Bezirksliga-Umschau

Fußball: Noch kein Verhandlungstermin

Kreis Gütersloh (cas). Das Derby der Fußball-Bezirksliga beim TuS Friedrichsdorf verfolgte auch ein Mann, der beim SV Avenwedde Legenden-Status genießt: Wilfried „Mecki“ Schuster. Er feiert am 23. Februar seinen 80. Geburtstag. „Es hat in unserem Verein keinen besseren Stürmer als den Mecki gegeben, der übrigens mein erster Trainer gewesen ist“, zieht Teammanager Robert Purkhart den Hut vor Schuster, dessen vier Brüder ebenfalls für den SV Avenwedde kickten und der nur einmal kurz den Klubs wechselte – zum damaligen Verbandsligisten SV Brackwede. Er schätzt die Zahl seiner Tore „zwischen 600 bis 700“. 1954 begann Schuster beim SVA seine Laufbahn, nach Karriereende fungierte er 25 Jahres als Jugendtrainer. 2004 war Schluss für ihn. Gerade erst gekommen – und schon wieder weg: Der in der Winterpause zum SV Avenwedde gestoßene Torwart Rene Kottenstedde hat nur ein kurzes Gastspiel am Gazellenweg gegeben. Jetzt fehlt mal wieder ein zweiter Keeper. So saß beim Derby in Friedrichsdorf Dennis McQueen, der mit seiner Frau Jenny für die Bewirtung im Sportheim zuständig ist, als Ersatztormann auf der Bank. Offiziell hat der 42-Jährige seine Laufbahn eigentlich schon längst beendet. Der frühere Feldspieler sagt schmunzelnd: „Ich bin ein Allrounder. Wo man mich braucht, da spiele ich auch.“

Noch immer gibt es für TuS Friedrichsdorfs Trainer Jeffrey Addai keinen Verhandlungstermin vor der Bezirksspruchkammer. Addai war beim Derby in Rheda im Dezember 2021 ausgeflippt und wurde dafür mit der Roten Karte bestraft. Im schlimmsten Fall muss der bisweilen zu impulsive Trainer, der beim Derby gegen Avenwedde vom Schiedsrichter verwarnt wurde, mit einer Sperre rechnen. „Es ist schon peinlich, wie lange sich die Spruchkammer Zeit lässt mit der Verhandlung“, sagt TuS-Obmann Rainer Wafzig kopfschüttelnd.

Nach einer mehrmonatigen Zwangspause aufgrund einer Zehentzündung kann Edin Husakovic, Torjäger von Türkgücü Gütersloh, endlich wieder das Training aufnehmen. Beim 2:1-Sieg in Jöllenbeck musste Husakovic noch zuschauen, machte sich aber bei Verletzungsunterbrechungen als medizinischer Betreuer nützlich. „Auch das spricht für den guten Teamgeist, der bei uns herrscht“, sagt Vorstandsmitglied Okan Yildiz