Frostige Niederlage – Kleiner Rückschlag

Badminton-Regionalliga: BC Hohenlimburg 2 – TuS Friedrichsdorf 5:3

Die derzeit winterlichen Temperaturen machten am Samstagabend auch vor dem Hallensport nicht halt. In Wintermänteln am Spielfeldrand und teilweise Mützen auf dem Kopf, verfolgten die Anhänger beider Vereine die herzerwärmenden Spiele. Die zweite Garde des BC Hohenlimburg hatte unsere erste Mannschaft zu Gast. Beide Mannschaften mussten auf viel Stammpersonal verzichten und gingen somit mit Verstärkung aus der Verbandsliga an den Start. Beim TuS fehlten Simon Klaß, Nils Rogge und Mirko Brüning.

Das erste Herrendoppel spielten Christopher Niemann und Petro Takalo. Das uneingespielte Duo musste nach zwei solide gespielten Sätzen klein beigeben. Deutlich stärker präsentierten sich Stephan Löll und Dennis Martin (Foto) im zweiten Herrendoppel. Nach einem relativ knappen ersten Satz konnten die beiden im zweiten Satz noch einen drauflegen und den ersten Punkt des Abends für den TuS holen. 1:1 nach den Herrendoppeln.

Das spektakulärste Spiel des Tages war mit Abstand das Damendoppel. Melina Orth und Leonie Zuber mussten sich in einem Spiel über drei knappe Sätze, den auf Augenhöhe agierenden Gegnerinnen geschlagen geben. Die langen Ballwechsel ließen alle in der Halle die kühle Umgebung kurzeitig etwas vergessen. Trotz der Niederlage bestätigten Leonie und Melina ihre momentan ansteigende Leistungskurve.

Der zurzeit nicht fitte Christopher hatte im ersten Herreneinzel mal so überhaupt keine Chance. „Hendrik (Westermeyer) hat das einfach gut gemacht. Nach seinem ersten Schlag stand ich schon nicht gut zum Ball und war in der Folge einfach zu oft zu spät dran.“, analysierte er nach dem Spiel. So überließ sein Gegner ihm in zwei Sätzen gerade einmal 17 Punkte. 3:1 für den BC.

Mental stark zeigte sich Petro Takalo, der mit dem zweiten Herreneinzel leider sein letztes Spiel für den TuS bestritt. Im niederländisch ukrainischen Duell ging es Wild hin und her. Den ersten Satz noch mit 25:23 verloren, setzte Petro alle Verbesserungen von Trainer Björn Bennefeld mit Perfektion in die Tat um und gönnte Gegner Thaer Darwish aus den Niederlanden nur magere neun Punkte. Satz drei blieb bis zum Ende hin spannend. Petro behielt die Nerven und holte sein Spiel mit 18:21 für den TuS und verabschiedete sich so mit einem Sieg in die USA, wo er mit Frau Yuliia Olshevska so richtig Fuß fassen wird. Anschlusspunkt zum 3:2.

Stephan konnte ebenfalls wieder seine gute Leistung abrufen. Im dritten Herreneinzel spielte er gegen einen bekannten Gegner aus der Verbandsliga und sicherte dem TuS in Sätzen auf konstant hohem Niveau den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3.

Melina hingegen musste sich ohne jede Chance ihrer Gegnerin geschlagen geben. Im Damen-einzel spielte die Niederländerin Lisa Bomers so gut platzierte Bälle, das der nachfolgende Ball häufig unerreicht blieb. „Da war heute mal rein gar nichts zu holen. Da muss ich noch mehrere Trainingseinheiten nachlegen um auf dem Niveau mitspielen zu können.“, sagte Melina nach dem Spiel. „Hinzu kommt: Sie hat bisher alle Einzel in der Liga gewonnen.“, fügte sie noch hinzu. 4:3 Führung für Hohenlimburg.

Das abschließende Mixed war die letzte Hoffnung auswärts noch einen Punkt einzuheimsen. Da Simon Klaß und Nils Rogge ausgefallen sind, hatte Leonie mit Dennis bereits den dritten Herren in dieser Saison an ihrer Seite. Am Ende des ersten Satzes häuften sich individuelle Fehler auf Seiten des TuS und machten es dem Gegner damit zu einfach. Danach gab es schlichtweg einen richtigen Kampf zu bestaunen. Beide sahen die Lücken in der gegnerischen Organisation und holten damit viele wichtige Punkte um das Spiel lange spannend zu halten. Am Ende hieß es dennoch 23:21 für das Mixed aus Hohenlimburg, die damit den fünften Punkt und folgend auch dem Heimsieg besiegelten.

Das Rückspiel findet schon am kommenden Sonntag um 14:00 in der Alten Ziegelei statt. Mit etwas mehr Glück, wärmerer Halle und Rückendeckung aus eigenen Reihen geht es darum sich die Punkte zurück zu holen. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.

Leonie Zuber & Philipp Knöchelmann