Badminton: Sophie Steffen schmettert sich in die dritte Runde
Bei den Westdeutschen Meisterschaften müssen sich die Akteure des TuS Friedrichsdorf meist gegen übermächtige Konkurrenz aus der Bundesliga geschlagen geben. Überraschung durch Joris Krückemeier
Von Markus Nieländer
Gütersloh. Die bei den OWL-Titelkämpfen so erfolgreichen Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf hatten bei den Westdeutschen Meisterschaften in Bergisch Gladbach kein Glück bei der Auslosung. Frühzeitig trafen die elf TuS-Akteure auf Bundesliga-Vertreter oder spätere Finalisten, so dass früh das Aus kam. Dennoch hofft Teamsprecher Nils Rogge, dass es für den einen oder anderen Friedrichsdorfer für die Qualifikation für die vom 30. Januar bis 2. Februar in der Bielefelder Seidenstickerhalle stattfindenden Deutschen Meisterschaften reicht.
Am weitesten schafften es aus TuS-Sicht noch Joris Krückemeier und Sophie Steffen im Einzel. Die beiden setzten sich in der ersten Hauptrunde überraschend durch. Krückemeier siegte in Durchgang eins gegen Mike Gnanagunaratnam vom Regionalligisten SC BW Ostenland klar in zwei Sätzen mit 21:14 und 21:14. „Das war ein cooles Einzel mit langen Ballwechseln. Mit diesem Spiel kann Joris sehr zufrieden sein“, lobte Rogge seinen Mitspieler aus dem Oberliga-Team. In der zweiten Runde traf Krückemeier auf den an Position fünf gesetzten späteren westdeutschen Vizemeister Moritz Rappen vom Bundesligisten 1. BC Beuel und verlor hier in drei Sätzen mit 14:21, 21:17, 12:21.
Für TuS-Spieler Sven Leifeld sowie Daniel Büteröwe vom TV Verl war bereits in der ersten Runde gegen starke Regionalligaspieler in jeweils zwei Sätzen Endstation.
Im Frauen-Einzel erreichte OWL-Vizemeisterin Svantje Gottschalk per Freilos die zweite Runde, musste dort aber gegen die an fünf gesetzte Bundesligaspielerin Anke Fastenau (1. BC Beuel) nach zwei Sätzen (16:21, 15:21). Bis in die dritte Runde schmetterte sich indes Sophie Steffen, die nach ihrer langen Verletzungspause immer besser in Form kommt. Nach einem Freilos setzte sich die „Tipperin“ im zweiten Durchgang gegen Alexandra Schalskaja vom Regionalligisten DJK BW Friesdorf klar mit 21:9 und 21:8 durch. Gegen Bundesligaspielerin Vanessa Seele (1. BC Beuel), an zwei gesetzt, war dann aber nach zwei Sätzen Schluss. TuS-Nachwuchstalent Jana Braunsteiner zeigte in der ersten Runde eine starke Leistung, schied am Ende aber dennoch aus.
Bis in die zweite Runde schafften es die beiden Männer-Doppel des TuS. Simon Klaß und Nils Rogge hatten zunächst ein Freilos, gegen die Bundesligaspieler Marvin Datko (1. BV Mühlheim) und Christopher Klauer (TV Refrath), an zwei gesetzt, gab es dann jedoch eine 15:21, 8:21-Niederlage. Joris Krückemeier und Partner Sven Leifeld waren in der ersten Runde stark unterwegs, so dass sie nach einem klaren 21:10, 21:18 weiterkamen. Doch gegen die an neun gesetzten Regionalligaspieler Leander Adam/Maik Bourakkadi (VfB GW Mühlheim) kam nach einem spannenden 19:21, 21:18, 19:21 unglücklich das Aus.
Bereits in der ersten Runde mussten die beiden Friedrichsdorfer Frauen-Doppel die Segel streichen. Das eingespielte Verbandsliga-Duo Svnatje Gottschalk/Leonie Zuber verlor in drei Sätzen gegen Katja Brosch/Natalie Koßmann (STC BW Solingen), während Melina Orth mit Partnerin Sabrina Sobek Regionalligaspielerinnen Melanie Gräßer (BC Phönix Hövelhof)/Jasmin Wu (1. BV Mühlheim) scheiterten. Im Gemischten Doppel sorgten die Akteure des Erstligisten 1. BC Beuel dafür, dass für Joris Krückemeier mit Elisa Spreemann (SC Münster 08) sowie für Melina Orth mit Timo Putz (TV Witzhelden) in der ersten Runde nach klaren Zweisatz-Niederlagen die Reise zu Ende war.