Avenwedde hadert nach 1:2

Fußball: „Tippe“ verlässt die Abstiegsränge

Friedrichsdorf-Avenwedde (cas). 300 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten: Der TuS Friedrichsdorf und sein Nachbar SV Avenwedde lieferten sich ein kampfbetontes und nervenaufreibendes Derby in der Fußball- Bezirksliga, Staffel 2, das am Ende die Gastgeber nicht ganz unverdient mit 2;1 (1:0) für sich entschieden.

„Eine geile Truppe! Solche Spiele hätten wir im ersten Saisondrittel noch verloren“, strahlte TuS-Trainer Jeffrey Addai nach der Nervenschlacht. Friedrichsdorf steht nun nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. „Wir haben heute alles gegeben, aber es sollte leider nicht reichen“, ächzte ein enttäuschter Mahmut Tur, der nach der 2:0-Führung des Rivalen (Torschützen: Jannis Flaskamp und Nico Wiesemann) per Kopf den Anschlusstreffer erzielte.

Die letzte Viertelstunde gehörte nur noch den verzweifelt anstürmenden Gästen, die einige hochkarätige Chancen nicht nutzen konnten. Auch deshalb, weil TuS-Keeper Philipp Peplonski, eigentlich die Nummer zwei, mit mehreren Paraden glänzte. „Wir haben dieses Derby nicht richtig angenommen, waren zu wenig giftig in den Zweikämpfen und sind zu spät aufgewacht“, knurrte SVA-Angreifer Tim „Struppi“ Schmits.

Erst das zweite Gegentor rüttelte die bis dahin eher verhalten agierenden Avenwedder endlich auf, sie holten jetzt die Brechstange raus. Nutzte aber nichts mehr. Der SVA tat schon im ersten Durchgang zu wenig, um sich gegen die kompakt stehende TuS-Abwehr durchzusetzen.

Besser machten es die Hausherren: Mit einer feinen Einzelleistung sorgte Jannis Flaskamp für das 1:0. Nach Wiederanpfiff gab er dann die Vorlage zum vorentscheidenden 2:0. „Die Jungs haben leidenschaftlich gekämpft und sind dafür belohnt worden. Heute haben wir im Abstiegskampf einen weiteren Schritt nach vorne gemacht“, sieht Jeffrey Addai den kommenden Aufgaben froh gestimmt entgegen.