Auf einem „guten Weg“

Fußball: Bezirksliga-Spitzenreiter siegt beim TuS Friedrichsdorf glücklich mit 1:0. „Tippe“ spielt gut, belohnt sich aber nicht

Gütersloh. Trotz einer couragierten Leistung musste sich der TuS Friedrichsdorf in der Fußball-Bezirksliga SW Sende unglücklich mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. „Tippe“ bleibt damit mit nur einem Punkt sieglos auf dem vorletzten Platz hängen, während Sende nach nun vier Siegen aus vier Spielen weiter von der Spitze grüßt.

Vor dem Anpfiff versprühte TuS-Trainerlegende und Sportchef Siggi Meyer noch vorsichtigen Optimismus: „Vielleicht klappte es heute mit dem ersten Sieg.“ In Abwesenheit des urlaubenden Trainer Hans Grundmann war die junge Friedrichsdorfer Truppe direkt im Spiel, nahm aggressiv die Zweikämpfe auf und stellte die Passwege des Spitzenreiters geschickt zu. Nach Ballgewinn schaltete der TuS immer wieder gefährlich um. Allerdings fehlte die letzte Präzision beim finalen Pass in die Spitze.

Der Ligaprimus aus Sende kam dagegen nur schwer in die Gänge und suchte lange nach Lösungsmöglichkeiten. Das Duell vor gut 100 Zuschauern war durchaus ansehnlich, aber zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten eher selten. Der agile Enes Karaaslan verzog auf TuS-Seite nach einer feinen Einzelleistung nur knapp (20.), während bei Sende Tim Fleiter per Kopf das Tor verfehlte (31.). Auch danach machte es „Tippe“ den Schwarz-Weißen schwer. Sendes Coach Jürgen Prüfer war davon jedoch nicht überrascht: „Ich habe schon unter der Woche gewarnt, dass es in Friedrichsdorf immer unangenehm zu spielen ist.“

Auch nach der Pause waren die Friedrichsdorfer weiter wild entschlossen sich den ersten Sieg zu erkämpfen, allein es fehlte die Torgefahr. Ein Schuss von Sinan Caliskan ging gut einen Meter am langen Pfosten vorbei (51.). Sende hatte seine beste Chance in der 58. Minute nach einem Konter über Finn Jaster, dessen Hereingabe jedoch Fleiter knapp verpasste. Als beide Teams sich schon auf ein 0:0 einstellten, hatte Sendes Spielmacher Hakan Güzel in der 90. Minute eine Eingebung, als er am Sechszehner einen Gegner austanzte, sich den Ball auf den schwächeren linken Fuß legte und am guten Keeper Philipp Peplonski vorbei in den linken Winkel schoss – 0:1.

Trotz achtminütiger Nachspielzeit reichte es für den TuS nicht mehr für einen Punktgewinn. „Tippes“ Co-Trainer Peter Kamp war dennoch zufrieden: „Die Jungs haben ein gute Leistung gezeigt, sich aber nicht belohnt. Wir werden weiter arbeiten und dann auch die Siege einfahren.“ Auch Jürgen Prüfer lobte den Gegner: „Der TuS hatte eine sehr gute Raumaufteilung. Unser Sieg war eher glücklich.

TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Lüttig, Brosig, Koch, Panagiotis (59. Beulig) – Celik (8. Kleinelümern), Caliskan, Latifi (80. Addai), Meyer-Porteiro, Horsthemke (59. Joel Kirsch), E. Karaarslan.

SW Sende: Große – Aistermann, Harting (87. Schröder), Koch (59. Hermann), Schröder – Prüfer, Güzel, Seutter (59. Lemke), Fleiter (69.Vogt) – Jaster, Fröse.

Tor: 0:1 (90.) Güzel.