Badminton: 3:5 beim Derby in Verl

Favorit kann schmerzfrei durchziehen

Badminton: Verbandsligist TV Verl gewinnt das Derby gegen den TuS Friedrichsdorf mit 5:3.
Das Spitzeneinzel gegen den Verler Neuzugang Mike Augustine Gnanagunarathnam gewinnt allerdings Nils Rogge

Verl (wot). Der TV Verl bleibt die Nummer 1 im heimischen Badminton. Das Team um DM-Starterin Janine Büteröwe gewann das Auftaktderby der Verbandsliga gegen den Aufsteiger TuS Friedrichsdorf am Samstagabend in eigener Halle mit 5:3 und untermauerte damit die Ambitionen in dieser Saison. „Wir glauben, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen und hoffen, dass wir oben mitspielen können“, sagt Daniel Büteröwe. Der bisherige Spitzenspieler, mit 32 Jahren der Routinier im Kader, ist freiwillig eine Position tiefer gegangen, weil er Mike Augustine Gnanagunaratnam vom Ligarivalen BC Steinheim von einem Wechsel nach Verl überzeugen konnte. Der 25-Jährige mit indischen Wurzeln lebt in Bielefeld und bestreitet bereits seit einiger Zeit Doppelturniere zusammen mit Büteröwe. Wie erwartet gewannen sie auch ihr erstes Verbandsligamatch gegen Nils Rogge und Sven Leifeld mit 21:16 und 21:19. Im Einzel musste sich Gnanagunaratnam allerdings der Friedrichsdorfer Nummer 1 geschlagen geben: Nils Rogge setzte sich im einzigen Dreisatzmatch der Begegnung nach dem Verlust des ersten Satzes (15:21) noch klar mit 21:15 und 21:13 durch.

Ansonsten profitierten die Verler von ihrer Einzelstärke. Daniel Büteröwe zeigte bei seinem Zweisatzsieg über Sven Leifeld (21:17, 21:5) keinerlei Verunsicherung durch eine Hand-Operation in der Sommerpause. Thomas Geuenich setzte sich ebenso souverän gegen Tobias Manthey durch (21:13, 21:19). Und Janine Büteröwe konnte bei ihrem 21:8, 21:19-Erfolg über Sabrina Sobek „schmerzfrei durchziehen“, was aufgrund längerer Pause und nur kurzer Vorbereitungszeit wegen anhaltender Schulterprobleme nicht selbstverständlich war. Weil sie auch das Mixed mit Björn Stövesand gewann (21:15, 22:20 gegen Simon Klaß/Leonie Zuber) ging die Taktik des TV Verl auf, wegen des urlaubsbedingten Fehlens von Caroline Schulz ein Doppel aus der Reserve hochzuziehen: Verena Brei und Tina Marke waren bei ihrer 8:21, 13:21-Niederlage gegen Sobek/Zuber wie erwartet chancenlos.

Den dritten Punkt für den TuS Friedrichsdorf gewannen Klaß/Manthey im zweiten Herrendoppel gegen Geuenich/Stövesand (21:18, 21:19). Für den TuS geht es darum, den Klassenerhalt zu schaffen. „Das wird eine enge Saison“, ahnt Nils Rogge. Mit Melina Orth fehlte im ersten Spiel die Nummer 1 der Frauen. Hoffnung besteht im weiteren Saisonverlauf auf die Rückkehr des nominellen Spitzenspielers Arthur Schacht. Der 42-jährige ehemalige Bundesligaspieler ist vorerst aber weiter verletzt.