Selbstvertrauen vor Spitzenspiel

Badminton: „Tippe“ erobert Tabellenführung

Gütersloh (man). Als Favorit ist Badminton-Oberligist TuS Friedrichsdorf beim Tabellenletzten TV Datteln angetreten. Das Ergebnis von 6:2 für den TuS bestätigt dies, doch fünf der acht Spiele wurden erst im dritten Satz entschieden. „Für mich ist Datteln eine der ausgeglichensten Mannschaften im Herrenbereich. Die gehören da unten nicht hin“, hatte TuS-Teamsprecher Nils Rogge schon vor der Partie gewarnt.

Mit 8:0- Punkten übernahm der TuS Friedrichsdorf erstmals die Führung in der Badminton-Oberliga und fährt mit viel Selbstvertrauen am Sonntag zum Spitzenspiel beim Dritten SC BW Ostenland.

Den Grundstein für den Auswärtssieg legten die Friedrichsdorfer in den Doppeln, die sie alle gewannen. Mirko Brüning und Partner Nils Rogge taten sich allerdings schwer und verloren den ersten Satz. „Da haben sie irgendwie fast alle Bälle zurückgebracht, aber im zweiten Satz haben wir unser Spiel besser auf das Feld gebracht“, freute sich Rogge über den dann doch klaren Sieg. Auch Sabrina Sobek/Melina Orth gaben den ersten Durchgang ab, gewannen den zweiten Satz etwas glücklich in der Verlängerung, um im dritten Durchgang klar zu dominieren.

Eine klare Sache war das zweite Herren-Doppel von Joris Krückemeier/Christopher Niemann. Als Mirko Brüning nach der Aufgabe des angeschlagenen Gegenspielers Andreas Lindner für den TuS zum 4:0 erhöhte, fehlte nur noch ein Punkt. Christopher Niemann, ansonsten ein sicherer Punktelieferant in den Einzeln, verlor allerdings sein erstes Einzel. Der dritte Satz war bis zum 11:11 offen. Doch nach dem Seitenwechsel leistete sich der „Tipper“ drei Fehler und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. „Ich denke, Christopher weiß, wie er Thorsten Kunkel im Rückspiel knacken kann“, merkte Rogge, dass Niemann die erste Saisonniederlage im Einzel ärgerte.

Dafür gewann Melina Orth ihr erstes Einzel in dieser Oberligasaison mit 21:15, 20:22 und 21:16 und sicherte dem TuS damit den Sieg. Joris Krückemeier gab sein Einzel in drei ausgeglichenen Sätzen ab. Den Schlusspunkt setzte das gemischte Doppel Nils Rogge/Sabrina Sobek, das sich klar in zwei Sätzen durchsetzte.