Alte Rivalen arbeiten an gemeinsamer Zukunft

Jugendfußball: Spielgemeinschaft

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Avenwedde/Friedrichsdorf (cas). Der SV Avenwedde und der TuS Friedrichsdorf: Zwei Vereine, die zumindest im Fußballbereich erbitterte Konkurrenten sind – vergleichbar mit der Rivalität zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Doch jetzt ist es zu einer kaum für möglich gehaltenen Annäherung in der langjährigen Geschichte beider Clubs gekommen:

In der A-Jugend bilden TuS und SVA erstmals eine Spielgemeinschaft. „Alles begann damit, dass wir Spieler für die D-Jugend suchten, deshalb habe ich Kontakt zu den Avenweddern aufgenommen“, informiert TuS-Trainer Rico Weber. Beim ersten Gespräch stellte sich heraus, dass auch der SVA Akteure suchte, um für diese Saison eine Mannschaft im A-Jugendbereich stellen zu können. Und das ging nur mit einer Spielgemeinschaft der beiden Nachbarn.

Die Friedrichsdorfer Jugendabteilung benötigte dafür nicht den Segen des Vorstands, Avenwedde musste sich dafür noch das amtliche Okay der Vereins-Verantwortlichen einholen. Das war aber kein Problem. So ist die SG mit rund 30 Nachwuchsfußballern in die Saison gestartet, wobei der TuS rund 60 Prozent des Aufgebots stellt.

„Es wird Zeit, dass wir trotz aller Rivalität neue, gemeinsame Wege gehen“, sagt Rico Weber, der bei dem zunächst auf ein Jahr festgelegten Projekt von seinen Kollegen Sebastian Gößling, Dennis Kramer und Olaf Peuckers unterstützt wird. Weber hält auch Spielgemeinschaften in anderen Jahrgängen künftig für möglich.

Die erste Partie hat bereits stattgefunden: In der Findungsrunde musste sich die SG TuS/SVA mit einem 1:1 gegen GW Langenberg begnügen. „Ich gehe davon aus, dass wir uns für die Kreisliga A qualifizieren werden“, gibt sich Rico Weber optimistisch