Badminton: Oberligist TuS Friedrichsdorf hat Chancen auf ein Remis, unterliegt SuS Oberaden RW Wesel II aber mit 2:6. Joris Krückemeier gelingt ein Husarenstreich
Gütersloh (wot). Nach zwei Auftaktsiegen fand der in die Badminton-Oberliga aufgestiegene TuS Friedrichsdorf erstmals seinen Meister. Im Heimspiel gegen SuS Oberaden RW Wesel II kassierte das Team eine 2:6-Niederlage. „Das Spiel ist etwas unglücklich verlaufen“, trauerte Nils Rogge dem knapp verpassten Remis hinterher. Der Kapitän der um den Klassenerhalt spielenden Friedrichsdorfer beurteilt die Situation aber realistisch: „Hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass wir nach drei Spielen 4:2 Punkte auf dem Konto haben, hätten wir das sofort unterschrieben.“
Bei der Suche nach der verlorenen Chance landete der TuS sofort beim zweiten Herrendoppel. Joris Krückemeier und Sven Leifeld standen gegen Tobias Göbeler und Jonas Kaiser nach einem 21:16-Erfolg im ersten Satz kurz vor dem Matchgewinn, als sie im zweiten Durchgang mit 19:16 führten. „Dann wurde es leider etwas hektisch und unkonzentriert“, bedauerte Rogge und erlebte mit, wie seine Teamkollegen noch mit 19:21 verloren und auch den dritten Satz mit 17:21 abgaben. Zuvor hatte er im ersten Doppel zusammen mit Simon Klaß einen völlig ungefährdeten Zweisatzsieg über Yannic Wenk/Hasan Molla eingefahren.
Während das Damendoppel und das Mixed klar an die Gäste aus Bergkamen gingen, hatten sich die Friedrichsdorfer für die vier Einzel durchaus etwas ausgerechnet. Doch nur die Nummer eins, Joris Krückemeier, punktete. „Er hat richtig einen rausgehauen“, beschrieb Nils Rogge den Husarenstreich des 20-Jährigen. Der lag im dritten Satz gegen Hasan Molla bereits mit 15:20 zurück, wehrte fünf Matchbälle ab und triumphierte schließlich mit 25:23.
Gehandicapt von Ellbogenproblemen fand Rogge bei seiner 0:2-Niederlage gegen Jonas Kaiser nicht ins Spiel. Sven Leifeld gewann gegen Patrik Sanders zwar den ersten Satz (22:20), unterlag dem konditionsstärkeren Niederländer dann aber mit 16:21 und 18:21. Ähnlich erging es Sabrina Sobek, die ins Match gegen Silke Becker mit einem 23:21-Erfolg startete, die beiden folgenden Sätze aber mit 16:21 und 11:21 abgab.