Weiter sieglos

Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf verliert 1:3 in Rheda.
Verletzung von Marcel Beckmann sorgt für Unterbrechung

Rheda-Wiedenbrück. Mit einem hochverdienten 3:1-Heimerfolg über den TuS Friedrichsdorf festigte der FSC Rheda in der Fußball-Bezirksliga seinen zweiten Tabellenplatz. Die gut 150 Zuschauer sahen eine einseitige Partie, waren die Gäste doch gerade in der Offensive viel zu harmlos. „Uns fehlt ein richtig guter Stürmer“, sagte TuS-Sportchef Siggi Meyer.

Der FSC begann forsch und ließ früh zwei stramme Schüsse Richtung TuS-Tor ab, das erstmals von Neuzugang Lars Golze gehütet wurde. Der 24-Jährige war vor kurzem von Holzwickede nach Friedrichsdorf gezogen. In der 9. Minute war aber auch er machtlos, als Mittelfeldmotor Edgar Siebert eine Braun-Flanke per Flugkopfball zum 1:0 vollendete (9.). Danach flachte die Partie ab, den ersten Torschuss für „Tippe“ gab es in der 32. Minute, als Joel Kirsch knapp über den Kasten zielte. Erst kurz vor dem Pause nahm das Derby wieder Fahrt auf und Rheda kam zu zwei guten Chancen durch Schekri Ekin (42.) sowie Gabriel Damian (44.), der am glänzend reagierenden Golze scheiterte.

Nach dem Wechsel kam mit der Hereinnahme von Sandro Jurado Garcia deutlich mehr Schwung in die Rhedaer Offensive. Nach einem Freistoß staubte Iwan Dirksen aus kurzer Distanz erfolgreich zum 2:0 ab (47.). Der Tabellenzweite erspielte sich fortan Chance um Chance, fand aber oftmals in Golze seinen Meister. „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht konsequent genug genutzt“, monierte FSC-Coach Vito Lombardi. Hannes Braun köpfte an den Pfosten (53.). Kamil Orhan (55.), Ekin (59.) und Dirksen (62.) vergaben in guter Position. Aus dem Nichts verkürzte der eingewechselte Henri Elias Hübner für den TuS nach einem Konter per Lupfer auf 2:1 (67.). Doch nur vier Minuten später legte Siebert zum 3:1 nach (71.).

Friedrichsdorfs Marcel Beckmann verdrehte sich danach bei einem Zweikampf unglücklich das Knie und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss abtransportiert werden. Das Spiel wurde für gut 15 Minuten unterbrochen. Als es weiterging, passierte nicht mehr viel, so dass es beim 3:1 blieb. „Mit Marcel haben wir heute einen wichtigen Akteur verloren. Und auch das Spiel haben wir verdient verloren, auch wenn wir einige gute Momente hatten“, sagte TuS-Trainer Hans Grundmann bedrückt.