Tennis: Beim Präsidenten-Cup geht es um den Spaß
Gütersloh (cas). Als Jürgen Leck 2013 nach elfjähriger Amtszeit seinen Posten als Vorsitzender beim TC 71 Gütersloh aufgab, wollte er in seinem Verein trotzdem präsent bleiben. Mit dem von ihm eingeführten Präsidenten-Cup, der jetzt mit seiner zehnten Auflage ein Jubiläum feierte, hat sich der Senior und TC-Ehrenpräsident inzwischen ein kleines Denkmal gesetzt.
Das familiäre Spaßturnier mit diesmal 40 Teilnehmern, bei dem es für die besten Mixed-Doppel Pokale und Geldprämien gibt (von Leck spendiert), wird stets in einem ungewöhnlichen Modus ausgetragen: Die Spielzeit beträgt nur eine halbe Stunde – und die in der Vorrunde gesammelten Punkte ergeben dann die „Ranglisten“ für die weiteren Partien mit wechselnden Partnern in der Hauptrunde. „Dieses System ist einmalig in unserer Region und vielleicht sogar in ganz Deutschland“, mutmaßt Jürgen Leck schmunzelnd.
Ungewöhnlich ebenso, dass Turnier-Organisatorin Birgit Nethe mit dem Pfiff einer Trillerpfeife den jeweiligen Doppeln signalisiert, dass für sie das nächste Match ansteht. Der spezielle Modus ist generationenübergreifend: So standen im Finale die 69-jährige Gudrun Krause und ihr 23 Jahre jüngerer Mitstreiter Daniel Danielczyk. Nach großem Kampf unterlagen sie dem Duo Frank de Boer/Carsten Grey mit 6:9. „Gudrun hat einen super Job gemacht“, lobte Danielczyk in Gentleman-Manier die spielstarke Frau an seiner Seite, die altersmäßig seine Mutter sein könnte.
Abschließend konnte TC 71-Veteran Jürgen Leck ein positives Fazit ziehen: „Es har allen wieder viel Spaß gemacht.“