Freude wird durch schwere Verletzung getrübt

Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf ist mit dem 4:4-Unentschieden am vierten Spieltag beim SC Münster sehr zufrieden. Gegner von Kapitän Nils Rogge zieht sich einen Achillessehnenriss zu

Gütersloh (mav). „Mit diesem Punktgewinn sind wir sehr zufrieden“, sagte Kapitän Nils Rogge nach dem 4:4-Unentschieden seines TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga beim SC Münster.

Zwar kassierte das erste Doppel mit Nils Rogge/Simon Klaß gleich zu Beginn eine 1:2-Niederlage (Rogge: „Wir sind schludrig gestartet“), doch die starken Sven Leifeld/Joris Krückemeier ließen in ihrem Spiel nichts anbrennen und sorgten für den Ausgleich. Dass Sabrina Sobek/Melina Orth gegen ihre erfahrenen Gegner verlieren würden, war eingeplant gewesen. Nach Joris Krückemeiers 16:21, 15:21 im ersten Einzel stand es aus TuS-Sicht allerdings schon 1:3. Rogge: „Joris war nicht zufrieden, er hätte gerne mindestens einen Satz gewonnen.“ Ganz wichtig war darum der harterkämpfte 16:21, 21:14, 21:19-Erfolg von Sven Leifeld. „Irgendwie kann Sven nicht ohne dritten Satz“, so Rogge lachend, „das war bärenstark und entscheidend für den späteren Punktgewinn.“ Weil nämlich Sabrina Sobek ihr Einzel verloren hatte, stand es inzwischen 2:4.

Hoffnung machte das starke Friedrichsdorfer Mixed Simon Klaß/Melina Orth, das ihr Spiel in zwei Sätzen gewann. „Die beiden haben sehr gut gespielt“, sagte Rogge, auf den es nun im letzten Spiel des Tages ankam. Der Kapitän verlor den ersten Satz knapp mit 19:21, holte dann aber den zweiten Durchgang mit 21:15, so dass der finale Satz die Entscheidung bringen musste. Beim 15:15 nahm das Drama seinen Lauf: Der Münsteraner Jan Helmchen riss sich bei einer unglücklichen Aktion die Achillessehne – und Rogge hatte gewonnen. „Das Spiel war sehr offen, aber so will man natürlich nicht gewinnen“, sagte Rogge. Und so war die Freude über den Sieg zwar getrübt, den Punkt hatte sich der TuS dennoch verdient.

Nach vier Spielen ist der TuS mit nunmehr 5:3 Punkten Dritter.