Badminton: Friedrichsdorf verpasst Chance auf Herzschlagfinale
Gütersloh (man). Nach einer beachtlichen Serie von neun Siegen und nur einer Niederlage gegen den bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Ostenland hat der TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga ein rabenschwarzes Wochenende erlebt.
Aus den beiden Verfolgerduellen gegen die Spvgg Sterkrade-Nord und den Gladbecker FC konnten die „Tipper“ nur einen Punkt mitnehmen. Der resultierte aus dem 4:4 in Heimspiel an der Alten Ziegelei gegen die Oberhausener Vorstädter. Damit ist das angestrebte Herzschlagfinale am letzten Spieltag in der Friedrichsdorfer Sporthalle um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg ausgeschlossen.
„Das war das erwartet schwere Wochenende gegen die Nummer drei und vier, aber das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Rein rechnerisch ist Ostenland durch. Wir haben auch schon Glückwünsche zur Meisterschaft übermittelt“, erklärte TuS-Teamsprecher Nils Rogge. Zufrieden ist der Friedrichsdorfer dennoch. „Wir haben bis zu diesem Wochenende eine beeindruckende Saison gespielt, und uns ist die Vize-Meisterschaft an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr zu nehmen“, freute er sich.
„Wir sind aber weiterhin motiviert, Ostenland am letzten Spieltag in der Sporthalle Alte Ziegelei alles abzuverlangen“, verspricht der Friedrichsdorfer ein spannendes Finale. „Uns hat diesmal die letzte Konzentration und Spritzigkeit gefehlt. Darum sind die Dreisatz-Spiele auch fast alle an die Gegner gegangen, und dann wird es ganz schwer ein Spiel zu gewinnen“, so Rogge.
TuS Friedrichsdorf – Spvgg Sterkrade-Nord
4:4.
Unter normalen Umständen hätte der TuS gegen den Tabellenvierten bereits nach
den beiden Herren-Einzeln gewonnen, aber diesmal verloren die Gastgeber mit
Joris Krückemeier/Christopher Niemann und Sabrina Bartels/Melina Orth das
zweite Herren-Doppel und das Damen-Doppel im dritten Satz.
Zwar brachten Christopher Niemann und Mirko Brüning die Friedrichsdorfer mit klaren Einzelsiegen und dem Auftakt-Gewinn des ersten Herren-Doppels durch Mirko Brüning/Nils Rogge zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung, aber Joris Krückemeier fehlten nach einer anstrengenden Nachtschicht-Woche im dritten Satz die Kraft und Konzentration, um sein Spiel zu gewinnen.
Melina Orth stoppte zwar ihre kleine Negativ-Serie und setzte sich in drei Sätzen sicher gegen Sandra Gladbach durch, doch im abschließenden Mixed hatten Nils Rogge/Sabrina Bartels keine Chance. „Das Sterkrader Mixed ist eines der besten der Liga und hat eine beeindruckende Bilanz von 7:1-Siegen“, hieß es seitens der Friedrichsdorfer.
Gladbecker FC II – TuS Friedrichsdorf 5:3.
Gladbeck übermächtiger Gegner – Gegen den mit zwei Regionalligaspielern verstärkten Tabellendritten konnte von den drei Auftaktdoppeln nur das zweite Herren-Doppel des TuS Friedrichsdorf mit Christopher Niemann und Joris Krückemeier nach einem klar gewonnen ersten Satz mit 21:9 durch eine Aufgabe der Gäste im zweiten Durchgang gewinnen.
Die beiden umgestellten Doppel Mirko Brüning/Simon Klaß und Melina Orth/Leonie Zuber verloren indes ihr Spiele jeweils im dritten Satz. Insbesondere die Niederlage des ersten Herren-Doppels in der Verlängerung mit 20:22 schmerzte.
In den Einzeln trumpften dann aber Christopher Niemann und Mirko Brüning wie schon am Samstagabend stark auf und setzten sich schlussendlich klar in zwei Sätzen durch. Als jedoch Joris Krückemeier eindeutig in zwei Durchgängen und Melina Orth im dritten Durchgang unterlagen, war ein Sieg aufgrund eines zwischenzeitlichen 3:4-Rückstandes nicht mehr möglich.
Im abschließenden Mixed konnten Nils Rogge/Sabrina Bartels gegen die beiden früheren Regionalligaspieler Patrick Bergedick/Alina Kölsch das Unentschieden nicht retten und verloren in zwei Sätzen.
„Gladbeck hatte am Sonntagmorgen eine super Truppe aufgestellt, aber mit einer Top-Leistung und einem optimalen Trainingszustand hätten wir das Spiel trotzdem gewinnen können. Vielleicht lag es aber auch daran, dass nach dem Unentschieden am Samstagabend klar war, dass wir die Meisterschaft am letzten Spieltag nicht mehr gewinnen können und deshalb die letzten Prozent Leistung fehlten“, nannte Nils Rogge mögliche Ursachen für die 3:5-Niederlage.