Letzte Sitzung für „Sportminister“

Sportausschuss: Wilhelm Kottmann

Von Stefan Herzog Gütersloh (gl).

Einmütige Zustimmung zu allen Anträgen der Tagesordnung und große Zustimmung und Emotionalität bei stehendem Applaus zum Ende der Sitzung am Dienstag im kleinen Saal der Stadthalle: Denn dieser Sportausschuss war der letzte, den der baldige Ruheständler Wilhelm Kottmann als Leiter des Fachbereiches Sport beruflich begleitete.

Und das genauso so kompetent, vorbereitet und im Sinne des Sportes wie seit „Amtsübernahme“ im September 1976. CDU-Politiker Gerhard Feldhans, der bis zu dieser Legislaturperiode über Jahrzehnte als Leiter des Ausschusses ein Begleiter Kottmanns war und zum Freund wurde, hielt aus dem besonderen Anlass eine kleine Laudatio. Zu der hatte er vorher die Ausschussmitglieder befragt: „Immer mit Herz und Seele sowie mit Kopf und Bauch dabei“, „zusammenführender Allrounder“, „Multitalent“, „flexibler Mittel-Zusammenführer“, „aus echtem Schrot und Korn und auch mit Ecken und Kanten“, waren dabei einige der charakterisierenden Substantive, die genannt wurden. „Dein Ausscheiden ist eine Zäsur, ein großer Verlust.

Bleib bitte ein guter Ratgeber, der Gütersloher Sport braucht dich weiter. Du bist der Praktiker“, sagte Feldhans bewegt und erinnerte an erfolgreich beackerte Themenfeder, wie die Bauten der Sporthallen in Spexard, Friedrichsdorf und in der Innenstadt, an die Kunstrasenplätze, aber auch den Pakt für den Sport ohne Hallennutzungsgebühren sowie die aktuell auf den Weg gebrachte Sportentwicklungsplanung. „Und endlich ist der Fachbereich Sport auch bürgerfreundlich in der Hohenzollernstraße untergebracht“, freute sich Feldhans, bevor er noch einige gesammelte Adjekive zu Wilhelm Kottmann vortrug, wie „nett, höflich, immer ansprechbar, hilfsbereit und bürgerfreundlich“.

„Ich hab immer nur versucht, meinen Ansprüchen gerecht zu werden und einen guten Job zu machen“, dankte der 65-Jährige bescheiden. „Beim Sport sollte es immer um die Sache gehen und dieser Ausschuss nicht zu politischen Auseinandersetzungen genutzt werden.“