Badminton: Bezirksmeisterschaften

Wild-Card für die DM im Blick

Badminton: Daniel Büteröwe verteidigt bei der Bezirksmeisterschaft seinen Titel. Verbandsligaakteure des TV Verl und TuS Friedrichsdorf zeigen mit acht Platzierungen ihre gute Form für das Derby am Samstag

Kreis Gütersloh (nw). Eine Woche vor dem Nachbarschaftsderby in der Verbandsliga an diesem Samstag stellten die Badminton-Asse des TV Verl und des TuS Friedrichsdorf ihre Topform bei der Bezirksmeisterschaft unter Beweis. In Hamm gelangen acht Qualifikationen für die westdeutschen Titelkämpfe im Januar in Refrath. Herausragend war der Sieg von Daniel Büteröwe.

Die Nummer zwei des Verbandsliga-Spitzenreiters TV Verl verteidigte mit einem Dreisatzsieg im Finale über Marvin Barther vom BSC Gütersloh (21:17, 17:21, 21:10) den im Vorjahr gewonnenen Titel. Schon 2014 war der 32-Jährige Bezirksmeister, 2015 hatte er Rang drei belegt. „Das Turnier scheint mir zu liegen“, freute sich Büteröwe nach zwei anstrengenden Tagen, mit 13 Matches in Einzel, Doppel und Mixed. Sollte es auch in Refrath gut laufen, rechnet sich der Sportlehrer am Verler Gymnasium eine Chance auf eine Wildcard für die DM im Februar aus.

Auch Marvin Barther (26), der sich ebenfalls mit fünf Zweisatzsiegen ins Finale geschmettert hatte, ist wie alle Halbfinalisten von Hamm für die westdeutschen Titelkämpfe qualifiziert. Mike Gnanagunartnam, die Verler Nummer eins, hatte das Ticket schon in der Tasche und verzichtete auf einen Start im Einzel.

Im Doppel scheiterten die besten heimischen Duos im Halbfinale an den topgesetzten Konkurrenten. Das Spiel um Platz drei gewannen Simon Klaß und Nils Rogge vom TuS Friedrichsdorf mit 21:13 und 21:15 gegen Büteröwe/Gnanagunartnam.

Im Dameneinzel traten nur sieben Spielerinnen an, von denen fünf auf ähnlichem Niveau um die vier Qualifikationsplätze kämpften. Eine Niederlage war da schon gleichbedeutend mit schlechten Karten. Genau die hielt Janine Büteröwe vom TV Verl als sie zum Auftakt Sophie Steffen vom Verbandsligakonkurrenten BC Vlotho mit 13:21 und 15:21 unterlag. Büteröwe hielt dem Druck aber stand und besiegte in der Folge die Oberligaspielerin Laura Müller (SC Ostenland) mit 2:1 sowie die an eins gesetzte Melanie Gräßler vom Regionalligisten Hövelhof mit 2:0. Im Endspiel traf sie wieder auf Steffen. Die 28 Jahre alte Verlerin gab sich erst nach 1:08 Stunden mit 23:21, 22:24 und 23:25 geschlagen.

Im Damendoppel beließ es Janine Büteröwe wegen der Schulterprellung von Caroline Schulz bei der Pflichterfüllung und trat zum Halbfinale gegen Melina Orth (TuS Friedrichsdorf) und Elisa Spreemann (Lippstadt) nicht mehr an. Orth/Spreemann gen holten sich im Endspiel gegen die Friedrichsdorferinnen Jenny Hillgruber und Katja Knies mit 21:15, 18:21 und 21:18 den Titel.

Im Mixed lief es für die Büteröwes gar nicht gut, das Ehepaar schied in der Gruppenphase aus. Dafür sicherten sich die Friedrichsdorfer Simon Klaß und Melina Orth den wertvollen vierten Platz. Die Verler Björn Stövesand und Caroline Schulz hoffen als Fünfte auf einen Nachrückerplatz für die Westdeutsche.