Sponsorenabend

Ein Schwergewicht im Dorfleben

TuS Friedrichsdorf: 1.700 Mitglieder starker Sportverein lädt erstmals seine Sponsoren zu einer besonderen Veranstaltung ein. 1. Vorsitzender Hubert Brummel bedankt sich für die Unterstützung

Gütersloh (hm). Der TuS Friedrichsdorf gehört mit seinen 117 Jahren zwar schon zum „alten Eisen“ der heimischen Sportszene. Das heißt aber nicht, dass er nicht offen für Neues wäre. Erstmals in der Vereinsgeschichte luden die „Dörfer“ ihre Unterstützer und Gönner zu einem Sponsorenabend ein und konnten in der Hauptstelle der Sparkasse Gütersloh-Rietberg über 40 Gäste begrüßen. Mit dieser Veranstaltung wollte der Vorstand um den Vorsitzenden Hubert Brummel bei Häppchen und Getränken in erster Linie „Danke“ sagen für die umfangreiche Unterstützung, die der 1.700 Mitglieder große Verein Jahr für Jahr erfährt.

Auch bei der inhaltlichen Gestaltung des Sponsorenmeetings ging der TuS neue Wege. Der Gastvortrag diente nicht der Unterhaltung, sondern widmete sich einem ernsten Thema. Der Titel des Referats von Volker Ervens von der Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungskanzlei Wort- mann und Partner (Rheda-Wiedenbrück) lautete: „Von der Kunst Verantwortung zu übergeben – die Nachfolge in Unternehmen regeln“. Ein Thema, das man nicht unbedingt bei einem Sportverein erwartet, das sich aber als für die Zielgruppe relevant und interessant erwies.

Neben der guten Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, bot der TuS auch aktuelle Informationen zu Entwicklung und Perspektive des Vereins. So berichtete Brummel über die Probleme, als die Sporthalle „Alte Ziegelei“ als Flüchtlingsunterkunft diente. Zwar hätten sich der TuS und die Friedrichsdorfer Bürger aktiv an der Betreuung der Flüchtlinge beteiligt, aber: „Da einige Sportangebote gar nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden konnten, haben wir über 300 Mitglieder verloren“, so Brummel. Seit gut einem Jahr steht die Halle dem Sport wieder zur Verfügung, und der Verein ist auf gutem Weg, denn die Zahl der Menschen im Club steigt wieder. 700 Kinder und Jugendliche nutzen die Angebote des TuS Friedrichsdorf. Die Weiterentwicklung der Angebote im Kinder- und Jugendbereich wird ein Thema sein. Darüber hinaus soll die Arbeit im Seniorenbereich 60-Plus erweitert werden.

Besonders erwähnte Brummel das Engagement des Vereins im Pflegeheim der Diakonie „Im Pfarrgarten“. Mehr als 100 Ehrenamtliche sorgen dabei für einen weitestgehend reibungslosen Ablauf. Damit unterstrich der Vorsitzende, dass der TuS eben nicht nur ein Sportverein ist, sondern auch ein „Schwergewicht“ im Friedrichsdorfer Dorfleben.