Derby Avenwedde – Friedrichsdorf

Fußball: 400 Zuschauer beim 4:0 für SVA

Gütersloh-Avenwedde (cas). Große Derby-Kulisse, großer Kampf und auch große Emotionen: Vor fast 400 Zuschauern durfte sich der SV Avenwedde über einen überraschend klaren 4:0 (1:0-)-Triumph gegen Nachbar TuS Friedrichsdorf freuen.

Drei Spiele, drei Siege – trotz der optimalen Ausbeute will SVA-Trainer Jakob Bulut noch nicht von einem optimalen Saisonstart sprechen. „Das werde erst dann tun, wenn wir auch bei Hicret Bielefeld zumindest einen Punkt holen“, gibt sich der Avenwedder Erfolgstrainer reserviert. Vor dem Anpfiff gab es eine schlechte Nachricht für Bulut: Johannes Faal, einer seiner Leistungsträger, zog sich beim Aufwärmen eine Zerrung zu. Alen Lizalovic schloss zunächst für Faal die Lücke im Angriff, musste aber schon nach dem ersten Durchgang angeschlagen ausgewechselt werden.

Hektik und Nervosität auf beiden Seiten prägten die erste halbe Stunde. Rasante Strafraumszenen auf dem Avenwedder Kunstrasen (der Hauptplatz hat kein Flutlicht) blieben vorerst aus. Doch noch vor der Halbzeitpause schlug SVA-Torjäger Nico Schürmann zu, erzielte nach schöner Vorarbeit von Hank Fauseweh das 1:0. Jakob Bulut musste es geahnt haben. Denn davor hatte der Trainer ins Spielfeld gerufen: „Ihr habt noch zwölf Minuten Zeit, um ein Tor zu machen.“

Als Rano Sabir und Stefan Will nach dem Seitenwechsel auf 3:0 erhöhten, stand der Derby-Champion endgültig fest. „Wir waren keine vier Treffer schlechter. Aber im Gegensatz zu uns hat Avenwedde seine Chancen optimal genutzt“, resümierte Friedrichsdorfs Trainer Jeffrey Adda, der auch wegen eines nicht gegebenen Elfmeters für sein Team haderte.

SV Avenwedde: H. Müller – Kirchgessner, M. Müller, Adrian, Fauseweh – Kamp (63. Will), Sabir (71. Korniyenko) – Armstrong – Zollondz, Schürmann (71. Balov), Lizalovic (46. Piotrowski)

TuS Friedrichsdorf: Peplonski – Brosig, Koch, Lüttig (86. Seidel), Budde – Elsner – Kirsch (70. Gößling) – Caliskan, Latifi (46. Flaskamp) – Rofallski, Kesseler

Tore: 1:0 Schürmann (37.), 2:0 Sabir (59.), 3:0 Will (69,), 4:0 Korniyénko