Badminton: TuS’ler gewinnen Doppelturnier

Stolzer Sieg vor der Haustür

Badminton: Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewinnen das 10. Verler Doppelturnier. Viel Lob für die Organisation des TV Verl

Von Markus Nieländer

Verl. Beim 10. Verler Badminton-Turnier für Doppel- und Mixed-Teams trumpften die Lokalmatadoren stark auf. Mit Nils Rogge und Simon Klaß vom Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf gewannen erstmals heimische Spieler den Doppelwettbewerb in der A-Klasse. „Momentan läuft es einfach“, freute sich Rogge, der in den Vorjahren Zweiter und Dritter geworden war. Ihre gute Form hatten die beiden Friedrichsdorfer schon vor zwei Wochen unter Beweis gestellt, als sie das B-Feld beim NRW-Ranglistenturnier angeführt hatten.

Rogge und Klaß waren keineswegs als Favoriten gestartet. „Wir hatten mit elf Herren-Doppeln bis hoch zur Regionalliga diesmal nicht nur ein zahlenmäßig großes, sondern auch ein qualitativ starkes Teilnehnmerfeld“, erklärte Janine Büteröwe aus dem Organisationsteam des TV Verl. Titelanwärter waren eher die Oberliga- und Regionalligaduos Fabian Disic/Tim Hindera (BW Ostenland) sowie Jan Santüns/Timo Putz (Phönix Hövelhof) gewesen.

„Wir waren hier mit 15 Spielern in allen Leistungsklassen vertreten und es hat echt Spaß gemacht“, zog Nils Rogge zufrieden Bilanz für den TuS Friedrichsdorf. Besonders erfreut war der 25-Jährige, dass sein Verein bei dem zweitägigen Turnier nicht nur zahlreich, sondern auch erfolgreich vertreten war. Alexander Okrasa schied erst im Viertelfinale gegen Santüns/Putz aus und Sven Leifeld/Christopher Niemann bestritten als Gruppenzweite das interne Friedrichsdorfer Halbfinale. Mit 21:15 und 21:18 setzten sich Rogge/Klaß durch und trafen im Finale wieder auf Disic/Hindera, gegen die sie bereist in der Vorrunde überraschend mit 21:15 und 21:18 gewonnen hatten. „Die haben mindestens Oberliganiveau“, war Disic sichtlich beeindruckt.

Im Finale gewannen die Friedrichsdorfer den ersten Satz mit 21:17 und verloren den zweiten Durchgang mit 17:21. Der dritte Satz. verlief bis zum 17:17 ausgeglichen, dann setzten sich Rogge/Klaß mit 21:18 durch. „Ich denke, dass war ein verdienter Sieg in einem tollen Spiel. Den Zuschauer schien es gefallen zu haben“, freute sich Rogge nach dem Sieg auf Court eins vor der dicht besetzten Tribüne. Im Spiel um Platz drei setzten sich wie schon in der Vorrunde Santüns/Putz gegen die Friedrichsdorfer Leifeld/Niemann durch.

„Nach der DM ist Verl das größte Turnier in OWL“

Santüns sicherte sich am Sonntag zusammen mit Ricarda Rieke im Mixed aber doch noch einen Sieg. Die Hövelhofer setzten sich im Finale gegen Dominik Ahlheid (Ostenland) und Janine Büteröwe mit 21:16 und 21:14 durch. „Jan war den Tick besser“, konnte die Verlerin die Niederlage problemlos akzeptieren. Im Halbfinale hatten Büteröwe/Ahlheid die mit Timo Putz angetretene Friedrichsdorferin Melina Orth in drei Sätzen (21:18, 14:21, 22:20) ausgeschaltet.

In den weiteren Leistungsklassen gab es für die heimischen Teilnehmer einige Erfolge. Im Mixed-A schmetterte sich Caroline Schulz (TV Verl) mit Timo Putz auf Rang vier. Im C-Feld des Herren-Doppel setzten sich Hubert und Simon Witt (Victoria Clarholz) gegen Frederik Diermann/Simon Gercken (SV Spexard) mit 21:16, 16:21 und 21:11 durch. Einen Heimsieg feierten auch Nicolas Wannicke und Verena Brei. Das gemischte Verler Doppel gewann die B-Klasse. Im C-Feld freuten sich Simon Witt mit Partnerin Lisa Hagenlüke (Clarholz) über Rang zwei.

Viel Lob gab es für die Organisatoren und die 50 Helfer des TV Verl mit „Turnierdirektor“ Thomas Geuenich an der Spitze. „Das ist nach der DM in Bielefeld das größte und am besten organisierte Turnier in OWL und hat mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal“, lobte Fabian Disic stellvertretend für die Teilnehmer. „Ein tolles Turnier vor der Haustür“, stimmte ihm Nils Rogge zu. Die Clarholzerin Kristina Stolle, die zusammen mit Michael Drenkelforth (SVA Gütersloh) und Stefanie Weiser (SV Spexard) an allen zehn Turnieren teilgenommen hat, stellte die besonderen Vorzüge heraus: „Man hat viele Spiele und nur kurze Pausen.“