Badminton: 6:6-Punkte, zweiter Derbysieg
Gütersloh (man). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf haben auch das zweite OWL-Derby in der Regionalliga gewonnen und sich als Aufsteiger mit 6:6 Punkten auf den vierten Tabellenplatz verbessert. „Für uns ist die Saison bisher echt gut gelaufen. Mit sechs Punkten hatten wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerechnet“, freute sich Simon Klaß nach dem klaren 6:2-Erfolg über den BC Phönix Hövelhof.
Im letzten Hinrundenspiel der Saison in drei Wochen sind bei der Bundesliga-Reserve des BC Hohenlimburg weitere Punkte im Bereich des Möglichen. „So deutlich, wie sich das Ergebnis anhört, war es aber nicht. Es gab viele enge und spannende Spiele. Gegen Hövelhof zu spielen ist immer etwas Besonderes“, verwies Simon Klaß darauf, dass sechs der acht Partien erst im dritten Satz entschieden wurden. Davon gewann der TuS vier.
Den besseren Start in das Derby erwischten die Gäste. Denn nach zwei knappen Durchgängen mussten sich Mirko Brüning/Simon Klaß im dritten Satz klar mit 21:13 geschlagen geben. Ebenso deutlich gewannen dagegen Christopher Niemann/Nils Rogge das zweite Herren-Doppel für den TuS Friedrichsdorf. Melina Orth/Leonie Zuber erhöhten mit einem ungefährdeten Zwei-Satz-Erfolg im Damen-Doppel gegen ersatzgeschwächte Gäste.
Ein Sieg des Willens war der Drei-Satz-Krimi von Christopher Niemann im ersten Herren-Einzel. „Ich weiß gar nicht, wie Christopher den Sieg hinbekommen hat. Der hatte bereits im ersten Satz Wadenkrämpfe und wir haben ihn versucht mit Magnesium-Tabletten und anderen Sachen irgendwie aufzupäppeln“, war Klaß nach dem spannenden Drei-Satz-Spiel mit 21:23, 26:24 und 21:16 beeindruckt.
Mirko Brüning machte es nach einer klaren Führung im dritten Satz im zweiten Herren-Einzel noch einmal spannend und setzte sich nach 21:14 und 20:22 erst in der Verlängerung mit 23:21 durch. Der frühere Zweitliga-Spieler Stephan Löll ließ bei seinem klaren Zwei-Satz-Erfolg gegen den früheren BSC-Akteur Marvin Barther keine Zweifel aufkommen.
Für eine kleine Sensation sorgte Melina Orth. Gegen die stärker eingeschätzte Hannah Schiwon setzte sich die TuS-Spielerin mit 21:18, 11:21 und 21:16 durch. „Dabei ist Hannah Schiwon eine der besten Spielerinnen der Regionalliga“, so Klaß anerkennend. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten Nils Rogge und Leonie Zuber im Mixed, das die beiden in drei Sätzen verloren.