TSG Harsewinkel – TuS Friedrichsdorf II 2:1
Vollkommen verdient mussten wir nach 90 Minuten als Verlierer den Platz in Harsewinkel verlassen. Den Großteil der ersten Halbzeit verschlafen, nach Donnerwetter in der Pause wieder wach, die letzten 10 Minuten erneut „abwesend“, so gewinnt man selbst beim Tabellenletzten nicht.
In den ersten 45 Minuten lieferten wir unsere bisher schlechteste Saisonleistung ab. Mit wenigen Ausnahmen verloren wir fast jeden Zweikampf, liefen unseren Gegenspielern nur hinterher und konnten uns eine einzige Torchance erspielen. Folgerichtig gerieten wir nach 30 Minuten mit 0:1 in Rückstand. Als der Schiedsrichter 5 Minuten später aus für keinen einzigen Spieler oder Zuschauer ersichtlichen Gründen auf Foulelfmeter für unseren Gastgeber entschied, schien „Polen verloren“. Doch Christoph Ork parierte und so gingen wir nur mit 0:1 in die Halbzeitpause.
Nach deutlicher Kabinenansprache kamen wir komplett „anders“ auf den Platz zurück. Bereits in der 50. Minute erzielte Florian Dalkmann mit einem schönen Kopfball das 1:1. Wir waren nun die bessere Mannschaft, konnten unsere Vorteile aber nicht in Tore ummünzen. Als sich alle schon auf das Remis eingestellt hatten, gelang Harsewinkel in der 84. Minute im Anschluss an eine Ecke noch der Siegtreffer. Alles Aufbäumen danach nutzte nichts, die Mannschaft mit der größeren Leidenschaft, nämlich Harsewinkel, konnte nach Abpfiff feiern.
Fazit: Durch diese absolut unnötige Niederlage und wegen einiger zu diesem Saisonzeitpunkt leider üblichen „komischen“ Ergebnisse sind wir am Rande der Abstiegszone angelangt. Wir müssen es in den restlichen Spielen aus eigener Kraft schaffen, die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte zu holen. Dazu ist aber eine andere Einstellung als die in Harsewinkel notwendig.
Spieler des Tages: Henri Böwingloh und Julian Böttcher. Aber wenn nur 2 Spieler deutlich über Normalform spielen, reicht das in der Kreisliga A nicht.
Rainer Wafzig