Fußball: Überlebenszeichen

Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf gelingt mit 3:1-Sieg gegen Augustdorf ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf

Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf hat gestern ein starkes Überlebenszeichen im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, gesendet. Nach der engagierten Leistung im Heimspiel gegen den FC Eintracht Augustdorf und dem hoch verdienten 3:1-Sieg kletterte „Tippe“ in der Tabelle auf Platz elf und hat, noch wichtiger, wieder zwei Punkte Vorsprung auf den von SW Sende gehaltenen Abstiegsrang vierzehn.

Allerdings hat sich die Situation in der unteren Tabellenhälfte vor der zweiwöchigen Osterpause noch einmal verschärft. „Das ist ein Wahnsinn, gleich zehn Mannschaften droht die Kreisliga“, kommentierte Hans Grundmann die Ergebnisse des 25. Spieltag. Den Dreier seiner eigenen Mannschaft bezeichnete der TuS-Trainer deshalb als „eminent wichtig“.

Die Friedrichsdorfer hatten allerdings schon zuvor begriffen, was die Stunde geschlagen hat und lieferten einen erfrischenden Auftritt ab. Ein dickes Lob vom Trainer verdiente sich dabei die Abwehr. „Die Jungs haben kaum etwas zugelassen“, freute sich Grundmann. Tatsächlich bot nur der Ausgleichstreffer der Gäste Anlass zur Kritik (40.). Zwar war der Freistoß von Marco Mescheder unhaltbar, obwohl der Augustdorf aus gut vierzig Metern drauf gehalten hatte, doch ob das taktische Foul von Leon Celik zuvor notwendig war, blieb die Frage.

Dafür konnten sich die Augustdorfer kaum Strafraumszenen erarbeiten und wenn sich die Friedrichsdorfer Außenverteidiger Christian Kuklok und Florian Bole in die Offensive einschalteten, wurde es gefährlich. Das 1:0 von Leutrim Latifi bereitete Bole, dessen Formkurve seit Wochen nach oben zeigte, mustergültig vor. Bei drei weiteren Möglichkeiten hätten die Gastgeber noch vor der Pause für die Vorentscheidung sorgen können oder sogar müssen.

Die fiel nach dem Wiederanpfiff, als der eingewechselte Torben Budde für noch mehr Druck sorgte. Benjamin Kotzott war zum 2:1 (68.) erfolgreich, als er eine Ecke vom Daniel Meyer Porteiro per Kopf verlängerte. Die Friedrichsdorfer spielten zwar weiter Powerplay, waren aber erst fünf Minuten vor dem Ende der Begegnung wieder erfolgreich. Nach einer Rechtsflanke in den Fünfmeterraum traf Marcel Koch zum 3:1.

TuS Friedrichsdorf: Poppe – Kuklok, N. Brosig, Grüwaz, Bole – Celik (67. Susmak), Koch – Meyer Porteiro, Kotzott, Horsthemke (46. Budde) – Latifi (80. Arslan).

Tore:1:0 (14.) Latifi, 1:1 (40.) M. Mescheder, 2:1 (68.) Kotzott, 3:1 (86.) Koch.