Fussball: SV Avenwedde II – TuS Friedrichsdorf II 1:1
Dies hört sich komisch an, aber wenn man ab der 70. Minute in Unterzahl spielt und dann auch noch die letzten 10 Minuten nur mit 9 Mann bestreiten muss, kann man dieses Ergebnis mit Fug und Recht als moralischen Sieg bewerten. Eine überragende Einstellung aller Spieler in den letzten 20 Minuten war der Grund zu diesem 1:1-Erfolg.
Vom Anpfiff weg war zu sehen, dass es sich in dieser Begegnung um ein Derby handelt, das bis auf sehr wenige Ausnahmen von Spielerseite eigentlich fair über die Bühne ging. Wir kamen in der Anfangsphase besser als unser Gastgeber ins Spiel und gingen nach 13 Minuten auch verdient durch Sebastian Hauke-Brinkhaus mit 1:0 in Führung. Avenwedde erhöhte nun seinerseits den Druck und kam nach einer halben Stunde nach einem Abstimmungsfehler in unserer Abwehr zum 1:1-Ausgleich. Bis zum Halbzeitpfiff änderte sich vor für Kreisliga B – Verhältnisse stattlicher Zuschauerkulisse nichts mehr am Spielstand.
In den zweiten 45 Minuten kamen etwas mehr Emotionen ins Spiel, die vom Schiedsrichter leider nicht immer mit den richtigen Entscheidungen „gelenkt“ wurden. Laurin Fortkord sah innerhalb von 1 Minute 2-mal die gelbe Karte, folglich Gelb-Rot, obwohl er das erste Foul gar nicht begangen hat. Mika Meyer wurde 10 Minuten vor Abpfiff ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz geschickt, Begründung schleierhaft. Mit weiteren, zum Teil fragwürdigen Entscheidungen, zog sich der Unparteiische den Ärger der TuS-Seite zu. Trotz aller Widerstände und trotz doppelter Unterzahl kamen wir dank unserer sicher stehenden Abwehr eigentlich nie in ernsthafte Bedrängnis. So konnten wir den einen Punkt verdient mit auf die Heimfahrt nehmen.
Nach der in Avenwedde gezeigten Leistung können wir optimistisch in die restlichen Begegnungen bis zur Winterpause gehen. Rainer Wafzig