- So tief wäre „Tippe“ noch nie abgestürzt 23. Februar 2024
Fußball: Der TuS Friedrichsdorf steht mit dem Rücken zur Wand, denn der A-Ligist muss den Abstieg in die B-Liga befürchten. Zwei Oldies, beide über 40, sollen es jetzt für den TuS richten.
Gütersloh (cas). Seit kurzem strahlt es auf dem Kunstrasenplatz des TuS Friedrichsdorf so hell wie nie zuvor – dank der neuen Flutlichtlampen. Sportlich dagegen drohen die Lichter auszugehen. Denn: Der A-Ligist startete mit einer weiteren, allerdings unglücklichen Schlappe (3:4 bei Tur Abdin) in die Rest-Rückrunde. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt bereits sieben Zähler Der Ex-Bezirksligist steht am Abgrund und muss den Absturz in die B-Liga befürchten. So tief wäre „Tippe“ noch nie abgestürzt, sollte es tatsächlich so weit kommen.
„Die Lage ist nicht ganz aussichtslos, wir glauben weiterhin fest an den Klassenerhalt“, versichert Abteilungsleiter Rico Weber unerschütterlich. Hoffnungen machen ihm die letzten Pfeile, die der TuS in der Winterpause aus dem Köcher gezogen hat: Dogan Pamuk, Arif Kundag, Enes Karaarslan, Florian Ohligs und Olcay Özer – allesamt mit Friedrichsdorfer Vergangenheit – unterstützen nun das Tabellenschlusslicht. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters sind Kundag und Özer (beide über 40) aufgrund ihrer Erfahrung wichtig für die Mannschaft. Nur halb so alt ist der frühere Verler Dennis Aydin, der in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz kam. Aydin weist aber nach fast zweijähriger Fußball-Abstinenz noch Trainingsrückstand auf und muss sich noch gedulden.
Wieder dazu gestoßen sind Louis Ellers (Pause wegen Elternzeit) und Nico Brosig, der seine mehrmonatige Weltreise beendet hat. Zurückgemeldet haben sich nach auskuriertem Bänderiss Mika Meyer, Lukas Weber und der wegen Verletzung lange ausgefallene Leistungsträger Sebastian Hauke-Brinkhaus.
Personell sieht es also prima aus, es fehlen jedoch noch viele Punkte. „Wir brauchen jetzt eine Serie, um nicht den Anschluss zu verlieren“, weiß Rico Weber. Ob es schon an diesem Wochenende zur Wende kommt, scheint eher fraglich: Friedrichsdorf erwartet den Liga-Primus Schwarz-Weiß Sende. „Vielleicht gelingt uns ja auch als krasser Außenseiter eine Überraschung“, spekuliert Weber.
- Nur sechs Partien am 6. August 22. Juni 2023
Fußball: In der ersten Runde um den Kreispokal erhalten 26 Vereine Freilose.
Von Uwe Caspar Gütersloh. Bevor die roten Kugeln im Glasbehälter kräftig durchgemischt wurden, blickte Wilfried Hoba kurz auf die vergangene Saison zurück. „Und die war an Spannung kaum noch zu überbieten“, fasste der Pokalspielleiter bei seiner Begrüßung im Vereinsheim der gastgebenden St. Sebastianus Schützen zusammen. Hoba meinte vor allem das Finale zwischen Victoria Clarholz und FC Kaunitz, in dem die Victoria in der Nachspielzeit zum 1:1 kam und das dann im Elfmeterschießen zugunsten des Oberligisten entschieden wurde.
Rekordverdächtige 700 Zuschauer lockte im Mai das Endspiel in Kaunitz an. Für den Pokalchef, der seit 2005 dieses Amt ausübt, ein deutliches Indiz dafür, dass „dieser Wettbewerb immer attraktiver wird“. Für die Spielzeit 2023/24 haben 38 Klubs gemeldet, zwei weniger als im Vorjahr. Darunter auch Kreisligist FC Inter Gütersloh, der sich laut Wilfried Hoba in „SV Gütersloh“ umbenennen will. Bei der Auslosung am Montagabend fehlten fünf Vereinsvertreter. Weil es eine Pflichtveranstaltung war, werden die „Schwänzer“ nun zur Kasse gebeten. Die Finalisten Kaunitz und der Sieger Clarholz hingegen kassieren: Ihnen werden vom Fußballkreis 300 beziehungsweise 200 Euro überwiesen, für die Halbfinalisten gibt es noch jeweils 100 Euro.
Die aktuelle Auslosung mit Krombacher Gerstensaft und leckeren Grillwürstchen, die der Gastgeber spendierte, ging mit neuem Material über die Bühne: Erstmals mit magnetischer Anstecktafel (Kreisvorsitzender Reinhard Mainka schmunzelnd: „Wie bei einer DFB-Auslosung“) und mit Mini-Trikots, auf denen die Vereinsnamen standen. Nur die Kugeln wurden aus Kostengründen in Frankreich geordert. Kreisgeschäftsführerin Barbara Neumann erklärte dazu: „In Deutschland wäre der Preis für die Kugeln um ein Zigfaches höher ausgefallen.“
Los geht es am 6. August mit nur sechs Partien und 26 (!) Freilosen. Die zweite Pokalrunde findet am 30. August, das Achtelfinale am 27. September und das Viertelfinale am 18. Oktober statt. Halbfinale (27. März 2024) und Finale (8. Mai) werden erst im neuen Jahr ausgetragen. Die Auslosung des Achtelfinales wird diesmal nicht öffentlich geschehen. „Im Vorjahr kamen lediglich zwei Vereinsvertreter, da lohnen sich Einladungen nicht mehr“, erläuterte Wilfried Hoba. Die beiden ersten Kreispokal-Runden im Überblick:
1. Runde (6. August): SV Spexard – Herzebrocker SV (Spiel 3), SG Bokel – VfL Rheda (Spiel 9), Preußen Verl – Aramäer Harsewinkel (Spiel 12), BW 98 Gütersloh – SV Avenwedde (Spiel 18), GW Langenberg-Benteler – Aramäer Rheda-Wiedenbrück (Spiel 24), SW Marienfeld – Suroye Verl (Spiel 30).
2. Runde (30. August): Tur Abdin – Kaunitz, SCE Gütersloh – Sieger Spiel 24, Sieger Spiel 9 – St. Vit, Westerwiehe – BSC Rheda, GW Varensell – SW Sende, Sieger Spiel 12 – Aramäer Gütersloh, Isselhorst – Friedrichsdorf, Druffel – TSG Harsewinkel, Türkgücü Gütersloh – FSC Rheda, Gütersloher TV – Mastholte, Sürenheide – Yildizspor Rheda, Neuenkirchen – Schloß Holte, Sieger Spiel 18 – Rietberg, DSC Gütersloh – Liemke, Sieger Spiel 3 – Clarholz, FC Inter – Sieger Spiel 30.
- Frischer Wind 14. Juni 2023
Fussball: Abschied und Neuanfang
Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Er ist der Rekordtrainer des TuS Friedrichsdorf: Insgesamt 39 Jahre – davon 25 Jahre sogar ununterbrochen – betreute Siegfried („Siggi“) Meyer die erste Mannschaft, die für kurze Zeit auch in der Landesliga kickte.
Glanzvolle Vergangenheit, die Gegenwart indes sieht eher trübe aus: Nach dem (unnötigen) Abstieg aus der Bezirksliga hat es selbst in der Kreisliga nach holprigem Start nur zu einem mäßigen Mittelfeldplatz (10.) gereicht. „Es hat zuletzt viel Unruhe und Krisensitzungen gegeben. Jetzt aber wollen wir wieder für frischen Wind sorgen“, ist Meyer kämpferisch. Der 76-Jährige, so betont das TuS-Urgestein, würde nur noch „beratend“ der Fußballabteilung zur Seite stehen.
Und hier hat sich personell einiges getan: Nach dem Rücktritt von Obmann Rainer Wafzig, der sich schon im Oktober 2022 mit Frust verabschiedet hatte, soll nun Sebastian Gößling (49) zusammen mit Geschäftsführer Rico Weber (47) für Aufbruchstimmung sorgen. Beide haben sich vorher in der Jugendabteilung engagiert.
Zudem wird „Tippe“ mit einem Trainerduo in die neue Saison starten: Benny Biegerl und Rafael Pietrzyk sind verdiente Ex-Spieler des TuS, die in der vergangenen Serie die Friedrichsdorfer Reserve erfolgreich coachten.
Der bisherige Übungsleiter Peter Kamp, der nach der Trennung von Jeffrey Addai (jetzt „Co“ beim Oberliga-Absteiger Delbrücker SC) alleine auf der Kommandobrücke des vorübergehend schlingernden Schiffs stand, hatte schon Anfang des Jahres sein Ausscheiden angekündigt. Kamp geht nach fünf Jahren ohne Groll. „Ich möchte im Trainergeschäft bleiben und freue mich auf alles, was jetzt kommt“, hofft der bekennende Schalke-Fan, möglichst bald eine neue Mannschaft übernehmen zu können. Siggi Meyer hofft derweil, dass für seinen geliebten Verein wieder bessere Zeiten anbrechen.
- Wünnenberg 7. Juni 2023
Presse: Wandern mit dem TuS Friedrichsdorf
Gütersloh (gl). Eine Rundwanderung in Bad Wünnenberg bietet der Turn- und Sportverein (TuS) Friedrichsdorf am Sonntag, 11. Juni, an. Die Strecke ist etwa 15 Kilometer lang. Es geht vorbei an der Staumauer der Aabachtalsperre und dem Naturereignis Sechs-Brüder-Buchen sowie über den Kneippweg mit dem Barfußweg im Kurpark.
Treffpunkt ist um 9 Uhr am Sportplatz Friedrichsdorf. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet. Nicht-Mitglieder sind willkommen. Weitere Infos unter 05209/981918 (TuS Büro) oder per E-Mail an vereinsbüro@tus-friedrichsdorf.de
- Zum zwölften Mal 15. Mai 2023
Presse: Maibaum in die Höhe gezogen
Gütersloh (gl). Zum zwölften Mal ist jetzt in Friedrichsdorf der Maibaum aufgestellt worden. Die Organisation hatten Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, des Bürgerschützenvereins, der evangelischen Kirche, der katholischen Kirche und des TuS Friedrichsdorf übernommen. Um 15 Uhr wurde das Fest mit der Musik der Kottenbläser eröffnet. Die besonderen Höhepunkte waren die musikalischen Auftritte der Kinder aus der Kita Pelikanweg und der Grundschule Große Heide. Die Schülerinnen und Schüler gaben einen ersten Einblick in das Musical, das beim Wiesn Rock von ihnen aufgeführt wird. Anschließend begann bei zahlreichem Besuch das Aufstellen des Maibaums. Sieben Kinder zogen abwechselnd aus einem Lostopf die Namen der Vereine, und die Vereinsschilder wurden in der Reihenfolge von oben abwärts von den Vereinsvertretern oder von den Kindern aufgehängt. „Die Kottenbläser sorgten immer wieder für gute Stimmung“, heißt es in einer Mitteilung. Dann war es soweit. Udo Gebauer fuhr mit seinem Frontlader und einer speziell hergestellten Rolle den 1200 Kilogramm schweren und 13 Meter hohen Stahlbaum in die Senkrechte. Christof Bernhörster gab von außen per Handzeichen Anweisungen. „Es war echte Teamarbeit.“ Nach 15 Minuten stand der Maibaum, und die Aktion wurde mit viel Beifall bejubelt.
- Maibaum 3. Mai 2023
Presse: Maibaum wird aufgestellt
Gütersloh (gl). Der TuS Friedrichsdorf, die beiden Kirchengemeinden, die Freiwillige Feuerwehr und die Bürgerschützen laden für Sonntag, 7. Mai, ab 15 Uhr zum Aufstellen des Maibaums auf dem Parkplatz Avenwedder Straße 516 ein. Es gibt Speisen und Getränke.
- Sportfest 22. April 2023
Presse: Halle für Alle
Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf lädt an diesem Sonntag, 23. April, von 15 bis 17.30 Uhr in die Sporthalle Alte Ziegelei, Friedrichsdorfer Straße 231, ein. Unter dem Motto „Halle für Alle“ kann nach Herzenslust geturnt und geklettert sowie verschiedene Sportarten ausprobiert werden.
- Saisonstart 22. April 2023
Presse: Wanderung im Holter Wald
Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf startet am Sonntag, 23. April, sein diesjähriges Wanderprogramm. Zum Auftakt geht es auf eine leichte Rundtour von 15 km in den Holter Wald. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Parkplatz Sportplatz Friedrichsdorf. Von dort wird mit Fahrgemeinschaften zum Startpunkt in Verl gefahren. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. Weitere Infos unter Tel. 0 52 09 98 19 18.
- „Tippe“ vor Kraftakt 21. März 2023
Badminton: Der TuS Friedrichsdorf steigt aus der Regionalliga ab und trifft in der Oberliga auf die eigene zweite Mannschaft, die aufsteigt.
Von Gregor Winkler Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf – er bleibt im Badminton ein ganz Großer der Region. Um das zu werden, muss in der Regel ein Team aufsteigen. Das ist der Fall. Dass der Klub aber auch durch Abstieg ein Großer werden kann, klingt paradox und muss erklärt werden.
Das Ende der Geschichte geht so: Der TuS Friedrichsdorf wird in der kommenden Saison zwei Teams in der Oberliga stellen. Das ist möglich und gleichzeitig ein Kraftakt. „Wir hatten mal zwei Teams in der Verbandsliga. Aber auf Oberliga-Niveau ist das natürlich noch einmal etwas ganz anderes“, sagte die Teamsprecherin der ersten Mannschaft, Leonie Zuber. So etwas kann eben nur ein ganz Großer stemmen.
Eine Saison lang trat die erste Mannschaft des TuS in der Regionalliga an und schlug sich nicht schlecht. Als Oberliga-Zweiter war das Team erst spät nachgerückt, hatte die Herausforderung aber angenommen. „Wir mussten uns nicht verstecken. Mit elf Punkten ist man zuletzt meist drin geblieben. Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen haben wir in der gesamten Saison keins der Einzelspiele haushoch verloren“, sagt Zuber.
Gereicht hat es dennoch nicht. Weil am Ende der punktgleiche BC Phönix Hövelhof ein einzelnes Spiel von insgesamt 112 Einzel-, Doppel und Mixed-Duellen mehr gewonnen hatte, standen die Friedrichsdorfer in der Abschlusstabelle unterm Strich.
„Wir hätten das letzte Match mit 7:1 gewinnen müssen“, rechnet Zuber nach dem 5:3 gegen BV Mühlheim II vor. Hövelhof hatte im Fernduell auch mit 5:3 gegen Refrath III gesiegt. „Nachdem wir das Ergebnis gehört haben, war die Stimmung in der Halle schon sehr bedrückt und ruhig“, verriet Spielerin Melina Orth.
Zuber glaubt: „Den Klassenerhalt haben wir verspielt, als wir Ende Januar mit 2:6 völlig unnötig gegen den Mitabsteiger Ostenland verloren haben.“ Und auch von den fünf Unentschieden hätte eins zugunsten der „Tipper“ kippen dürfen. „Das 4:4 gegen BC Beuel III war ärgerlich, denn deren Aufstellung hat uns gelegen“, meint Zuber.
Es geht also eine Etage runter, zurück in die Oberliga. Und dort wartet die eigene zweite Mannschaft. Die machte am Tag, bevor der Regionalliga-Abstieg besiegelt wurde, ihr Meisterstück in der Verbandsliga. „Und der Verband erlaubt tatsächlich, dass zwei Teams eines Vereins in der Oberliga spielen“, betont Zuber noch einmal.
Der TuS II hat seine Spielzeit noch gar nicht beendet. Es fehlt noch das Duell gegen den Tabellendritten Hövelhof II. Ein wenig Wiedergutmachung für sein abgestiegenes Flaggschiff wird der Tabellenführer da vielleicht betreiben können. Mit nur einem Minuspunkt ist Friedrichsdorf uneinholbar vorne.
Ein eingespielter Absteiger und ein überlegener Aufsteiger – da wird sich die Konkurrenz warm anziehen müssen. „Erste und zweite Mannschaft haben sich schon besprochen. Die endgültige Aufstellung muss bis Mitte Juni feststehen“, erklärt Zuber. Aufhören will keiner. Die Teamsprecherin verrät: „Wir versuchen schon lange, neue Spieler hinzu zu gewinnen. Das ist allerdings schwierig.“ Das könnte sich ändern, wenn die Szene wahrnimmt, dass der TuS mit zwei Oberliga-Teams eben immer noch ein ganz Großer ist.
- Friedrichsdorf steigt ab 20. März 2023
Badminton-Regionalliga: Sieg reicht nicht
Gütersloh (gwi). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf müssen nach nur einer Saison die Regionalliga wieder verlassen. Zwar gelang im letzten Spiel der Serie ein 5:3-Erfolg gegen den Tabellenzweiten 1. BV Mühlheim II, doch die Schützenhilfe blieb aus. Phönix Hövelhof hielt sich mit einem 5:3 gegen den TV Refrath III über dem Strich. Friedrichsdorf und die OWL-Rivale stehen punktgleich in der Tabelle. „Aber Hövelhof hat in der gesamten Saison ein einziges Spiel mehr gewonnen“, sagte TuS-Teamsprecherin Leonie Zuber enttäuscht. Im letzten Spiel gegen Mühlheim hatten die „Tipper“ alle drei Doppel sowie zwei Einzel gewonnen. Der Aufstieg der zweiten Mannschaft des TuS in die Oberliga ist trotz des Abstiegs vom TuS I möglich, weil beide Teams dort antreten dürfen.
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