Echte Herausforderung und große Freude

Fußball: Bezirksligisten der Staffel 2 beginnen nach und nach mit dem Vorbereitungstraining

Von Maik Brungs

Kreis Gütersloh. Die heimischen Bezirksligisten freuen sich auf den Saisonstart Anfang September und scharren ungeduldig mit ihren Fußballschuhen. Die Vorbereitung läuft bereits an. Wie eine Umfrage in der Staffel 2 ergab, sind sich die Trainer in einem Punkt einig: Die Lust auf Fußball und die Sehnsucht nach Normalität ist bei den Mannschaften riesengroß.

Aufsteiger Aramäer Gütersloh trainiert bereits zweimal pro Woche. Der offizielle Auftakt ist aber erst für Ende Juli oder Anfang August geplant. Coach Robert Oral möchte eine junge Truppe aufbauen, sieht aber noch viel Arbeit auf sich und sein Team zukommen: „Wir haben gerade körperlich viel nachzuholen und werden individuell arbeiten müssen. Wie die Testspiele stattfinden sollen, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Trotzdem müssen wir zum Start fit sein.“

Auch beim TuS Friedrichsdorf rollt der Ball wieder. Trainer Hans Grundmann bittet momentan zweimal wöchentlich zum Training. „Das machen wir bis vier Wochen vor Saisonstart so. Erst dann geht es richtig los.“ Grundmann lobt nach der katastrophalen vergangenen Serie die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft. Fünf Testspiele sind vereinbart, allerdings bis jetzt ohne festen Termin.

Seit dem 9. Juli befindet sich der SV Avenwedde wieder im Training. Prinzipiell wird bis zum Start durchtrainiert, aber eine kleine Pause wird Coach Jakob Bulut seinem Team noch gönnen. „Wir kommen alle umgezogen zum Platz, desinfizieren uns und verlassen nach der Einheit jeder für sich das Gelände“, berichtet Bulut vom Ablauft. Gleichwohl stellt er fest: „Der Spaß und die Freude nach Monaten ohne Fußball ist bei allen deutlich spürbar.“

Am 19. Juli erwartet Vito Lombardi die Jungs vom FSC Rheda zum Aufgalopp. Bis vor dem Lockdown wurde bereits zweimal in der Woche locker trainiert. Lombardi rechnet mit einer schwierigen Vorbereitungsphase, hofft aber auch auf ein bisschen Normalität.

Auch am Kamphof bei Türkgücü Gütersloh wurde schon wieder gemeinsam trainiert, bis der erneute Lockdown den Betrieb lahmlegte. „Im Stadtpark haben wir viel an unserer Fitness gearbeitet“, berichtet Trainer Soner Dayangan von intensiven Laufeinheiten. Am 10. Juli stieg Türkgücü wieder voll ins Training ein. „Der Plan bis zum Start steht noch nicht zu hundert Prozent, denn wir benötigen noch zwei oder besser drei Testspiele.“

SW Sende ist unter Jürgen Prüfer am 14. Juli mit gleich zehn Neuzugängen in die Vorbereitung gestartet. Der Trainer erwartet sehr anspruchsvolle Wochen: „Die Testspiele konkret zu terminieren war und ist schwierig. Da muss man damit rechnen, dass wir zwischendurch improvisieren müssen.“

Andre Koslowski, Coach des VfB Schloß Holte, urlaubt an der Ostsee, bevor es am 30. Juli mit seiner Mannschaft offiziell losgeht. „Das wird eine echte Herausforderung für uns alle“, glaubt der engagierte Trainer.

Der SC Wiedenbrück II nahm bereits am 8. Juli wieder den Betrieb auf. Trainer Dominik Jansen gibt seiner Truppe nun eine Woche frei, um am 23. Juli die finale Phase einzuläuten. „Auch wenn viele Dinge wie zum Beispiel eine Anwesenheitsliste beachtet werden müssen, sind die Jungs nach so langer Zeit total heiß auf Fußball.“