Tennis: Sanierung des Sportheims
Der Stadtsportverband empfiehlt, in einer ersten Runde sechs Vereine in den Genuss von Zuschüssen kommen zu lassen: Unter anderem zählen Tennissportler, Schützen und Taucher dazu
Ludger Osterkamp – Gütersloh. Für das Landesförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ liegt nun eine erste Liste von Vereinen vor, die davon profitieren könnten. Auf Landeszuschüsse dürfen demnach folgende Vereine hoffen: FC Gütersloh, Schützenverein Niehorst, TC 71 Gütersloh, der Postsportverein, der Tauchsportclub und die SVA Gütersloh.
Im Frühjahr hatte die Landesregierung das 300-Millionen-Euro-Paket aufgelegt, um moderneren Sportstätten den Weg zu ebnen. Auf Gütersloh entfallen davon 1,327 Millionen Euro. Nachdem der Stadtsportverband (SSV) die rund 85 Gütersloher Sportvereine über dieses Förderprogramm informiert hat, liegen mittlerweile etliche Anträge vor. Der Vorstand des SSV hat in zwei Sitzungen darüber beraten und beschlossen, der NRW-Staatskanzlei vorläufig sechs Maßnahmen der genannten Vereine zur Förderung zu empfehlen: Sie lagen rechtzeitig vor, erfüllen die Förderkriterien und gelten als entscheidungsreif.
Mit diesen sechs Baumaßnahmen, so sie den Zuschlag erhalten, sind 886.000 Euro des Topfes ausgeschöpft. 441.000 Euro sind noch drin – damit könnten spätere Anträge bedacht werden. Vor rund zwei Wochen lagen nach Angaben der Stadt zehn Anträge vor, weitere könnten hinzugekommen sein oder noch folgen; das Förderprogramm des Landes läuft über vier Jahre.
„Wir wollen möglichst viele Vereine zum Zug kommen lassen“, sagt Dariusz Jakubowski, Geschäftsführer des SSV. Daher habe man im Vorstand auch entschieden, beim Land jeweils einen Fördersatz zu beantragen, der um 20 Prozent unter dem Höchstfördersatz liege. So kommt es, dass die Fußballer des FCG mit 651.000 Euro für das Begegnungszentrum im Heidewald und eine neue Toilettenanlage zwar fast die Hälfte der Gesamtsumme abgreifen (NW berichtete), jedoch noch einiges übrig bleibt für andere Sportvereine.
Den Fraktionen im Sportausschuss des Stadtrates liegt die Liste für ihre Sitzung Anfang Dezember vor. Der Grund: Die Kommune muss für die Förderung ihr sogenanntes Benehmen herstellen – das ist Voraussetzung, damit das Geld fließen kann. Die Stadtverwaltung mit ihrem Fachbereich Sport empfiehlt den Politikern, sich der Förderempfehlung des SSV anzuschließen: „Aus sportfachlicher Sicht sind die beantragten Maßnahmen zu unterstützen. Sie stehen im Einklang mit den Zielen des Sports und der Stadt Gütersloh zum Erhalt und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur in unserer Stadt.“
… ´TC 71: Der Tennisclub hat vor einigen Jahren seine vereinseigene Halle mit neuem Dach und neuem Teppich ausgestattet. Nun geht es ihm darum, sein Sportheim energetisch zu sanieren, sprich zu dämmen. Auch der Einbau einer neuen Heizung gehört dazu. Der Club kalkuliert mit 42.000 Euro, wovon das Land 21.000 beisteuern soll.
Foto: TC 71