Auftakt gegen Gladbecker FC

Badminton: Start ins Abenteuer Regionalliga

Gütersloh (man). Nach 20 Jahren schlägt der TuS Friedrichsdorf wieder in der Badminton-Regionalliga auf. Die gesamte Abteilung fiebert dem Saisonstart am Samstag um 17 Uhr gegen den Gladbecker FC entgegen.

Anders als vor 22 Jahren, als es der TuS erstmals bis in die dritthöchste Liga geschafft hatte und dort drei Jahre lang für hochklassigen Badmintonsport sorgte, plant der emsige Verein das Abenteuer Regionalliga diesmal ohne ausländische Verstärkungen. Der Verein setzt stattdessen ganz auf das eingespielte Team mit Spielern, die seit Jahren für den TuS aktiv sind. „Natürlich hatten wir Anfragen von externen Spielern, aber wir haben unseren Plan umgesetzt und werden keine Spielergehälter zahlen“, sagt TuS-Teamsprecher Nils Rogge.

„Bei uns ist viel Idealismus. Bis auf Mirco Brüning kennt keiner die Regionalliga. Wir wollen uns herantasten, ausprobieren und Spaß haben“, peilt Rogge mit dem Team den Klassenerhalt an. Mit dem Gladbecker FC stellt sich gleich einer der Mitfavoriten auf die Meisterschaft in der Sporthalle Alte Ziegelei vor. „Für uns sind die Derbys gegen Ostenland und Hövelhof am interessantesten. Da müssen wir punkten“, rechnet Rogge vor. Gegen die zweiten und dritten Mannschaften der Bundesligisten aus Bonn Beuel (letztjähriger Regionalliga-Meister) und Refrath ist das wohl nur möglich, wenn diese nicht in Bestbesetzung antreten.

Intern haben die Friedrichsdorfer Badmintonspieler die erste und zweite Mannschaft deutlich umgebaut. „Wir haben so eine breitere Basis und können variabler aufstellen“, sieht Rogge die Spieler der Reserve-Mannschaft ebenfalls auf Regionalliga-Niveau. So wechselten Simon Klaß und Leonie Zuber für die beruflich stark eingebundenen Joris Krückemeier und Sabrina Sobeck in die erste Mannschaft. „Wir erhoffen uns dadurch zwei starke Doppel“, so Rogge.

Spitzenspieler bleibt Christopher Niemann. An Position zwei spielt Mirco Brüning, gefolgt von Simon Klaß und Nils Rogge. Bei den Frauen ist Melina Orth die Nummer eins. „Mit Joris Krückemeier, Sven Leifeld, Frederik Loetzke und dem früheren Zweitligaspieler Stephan Löll haben wir vier Männer in der zweiten Mannschaft, die problemlos auch oben spielen können“, sieht Rogge die erste und die in der Verbandsliga spielende zweite Mannschaft mit großem Kader ausgestattet. Zudem traut Rogge dem 29-jährigen ukrainischen Neuzugang Petro Takalo zu, den Sprung ins Regionalliga-Team zu schaffen.