Badminton: Viertelfinal-Einzug von Orth/Zuber krönt starke TuS-Leistungen
Bielefeld/Gütersloh (man). Nicht nur Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, sondern auch viel Selbstvertrauen getankt und sportlich überzeugt. Das Rekordaufgebot von drei Spielerinnen und zwei Spielern der Badmintonabteilung des TuS Friedrichsdorf hat bei der zum 22. Mal in der Bielefelder Seidenstickerhalle ausgetragenen 71. deutschen Meisterschaft voll überzeugt.
Allen voran Melina Orth, die insgesamt sieben Partien absolvierte und es mit Leonie Zuber im rein Friedrichsdorfer Damen-Doppel bis ins Viertelfinale schaffte. Im Einzel war für Viel-Spielerin Orth bereits in Runde zwei Schluss. Doch da traf die Friedrichsdorferin am Donnerstag auf die an Eins gesetzte Yvonne Li und holte in beiden Sätzen je fünf Punkte: „Das war eine coole Erfahrung. Sie steht und spielt ganz anders und schlägt total sauber“, sagte Orth. Am Sonntag sicherte sich Profi und Bundesligaspielerin Li dann auch mit einem klaren Zwei-Satz-Sieg über Ann-Kathrin Spöri den DM-Titel.
„Wir haben uns Schwung geholt für das Saisonfinale“, hofft Melina Orth, in den verbleibenden zwei Regionalligaspielen gegen Bonn-Beuel und BV Mühlheim wieder an Phönix Hövelhof vorbeizuziehen und damit die Klasse noch zu sichern. Für mächtig Schwung sorgen dürfte der starke DM-Auftritt im Damen-Doppel. Nach zwei Siegen und einem Freilos in der ersten Runde stürmten Orth/Zuber ins Viertelfinale und durften erstmals auch noch zum dritten DM-Tag antreten. „Bisher hat noch nie jemand von uns die erste Runde überstanden und jetzt stehen wir in dem Viertelfinale“, freute sich Melina Orth (28). Dort war für die beiden dann gegen die Zweitligaspielerinnen Katharina Altenbeck/Julia Meyer (1. BV Mühlheim) Endstation.
Pech hatte hingegen das Doppel Svantje Gottschalk (TuS)/Mailin Risse (LSV Teutonia Lippstadt). Gegen die Zweitligaspielerinnen Ella Neve/Katharina Rudert (TSV Freystadt) führten die beiden bis zum 19:17 im ersten Satz und gaben diesen dann aufgrund individueller Fehler mit 20:22 ab. Im zweiten Durchgang blieben sie konzentriert und gewannen mit 21:16. Im dritten Satz fanden die beiden Zweitligaspielerinnen dann besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und gewannen mit 21:13. „Das Spiel hätten die beiden in zwei Sätzen klar machen können“, drückte TuS-Trainer Björn Bennefeld die Enttäuschung der jungen Spielerinnen aus.
Am Donnerstag setzte sich der noch angeschlagene Christopher Niemann in der ersten Runde des Herren-Einzels noch durch, war dann aber bei wenig Puste ohne Chance gegen den späteren Viertelfinalisten Felix Hammes.