und die Förderung im Rahmen des Programms Moderne Sportstätte 2022 für das Vereinsheim gesprochen werden.
Dritte Anlaufstelle soll die Dreifach-Sporthalle Alte Ziegelei an der Friedrichsdorfer Straße sein, wo der SV Avenwedde und TuS Friedrichsdorf mit vielen Abteilungen und Nutzern trainieren. Der CDU-Antrag sah eine Sportstättenbegehung in der Art eines Speed-Datings mit den Vereinen vor, um ins Gespräch zu kommen.
Zu den in der Vorlage genannten Vereinen für den ersten Bezirk zählen der Bürgerschützenverein Friedrichsdorf, DJK Blau-Weiß Avenwedde, Reit- und Fahrverein Avenwedde, Schießclub St. Hubertus Avenwedde-Friedrichsdorf, Schießclub Sebastian Avenwedde, der SV Avenwedde, der Tauchsportclub Gütersloh, der TC 71 Gütersloh sowie der TuS Friedrichsdorf.
- Neues Programm 18. Januar 2022
Kursangebote in Friedrichsdorf
Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf hat sein neues Sport- und Kursangebot gestartet. Am Dienstagmorgen beim Rücken Fit um 8.45 Uhr oder am Abend ab 18 Uhr sind noch freie Plätze vorhanden. Dort wird ein intensives Training zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur sowie zur Stabilisation der Rumpfmuskulatur angeboten.
Beim Pilates dienstags um 19.15 Uhr ist ein ganzheitliches Trainingsprogramm für Körper und Geist angesagt. Der Kurs Kondition und Fitness-Stepmix beginnt mit einem intensiven Ausdauer- und Kraftausdauertraining auf dem Stepper. Daran schließt ein Workout zum Muskelaufbau an. Dieser Kurs findet mittwochs von 19 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Alten Ziegelei statt.
Eine Tanz-Fitness-Party kann donnerstags von 19 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Große Heide erlebt werden. Entspannter geht es vorher ab 18 Uhr beim „Connection of Yoga“ und Pilates mit fließenden, ruhigen Bewegungsausführungen zu.
Anmeldungen sind auch für Nichtvereinsmitglieder möglich und in der Geschäftsstelle vorzunehmen oder online zu buchen. www.tus-friedrichsdorf.de
- Strecken für den großen Showdown 18. Januar 2022
Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf bleibt nach 6:2 gegen Hövelhof II Zweiter.
Gütersloh (gwi). Mit einem souveränen 6:2-Erfolg über den BC Phönix Hövelhof II hat der TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga seine Rolle als einziger Verfolger von Tabellenführer BW Ostenland gefestigt. Damit läuft weiter alles auf ein Showdown zwischen Friedrichsdorf (18:2 Punkte, 59:21 Spiele) und Ostenland (20:0, 61:19) im direkten Duell am letzten Spieltag am 20. März hinaus. „Es kommt auf jedes Spiel an“, weiß Teamsprecher Nils Rogge. Weil die Delbrücker am Wochenende gegen Sterkrade mit 7:1 gewannen, war der 6:2-Sieg des TuS beim Tabellensechsten sogar ein kleiner Nachteil.
Vor einem möglichen „Endspiel“ steht allerdings das mehr oder weniger harte Tagesgeschäft. In dem lieferte der TuS eine gute Vorstellung ab, die mit zwei glatten Zweisatzsiegen der beiden Herrendoppel erfolgreich begann. „Das war insgesamt eine sehr konzentrierte Leistung“, sagte Rogge, der auch seine eigenen Auftritte im Doppel mit Mirko Brüning und im Mixed mit Sabrina Bartels als „sehr gut“ einordnete: „Ich kann mich erinnern, dass wir uns gegen unsere Gegner früher schon deutlich schwerer getan haben.
In ganz starker Form spielt derzeit Christopher Niemann. Im Einzel hatte die Nummer eins des TuS den flinken Hövelhofer Spitzenspieler Sriteja Kummita beim 21:19 und 21:16 im Griff. Mirko Brüning machte gegen Theo Steinwart beim 21:18 und 21:7 noch kürzeren Prozess. „Er musste noch etwas ins Spiel finden, dann hat er seine Klasse ausgespielt“, so Rogge. Die makellose Friedrichsdorfer Bilanz in den Herreneinzeln machte Joris Krückemeier perfekt. Die Nummer drei behielt gegen Dominik Sander mit 21:19 und 21:16 die Oberhand.
Zum Pechvogel avancierte Melina Orth, die ihre beide Matches verlor. „Als ich zum Einzel aufs Feld musste, hatten wir schon fünf Punkte und die Partie damit gewonnen. Ich hätte also befreit aufspielen können. Aber manchmal hat man einfach einen schlechten Tag“, kommentierte sie ihre 16:21, 18:21-Niederlage gegen Luca Graupner, bei der sie zwischenzeitlich noch geführt hatte. Und im Doppel, das sie zusammen mit Sabrina Bartels bestritt, schnupperte sie gegen Graupner und Ricarda Rieke nach dem klaren Verlust des ersten Durchgangs (14:21) am Satzausgleich, scheiterte aber mit 20:22.
- Planungen 14. Januar 2022
Fußball: Verstärkungen für TuS Friedrichsdorf
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Fußball-Bezirksligist TuS Friedrichsdorf meldet zwei Neuzugänge: Leon Wartanian stürmte zuletzt für TuS Lipperreihe (Bezirksliga, Staffel 3) und gilt als Verstärkung für den Angriff. Zweiter Neuzugang ist Nico Wiesemann, der defensive Mittelfeldmann kommt vom Kreisligisten Suroye Verl.
„Außerdem möchten wir mit unseren Trainern Jeffrey Addai und Peter Kamp sowie Torwarttrainer Christoph Wollner über diese Saison hinaus weiter zusammenarbeiten“, hofft Obmann Rainer Wafzig auf die Zusage des Trios, das sich noch nicht festgelegt hat.
- Starke Bilanz für den TuS 12. Januar 2022
Badminton: Niemann und Zuber glänzen bei den Westdeutschen Meisterschaften.
Von Gregor Winkler – Gütersloh. Mit zwölf Akteuren war der TuS Friedrichsdorf zu den Westdeutschen Meisterschaften im Badminton nach Bergisch Gladbach gereist. Er kehrte zwar ohne Medaillen, aber mit ein paar Achtungserfolgen zurück.
„Es war für uns ein richtig erfolgreiches Turnier“, urteilte TuS-Spieler Simon Klaß und stellte unter anderem die Leistung von Christopher Niemann heraus. Bis in die dritte Runde des Einzels ging es für den 21-Jährigen, der im vergangenen Oktober in Münster den westdeutschen Titel in der U 22 geholt hatte. Nach einem Freilos sowie einem 21:19, 21:15-Auftaktsieg gegen den Solinger Niels Kock scheiterte Oberligaspieler Niemann am späteren Vizemeister Lennart Konder vom Zweitligisten BC Beuel mit 20:22 und 13:21.
Weil im Einzel eine Runde mehr gespielt wurde, ist Niemanns Abschneiden mit dem Viertelfinaleinzug von Leonie Zuber im Doppel gleichzusetzen. Die 26-Jährige aus dem Friedrichsdorfer Verbandsligateam scheiterte mit Silke Becker vom Regionalligisten BV Wesel an den späteren Zweitplatzierten Lena Seibert /Lea-Lyn Stremlau (Lüdinghausen /Mülheim) mit 19:21 und 14:21. Gegen das fürs Viertelfinale gesetzte Regionalliga-Doppel Janina Kreuzburg/Jasmin Wu (1. BC Mülheim) hatten sich Zuber und Becker zuvor in einem wahren Krimi nach 20:22 und 21:16 im Entscheidungssatz mit 21:18 durchgesetzt.
Ursprünglich wäre Leonie Zuber mit ihrer Friedrichsdorfer Teamkollegin Svantje Gottschalk aufgelaufen, die allerdings kurzfristig in Corona-Quarantäne musste. „Umso höher ist der Erfolg einzuschätzen“, lobte Simon Klaß, der durch den Gottschalk-Ausfall seine Mixed-Partnerin verlor.
Der Einzug in die dritte Doppel-Runde gelang auch Mirko Brüning, der sich mit dem Gladbecker Nils Wackertapp zusammengetan hatte. Sie mussten sich Christian Bald und Fabian Stoppel vom BC Hohenlimburg geschlagen geben – allerdings nicht, ohne die Zweitligaspieler in einen dritten Satz zu zwingen (21:14, 16:21, 16:21).
Drei reine Friedrichsdorfer Doppel – Sabrina Bartels/ Melina Orth, Simon Klaß/Frederick Loetzke und Joris Krückemeier/Christopher Niemann – erreichten immerhin die zweite Runde. Im Mixed Turnier scheiterten Loetzke/ Zuber nach einem Freilos in ihrem Zweitrundenspiel.
Frederick Loetzke schied im Einzel zwar in der ersten Runde aus, lieferte seinem Gegner Mike Augustine Gnanagunaratnam vom Oberliga-Konkurrenten BW Ostenland aber einen harten Schlagabtausch (21:16, 14:21, 20:22). Als einzige Frau des TuS Friedrichsdorf ging Gina Hagemeier im Einzelwettbewerb an den Start. Die 25-Jährige aus der in der Landesliga spielenden 3. Mannschaft erwischte in Runde eins ein Freilos und zog in der zweiten Runde gegen Carolin Müller-Kirschbaum (Wald-Merscheider TV) mit 19:21 und 19:21 den Kürzeren.
„Wir müssen jetzt abwarten, ob das eine oder andere Abschneiden noch für eine Nominierung zur DM gereicht hat. Das wird in ein oder zwei Wochen feststehen“, erklärte Simon Klaß. Die Titelkämpfe sollen vom 3. bis zum 6. Februar in Bielefeld stattfinden.
- TC 71 Gütersloh und TuS Friedrichsdorf 11. Januar 2022
Kooperation neu beleben
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Der 14. August 2019 war ein wichtiger Tag für die beiden Nachbarclubs: Da beschlossen der Breitensport-orientierte TuS Friedrichsdorf und der Vorstand des Tennisvereins TC 71 Gütersloh eine Kooperation – mit dem Angebot einer Doppelmitgliedschaft.
Doch das haben bisher nicht allzu viele Mitglieder genutzt, was auf den vorübergehend stark eingeschränkten Sportbetrieb zurückzuführen ist. „Kaum war die Zusammenarbeit beschlossen, da ging es schon mit Corona los.
Wir müssen das gemeinsame Projekt wieder neu anschieben“, sagt TC-Vorstandsmitglied Wolfgang Strothotte. Da beide Vereine keine gesonderte Liste für Doppelmitgliedschaften führen, liegen auch keine konkreten Zahlen vor. Karl Hermann Reker, zweiter Vorsitzender des TC 71 Gütersloh, schätzt die Zahl der Mitglieder, die sich parallel in „Tippe“ sportlich betätigen, auf zehn bis zwölf. Es dürften aber weniger sein. „Am Anfang der Kooperation haben sich vier TC-Mitglieder bei uns angemeldet, zwei sind inzwischen wieder ausgetreten“, berichtet TuS-Büromitarbeiterin Brigitte Brummel.
Auch das vermeintlich preisgünstige Angebot einer Doppelmitgliedschaft – es wird nur die Hälfte des Jahresbeitrags des dazugekommenen Vereins gezahlt (150 Euro plus 115 beim TC 71 sowie 230 Euro plus 75 beim TuS) konnte zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum Leute anlocken. Schließlich kann sich den Gesamt-Jahresbeitrag von 265 beziehungsweise 305 Euro nicht jeder leisten.
Gleichwohl halten die Verantwortlichen an ihrem Projekt – die ersten Gespräche fanden bereits 2017 statt – fest. „Das Bündeln der Verwaltungen wäre ein Vorteil für beide“, so der TuS-Vorsitzende Hubert Brummel, dessen Verein fünfmal so viele Mitglieder aufweist wie der Tennis Club (derzeit rund 260).
Auch Karl Hermann Reker vom TC 71 begrüßt die Zusammenarbeit. „Wir verfügen über zehn Plätze, haben noch Kapazitäten“, sagt der 70-Jährige. Reker bedauert, dass das schöne Tennisgelände etwas abseits liegt und deshalb wenig Beachtung findet: „Wir liegen quasi versteckt im toten Eck zwischen Friedrichsdorf und Avenwedde.“
Der TC hatte auch dem SV Avenwedde angeboten zu kooperieren, doch die Avenwedder zeigten sich nicht interessiert. Dafür aber der TuS, mit dem der TC dank gemeinsamer Veranstaltungen wie Fußballtennis, Wandern und Grünkohl-Essen schon enger zusammengerückt ist.
- Blickpunkt Fußball-Bezirksliga 8. Januar 2022
Fußball: Bandenklopfer erwecken neue Harmonie in TuS-Fußballfamilie
Gütersloh (cas). Auch ohne Trommeln und Hupen waren sie nicht zu überhören: Beim Bezirksliga-Derby in Rheda wurde der TuS Friedrichsdorf von einer kleinen Fan-Gruppe enthusiastisch und nahezu pausenlos angefeuert. In puncto Dezibel stach der Gästeblock den weitaus größeren Anhang des FSC klar aus. „Einfach toll, wie unsere zweite Mannschaft die erste unterstützt“, lobte die mitgereiste Gisela Voss, die „Grande Dame“ des TuS, den vereinsinternen Beistand bei dieser Auswärtsbegegnung.
Zwar reichte die Rückendeckung von den Rängen nicht zu einem Punktgewinn in Rheda, wo der TuS höchst unglücklich verlor. Gleichwohl hat der treue Tribünen-Chor, der sich aus Spielern der in der Kreisliga B kickenden zweiten Garnitur rekrutiert, die Bezirksliga-Truppe schon oft erfolgreich nach vorne getrieben. „Wenn rund 20 Leute richtig Terz machen, kann das ein Spiel zu Gunsten der eigenen Mannschaft positiv beeinflussen, den Rivalen aber verunsichern“, zählt für Benny Kleeberg-Biegerl, der zusammen mit Rafael Pietrzyk den TuS II trainiert, auch der mentale Aspekt im Sport.
Gab es in der Vergangenheit nur unregelmäßig verbale Aufmunterung von der meistens komplett anwesenden „Zwoten“, so feuert sie seit dieser Saison ihren großen Bruder kontinuierlich an: Die Heimspiele der Reserve werden meistens mit denen des Bezirksliga-Teams kombiniert. Anstoß für den B-Ligisten ist stets um 12 Uhr, drei Stunden später unterstützen dann ihre geduschten Akteure bei Bratwurst und Bier den TuS I. „Das ist ein gegenseitiger Austausch“, freut sich Kleeberg-Biegerl, dass bei den Partien der Seinen umgekehrt die Fußballer der ersten Mannschaft als motivierende Fans auftreten – wenn der Terminplan das zulässt.
Die stimmgewaltigen TuS-Reservisten („Powern, Pushen, Punkten“) peitschen nicht nur an, sie stellen zudem in wechselnder Besetzung den Stadionsprecher bei den Heimvorstellungen der zwei Klassen höher spielenden Kameraden. „Na klar haut unser Mann am Mikrofon ab und zu einen lustigen Spruch raus. Doch eines gilt auch für ihn: Keine abwertenden Kommentare gegenüber dem Gegner“, betont Benny Kleeberg-Biegerl, der einen guten Draht zu seinen Trainerkollegen Jeffrey Addai und Peter Kamp hat: „Wir kennen uns schon lange, helfen uns untereinander.“
Das war nicht immer so: Vor zwei Jahren herrschte noch Eiszeit zwischen TuS I und TuS II. „Da gab es überhaupt kein Verhältnis“, erinnert sich Kleeberg-Biegerl. Jetzt jedoch herrscht wieder Harmonie in der Friedrichsdorfer Fußballfamilie. Und schon im ersten Match nach der Winterpause ist der vereinseigene „Fanclub“ besonders gefordert, was seine Unterstützung von draußen betrifft: Spitzenreiter und Topfavorit VfB Schloß Holte kommt dann nach „Tippe“.
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