Hallenfußball: Stadtmeisterschaft

Hallenfußball: Nach der Vorrunde der Stadtmeisterschaft treffen die höherklassigen Teams in der Endrunde aufeinander. Für Überraschungen sorgen zwei B-Ligisten

Von Norbert Röwekamp

Gütersloh. Die beiden Vorrunden-Turniere bei der 12. Sparkassen Hallen-Stadtmeisterschaft Gütersloh haben nicht alle Favoriten schadlos überstanden. Mit dem Oberligisten FC Gütersloh, dem Westfalenligisten SV Spexard sowie dem Landesligisten SV Avenwedde haben die drei höherklassigen Teams die Finalrunde indes problemlos erreicht. Aramäer Gütersloh, der FC Isselhorst, Türkgücü Gütersloh, der Gütersloher TV und Gastgeber Tur Abdin komplettieren am Sonntag, 22. Januar, das Achter-Feld in der Gütersloher Innenstadtsporthalle.

Amsih Dik, Vorstandsmitglied des ausrichtenden Syrianischen Volksvereins Tur Abdin Gütersloh, zeigte sich mit den beiden ersten Veranstaltungen hochzufrieden. „Ich habe unseren Jungs gesagt, viel Glück, viel Spaß, vor allem aber Fair-Play, und das hat prima geklappt“, sagte der Chef des vielköpfigen Organisationsteams. Auch Schiedsrichter Ali Senol (Viktoria Rietberg), der am Samstag gemeinsam mit Paul Mues (SC Wiedenbrück) die 21 Begegnungen der Gruppe A leitete, bestätigte den Eindruck, dass die Gegner (fast) immer fair miteinander umgingen. „Bei nicht ganz klaren Entscheidungen, ob Eckball oder Abwurf, konnten wir uns auf die Hilfe der Akteure verlassen“, lobte Ali Senol.

Dem organisatorischen ließ Tur Abdin Gütersloh auch den sportlichen Erfolg vor der an beiden Tagen gut gefüllten Tribüne folgen. Dank eines 4:3-Erfolgs gegen den FC Gütersloh verwies das Team von Trainer Robert Kotzott den Oberligisten am Samstag gar auf den zweiten Rang der Abschlusstabelle in der Gruppe A. Für eine weitere Überraschung sorgte der FC Isselhorst. Der B-Ligist blieb in den sechs Vorrundenbegegnungen sogar ungeschlagen und ließ mit dem TuS Friedrichsdorf einen Bezirksligisten in die Röhre schauen. Gegen die von Markus Förster gecoachten Friedrichsdorfer glich das Team von Trainer Thomas Breulmann einen 0:4-Rückstand noch zum 4:4 aus. Dieser unnötige Punktverlust zwang den TuS Friedrichsdorf in ein „Endspiel“ um die Endrundenteilnahme gegen Aramäer Gütersloh. Die hatten ein Weiterkommen zuvor fast schon verspielt (Trainer Vito Lombardi: „Bei uns fehlte die Einstellung“), doch mit einem 4:2-Erfolg im Direktduell schob sich Aramäer auf der Zielgeraden doch noch am TuS Friedrichsdorf vorbei auf den vierten und damit zur Finalteilnahme berechtigenden Tabellenrang. Den erfolgreichsten Torschützen stellte am Samstag ebenfalls Tur Abdin. Beneddikt Bancroft traf neunmal.

Am Sonntag stellte Türkgücü Gütersloh das Überraschungsteam in der Gruppe B. Der SV Spexard blieb ungefährdet und stellte mit Ivan Skara (6 Treffer) auch den besten Torschützen des Tages. Doch hinter dem Landesligisten SV Avenwedde (0:2), der sich trotz eines 2:0-Erfolgs gegen die „Spechte“ mit Platz zwei begnügen musste, reihte sich der B-Ligist auf dem dritten Gruppenrang vor dem Gütersloher TV ein. Das Team von Trainer Didi Boudaa wurde bei der Auslosung der beiden Finalgruppen für ihre guten Leistungen indes nicht belohnt. Türkgücü wurde der „Hammergruppe“ mit dem FC Gütersloh, dem SV Spexard und dem SV Avenwedde zugelost. In der zweiten Gruppe bewerben sich mit Tur Abdin Gütersloh, dem Gütersloher TV, den Aramäern Gütersloh und dem FC Isselhorst Teams um die Teilnahme am Halbfinale, die vielleicht eher zu bezwingen gewesen wäre.