Badminton: Aufstieg perfekt

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Perfekt: „Tippe“schafft Rückkehr in Verbandsliga

Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Die Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf haben den direkten Wiederaufstieg in die Verbandsliga geschafft. Nach nur einem Jahr in der Landesliga schmetterten sich die Friedrichsdorfer mit einem 8:0-Auswärtssieg beim TuS Eintracht Bielefeld II mit zwei Zählern Vorsprung auf den BSC Gütersloh (20:4-Punkte) zur Meisterschaft. „Das ist perfekt gelaufen. Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende für den TuS Friedrichsdorf. Die zweite Mannschaft hat den Klassenerhalt geschafft und die dritte Mannschaft ist als Bezirksliga-Meister in die Landesliga au

„Das ist perfekt gelaufen. Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende für den TuS Friedrichsdorf. Die zweite Mannschaft hat den Klassenerhalt geschafft und die dritte Mannschaft ist als Bezirksliga-Meister in die Landesliga aufgestiegen. Zudem hat die vierte Mannschaft ebenfalls den Klassenerhalt geschafft. Damit haben alle Mannschaften ihr Saisonziel erreicht“, freute sich TuS-Teamsprecher Nils Rogge auch über die Erfolge der anderen Mannschaften im TuS.

„Bei jetzt wieder zwei Mannschaften in der Landesliga und einer in der Verbandsliga müssen wir auf der einen oder anderen Position personell nachlegen, zumal wir nicht wissen, wie sich die Verletzung von Arthur Schacht entwickelt. Es gibt Gespräche, aber noch nichts Konkretes“, berichtete Rogge weiter. Erfreut ist der Friedrichsdorfer, dass alle Spieler für die kommende Saison zugesagt haben.

„Wir hatten in Bielefeld mit etwas mehr Gegenwehr gerechnet, weil es für die Bielefelder immer noch um den Klassenerhalt ging“, war Rogge von dem klaren 8:0-Auswärtssieg überrascht. Nur das Damen-Doppel Melina Orth/Sabrina Sobek musste nach einem spannenden und ausgeglichenen Spiel in den dritten Satz mit 21:19. Alle anderen Spiele gewannen die Friedrichsdorfer klar in zwei Sätzen. Selbst der Ausfall von Arthur Schacht (Verletzung Schlagarm) und Melissa Martens (Urlaub) steckten die Gäste ohne Probleme weg. „Wir hatten aber auch die besten Spieler aufgeboten was ging, um kein unnötiges Risiko einzugehen“, erklärte Rogge, den der Abstieg im vergangenen Jahr immer noch ärgerte.

In den Herren-Doppeln siegten Nils Rogge/Sven Leifeld und Simon Klaß/Simon Böddeker für den TuS. In den Einzeln legten Nils Rogge, Sven Leifeld, Simon Böddeker und Sabrina Sobek mit klaren Siegen nach. Den Schlusspunkt setzte das Mixed Simon Klaß/Melina Orth.

 

»Da gehören wir auch hin!«
Badminton: TuS Friedrichsdorf ist nach einem brutalen Absturz wieder Verbandsligist

Gütersloh-Friedrichsdorf (WB). Vor vier Jahren schmetterte der TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Oberliga. Dann der brutale Absturz – es ging runter bis in die Landesliga. Und nun klettert der TuS auf der Ligaleiter wieder eine Sprosse nach oben: Die Friedrichsdorfer Federballer putzen im letzten Heimspiel BC Ajax Bielefeld mit 7:1 vom Parkett, kehren wieder in die Verbandsliga zurück. Saubere Leistung!

»Da gehören wir leistungsmäßig auch hin« meint Nils Rogge. Er und Melissa Martens gehörten noch zum Oberligateam, das die damaligen Routiniers Ingo Waltermann, Jan Hey (beide nach Frankfurt verzogen), Marc Horne-mann (Laufbahnende) und Hendrik Wiedemeier (Vereinswechsel) längst verlassen haben. Nach dem Generationswechsel hat sich das Durchschnittsalter rapide gesenkt. »Bis auf Arthur Schacht, der während der Serie zu uns gestoßen ist, sind alle erst unter 26 Jahre alt«, sieht Rogge den Aufsteiger für die Zukunft gut aufgestellt. Der 42-jährige Schacht will sich wegen seiner ständigen Armbeschwerden erst mal eine längere Pause gönnen. Aufgrund der Verletzung im Schlagarm musste der Ex-Zweitliga-Akteur zuletzt einige Niederlagen einstecken. »Doch die entscheidenden Spiele hat Arthur gewonnen und somit ganz wichtige Punkte für uns geholt«, ist Rogge froh über das Comeback des aus Regensburg zurückgekommenen Routinier.

Auch ohne Schacht sehen sich die TuSler für die neue Klasse mit dem reizvollen Derby gegen den TV Verl gut gerüstet. Die Truppe bleibt zusammen und wird eventuell noch verstärkt. Der Abstieg vor einem Jahr aus der Verbandsliga traf »Tippe« hart. »Es passiert nur selten im Badminton, dass ein Klub mit zwölf Punkten rausfliegt. Unser Pech: In jener Saison war die Liga so ausgeglichen wie noch nie«, blickt Rogge kurz zurück.

Um den Wiederaufstieg mussten er und seine Mitstreiter hart kämpfen, obwohl der Meister keine Niederlage kassierte. Doch bis zuletzt saß der hartnäckige Verfolger BSC Gütersloh dem Tabellenführer im Nacken. Kurios: Am vergangenen Samstag trat der BSC zeitgleich und in der gleichen Halle gegen die zweite Friedrichsdorfer Garnitur an (5:3), die ebenfalls in der Landesliga aufschlägt und sich über den Klassenerhalt freuen darf. Wahrscheinlich wird der TuS auch in der Saison 2017/18 mit zwei Teams in dieser Klasse vertreten sein, denn die »Dritte« steht vor dem Aufstieg. Mit insgesamt sechs Mannschaften sind die Friedrichsdorfer ligamäßig durchgängig gut besetzt. Ebenso in der Spitze: Beim 7:1 gegen Ajax stellt Sven Leifeld einen persönlichen Rekord auf – erstmals gewinnt er einen Satz mit 21:0 gegen den bedauernswerten und überforderten Jakob Temme (17). Eine Rarität in einer so hohen Leistungsklasse.

Dem früheren, im Groll gegangenen TuS-Coach und heutigen Ajax-Trainer Robert Panasiewicz bleibt die 1:7-Pleite erspart. Dass er nicht gekommen ist, kann an einer persönlichen Kränkung gelegen haben: Ein Friedrichsdorfer Offizieller hatte damals gegen Panasiewicz ein vorübergehendes Hallenverbot ausgesprochen.