Badminton: Joris Krückemeier und Sophie Steffen hoffen heute beim DMAuftakt in Bielefeld auf eine Überraschung. Svantje Gottschalk trifft auf eine Zweitligaspielerin
Gütersloh. Bei den heute in der Bielefelder Seidensticker Halle beginnenden 68. Deutschen Badminton-Meisterschaften sind die fünf Vertreter des TuS Friedrichsdorf nur Außenseiter. Dennoch ist dem einen oder anderen der Einzug in die nächste Runde zuzutrauen. Insbesondere Joris Krückemeier und Sophie Steffen aus dem Oberligateam sind bei optimalem Verlauf nicht chancenlos. Neben der mit einer Wildcard ins DM-Feld aufgenommenen Svantje Gottschalk aus der in der Verbandsliga spielenden „Zweiten“ ist kurzfristig noch das Friedrichsdorfer Damendoppel Melina Orth/Sabrina Sobek nachgerückt.
„Ganz chancenlos bin ich nicht, aber es wird nichtleicht, denn Frank Juchim verfügt über viel mehr Erfahrung.“ Joris Krückemeier, der seine Teilnahme einer Wildcard des Ausrichters verdankt, hat großen Respekt vor dem früheren Zweitligaspieler, der im vergangenen Jahr mit dem VfB Peine in die Regionalliga abgestiegen ist. „Simon Klaß kennt Juchim noch aus seiner Zeit im Freiwilligen Sozialen Jahr und hat mir einige Schwächen von ihm genannt“, hat sich der 20-jährige Spitzenspieler des TuS Friedrichsdorf bei seinem Teamkollegen über den Erstrundengegner schlau gemacht. „Sollte ich weiterkommen, ist in der nächsten Runde aber definitiv Schluss“, glaubt Krückemeier. Dort träfe der angehende Polizei-Kommissar auf Christopher Ames vom Bundesligisten TV Marktheidenfeld, der mit einem Freilos direkt in der zweiten Runde aufschlägt.
Egal wie das Spiel gegen Juchim ausgeht, möchte Joris Krückemeier seine DM-Premiere genießen. „Ich spiele auf dem Centercourt, und die Spiele werden im Livestream gezeigt – das finde ich cool.“ Wenn die Partie um 10.45 Uhr beginnt, kann er sich auf das Coaching von Trainer Björn Bennefeld und die Unterstützung einiger Vereinskollegen von der Tribüne aus verlassen.
Ohne Druck möchte Sophie Steffen aufschlagen. Die 20-Jährige aus Bünde trifft um 14.30 Uhr in der ersten Runde auf die amtierende Niedersachsenmeisterin Larina Tornow (24) vom Regionalligisten BV Gifhorn. „Nach der langen Verletzung ist meine Fitness nicht so gut und ich habe nicht so große Hoffnungen, eine Runde weiter zu kommen.“
Für die Studentin der Gesundheitswissenschaften an der Uni Bielefeld ist es bereits die vierte DM-Teilnahme. Im Vorjahr erreichte sie durch einen 2:0-Sieg über die Augsburger Regionalligaspielerin Vanessa Paquée die zweite Runde, bevor sie mit 15:21 und 16:21 gegen die saarländische Bundesligaspielerin Ann-Katrin Hippchen (1. FC Bischmisheim) ausschied. „Diesmal möchte ich einfach nur Spaß haben und versuchen, locker an das Spiel ranzugehen und mir keinen Druck zu machen“, so Steffen, die sich über die NRW-Rangliste direkt qualifiziert hat.
Ein schweres Los erwischte Svantje Gottschalk. Die OWL-Vizemeisterin startet mit einer Wildcard und tritt um 13.45 Uhr gegen die Berliner Zweitligaspielerin Daniela Wolf an.
Auch Melina Orth und Sabrina Sobek müssen sich in ihrem mit Konkurrenz aus der 2. Liga auseinandersetzen. Marie Lücke und Charlotte Mund vom SV GutsMuths Jena dürften eine Nummer zu groß sein.Das Damendoppel des TuS Friedrichsdorf startet aber erst am Freitag um 11.15 Uhr in das DM-Turnier.