Fußball: In der ersten Runde um den Kreispokal erhalten 26 Vereine Freilose.
Von Uwe Caspar Gütersloh. Bevor die roten Kugeln im Glasbehälter kräftig durchgemischt wurden, blickte Wilfried Hoba kurz auf die vergangene Saison zurück. „Und die war an Spannung kaum noch zu überbieten“, fasste der Pokalspielleiter bei seiner Begrüßung im Vereinsheim der gastgebenden St. Sebastianus Schützen zusammen. Hoba meinte vor allem das Finale zwischen Victoria Clarholz und FC Kaunitz, in dem die Victoria in der Nachspielzeit zum 1:1 kam und das dann im Elfmeterschießen zugunsten des Oberligisten entschieden wurde.
Rekordverdächtige 700 Zuschauer lockte im Mai das Endspiel in Kaunitz an. Für den Pokalchef, der seit 2005 dieses Amt ausübt, ein deutliches Indiz dafür, dass „dieser Wettbewerb immer attraktiver wird“. Für die Spielzeit 2023/24 haben 38 Klubs gemeldet, zwei weniger als im Vorjahr. Darunter auch Kreisligist FC Inter Gütersloh, der sich laut Wilfried Hoba in „SV Gütersloh“ umbenennen will. Bei der Auslosung am Montagabend fehlten fünf Vereinsvertreter. Weil es eine Pflichtveranstaltung war, werden die „Schwänzer“ nun zur Kasse gebeten. Die Finalisten Kaunitz und der Sieger Clarholz hingegen kassieren: Ihnen werden vom Fußballkreis 300 beziehungsweise 200 Euro überwiesen, für die Halbfinalisten gibt es noch jeweils 100 Euro.
Die aktuelle Auslosung mit Krombacher Gerstensaft und leckeren Grillwürstchen, die der Gastgeber spendierte, ging mit neuem Material über die Bühne: Erstmals mit magnetischer Anstecktafel (Kreisvorsitzender Reinhard Mainka schmunzelnd: „Wie bei einer DFB-Auslosung“) und mit Mini-Trikots, auf denen die Vereinsnamen standen. Nur die Kugeln wurden aus Kostengründen in Frankreich geordert. Kreisgeschäftsführerin Barbara Neumann erklärte dazu: „In Deutschland wäre der Preis für die Kugeln um ein Zigfaches höher ausgefallen.“
Los geht es am 6. August mit nur sechs Partien und 26 (!) Freilosen. Die zweite Pokalrunde findet am 30. August, das Achtelfinale am 27. September und das Viertelfinale am 18. Oktober statt. Halbfinale (27. März 2024) und Finale (8. Mai) werden erst im neuen Jahr ausgetragen. Die Auslosung des Achtelfinales wird diesmal nicht öffentlich geschehen. „Im Vorjahr kamen lediglich zwei Vereinsvertreter, da lohnen sich Einladungen nicht mehr“, erläuterte Wilfried Hoba. Die beiden ersten Kreispokal-Runden im Überblick:
1. Runde (6. August): SV Spexard – Herzebrocker SV (Spiel 3), SG Bokel – VfL Rheda (Spiel 9), Preußen Verl – Aramäer Harsewinkel (Spiel 12), BW 98 Gütersloh – SV Avenwedde (Spiel 18), GW Langenberg-Benteler – Aramäer Rheda-Wiedenbrück (Spiel 24), SW Marienfeld – Suroye Verl (Spiel 30).
2. Runde (30. August): Tur Abdin – Kaunitz, SCE Gütersloh – Sieger Spiel 24, Sieger Spiel 9 – St. Vit, Westerwiehe – BSC Rheda, GW Varensell – SW Sende, Sieger Spiel 12 – Aramäer Gütersloh, Isselhorst – Friedrichsdorf, Druffel – TSG Harsewinkel, Türkgücü Gütersloh – FSC Rheda, Gütersloher TV – Mastholte, Sürenheide – Yildizspor Rheda, Neuenkirchen – Schloß Holte, Sieger Spiel 18 – Rietberg, DSC Gütersloh – Liemke, Sieger Spiel 3 – Clarholz, FC Inter – Sieger Spiel 30.