Fussball: FC Isselhorst – TuS Friedrichsdorf 4:1
Mit diesem einzigen Wort lässt sich unsere Leistung beim Derby in Isselhorst zutreffend beschreiben. Von den Tugenden, die uns normalerweise auszeichnen, war auf dem Platz nichts zu sehen. In puncto Kampfbereitschaft, Einsatzwille und Zweikampfstärke war unser Gastgeber deutlich überlegen und ging daher auch als verdienter Sieger vom Platz.
Wenn man so wie wir bereits nach 5 Spielminuten, bedingt durch 2 krasse Abwehrfehler, mit 0:2 im Hintertreffen liegt, sagt das viel aus. Isselhorst spielte in den ersten 45 Minuten teilweise Katz und Maus mit uns. Kein Zweikampfverhalten, kein Aufbäumen, vom TuS war wenig bis nichts zu sehen. Eine einzige Torchance in 45 Minuten, das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Zu allem Übel musste dann auch noch Jeffrey Addai nach einer halben Stunde mit einer Muskelverletzung den Platz verlassen. Mit dem 0:3 kurz vor dem Halbzeitpfiff war das Spiel praktisch schon entschieden.
Als 2 Minuten nach Wiederanpfiff das 0:4 fiel, war kurzfristig mit einem Debakel zu rechnen. Praktisch im Gegenzug fiel durch Sebastian Brinkhaus per Kopfball das 1:4. Wir haben danach wirklich versucht, noch einmal zurück ins Spiel zu kommen, aber eine resolute und bärenstarke Isselhorster Abwehr stand uns dabei immer erfolgreich im Weg. Bis auf eine einzige klare Torchance sprang bis zum Abpfiff nichts mehr Nennenswertes heraus.
Wir müssen jetzt mit Argusaugen darauf achten, dass aus diesen 2 Niederlagen kein Negativlauf wird. Insbesondere die älteren und erfahrenen Spieler sind jetzt gefragt. Sie müssen jetzt die Verantwortung und Führung auf dem Platz übernehmen. Das kann man von Spielern, die vor ein oder zwei Jahren noch A-Jugend gespielt haben, nicht erwarten. Insbesondere die nächsten beiden Spiele bei Aramäer Gütersloh und zu Hause gegen FC Gütersloh II werden zeigen, ob das geklappt hat. Rainer Wafzig